Begegnungen mit den lieben Mitmenschen - wie reagiert ihr?
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Wobei es in dem Fall natürlich auch sein kann dass dieser Mensch einfach nur wirr war oder so. Ich hatte ja ganz bestimmt nicht vor ihn auszurauben, aber das muss er ja gedacht haben wenn er sagt dass es bei ihm nix zu holen gibt? Ka !
Oder eben wenn Menschen den Hund an miauen und einem hinterher brüllen müssen dass das doch ne Katze is und kein Hund.
Kann es sein, dass bei dir in der Ecke einige Menschen einen sehr seltsamen Humor haben? (Auch der mit den hochgerissenen Armen?)
Aber ja, ich glaube, so seltsame Begegnungen kennt jeder Hundehalter. Vor kurzem war ich mit dem - großen, dunklen - Rüden nochmal eine Pipi-Runde spät abends, war schon dunkel. Kommen mir ein Mann und zwei Mädchen (ca. 10-13?) entgegen, der Mann scheucht seine Töchter (?) vom Gehweg auf die Straße und sagt laut in einer Fremdsprache (die ich verstehe) "Dieser Hund ist SEHR gefährlich!". Der gefährliche Hund hat übrigens währenddessen an einer Pipistelle geschnuppert. Ich lächle und schüttle den Kopf, im Sinne von 'Nein, nicht gefährlich'. Das eine Mädchen ruft dann (auch in ihrer Sprache) "Ist ein toller Hund?!". Ich grinse und nicke. Mädchen ganz begeistert: "Sie versteht uns!! Ist ein toller Hund!" Vater war nicht begeistert, und ist schnell weiter.
Im Allgmeinen würde ich sagen, meistens lohnt es sich nicht, sich über Menschen aufzuregen. Mit Humor nehmen, im Zweifelsfall denken 'Dummheit kann man halt nicht heilen' oder sich daran erinnern, dass die Realität für jeden etwas anders aussieht, jeder andere Erfahrungen gesammelt hat und es vll Gründe für ihr Verhalten gibt, die wir nicht kennen.
Leute, denen witzige Sprüche einfallen, bewundere ich übrigens. Mein Hirn denkt an sowas immer erst später. -
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Hi
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Meine morgendliche Gassirunde führt, je nach dem, wie ich laufe, 1,5 bis 2 Km über einen in erster Linie landwirtschaftlich genutzten, asphaltierten Weg. Dieser ist auch Teil eines Radwanderwegs. Bei uns herrscht keine (!) generelle Anleinpflicht! Ich rufe meine Hunde auch grundsätzlich ab, wenn uns Fahrradfahrer (Jogger etc.) entgegenkommen bzw., die Mädels kommen von sich aus zu mir zurück... und ja, ich ärgere mich sehr, wenn dann weder ein "Danke" noch ein "Guten Morgen" kommt... mit welchem Recht beanspruchen die Fahrradfahrer "freie Fahrt" und gehen - ohne Rücksichtnahme auf andere Wegnutzer - ihrem (Renn-) Radhobby nach und erwarten wie selbstverständlich, dass ich weiche??? Das erlebe ich leider täglich! Nein, das geht nicht in mein Hirn, gegenseitige Rücksichtnahme würde vieles einfacher machen...
Verstehe ich einerseits aber ein Hund kann ja einfach so unvorhersehbar reagieren und was soll der Radfahrer denn da am Besten machen? Dass die wohl ein wenig abbremsen und nicht mit volgas an einem vorbei sausen empfinde ich genauso selbstverständlich wie ich meinen Hund ran hole.
Aber den Hund ran zu holen dient ja schon dem Eigenschutz. Meiner würde ohne Anleitung safe zum Radfahrer laufen wenn dieser erstmal anhält, absteigt und an uns vorbei schieben würde. Da denkt mein Hund dann nämlich der möchte was von uns und mein Hund hat leider noch nicht vollständig gelernt nicht immer dran zu sein
Oder anders: Wenn die Radfahrer normal an uns vorbei fahren, kümmert es meinen hund überhaupt nicht, er achtet nicht drauf. Da hätte ich wiederum Sorge, dass er plötzlich die Seite wechseln wollen würde und in den Radfahrer rein läuft.
Deswegen rufe ich meinen Hund zu mir oder lass ihn absitzen und dann erwarte ich keinen Dank , das mach ich ja eher mir und meinem Hund zu liebe.
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Meine Spaziergewege sind Wald, Feld, Kanal.Ich grüße eigentlich jeden, der Blickkontakt aufnimmt, wenn nicht, dann nicht. Den Hund rufe ich natürlich immer zu mir oder sage "rechts ran", wenn der Fahrradfahrer von hinten zu schnell kommt oder sich nicht bemerkbar macht und ich es zu spät entdecke. "Danke" muss mir niemand sagen, kommt aber doch öfters vor, dann erwidere ich "gerne". Eigentlich stresst mich nichts, nur am Kanal, große Gruppen älterer Menschen auf E-Bikes finde ich sehr gefährlich, die hinteren sehen nichts, passen nicht auf, können kaum ausweichen und werden dann auch noch unfreundlich
So halte ich es auch.
Wir leben auch auf dem Land, im Dorf grüßt man sich, weil man sich mindestens vom öfter sehen kennt.
Sind wir rund um die Stadt unterwegs, oder irgendwo fremd, entscheidet der Blickkontakt. Manchmal ist es beiderseits auch ein "zunicken". Wenn jemand keinen Blick aufbaut, Grüße ich auch nicht. Hm, es ergibt sich einfach.
Aber ich muss echt überlegen, das ist ein Automatismus und ich habe mir nie Gedanken drum gemacht.
Ich erwarte auch kein Danke wenn ich beiseite gehe, oder den Hund ranrufe. Es gehört sich einfach so.
Deine Bekannte mit der Pöbelei finde ich sehr unangenehm, unangebracht und auch...peinlich. Da entsteht bei mir ein "Fremdschämgefühl" und ich Frage mich wer sich hier Fehlverhält.
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Wenn ich von jemandem unterwegs nett gegrüßt werde, warum ist das so absurd, einfach zurückzugrüßen? Ich empfinde das als höflich und selbstverständlich, egal woher man kommt Da bricht man sich ja keinen Zacken aus der Krone und es geht schließlich nicht um eine Umarmung sondern einfach um die Erwiderung eines Grußwortes.
Wir wohnen ländlich ja, aber selbst in der Großstadt kommt das vor Als ich bei der letzten Fortbildung in Berlin morgens mit dem Hund unterwegs war, wurde sich teilweise gegrüßt.
Es geht nicht darum, dass jeder jeden immer und überall grüßen muss, aber eine nette Geste zu erwidern statt zu ignorieren, ist für mich selbstverständlich und ist ja nun wirklich nicht schwer und noch dazu ebenso nett für alle Beteiligten.
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Ja, es ist nett, gegrüßt zu werden, und ich erwidere auch Grüße (wenn ich nicht zuerst grüße), wenn ich sie mitbekomme.
Manchmal krieg ich's aber auch nicht mit, weil ich bspw im Kopf woanders bin, und dann finde ich es absolut ätzend und total unfreundlich, wenn andere mich zu erziehen versuchen indem sie mir (siehe Startbeitrag) „Danke - bitte - gern geschehen“ nachrufen…
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Wir sind hier in einer Kleinstadt, am dörflichen Rand. Hier grüßt man sich in der Regel. Eigentlich sehe ich es auch den meisten an, ob sie gleich grüßen. Ich finde das nett und grüße gern zurück, auch wenn ich es von selbst eher nur bei bekannten Leuten mache. Erwarten tue ich aber nichts und finde es auch nicht dramatisch, wenn niemand grüßt. Habe jahrelang in Großstädten gewohnt, da grüßt man sich eher nicht. Wird man ja sonst auch nicht fertig
Leider sind wir touristisches Gebiet und die Radfahrer nerven extrem, vor allem, seit es die E-Bike Invasion gab. Inzwischen laufe ich auch mittig des Weges, einfach, weil ich überhaupt die Chance haben will mich und meinen Hund rüberzuräumen. Sehr nervig finde ich Radler, die meinen sich Wege langquetschen zu müssen, die definitiv keine Radwege sind, die extrem eng und wurzlig sind etcpp. Da werde ich auch schon mal richtig sauer und gehe einfach weiter. Dann müssen sie eben so lange hinter uns herfahren, bis es ne Möglichkeit gibt an uns vorbei zu kommen. Wird zwar gemault, juckt mich aber nicht. Ist nun mal kein offizieller Radweg und ich quetsche mich da nicht in die Brennesselbüsche, nur weil man glaubt da jetzt unbedingt ganz schnell vorbei rasen zu müssen.
Ich glaube, ich bin bei Radfahrern sehr unbeliebt. Da ich aber nen großen Hund dabei habe, will keiner ernsthaft Streit mit uns
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In Frankreich ist es genauso. Mein Mann und ich haben sich in HK kennengelernt. Dort in den Country Parks wurde sich auch oft gegrüßt. Er hat mir dann gleich gesagt: in Frankreich macht das keiner! Großer Irrtum: wir leben hier auf dem Lande und jeder grüßt jeden! Besonders beeindruckt bin ich oft von den französischen Teenagern: an so viel Höflichkeit kann ich mich aus meiner Zeit in Deutschland nicht erinnern.
Ansonsten gibt es natürlich die gleichen Kotzbrocken hier wie in Deutschland, besonders an den Wochenenden und den Ferien kommen manchmal sehr unsympathische Typen in unseren Wald!
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Das schön finden und sich darüber freuen, steht nirgends zur Debatte.
Es einfordern, sich mehr als ein bisschen ärgern und wütend werden, wenn es wegbleibt, find ich persönlich sehr merkwürdig.Genau das.
Ich habe ja gesagt, dass ich manchmal gar nicht in der Laune hin, zu interagieren und ich daher die Erwartung daran, dass ich zurückgrüßen oder mich für Selbstverständliches bedanken muss, schon viel finde.
Entgegen dazu bin ich aber in der Regel ein sehr höflicher Mensch, der sich gerne bedankt, lächelt, einen schönen Tag wünscht. Das schließt sich nicht gegenseitig aus.
Wenn ich aber drüber nachdenke, dass mir jemand Gewalttaten ("beim nächsten Mal schmeiße ich dir einen Stock zwischen die Speichen") androht, weil ich mich nicht bedankt habe, finde ich das schon dezent drüber. Und dann hat das wohl auch mehr mit der androhenden Person zu tun als mit meinem Bedürfnis nach Isolation.
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Ich versuche es nach der Goldenen Regel zu halten, andere so zu behandeln, wie ich selbst behandelt werden will.
Fakt ist aber halt auch, viele wollen mit dem Rad einfach nur von A nach B kommen und nicht dauernd grüßen, Wanderer sind im Gespräch und kriegen ihre Umwelt nicht recht mit (und damit mich und meine Bemühungen mit meinem Hund, aus dem Weg zu gehen...)
Ich freue mich über Klingeln hinter mir, dann geh ich aus dem Weg und suche Blickkontakt. Gibt es den, dann grüße ich.
Auch bei Passanten. Ich suche den Blickkontakt, und guckt der zu mir, nicke ich oder grüße. Schaut jemand weg, grüße ich halt nicht.
Für alles weitere empfinde ich mich als nicht zuständig. Ich bin nicht der Erzieher von fremden Radfahrern oder Spaziergängern, und ihnen vermeintlich Manieren beizubringen ist nicht mein Aufgabenbereich. Schon gar nicht würde ich hinterherpöbeln, auch wenn ich mich manchmal ärgere. Bringt doch nichts, vermiest mir nur den Gassiausflug.
Auf extrem frequentierten Wegen laufe ich im Sommer nicht, da such ich mir lieber was Ruhigeres, da haben Hund und ich mehr davon.
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...
Ich gehe mit Hund Weg entlang, sehe älteren Herren am Wegrand auf einem Fleckchen grün erhöht stehen, nehme meinen Hund wie sonst auch immer einfach nur auf die abgwandte Seite, und besagter Mann tut folgendes :
*Arme hoch reißt* ,,Bei mir gibt's nix zu holen !"
( ich bin verwirrt, Hund ist verwirrt )
Dicht gefolgt von :
,,Beißt der???"
Bin dann einfach perplex samt leicht verunsichertem Hund stumm vorbei gegangen aber das sind dann bspw so Situationen die mich nerven.
Entweder weil ich sie nicht verstehe oder weil ich mich ( nach ner Weile wieder ) frage warum man glauben müsse dass ein Hund bissig sei nur weil man den auf die andere Seite nimmt ? Und warum man das dann auch noch fragen muss ?
...
Hat mich hier im Dorf am Anfang auch irritiert. Wir nehmen unsere Hunde, die kein Thema mit fremden Menschen haben / hatten seit Jahr und Tag auf die abgewandte Seite. Weil sie gern mal doof im Weg stehen, weil sie Leute anschnüffeln könnten, weil es Menschen mit Angst vor Hunden gibt, ... na weil eben.
Und als wir hier her zogen, kam speziell von älteren Leuten ganz oft "den brauchen Sie nicht zur Seite nehmen, ich hab keine Angst vor Hunden" oder "beißt der, oder warum nehmen Sie den weg?"
Gespräche haben dann ergeben, dass wir die totale Ausnahme sind.
Tatsächlich kannte gerade die ältere Generation diese Form der Rücksichtnahme nicht. Hunde wurden überall und immer an alle ran gelassen. Ich habe eine Frau gesprochen, die große Angst vor Hunden hat. Was hat die sich gefreut und bedankt, dass ich den Hund nicht zu ihr gelassen habe.
Wenn dann überhaupt mal jemand seinen Hund kontrolliert geführt hat, war das scheinbar immer einer, der nicht ohne war. Das hat mich viele seltsame Begegnungen im Nachhinein ganz anders sehen lassen.
Zum Thema selber: ich bin auch Fraktion "ich erwarte kein Danke, freu mich aber, wenn eins kommt".
Weil ich nehme die Hunde ja zu deren eigenen Schutz (meine Güte, ich schreib immer noch die Hunde, dabei ist es doch nur noch einer) ran. Schleppleine in Fahrradspeichen ist auch für den Hund echt mies.
Und echt befremdlich ist auch für mich der Wunsch nach Gewaltanwendung, weil kein Dank für alltägliches Verhalten kommt.
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