Unser Riesenbaby verkriecht sich nur, wenn wir da sind.

  • Nun, die Vermittlung, bzw. das Tierheim sagt nix dazu. Alle Informationen, die wir bekommen haben waren, dass er Umgänglich und nicht aggressiv ist. Das stimmt auch soweit.
    Der Tagesablauf ist aktuell: Er liegt in seiner Box, und wenn wir gerade mal nicht da sind läuft er herum, und scheint zu erkunden.
    Bisher haben wir uns, ein paar mal am Tag einfach zu ihm in seine nähe gesetzt, aber darauf geachtet ihm keinen Fluchtweg zu versperren.
    Er schläft nicht mit uns im selben Raum.
    Wir haben einen Garten zur Verfügung, der ist auch mit einer dichten Hecke umringt, Jedoch sind wir davon überzeugt, dass, wenn er da durch will, schafft er das auch.
    Es ist ein sehr ruhiges und Ländliches Umfeld weit abgeschieden in einem kleinen Dorf.
    Auch die Hundetrainerin sagt, dass es ein Geduldsspiel ist und wir nach und nach kleine fortschritte groß loben sollen. Das tun wir auch, wenn er mal aus seiner Box in unsere Richtung kommt um zu Fressen.
    Die Handfütterung haben wir noch nicht zu 100% angefangen. Es kleine Portionen, für die er aber schon ein paar schritte aus seiner Box auf uns zu kommen muss. Der Abstand zu uns wird nach und nach kleiner.

    Viel haben wir noch nicht versucht, weil er ja noch nicht lange bei uns ist, und uns auch bewusst ist, dass er zeit braucht. Es ist nur lustig nahezu überall zu lesen, dass die Leute trotzdem mit ihrem Hund mehr oder minder gezwungen raus zum Gassi gehen,... hier und da heißt es, lass ihm seine 2 bis 3 Tage...
    Wir stellen uns dann immer Hunde vor, die mal halt unter den Arm nehmen kann. Unserer hingegen ist eher im Bereich "Zementsack" unterwegs wenn er sich schwer macht.


    was katzenpfote sagt, verstehe wir auch total, und es wäre super schön, wenn es auch anders klappen würde. Aber wie gesagt, uns wurmt hat, dass wir, egal wie tief wir in Büchtern, Youtube und dem Internet generell schauen, niemand einen solchen Fall hatte wie wir. :thinking_face:

  • Er hat ein Sicherheitsgeschirr an. Das sitzt auch gut und eine Hausleine ist auch dran.
    ABER

    "Dann kannst du ihn an der Hausleine nehmen, ohne ihn gewaltsam aus der Box ziehen zu müssen."
    Wenn er in der Box ist, ist es doch egal ob er eine Hausleine hat oder nicht, gewaltsam rausziehen müsste ich ihn ja sowieso.... Den Gedankengang versteh ich nicht so ganz

  • ca- 1 Jahr shelter
    dann vermittelt: 2 Tage beim Halter.

    Dann entführt für 9 Monate (wo keiner weiß was und wie mit ihm passiert ist)
    wieder 1 Jahr shelter


    Die Trainerin sagt, das wir über Futter gehen müssen. Futter solls nur aus der Hand geben um ihm zu zeigen, dass ihm nichts passiert. Sonst hat er keinen Grund aus seiner Box raus zu kommen.

    Bitte nicht! Futter braucht der Hund und kommt in ein Dilemma wenn er es nur aus euere Hand bekommt.

    Woher kommt ihr denn?


    Unsere Trainerin hatte einen solchen Angsthund, sie stellte das Essen einfach vor seinen Rückhugsort. Richtete einen Platz zum lösen ein und sonst lernte der Hund durch beobachten.

    An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern.


    Die Trainerin arbeitet jetzt in der Nähe von Aschaffenburg, keine Ahnung wie weit das von euch weg ist. Vielleicht kann sie euch telefonisch beraten oder eine Trainerin empfehlen.

  • was katzenpfote sagt, verstehe wir auch total, und es wäre super schön, wenn es auch anders klappen würde. Aber wie gesagt, uns wurmt hat, dass wir, egal wie tief wir in Büchtern, Youtube und dem Internet generell schauen, niemand einen solchen Fall hatte wie wir. :thinking_face:

    Das stimmt nicht. Aber sowas wird relativ selten so hochgespielt, dass es sich weit verbreitet. Das würde nämlich die Direktadoptionswilligen abschrecken.


    Könnt Ihr den Garten oder einen Teil davon kurzfristig einzäunen? Günstiges Material wäre z.B. ein Wildzaun - ist aber nicht ausbruchssicher, wenn der Hund wirklich will und er Zeit hat, den Zaun zu bearbeiten.

    Irgendwo, evtl. an eine Terrassentür angrenzend, so dass er allein raus kann?


    Frage an die Pflegestellen/Angsthundeerfahrene hier: Für Hausleine und/oder Schleppleine ist es wohl noch zu früh, oder? Gleiche Frage auch bzgl. eines GPS-Trackers.

  • niemand einen solchen Fall hatte wie wir. :thinking_face:

    Alleine hier im DF gibt es mehrere dieser Fälle.


    Ihr seid (mal wieder) ein Fall von absolut blauäugig und ein Opfer von miesestem Tierschutz geworden.

    Menschen, die solche Hunde an Anfänger vermitteln, gehören bestraft.

    Es kann sein, daß es Wochen, Monate oder Jahre dauert, bis euer Hund ein halbwegs normales Leben führen kann.

    Es kann ganz schnell gehen, wenn der Knoten platzt.

    Es kann aber auch sein, daß es nie passiert.

    Könnt ihr damit leben?


    Und seid ihr überhaupt darüber informiert, wie das Leben mit einem Herdenschutzhund aussieht? Ihr seid komplette Neulinge.

    Wisst ihr, was ein Herdenschutzhund macht?

    Wie er arbeitet?

    Was in seiner Genetik tief verankert ist?


    Zitat

    Diese Rasse aus Rumänien hat ihren Namen dank des rabenschwarzen Fells, denn Ciobănesc Românesc Corb bedeutet so viel wie "Rumänischer Rabenhirtenhund". Vor diesem →schönen Vierbeiner sollten sich jedoch nicht nur Raben in acht nehmen. Auch bei dieser rumänischen Hunderasse handelt es sich um einen Wachhund, der etwas von seinem Job versteht.

    Mit einer Größe von bis zu 80 cm zählt er zu den →großen Hunderassen und erinnert optisch an einen etwas zu groß geratenen Border Collie. Nicht weniger anspruchsvoll ist die Rasse und gehört deswegen nur in erfahrene Hände.

    Zitat

    Wie es der Name bereits verrät, stammt der Ciobănesc Românesc de Bucovina aus dem historischen Bukowina. Noch heute ist er dort als Herdenschutz- und Hofhund gern gesehen. Mit seinem mutigen Wesen hält er dort Eindringlinge zuverlässig von Grundstücken fern. Obwohl der vierbeinige Rumäne aussieht wie ein Kuschelbär, ist er kein →klassischer Familienhund. Sein eigenwilliger Charakter und starker Schutztrieb möchten an die Hand genommen werden. Die freiheitsliebende Fellnase benötigt zudem einen großen Garten oder einen Hof, wo er sich austoben kann.


    Ich würde schleunigst für einen wirklich sicheren Zaun sorgen und einen HSH erfahrenen Trainer konsultieren.

  • Ich finde die Geschichte jetzt nicht super ungewöhnlich, dass das TH sich da raushält...kein Kommentar.


    Ihr müsst denke ich ganz viel Geduld haben.


    Wenn Sie ein Mix ist, ist sie gar nicht so riesig?


    Hochgradig verantwortungslose Vermittlung, aber auf der anderen Seite, was habt ihr erwartet?

  • Habt ihr Leute mit Hund und Hundeverstand in der Nähe?

    Ggf. (aber da müsstet ihr verdammt genau drauf schauen) hilft ein anderer Hund.


    Nastro war bei weitem nicht so ängstlich - aber der hat Riesenfortschritte mit "Dolmetscher" gemacht.

  • Hallo,


    meine Pflegehündin hatte sich anfangs auch versteckt in ihrer Softbox.

    Wir haben unseren kleinen Hof, der an die Terrasse angrenzt, ausbruchssicher gemacht, zum Teil mit sog Metall-Stabmatten einen Bereich abgeteilt und nachts die Terrassentür geöffnet gelassen.

    Sie ging dann nachts in den Hof zum Lösen, ging wieder rein, trank und dann wieder in ihre Box.


    Es hat etwas gedauert, bis ich mit ihr zusammen in den Hof, später raus durch die Siedlung bin.

    Auch da ist sie anfangs nur kurz auf den Weg vor der Haustür und wollte dann direkt wieder rein.

    Durfte sie auch.

    Nach einigen Wochen klappte abends im Dunklen schon eine kleine Runde um den Block und dann ging es recht schnell zu richtig großen Runden.


    Habt Geduld mit ihm und toi toi toi 🍀

  • Habt ihr Leute mit Hund und Hundeverstand in der Nähe?

    Ggf. (aber da müsstet ihr verdammt genau drauf schauen) hilft ein anderer Hund.


    Nastro war bei weitem nicht so ängstlich - aber der hat Riesenfortschritte mit "Dolmetscher" gemacht.

    daran haben wir auch gedacht und ein Hundebsuch ist bereits in Planung für kommenden Dienstag =)
    Er soll auch nicht aktiv auf ihn Filou zu gehen oder so. er soll nur erst mal merken, dass andere Hunde sich bei uns wohl fühlen und uns mögen.
    Problematisch sollte das nicht sein, da er im Shelter auch sehr gut mit anderen Hunden klargekommen ist.

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