Unser Riesenbaby verkriecht sich nur, wenn wir da sind.
- Blackhawk50000
- Geschlossen
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Nur so aus interesse, bitte beschreib doch mal detailliert, wie das abgelaufen ist, wie sie sich verhalten hat.
Ich glaube nämlich das ist etwas, was man hier nie liest.
Also ich meine damit, hat sich sich mit all ihrer kraft geweht, mit den Pfoten in den Boden gestämmt? Ist sie eingefrohren und hat sich gar nicht mehr bewegt? Hat sie knurrend mit all ihrer Kraft gegen die Leine gekämpft und in die Leine gebissen? Wie hat sich sich IM DETAIL verhalten? wie ist das "in den Garten führen" IM DETAIL abgelaufen?Nein, sie hat sich nicht besonders gewehrt. Sie ließ sich recht einfach an der Hausleine/Geschirr aus der Box führen. Bestimmt fand sie das am Anfang auch blöd, allerdings ging sie nicht so ganz ungern in den Garten.
Den hatte ich lückenlos abgesichert bevor sie kam und hab sie mit Schleppleine dann auch mal laufen lassen. Ohne Leine hätte ich Probleme gehabt, sie wieder zu erwischen.
Ich glaube, sie hat mit der Zeit begriffen, daß rausgehen mit mir nix Schlimmes ist und sie anschließend auch wieder rein darf.
Es ist heute noch so, wenn sie sich im Garten erschreckt, rennt sie zur Tür und möchte rein.
Ich habe leider vergessen, wie lange es gedauert hat, bis ich sie raus rufen konnte, ohne Leine.
also nicht im GERINGSTEN vergleichbar
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Statt sich mit diversen Antworten auf diese Art und Weise hier zu repräsentieren sollte man vielleicht mal die immer wieder kehrende Aussage ernst nehmen das ihr nen vernünftigen Trainer braucht und sich darum kümmern.
Es gab X Empfehlungen und einige User wären noch so nett individuell je nach PLZ was zu empfehlen.
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Wie wär’s denn, wenn man sich eben einfach keinen Hund direkt aus dem Ausland herkarren lässt, der das Zusammenleben mit Menschen zum einen überhaupt nicht kennt und auch noch panische Angst vor Menschen hat?
Aber klar, da würde man halt vor der Anschaffung ansetzen..
Mal ehrlich: stell dir mal vor, du hast panische Angst vor zb Spinnen. Man packt dich in ein dir völlig unbekanntes Ding (wer keine Menschen kennt, kennt auch kein Autofahren) und bringt dich an einen fremden Ort. Dort bist du 24/7 von Spinnen umgeben, vor denen du panische Angst hast. Wenn du dich den Spinnen nicht näherst, nähern sie sich dir. Sie lassen dich hungern. Du bekommst nur Nahrung, wenn du in Interaktion mit den Spinnen trittst, vor denen du panische Angst hast..
Klingt das nach einem erstrebenswerten Leben für dich? Würdest du gerne in eine solche Situation gebracht werden?
Vermutlich nicht. Warum machst du es dann mit dem Hund?
Für mich ist das mal wieder das absolute Negativbeispiel für Auslandstierschutz: es wird ein Hund aus dem Ausland nach Deutschland gebracht, der panische Angst vor Menschen hat, das zusammenleben mit Menschen nicht kennt, aber egal, Hauptsache Geld kassiert.
Sieht man übrigens auch daran, dass sich die Organisation ja scheinbar so gut wie nicht mehr für den Hund und eure Probleme Inter: das Geld ist ja geflossen, was mit dem Hund jetzt passiert ist egal. Hauptsache, man konnte kassieren.
Solche Organisationen sind für mich der Grund, wieso nie wieder ein Hund aus dem Auslandstierschutz einziehen wird.
Damit hilft man nämlich letztendlich niemandem: nicht den Hunden vor Ort, nicht den Hunden, die man herbringt und in ein Leben zwingt, das sie nicht führen wollen und auch nicht den Menschen, die solche Hunde dann zu Hause sitzen haben.
Mir tut bei solchen Geschichten immer der Hund entsetzlich leid.. wie furchtbar muss es für dieses Lebewesen sein, in dieser ständigen Angst und Panik zu leben.. Ich verstehe nicht, wie man einem Hund sowas antun kann..
hey, cool du hast jetzt in nem ewig langen Text geschrieben, dass dir diese Hunde leid tun, und dass man solche und am besten nicht nach Deutschland holt.
Aber was stattdessen mit den Hunden passieren soll hast du nicht gesagt....
Also Frage an dich: Was ist dein Lösungsvorschlag im allgemeinen?
Ich hatte selbst eine Hündin aus dem Auslandstierschutz. Sie war aber kein Angsthund, mochte und genoss das Zusammenleben mit Menschen und war ein durch und durch normaler Hund.
Aber man muss eben sagen, dass eben nicht alle Hunde für das so enge Zusammenleben mit Menschen gemacht sind. Besonders, wenn sie schon Monate oder gar Jahre wild auf der Straße gelebt haben.
Ich fände es besser, wenn man das auch anerkennt. Wenn man aufhört, Hunde in das Zusammenleben mit dem Menschen zu zwingen, die dafür einfach nicht gemacht sind, die das nicht kennen, die das nicht wollen, die panische Angst vor Menschen haben.
Ich fände es sinnvoller, ihnen das Zusammenleben nicht aufzuzwingen.
Du hattest irgendwo geschrieben: im Shelter ist er fröhlich auf den Menschen zugehüpft.
Vergleich doch mal dieses Video damit, wie es dem Hund jetzt geht.
Sei mal ehrlich zu dir selbst, du musst das natürlich hier nicht beantworten: geht’s dem Hund jetzt bei euch wirklich besser? Wirkt er auf dich glücklicher?
Dafür hat man das ganze doch gemacht, damit es dem Hund besser geht, er glücklicher leben kann..
Wenn er ohne engen Kontakt zum Menschen glücklicher war, dann ist es in meinen Augen nicht fair, ihm das aufzuzwingen.
Der Hund hat sich das Leben bei euch nicht ausgesucht. Er muss eure Entscheidungen jetzt ausbaden.
Edit: und weil jetzt sicher kommt, dass man nur abwarten muss, Geduld haben muss: Hunde leben im hier und jetzt. Sie haben kein Verständnis dafür, dass es irgendwann besser wird.
Der Hund hat jetzt Angst und Panik. Die ein Hund, der Angst hat an Silvester. Nur, das Silvester nicht nach ein paar Stunden vorbei ist, sondern seit Wochen ununterbrochen rund um die Uhr Silvester um Mitternacht ist und der Hund in seiner Panik gefangen ist.
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Also ich meine damit, hat sich sich mit all ihrer kraft geweht, mit den Pfoten in den Boden gestämmt? Ist sie eingefrohren und hat sich gar nicht mehr bewegt? Hat sie knurrend mit all ihrer Kraft gegen die Leine gekämpft und in die Leine gebissen? Wie hat sich sich IM DETAIL verhalten? wie ist das "in den Garten führen" IM DETAIL abgelaufen?
Ja, ja, ja und ja. Hat sie alles gemacht, immer im Wechsel. Dann zitternd in der Ecke gesessen. Ca 3x habe ich sie so rausgezogen, nachdem es wochenlang gar keine Fortschritte gab. Habe lange gezögert, bis ich das gemacht habe, weil es einfach nicht schön war. Aber sie hat begriffen, dass ihr in meiner Anwesenheit nicht der Himmel auf den Kopf fällt und die ersten Spaziergänge waren überraschend unkompliziert. Heute ist sie absolut easy.
Warum einen Angsthund holen? Sollte eine bewusste Entscheidung sein und nicht durch Lügen der Orga passieren. Ich glaube, hier haben einige ein sehr verklärtes Bild von der Situation in public shelter. Mein Hund hatte dort permanent Angst, hier bestand zumindest die Hoffnung, dass es besser würde
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Zitat von miamaus2013
Sei mal ehrlich zu dir selbst, du musst das natürlich hier nicht beantworten: geht’s dem Hund jetzt bei euch wirklich besser? Wirkt er auf dich glücklicher?
Dafür hat man das ganze doch gemacht, damit es dem Hund besser geht, er glücklicher leben kann..
Wenn er ohne engen Kontakt zum Menschen glücklicher war, dann ist es in meinen Augen nicht fair, ihm das aufzuzwingen.
Der Hund hat sich das Leben bei euch nicht ausgesucht. Er muss eure Entscheidungen jetzt ausbaden.
Okay, ich habe es eingesehen, du hast recht. Ich sehe ja, wovon du redest. Was sollte ich jetzt tun?
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Zitat
Warum einen Angsthund holen? Sollte eine bewusste Entscheidung sein und nicht durch Lügen der Orga passieren. Ich glaube, hier haben einige ein sehr verklärtes Bild von der Situation in public shelter. Mein Hund hatte dort permanent Angst, hier bestand zumindest die Hoffnung, dass es besser würde
Wir wussten doch, dass es er kleiner Schisser sein würde, das habe ich auch geschrieben. Überrascht hatte uns anfangs lediglich, wie krass er gegen die Leine aus dem weg vom Auto zum Haus gekämpft hat.
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Was hat er genau gemacht?
War es wohl das erste Mal, dass er an der Leine ging?
HSH sind in der Regel mutige und selbstsichere Hunde.
Daher bin ich nicht so überzeugt, ob er im Wesen ein HSH ist.
War das Video aus dem Shelter aktuell?
Du schriebst, du könntest ihm ohne Probleme einem Maulkorb aufziehen - wie würdest du das machen?
Hattet ihr die Box schon, als der Hund kam oder habt ihr sie erst danach aufgestellt?
Wo war der Hund, als er sich nicht in der Box verkriechen konnte?
Was meinst du, was passiert, wenn ihr ihm die Box wegnehmt?
Ich tendiere auch dazu, aktiv zu werden und nicht abzuwarten.
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Zitat
Überrascht hatte uns anfangs lediglich, wie krass er gegen die Leine aus dem weg vom Auto zum Haus gekämpft hat.
Das kann auch ein Ausdruck von "uuuaahhh ich kann nicht entscheiden wohin ich mich bewege" . Es ist ja davon auszugehen daß Euer Bub eine Leine nicht wirklich kennt.
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Nur so aus interesse, bitte beschreib doch mal detailliert, wie das abgelaufen ist, wie sie sich verhalten hat.
Ich glaube nämlich das ist etwas, was man hier nie liest.
Also ich meine damit, hat sich sich mit all ihrer kraft geweht, mit den Pfoten in den Boden gestämmt? Ist sie eingefrohren und hat sich gar nicht mehr bewegt? Hat sie knurrend mit all ihrer Kraft gegen die Leine gekämpft und in die Leine gebissen? Wie hat sich sich IM DETAIL verhalten? wie ist das "in den Garten führen" IM DETAIL abgelaufen?…
Es geht nicht darum aus Prinzip keinen zwang an zu wenden. Wenn das allgemein bekannte Heilmittel zu Filous Glück wäre, ihn die ersten zwei Wochen kämpfend auf die Wiese zu zerren, (egal ob in dieser, oder geringerer intensität) und wenn das jeder gute Hundetrainer so sagen würde, dann wären wir, auch wenns weh tut, am Start und würden das durchziehen.
Wie hast du sie dabei aus ihrem SafeSpace geholt? Wie sehr hat sich sich gewehrt, gekämpft? wie sehr hat sich sich im Garten schutzsuchend in einer Ecke vergraben? Wie lief das im Detail ab?
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Haben wir schon versucht, das Ergebnis war ein Leinenkampf, und das warten neben ihm, als er sich in der hintersten ecke verkrochen hat und 2 Stunden bis 01:00 Uhr nichts bewegt hat. Dann wurde er wieder hinein getragen. Schwer daran war diesen Kartoffelsack erst mal aus der Ecke zu holen und wenigstens auf die Vorderpfoten zu setzen, um ihn, für Ihn gemütlich, tragen zu können.
Ich kann da auch noch mal meinen Senf dazu geben
Hier stand bei Lillys Einzug keine Box. Wir haben ihr quasi „Rückzugszelte“ gebastelt. Dort, wo sie sich von sich aus niedergelassen hat. Einen Hund aus einer Box mit verengter Öffnung zu ziehen ist nochmal problematischer, als ihn aus einer geschützten Ecke zu holen.
Ich würde auch nicht ohne Weiteres dazu raten, in eine Box zu greifen, um ihn anzuleinen, das kann auch bei defensiv ängstlichen Hunden schnell mit Löchern in der Hand enden. Man sollte schon gut sehen können und einen Blick dafür haben, wie der Hund reagiert.
Wie schon gesagt: Ich mag nicht von „sanftem Zwang“ sprechen. Das ist Arbeit mit Zwang. Ich finde es besser, das nicht zu beschönigen oder zu umschleiern, denn man sollte da schon ganz genau wissen, was man tut und kritisch und peinlich genau aufs eigenen Handeln gucken. Dafür sind sprachliche Weichmacher kontraproduktiv. Und: Wenn man es denn auf diese Weise anfängt, dann muss man sich sicher sein in dem, was man tut. Dann mit sich zu hadern, zu zweifeln oder das eigene Handeln moralisch zu verurteilen schadet dem, was man dem Hund vermitteln muss: Der Sicherheit.
Wir haben neutral freundlich angeleint. Doppelsicherung an Halsband und Geschirr. Ohne den Hund beruhigen oder beschwichtigen zu wollen. Denn das hätte aus Hundesicht das Bedrängen noch verstärkt. Und sind dann mit ihr entspannt, mit freundlichem Nachdruck und einem ermutigendem „auf jetzt“ losgelaufen.
Es war mal ein leichter Zug nötig, aber wir mussten keinen alle vier Füße in den Boden stemmenden Hund hinter uns herziehen. Da hilft Hundeerfahrung tatsächlich, wenn man weiß, wie man dem Hund freundlich, aber ganz klar signalisiert, dass man die Führung übernommen hat. Ruhig und freundlich, aber bestimmt. Und gar keinen Gedanken daran verwendet „was mache ich jetzt, wenn der Hund nicht mitkommt.“ Es war quasi klar, dass der Hund mitkommt Das ist schwer zu beschreiben, diese Sicherheit gewinnt man tatsächlich am Besten in der Interaktion mit Hund.
Es ist dann aber auch Typsache beim Hund. Die meisten Hunde, mit denen ich zu tun hatte, reagieren gut auf diese Form der Führung. Aber nicht alle. Tragen kann eine Alternative sein. Bei uns war es das nicht, Lilly hasst es, getragen zu werden.
Wie hier schon gesagt: Es gibt bei Ängsten unterschiedliche Formen. Dein Hund klingt von Deiner Beschreibung her deutlich weniger in sich verschlossen als Lilly es war. In Ferndiagnose kann man nicht sagen, ob die Gefahr besteht, dass Dein Hund sich in seinem Rückzug habituiert, oder ob er nach und nach von selbst auftaut und einfach nur Zeit braucht.
So wie das bei Dir klingt, würde ich jetzt vermutlich auch noch etwas Geduld aufbringen und bei der bisher gewählten Strategie bleiben. Ohne Gewähr, wie gesagt, ich sehe den Hund ja nicht
Was Du Dich fragen kannst, was beim Einschätzen helfen könnte: Liegen Deinem Hund Sachen wie Neugier, Kontaktwunsch, Wunsch nach Spaß und Beschäftigung dicht unter dem meidigen Verhalten? Zeigt er sich immer gleich, oder gibt es in seinen Reaktionen, seiner Körpersprache schon Abstufungen, also hat er schon ein Repertoire von möglichen Verhalten? ist er Euch öfter zugewandt, gehen die Ohren mit Euch mit, zeigt er Aufmerksamkeit für Euer Handeln? Hat er immer nur einen ängstlichen Ausdruck, ist er zwischendurch entspannt? Wie gut und tief schläft er? Ist sein Verhalten rein angstbegründet, oder hat er ggf. auch einfach keinen Bock darauf, dass Ihr auf ihn einwirkt, sichert er seine Eigenständigkeit?
Bei Lilly war es so, dass sie kein anderes Verhaltensmuster als Rückzug und Panik hatte, auf das sie hätte zurückgreifen können. Und man kann halt auch mit noch so viel Geduld nichts rauslocken, was nicht da ist. Sie musste (meiner Einschätzung nach) mit der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt überhaupt erstmal anfangen, um verschiedene Reaktionsmuster entwickeln zu können. Die Neugier war da, aber kein Tool dafür, mit ihr umzugehen.
So klingt Dein Hund aber nicht.
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Das finde ich auch.. aber hey, GEIL, du scheinst GENAU zu wissen, was wir falsch machen, also hau raus dein Wundermittel UND sag dazu, dass du deine HAND dafür ins Feuer legen würdest, dass das dann auch funktionieret=)
Mal ehrlich: stell dir mal vor, du hast panische Angst vor zb Spinnen. Man packt dich in ein dir völlig unbekanntes Ding (wer keine Menschen kennt, kennt auch kein Autofahren) und bringt dich an einen fremden Ort. Dort bist du 24/7 von Spinnen umgeben, vor denen du panische Angst hast. Wenn du dich den Spinnen nicht näherst, nähern sie sich dir. Sie lassen dich hungern. Du bekommst nur Nahrung, wenn du in Interaktion mit den Spinnen trittst, vor denen du panische Angst hast..
Klingt das nach einem erstrebenswerten Leben für dich? Würdest du gerne in eine solche Situation gebracht werden?
Vermutlich nicht. Warum machst du es dann mit dem Hund?
Wenn die Spinne stattdessen in deinen sicheren Ort eindringt, dich packt und nach draußen verschleppt ist das natürlich viiiiiiel angenehmer.
Das wäre ja die zwangsläufige Fortsetzung deiner Analogie.
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