Unser Riesenbaby verkriecht sich nur, wenn wir da sind.
- Blackhawk50000
- Geschlossen
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Denn das, was er schreibt, deckt sich nicht mit dem, was man da sieht in Punkto Kontakt mit Mensch.
Das kann sich aber halt im neuen alltag auch völlig anders darstellen. Mein neuster Direktimport wurde vom Shelter beschrieben als ängstlich und zurückhaltend dem Menschen gegenüber. Man könne nicht erwarten, dass sie gleich auf einen zukommt und sie schaut sich alles lieber erstmal aus der Entfernung an.
kein Problem, hatten wir schon, kenn ich, kann ich.
Was haben wir jetzt hier? Ein super verschmuster Hund, der schon am Tag nach der Ankunft in unseren Armen lag, den ganzen Tag am liebsten kuscheln würde, einem immer hinterherlaufen würde, wenn er könnte und ansonsten eindeutig ein kleiner Wachhund ist mit einer durchaus großen Portion Selbstbewusstsein.
Man kann halt einfach nicht voraussagen, wie die Hunde sich im neuen Umfeld verhalten. Mit etwas Glück stimmt die Einschätzung, aber oft genug auch nicht. Das kann man doch keinem anlasten wie der Hund sich grundsätzlich erstmal im neuen Zuhause verhält.
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Das ist mir völlig klar.
Aber dieses extreme verkriechen in einer Box, sich über Tage nicht lösen etc.
Das ist - für mich - irgendwie nicht zu vereinen mit dem Hund im Video. Wenn es der tatsächlich ist.
Dann stimmt das Management und das Handling nicht.
Oder eben das Umfeld. Dann macht man es sich zu einfach, alles auf das "er muss erst ankommen" zu schieben.
Aber am Ende erfährt man in einem Thread eh nie alles. Nur Bruchstücke, das was geschrieben werden möchte. Oft wird halt auch einiges weggelassen.
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Ich hatte das im Bekanntenkreis jetzt 2 mal, dass "liebe und unkomplizierte" Hunde vermittelt wurden, weil sie sich im Shelter so darstellten. Und dann ab Zeitpunkt neues Zubaude völlig andere Kaliber waren (der 2. Übrigens das gleiche Problem mit nicht aus der Box wollen, nicht lösen können, angst vor Menschen etc). Leider konnten es die Menschen in diesen Fällen auch nicht lösen und die Hunde haben für sie passendere Familien gefunden (der 2. Kam in eine Familie mit Rudel und war vom Fleck weg an ein anderer Hund, weil er dort ein Rudel hatte).
Aber dem TE jetzt nen strick draus drehen zu wollen, dass der Hund sich bei ihm ab Beginn anders zeigt als er im shelter war, finde ich wirklich etwas kurios.
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die Hunde haben für sie passendere Familien gefunden (der 2. Kam in eine Familie mit Rudel und war vom Fleck weg an ein anderer Hund, weil er dort ein Rudel hatte).
Aber dem TE jetzt nen strick draus drehen zu wollen, dass der Hund sich bei ihm ab Beginn anders zeigt als er im shelter war, finde ich wirklich etwas kurios.
Das hat doch nichts mit Strick draus drehen zu tun, sondern wie im ersten zitierten Satz von dir: der Hund muss sich nicht in Panik verkriechen, der kann auch anders. Damit ist es an seinen neuen Besitzern, die Lebensumstände entsprechend anzupassen. Bei sich oder eben als Abgabe zu anderen.
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Ich finde es sehr fragwürdig, jetzt anhand eines kurzen FB-Videos in total anderen Umständen (draußen, seit Jahren bekannter Ort und ggf auch Leute und/oder vertraute Hundegesellschaft) Analysen zu möglichen Fehlern des TE zu stellen, zumal der gesperrt ist und keine Stellung nehmen kann.
Ich habe mit einem innerhalb seines Geheges und seiner Bezugsgruppe aus zwei Artgenossen super fröhlich-freundlichen Wolfshybriden einen Spaziergang gemacht (Leine hatten wir geübt). War alles super, und dann bin ich mit ihm in ein Gebäude, um den Weg zur nächsten Wiese abzukürzen… Totalausfall. Alles weggeklappt, auf den Boden gepresst, im Vollfreeze. Wir haben ihn dann zu zweit rausgetragen, und alles war wieder gut.
Da hättest du innert vier Sekunden zwei sehr verschiedene Vermittlungsvideos drehen können…
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Seit wann dreht hier einer Stricke?
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Hmmmmm, also meine Hündin kam mit ein paar Tagen Lebensalter mit Mama und Schwester in den Shelter. Mit 5,5 Monaten dann mittels Transport zu mir.
Die Aufnahmen aus dem Shelter zeigten einen frechen, selbstbewußten Welpen
Das mir bei der Übergabe ein völlig verschüchterter Hund entgegen gereicht wird, hat mich im ersten Moment etwas umgehauen. OK, sie wurde aus Rumänien nach Ungarn gebracht (mit ihrer Schwester zusammen). Dann am übernächsten Abend wieder in den Transporter und über 2 Tage nach Deutschland.
Was so ein Transport mitunter mit den Tieren macht, kann man sich kaum ausmalen.
Ich hätte auch NIE damit gerechnet, so eine Schissbüxe zu bekommen.
Die Schwester ist z.B. auf eine Pflegestelle mit anderen Hunden gekommen und hat dort einige Wochen gelebt. Dann wurde sie vermittelt und hat sich scheinbar anders entwickelt wie meine Hündin. Haben hin und wieder Kontakt.
Vielleicht macht ja auch der Entzug der anderen Hunde viel aus?
Aber was soll denn nun mit Filou passieren, wenn der Halter aufgibt? Die Orga hat kein Interesse an dem Hund, so dass er in einem Tierheim landen würde. Als dunkler HSH-Mix der dem Welpen- und Junghundealter entwachsen ist, bestehen doch wohl eher keine Vermittlungschancen.
Ich drücke echt die Daumen, dass der TE durchhält, durch das Gespräch morgen wieder Hoffnung fasst und sich auf die Gartengeschichte mit Zaun einlässt.
Es wäre wirklich zu schade um diesen wunderschönen Hund
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Wieso aufgeben? Ich jedenfalls hoffe, dass sie mit Hilfe zB von M. Cord und evtl vor Ort Unterstützung das Ganze in gute Bahnen lenken können.
Aber wenn nicht, ist ein Leben in einer Box definitiv nicht zulässig. Dann muss was drastisch geändert werden. Aber ich habe den Eindruck, dass der TE diesen Punkt durchaus nachvollziehen kann.
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Aber was soll denn nun mit Filou passieren, wenn der Halter aufgibt?
Und wenn der Halter ihn behält, und nicht massiv was ändert, vegetiert der Hund weiterhin in der Box vor sich hin und traut sich Tage lang nicht mal, sich zu lösen..
Ob das für den Hund wirklich die bessere Alternative ist?
Ich finde es einfach nur traurig, wie der Hund jetzt leben muss..
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Aber dieses extreme verkriechen in einer Box, sich über Tage nicht lösen etc.
Das ist - für mich - irgendwie nicht zu vereinen mit dem Hund im Video. Wenn es der tatsächlich ist.
Für mich ist das durchaus zu vereinen. FALLS es derselbe Hund sein sollte, kann ich mir das vorstellen, weil:
vorher:
- Leben im Rudel, d.h. da ist immer einer, hinter dem man sich verstecken kann und auch immer einer, der einem zeigen kann, dass das alles nicht so schlimm oder sogar toll ist, was da grad passiert
- von Welpe auf an ist er dieses Leben gewohnt, kennt an Menschen nur die Pfleger, die ihm Gutes (Futter) brachten und die, die ihn auf der Reise begleiteten (und ihn damit aus seinem gewohnten Leben rissen)
nachher:
-völlig neues Umfeld mit völlig neuen Gerüchen und Geräuschen
-völliges Alleinsein
-völlig unbekannte Menschen, die irgendwie immer da sind und ihm vermutlich auch bedrohlich vorkommen (Körperhaltung, Stimme, gestikulieren, Staubsaugen, Tellerklirren usw.), die er jedenfalls nicht einschätzen kann
Was ich, wie alle anderen hier auch, sehr bedenklich finde, ist, dass der Hund sich nicht regelmäßig lösen kann.
Er ist nun (habs weiter vorne nachgelesen) seit Ende Juli da. Es gab Fortschritte und aktuell anscheinend gewaltige Rückschritte.
Und diese gewaltigen Rückschritte (sich nicht mehr lösen und das über mehr als 2 Tage und Nächte) machen mir echt Kummer.
Ja, ich weiß, den ersten Versuch dieser Art haben wir hier stark kritisiert. Aber:
Wenn es in der Bekanntschaft eine nette, souveräne Hündin in etwa der gleichen Größe gibt, die wirklich gut mit anderen Hunden kann, würde ich vorschlagen, sie mal einzuladen (mit allen Vorsichtsmaßnahmen, d.h. Türgitter für den Erstkontakt, vorher! Sicherheitsgeschirr und Schleppleine ran an den Hund).
Wenn sie sich sympathisch sind, dann ab in den Garten mit der Hündin, Tür auflassen, so dass Filou hinterher kann (der ja durch SL gesichert ist.
Ansonsten würde ich hier als vorsichtige Frage mal da lassen für Blackhawk50000 , wie lange Ihr das noch mitmachen könnt, ohne dass Eure Nerven noch weiter reissen? Seid Ihr noch der Meinung, Ihr seid die richtigen Menschen für ihn und er der richtige Hund für Euch?
Oder, nur (nochmal) als Vorschlag:
Wir haben hier im Thread schon festgestellt, dass ein ausbruchssicherer Garten keine Option ist, da nichts wirklich ausbruchsicher. Die Regel heißt: Raus kannst du gerne, aber mit uns.
Die Alternative zur Schleppleine wäre: macht ihn ausbruchsicher. Es muss ja nicht der ganze Garten sein. Es reicht doch, wenn Ihr ihm ein Stück einzäunen könnt, das nach Tierschutzgesetz mind. 8qm, lieber ca. 5x5m groß und mit einem Busch drin, hinter dem er sich verstecken kann, ist. Stellt ne Wasserschüssel rein und da lasst Ihr ihn (mit SL oder zumindest einer 3m-leine ohne irgendwelche Ringe oder Handgriffe dran) mal ein paar Stunden rein. Setz Euch vor den Zwinger auf den Rasen und picknickt, lest oder sonnt Euch, was auch immer, nur nicht den Hund beobachten. (Und es muss nicht der de-luxe-Zwinger sein. Wenn Ihr ihn anderweitig sichert durch SL, dann reicht es, das für kleines Geld aufzustellen. Bauzäune kann man ausleihen (die kann man für diesen Zweck aber nicht auf die Betonsockel stellen), Estrichmatten gibt es in jedem Baumarkt (kennt Ihr jemanden mit Anhänger, der die holen könnte?) Wildzaun könnt Ihr z.B. auf Weidezaun.info bestellen (nochmal: der ist nicht dauerhaft ausbruchsicher!).
Ich bin gespannt, was das Telefonat mit Mirjam Cordt ergibt. Vielleicht hat sie auch Trainerempfehlungen in Eurer Umgebung für Euch.
Ich denke nur, so langsam müsst Ihr einen vernünftigen Plan bekommen, wie es mit dem Hund weitergehen kann, so dass Ihr alle ein schönes Leben habt. (Das kann auch bedeuten, dass Ihr Euch entscheidet, den Hund abzugeben.)
Ich drück Euch die Daumen.
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