Begegnungen mit den lieben Mitmenschen - wie reagiert ihr?

  • Es wäre schon schön, wenn du Aussagen nicht aus dem Kontext reißt und damit den Sinn verfremdest, wie du es hier einmal wieder getan hast:

    Und gerade wenn sich Leute doch einmal erschrecken oder mit einem Sprung zur Seite hüpfen, dann ist ein freundliches "Danke" selbstverständlich.


    Ne, da wäre eine Entschuldigung selbstverständlich, wenn man Leute mit seiner Fahrweise dazu nötigt, zur Seite zu springen. Aber klar: Woher sollen die Strampler das wissen. Wenn Anstand und Rücksichtnahme nicht absolute Fremdwörter wären, würden sie schließlich von vornherein nicht so fahren wie sie es meistens tun.

    Das vollständige Zitat lautet:

    Ich persönlich bin aber inzwischen fest bei Team Klingeln, lieber einmal zuviel als zuwenig. Im Zweifelsfall ist das einfach sicherer für alle Beteiligten. Meine Klingel ist gut hörbar, aber doch etwas dezent. Ein Dingdong kommt besser an als schrilles Ratscheklingeln, das macht schon was aus. Am wichtigsten ist es mir aber, rechtzeitig zu klingeln, so daß die Person vor mir wirklich genug Zeit für ihre Reaktion hat. Extra Zeit, wenn Kinder oder Hunde eingesammelt werden müssen. Und gerade wenn sich Leute doch einmal erschrecken oder mit einem Sprung zur Seite hüpfen, dann ist ein freundliches "Danke" selbstverständlich.

    Wenn sich jemand trotz klingeln erschreckt. Nicht aufgrund der Fahrweise.


    Dass du eine umweltfreundliche und gesunde Form der Fortbewegung verachtenswert findest, haben wir jetzt alle begriffen. Dafür brauchst du keine falschen Behauptungen aufzustellen.

  • Fenjali Zur Erläuterung:


    Ich fahre gezwungenermaßen viel auf Bürgersteigradwegen, die eng sind und nur optisch vom Fußgängerbereich getrennt. Obwohl viele Radfahrer hier in der Stadt unterwegs sind, und Fußgänger daher jederzeit mit Radlern von hinten rechnen müßten, kommt es häufig vor, daß Fußgänger ganz oder teilweise auf den Radweg geraten. Da auch ich das Recht und den Anspruch habe, mich per Rad - jawoll! - in der Stadt zu bewegen, mache ich rechtzeitig durch Klingeln auf mich aufmerksam. So wissen die Leute, daß da gleich jemand von hinten überholen wird. Und haben genug Zeit, diese Information zu verarbeiten und den Radweg freizugeben.


    Gelegentlich - selten - kommt es tatsächlich vor, daß sich jemand beim Klingeln leicht erschreckt und zur Seite springt. Das läßt sich nicht ganz verhindern, weil, wie gesagt, verschiedene Menschen das Klingeln subjektiv verschieden wahrnehmen. Das kann ich nicht ändern. Es ist mir allerdings immer noch lieber, als unvorbereitete Fußgänger im Zentimeterabstand zu überholen oder gar in sie reinzurasseln, weil sie spontan und ohne zu schauen auf den Radweg abbiegen.


    Du wirst jetzt vermutlich Absteigen und Schieben als einzig moralisch zu rechtfertigende Verhaltensweise vorschlagen. Das sehe ich allerdings anders. Ich nötige nämlich niemanden. Ich vertreibe niemanden aus seinem Bereich. Ich nehme lediglich den für mein Verkehrsmittel offiziell vorgesehenen Weg in Anspruch, und dieses Recht habe ich.


    Als Fußgängerin, gerade auch mit Hund, bin ich froh, wenn Radler rechtzeitig auf sich aufmerksam machen, damit ich in Ruhe reagieren kann, falls nötig.

    Genauso, wie ich es mir von anderen wünsche, verhalte ich mich auch gegenüber Fußgängern.

  • Sich den Weg freizuklingeln finde ich ebenfalls unhöflich. Besonders, wenn man auch noch illegal auf Fußgängerwegen unterwegs ist (was natüürlich kein Radfahrer tut, schon gar nicht ein hier anwesender ;) ;) ). Bei gemeinsam zu nutzenden Wegen gilt, also theoretisch, dass Fußgänger Vorrang haben. Ist ja oft sogar ausdrücklich so ausgeschildert. Da könnte man z.B. einfach absteigen und das Fahrzeug vorbeischieben, wenn der Weg keine freie Entfaltung zulässt. Also rein theoretisch. Für Radfahrer ist natürlich nicht zumutbar, mal kurz die Füße zum Laufen zu nutzen.

  • Ich habe es verstanden, ich fahre in Zukunft Slalom statt mich bemerkbar zu machen. Schuld bin ich bei Unfall eh :ka:


    Klingeln und warten ist so mühsam, da wird sich im Kreis gedreht, ewig mit dem Hund rumgehampelt, Gruppen laufen hin und her bis sie sich geeinigt haben auf welche Seite man möchte, ... All diese Probleme hat man als Radfahrer nicht, wenn man möglichst schnell vorbeizischt.


    Bisher empfand ich meinen Hund und mein Auto als deutlich größere Zumutung für meine Umwelt, so kann man sich irren.

  • Bitte bitte klingeln 🙏

    Man kann sich eine nette Klingel ranmachen nur für Fussgänger.

    Das wäre ein Kompromiss.

    Ansonsten, tja ich hab’s in all den Jahren in Berlin so gehalten, dass ich stark frequentierte Gegenden dann meide wenn ich alleine sein wollte. Und so mache ich es hier auch.

    Ich sehe keinen Sinn darin mich permanent zu ärgern. Wie im Straßenverkehr.

    Ich will keinen erziehen! Ich kenne die alle nicht. Und ein Radfahrer, der mich zu TODE ERSCHRECKT, dem schrei ich was hinterher. Das erleichtert für einen Moment, aber da gehe ich mit Hund nur aus Übungszwecken Gassi, das tue ich mir nicht täglich an.

  • Klingeln und warten ist so mühsam, da wird sich im Kreis gedreht, ewig mit dem Hund rumgehampelt, Gruppen laufen hin und her bis sie sich geeinigt haben auf welche Seite man möchte, ... All diese Probleme hat man als Radfahrer nicht, wenn man möglichst schnell vorbeizischt.

    Und deshalb bin ich für Kennzeichenpflicht, Führerschein und Haftpflichtversicherungspflicht für Radfahrer.

    Jedes Dackelchen muss in Millionenhöhe versichert sein, aber Radfahrer können sich wie Rambo durch die Umwelt gaunern, Leute gefährden und bei Unfällen schneller über alle Berge sein als man die Polizei holen kann.

  • Sich den Weg freizuklingeln finde ich ebenfalls unhöflich. Besonders, wenn man auch noch illegal auf Fußgängerwegen unterwegs ist (was natüürlich kein Radfahrer tut, schon gar nicht ein hier anwesender ;) ;) ). Bei gemeinsam zu nutzenden Wegen gilt, also theoretisch, dass Fußgänger Vorrang haben. Ist ja oft sogar ausdrücklich so ausgeschildert. Da könnte man z.B. einfach absteigen und das Fahrzeug vorbeischieben, wenn der Weg keine freie Entfaltung zulässt. Also rein theoretisch. Für Radfahrer ist natürlich nicht zumutbar, mal kurz die Füße zum Laufen zu nutzen.

    Wozu ist denn die Klingel an Fahrrädern deiner Ansicht nach gedacht? 🧐


    Also dagmarjung - ich finde es toll, wenn Radfahrer:innen klingeln und sich so bemerkbar machen und finde es „gruselig“, wenn sie aus heiterem Himmel auftauchen…

  • Sich den Weg freizuklingeln finde ich ebenfalls unhöflich.

    Wie sollen sich Radfahrer:innen denn sonst bemerkbar machen? Dicht ranfahren und den Fußgänger:innen in den Nacken atmen bis sie Platz machen? :ugly:

    Nicht existieren.

    Auch auf extra ausgewiesenen Radwegen nicht.


    Spannend fänd ich ja jetzt, ob ich als Autofahrer auch nicht hupen darf, wenn Menschen auf der Fahrbahn stehen. :denker:

    Muss ich da auch aussteigen, den Verkehr lahm legen, vorsichtig und freundlich bitten, vorher vielleicht noch ärztliche Atteste von allen einholen oder ist es da legitim, sollte sich jemand erschrecken, weil ich mit einem stinknormalen, alltäglichen Geräusch darauf hinweise, dass sie von der nicht für Fußgänger bestimmten Fahrbahn gehen sollen?

  • Uiuiui... *



    Jedes Dackelchen muss in Millionenhöhe versichert sein, aber Radfahrer können sich wie Rambo durch die Umwelt gaunern, Leute gefährden und bei Unfällen schneller über alle Berge sein als man die Polizei holen kann.



    Ich find klingeln gut. Ich klingle auch selber, und dann sag ich Danke beim Vorbeifahren. Bricht doch niemand ein Zacken aus der Krone.



    Was ich hasse, sind lautlos heraneilende E-Bikes, denen man dann in letzten Moment mit einem Kopfsprung ins Feld entkommen muss. Wobei, das Surren hört man ja schon, wenn man die Ohren spitzt. Muss ich einfach besser hinhören, dann klappts auch mit dem Radler.

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