Ein paar Allgemeine Fragen vorm Kauf des 1. Hundes

  • Oh Vielen Dank für die schnellen umfangreichen antworten :)

    Also meine PLZ ist die 04523 .

    Falls in der Gegend jemand Erfahrungen mit Trainern gemacht hat, gern bei mir melden.


    Die Frage ob Rüde oder Hündin habe ich in der tat noch nicht entschieden, ist mir eigentlich auch nicht so wichtig.

    Lass mich da aber auch gern nochmal beraten, was da die genauen Unterschiede sind(vorallem im verhalten/erziehung)

  • Also grob gesagt werden Rüden mit ca. 4 normal im Kopf. Also sowas wie erwachsen 😁

    Hündinnen definitiv früher.

    Rüden bleiben einfach sehr lange Kasperköpfe. Ab 5 sind sie definitiv erwachsen und benehmen sich auch so.

    Hündinnen sind mit ca 2,5 durch mit dem Thema.


    Im Umgang miteinander sind Golden Retriever grundsätzlich sehr verträgliche Hunde.

    Bei den Hündinnen hast du die Läufigkeit, wo du schauen musst dass euch die Rüden vom Leib bleiben. Und umgekehrt mit den Rüden muss man üben, dass man trotz läufigen Hündinnen in der Umgebung ganz normal denken kann.


    In der Erziehung gelten die gleichen Regeln. Lernen tun sie genau gleich.

    Im Umgang miteinander sind Rüden die lauteren, die können Getöse machen aber in den allermeisten Fällen ist es genau das, nur heisse Luft.

    Hündinnen sind leiser in dieser Hinsicht, aber wehe sie können ne andere Hündin nicht leiden. Dann können sie sehr biestig werden.

  • 2. Gibt es Welpen überhaupt ganzjährig zu kaufen?


    Grundsätzlich schon, aber je flexibler du bist, desto einfacher wird es.


    3.Wie merke ich, dass der Welpe zu mir passt? Es gibt ja meistens mehrere...


    Wenn du ein*e gute*n Züchter*in gefunden hast, wird die Person dich beraten. Ich bin in die Welpensuche gegangen mit "Hündinnen sind einfacher" und habe nun einen Rüden. Nach den Beschreibungen der Geschwister war das genau die richtige Entscheidung.


    4.) Gibt mir ein Züchter noch ein paar Tipps mit an die Hand, wie ich in nächster Zeit mit dem Welpen umgehe?


    Bei meinem Welpen war das so. Wenn dies nicht so ist, würde ich skeptisch werden.


    5.Was muss ich zuhause alles Vorbereiten/Einkaufen vor dem Einzug?

    Küchenrolle + Enzymspray waren hier wichtig. allerdings wohnen wir auch im 3. OG, so dass es länger dauert, bis wir draußen waren und dadurch die Stubenreinheit auch länger gedauert hat.


    6. Sollte man sich schon vorher um einen Platz in der Hundeschule bemühen bzw. ist das überhaupt ratsam?

    Ich wollte einen Platz in einer bestimmten Hundeschule haben und das hat auch zeitlich halbwegs gepasst (den ersten Termin haben wir verpasst.). Wie wichtig das für dich ist, hängt vom Wohnort ab. Bei uns hätte es auch noch andere Hundeschulen gegeben, die zur Not geeignet gewesen wären.



    7.Was sollte ich in den ersten Tagen beachten, wenn der Hund frisch eingezogen ist?

    Keine Panik!

    Ich hab mich dadurch stressen lassen, dass ich meinen Hund "erst" mit 12 Wochen geholt habe. Überlege, was für dich jetzt wichtig ist. Überlege danach, was für dich auf Dauer wichtig ist und trainiere dies in so kleinen Schritten, dass es für deinen Hund ok ist.

    Mein Hund ist ein perfekter immer-mit-dabei-Hund geworden, weil ich sehr viel Energie in die Sozialisation gesteckt habe. Das Allein-bleib-Training haben wir vernachlässigt, so dass wir da jetzt noch dran arbeiten müssen.

    Überlege also gut, was für euch auf Dauer wichtig ist.


    8. Gibt es gute youtube channels, wo man sich Wissen aneignen kann? oder sollte man eher zu Büchern greifen?

    Die bisherigen Empfehlungen kann ich unterstützen.


    9. Bei und laufen 2 Landschildkröten über den Hof, könnte es da Probleme geben?

    Ja. Die Schildkröten dürfen niemals ein Jagdobjekt werden.


    10. Gibt es sonstige Dinge, die ich beachten sollte?


    Genieße die niedliche Welpenzeit, bevor die Pubertät kommt.

  • Ich lasse noch den Tipp da, sich mit Kikopub auf YouTube zu beschäftigen. Sie hat extra für Welpen ausführliche Videos erstellt, allerdings auf Englisch.


    Was ich wichtig finde, die erste Zeit den Hund in Ruhe ankommen zu lassen. Das Lernen der Hausregeln und sich zurechtfinden kostet Energie und Zeit für den Hund. Im Grunde frisst, pinkelt, kackt und schläft so ein Hubdebaby nur.


    Gassi immer nach dem Fressen, wenn der Knopf aufwacht und wenn er unruhig wird.


    Es lohnt sich, schon recht bald das Allein bleiben zu üben, indem man mal aufs Klo geht und die Tür kurz schließt, zum Briefkasten, und der Welpe bleibt innen zurück, mal zur Mülltonne ohne Hund. Das weitet man aus, so dass von Anfang an immer mal Situationen auftreten, wo man kurz weg ist und der Hund sie als normal wahrnimmt.


    Dann kann man langsam den Hund an Reize gewöhnen: mal wo hingehen, wo Rollstuhlfahrer sind, Scateboarder, Menschen mit Gehhilfen, Radfahrer, Mofas, Autos, LKWs... nicht zu viel auf einmal, nur kurz gucken und wieder gehen, aber Hund sollte sehen, dass es auch normal ist, dass sich Menschen unterscheiden oder Maschinen auch mal laut sind und auch das völlig normal ist. Dazu nutzt man vorzugsweise die sog. Prägephase, aber der Hund lernt natürlich auch später noch.


    Dann kann man mal Hausregeln Hund googeln. Da kannst du gucken, was für euch passt. Es macht das Leben leichter, wenn der Hund von Anfang an weiß, in welchem Rahmen er sich bewegen darf.



    Als Hundeneuling würde ich unbedingt eine gute Hundeschule besuchen, von Anfang an. Hab ich mit meinem letzten Welpen, mein vierter Welpe und insgesamt achter Hund, auch gemacht. Man nimmt immer was mit für sich.


    Wie lege ich stressfrei einen Maulkorb an, einen Trichter beim TA, baue Medical Training auf, lerne dem Hund Impulskontrolle und Frustrationstoleranz, wie knipse ich stressfrei die Krallen und woran erkenne ich einen gesunden Hund oder dass er kränkelt... das alles kannst du dort lernen.


    Rüde oder Hündin... Rüden haben halt oft das Thema mit anderen Rüden in ihrer Hood. Er braucht ne Gassirunde zum auspinkeln in 100 Etappen. Ne Hündin setzt sich außerhalb der Läufigkeit halt hin und pinkelt sich aus. Das heißt natürlich nicht, dass man mit Hündinnen nicht Gassi gehen muss, aber wenn man schnell weg muss und nochmal pinkeln lässt, ist es schon praktisch, wenn man einen Hund vom Typ Schnellpinkler hat xD


    Bei unkastrierten Hündinnen kann eine Pyometra auftreten, und 2x im Jahr sind die für 3 -4 Wochen out of order, da läufig. Da muss man dann auch gut aufpassen, weil es einfach jede Menge Menschen gibt, die ihre Rüden frei laufen lassen, die euch dann am Hintern hängen. Die zu blocken, wird dann deine Aufgabe sein.


    Ansonsten werden Rüden schwerer, Hündinnen sind schmaler. Das spielt vielleicht eine Rolle wenn man ein kleines Auto hat. Ich hab Hündinnen als leichter zu führen empfunden und als verträglicher mit anderen Hunden. Aber das ist individuell. Sind halt auch eigene Persönlichkeiten.

  • Meine Welpen und aussuchen: 1. Welpe war genau einer noch zu haben bei meinem Wunschzüchter.

    2. Welpe hab ich mir aussuchen dürfen von dreien glaub ich. Und die Züchterin hat mir den empfohlen, den ich von den Bildern und ihren Verhaltensbeschreibungen auch sinnig fand.

    3: einer war übrig😂

    Die Züchterin kennt ihre Hunde und sollte wissen welcher Hund zu dir als Hundeanfänger passen könnte.


    Man kauft ja gerade auch beim Züchter, um noch eine gewisse „Begleitung“ zu haben am Anfang.

    Futter hab ich immer mitbekommen oder vorher abgesprochen was ich füttern soll zu Anfang.


    Zuhause vorbereiten finde ich das wichtigste: Einen absoluten Hundebereich, wo keine Kabel zum durchknabbern sind, keine guten Möbel, Nichts! Wirklich nichts macht es anstrengender, als wenn Mensch permanent hinter dem Knabberwelpen hinterherrennt und NEIN und AUS schreit. Das versaut so viel.

    Tiere brauchen eine tiergerechte Umgebung, wo sie alles anknabbern können.

    Für den Anfang keine teuren Körbchen, keine teuren Geschirre und Leinen kaufen. Als Höhle reicht ein Pappkarton mit Decke drin zum reinkuscheln oder dran rumkauen.

    Das wird eh kaputt geknabbert auch vom besten Welpen der Welt (mein jetziger)

    Landschildjröten müssen vor dem Hund geschützt werden!! Kein wenn und kein Aber!

  • Zuhause vorbereiten finde ich das wichtigste: Einen absoluten Hundebereich, wo keine Kabel zum durchknabbern sind, keine guten Möbel, Nichts! Wirklich nichts macht es anstrengender, als wenn Mensch permanent hinter dem Knabberwelpen hinterherrennt und NEIN und AUS schreit. Das versaut so viel.

    Tiere brauchen eine tiergerechte Umgebung, wo sie alles anknabbern können.

    Für den Anfang keine teuren Körbchen, keine teuren Geschirre und Leinen kaufen. Als Höhle reicht ein Pappkarton mit Decke drin zum reinkuscheln oder dran rumkauen.

    Das wird eh kaputt geknabbert auch vom besten Welpen der Welt (mein jetziger)

    Das würde bei mir gar nicht gehen. Meine haben beide als Welpen keine Kabel angeknabbert, keine Möbel angeknabbert und auch kein Körbchen oder Hundebett zerlegt, obwohl sie zu allem freien Zugang hatten. Sie haben ein paar Taschentücher zerfetzt und jede Menge Spielzeug. Aber auch ein Welpe kann sehr schnell lernen, dass Kabel und Möbel tabu sind.

  • Es fühlt sich merkwürdig an, wenn man auf die Fragen der TE antwortet und du 19Nanouk98 dann verkündest, dass es dir aber so nicht nötig gewesen wäre, wie ich es mache.

    Jeder kann doch machen, was er/sie will.

  • Es ist sehr interessant alle eure tipps und Erfahrungen zu lesen. Das hilft mir auf jedenfall sehr weiter.

    Es scheint ja große Unterschiede zu geben, jeder Hund ist ja auch individuell. Es ist trotzdem nicht verkehrt auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein .

    Ich danke euch allen für die nützlichen Tipps

  • Ich hatte bisher 5 Welpen, und jeder hat was gefunden, das nicht gesichert war. Daher gehe ich aus meiner Erfahrung auf Nummer sicher und mache zu Beginn das Meiste in der Wohnung sicher.

    Und auch jetzt, der Zwerg ist 4,5 Monate, habe ich nochmals nachbessern müssen. Weil der erst jetzt das Kabel entdeckt hat. Da muss er definitiv nicht dran rum spielen.


    Es kann sich also alles jederzeit ändern.

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