Unser Riesenbaby verkriecht sich nur, wenn wir da sind.
- Blackhawk50000
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Gibt es denn eine Regelung, was passiert, wenn es gar nicht klappt? Nimmt die Orga den Hund zurück, suchen die eine Pflegestelle?
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Ach Mensch das ist ja wirklich sehr bescheiden gelaufen.
Ihr solltet euch tatsächlich auf längerfristig einstellen. Vielleicht könnte die Orga den Hund zur Eingewöhnung in eine erfahrene Pflegestelle nehmen. Eigentlich sollte das Standard sein. Denn dort kann der Hund sachgemäß und ggf mit kompetenter Hundebegleitung auf ein so ganz anderes Leben als Gefährte und Wohnungshund vorbereitet werden.
Einfach einen anderen Hund ins Zimmer lassen kann gut gehen. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass es knallt und ihr danach noch schlechter da steht. Wenn treffen dann bitte draußen auf neutralem Boden.
Sanfter Zwang würde ich im Moment abraten. Denn ihr scheint da noch nicht so weit denn sinnvoll und angemessen umsetzen zu können.
Trainertipps aus den Forum würde ich an eurer Stelle wahrnehmen.
In meinem Umfeld hab's einen solchen rumänischen Mix der einfach nix kannte außer Gehege und Hunde und ab und zu Menschen pfleger. Hat einige Monate gebraucht, bis der zum versäubern aus dem Zimmer konnte.
Euch einen langen und ruhigen Atem und trotzdem eine gute Zeit.
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Niemand weiß, ob er nicht evt eine Schilddrüsenumterfunktion hat, einen schmerzhaften schlecht verheilten Bruch, Zähne….
Es ist einfach ein Drama dieses Adoptionenvermittlungsrettungsxxx
Naja, nu isse da die Großbaustelle Herzliches Mitleid und ganz viel Glück 🍀
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Aber das das lustige ist ja, wenn es, und da scheint ihr Experten euch ja einige zu sein, es nicht reicht, sich so gut es geht zu belesen und beraten zu lassen, WAS DANN?
Naja, wenn man sich einen Hund kauft, dann hat man in der Regel ja gewisse Vorstellungen, was man mit dem Hund machen möchte und so sucht man sich den Hund dann auch aus. Im Idealfall schaut man auch, ob es sich um eine seriöse Orga handelt oder einfach um Tierhandel mit der verlogenen Bezeichnung Tierschutz. Denn Hunde in ein völlig unpassendes Umfeld zu verkaufen ist ganz einfach nur Tierhandel ohne Rücksicht auf Verluste.
Es gibt genügend einfache, nette Hunde im Tierschutz, die für Anfänger geeignet sind, ohne daß beide Seiten so einen Streß haben. Wenn Ihr Pech habt, bleibt der Hund den Rest seines Lebens unberührbar. Was dann?
Wow… sanfter Zwang! Na dann viel Glück wenn der Hund ankommt und euch mal zeigt was er davon hält.
Es gibt genügend Hunde, die niemals Alternativen lernen konnten, die selbst nicht mehr in der Lage sind, aus ihrem eigenen Seelengefängnis rauszukommen. Und dem Hund gar nicht zu helfen, weil man meint, er müsse von selbst drauf kommen, kann halt auch wirkliches Leiden für den Hund bedeuten.
Muß man natürlich individuell entscheiden und sehen und fühlen, was der individuelle Hund braucht, aber manchmal kann ein Anstupser notwendig sein, damit der Hund aus seinem Teufelskreis ausbrechen kann.
Ich persönlich finde es zb nicht richtig, Hunde wochenlang in ihrer Angst allein zu lassen, sie gar nicht rauszuführen etc.
Du lässt einen Hund nicht allein in Angst wenn du akzeptierst das DU einer der Auslöser bist. Wenn du also als Auslöser dich etwas zurückziehst und ihn dich beobachten lässt. Den Tagseablauf kennenlernen lässt, ihm zeigst wo er sich ungestört lösen kann, Grenzen akzeptieren kannst. Zeigst du dem Hund das du eben keine Gefahr bist und dann kannst du nach und nach (nenn es meinetwegen sanfter Zwang) aber ich sage dazu dich mehr zeigen. Mal eine Hand hinhalten, mal Kekse hinlegen und nicht gleich weggehen usw.
Immer schauen was verträgt der Hund und nicht nach 4 Woche: ok, Box weg und es gibt nur noch Futter aus der Hand.
Das ist kein sanfter Zwang das ist brutal und der Hund ist in einer Zwickmühle: überleben oder nicht denn ans Futter kommt er nur wenn er zum Feind geht.
Ich kann mir nicht vorstellen das man damit Vertrauen aufbaut. Ich bleibe dabei: du hast Angst vor Gewitter, bezahl jemand der dich Nachts aus dem Bett zerrt und bei Gewitter einfach in den Wald stellt, am besten noch mit Füßen ins Wasser.
Oder Spinnenangst: ach, komm schon- jemand erklärt dir auf Russisch wie man eine Spinne hält und drückt dir diese dann in die Hand.
Super oder, da fasst du doch sofort vertrauen und alle Ängst sind weg?
🙂
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Kenjada, da hab ich mit Angsthunden halt andere Erfahrungen gemacht als Du, ist ja auch ok, es gibt verschiedene Therapieansätze und wir müssen uns nicht einig sein. Du bist gleich so Anti, daß mir die Lust vergeht da weiter zu reden
Sicher ist nur, daß ich meinen Hunden mit Deprivationsschaden ein gutes und glückliches Leben bieten konnte und kann
Ich rede aber nicht von Handfütterung oder Hinterherschleifen etc.
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Ich kann mir nicht vorstellen das man damit Vertrauen aufbaut. Ich bleibe dabei: du hast Angst vor Gewitter, bezahl jemand der dich Nachts aus dem Bett zerrt und bei Gewitter einfach in den Wald stellt, am besten noch mit Füßen ins Wasser.
Oder Spinnenangst: ach, komm schon- jemand erklärt dir auf Russisch wie man eine Spinne hält und drückt dir diese dann in die Hand.
Super oder, da fasst du doch sofort vertrauen und alle Ängst sind weg?
Es gibt tatsächlich auch Hunde, die Angst vor der Angst haben. Also Hunde, die einfach ewig in ihrem SafeSpace bleiben würden, weil es ja sein könnte, dass sie Angst bekommen. Das sind dann häufig Kandidaten, die sich, wenn man sie bestimmen lässt, immer früher und immer vehementer gegen Fortschritte wehren.
Bei solchen Hunden braucht es manchmal schon einen sanften Zwang, damit sie überhaupt mal in die Situation kommen, um zu merken, dass da nichts Schlimmes passiert.
Speziell in dem hier beschriebenen Fall gibt es dafür keine Indikation und deshalb würde ich solche Aktionen hier auch lassen, bis ein wirklich fachkundiger Trainer drüber geschaut hat. Trotzdem finde ich es nicht sinnvoll, das Thema Angsthund (oder auch nur extrem unsicherer Hund) so zu pauschalisieren. Beide Ansätze haben ihre Daseinsberechtigung, es kommt halt auf den Hund an.
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Erst mal danke an Schäferterrier....
ZitatIhr habt da vermutlich einen Typ Hund, der selbst die erfahrensten Hundehalter ins Schwitzen bringen würde
das Gefühl haben wir auch. Allerdings sind wir bereit und dazu in der Lage uns dieser Herausforderung voll und ganz zu stellen. Ja auch über lange zeit hinweg.
ZitatEs gab eine Situation, nach einem Gewitter, als er sich in den Keller verkrochen hat. Leider in ein Arbeitszimmer in dem er nicht bleiben konnte, nach ein paar Überredungsversuchen, haben wir ihn dann sanft wieder nach oben getragen haben, da wir auch dachten, er hätte vielleicht angst vor Treppen (wie wir heute wissen, läuft er Treppen aber wie ein Weltmeister, gerade nachts wenn er uns im Schlafzimmer besucht um sich umzuschauen)
Worauf ich hinaus will ist: Ja mir war klar, er ist ein großer Hund... ja mir war klar, wenn er will kann er verflucht gefährlich sein. Aber ja, ich habe auch gemerkt, dass er sich ohne murren, knurren, miecksen oder zucken, den kurzen weg die Treppe hat nach oben tragen lassen, ohne nach dem absetzen auf ein Hundebett mit quietschenden Pfoten die Flucht zu ergreifen. Vom Wesen her, scheint er der liebste Hund zu sein.
(Gleich vorweg:
JA, er wurde getragen,
NEIN er hat sich nicht übertrieben schwer gemacht,
JA ich habe darauf geachtet ihn bequem und korrekt zu tragen.ZitatIch kann den anderen deshalb auch nur zustimmen und würde so schnell wie möglich den Kontakt zu einem HSH-erfahrenen Trainer suchen. Wenn ihr das mit diesem Hund durchziehen wollt, steht euch vermutlich eine echt harte Zeit bevor, in der ihr im Schnelldurchlauf unfassbar viel lernen müsst. Ich denke schon, dass das klappen kann - wenn ihr offen genug seid, eure Vorstellungen zur Hundehaltung anzupassen, euch da richtig reinzuhängen und verdammt viel Zeit, Geld, Schweiß und Geduld zu investieren. Die passende Wohnlage habt ihr zumindest. Aber selbst da braucht ihr eine wirklich kompetente Beratung und Anleitung für, das kann weder das Internet noch eine normale Hundeschule leisten.
Wir sind, Auch wenn wir anfangs etwas desillusioniert waren, dazu bereit. Wir haben diesen Hund bereits ins Herz geschlossen und werden, komme was wolle, diesem Hund das beste möglichste Hundeleben schenken.
ZitatDas andere ist dann, dass ihr meiner Meinung nach zu schnell zu viel wollt. Ja, manche Hunde spazieren schon am Tag der Ankunft fröhlich durch die Gegend und alles passt. Andere sind vielleicht ein bisschen schissig und unsicher, aber das gibt sich dann zügig. Aber es gibt eben auch Kandidaten, die Monate oder gar Jahre brauchen, um wirklich aufzubauen. Für solche Kandidaten sind 2 Wochen nichts.
Du weißt ja nicht mal, ob der Hund jemals schon ein Haus von Innen gesehen, geschweige denn so eng mit Menschen zusammengelebt hat wie jetzt.
Dessen sind wir uns auch bewusst. Wir haben gemerkt, dass er eine unfassbare Geduld hat. Und das ist auch richtig so... und das ist okay. Die Zeit die er braucht bekommt er auch.
Die Eröffnung dieses Threads war lediglich, weil es überall heißt, der Hund muss Raus, der Hund muss Raus... UND es heißt gleichzeitig heißt es: Die Box ist heilig, die Box ist heilig... Hm... Darin sahen wir halt nur eine kleine Zwickmühle.
Ansonsten sehen wir Fortschritte. Viele kleine Babysteps. Erst jetzt gerade, wie ich diesen Beitrag verfasse sehe ich in der Kamera, dass er sich aus der Box heraus, an meiner Frau vorbei getraut hat, ihr quasi über die Füße gelaufen ist um im Wohnzimmer etwas herum zu laufen. Nicht in gebückter Haltung,, kein gesenkter Kopf, nicht mit eingeklemmter Rute. Ganz normal. Solche Momente sind einfach wundervoll....ZitatUnd bitte, bitte ladet nicht einfach einen anderen Hund zu euch ein! Gerade wenn euer Hund genetisch mitbringt, dass er die Dinge, die ihm wichtig sind, vor fremden Menschen/Hunden/... beschützt, kann das richtig gefährlich werden. Eurem Hund liegen die Nerven eh schon blank. Der einzige SafeSpace, das absolut wichtigste, was er gerade hat, ist seine Stoffbox. Wenn da dann plötzlich ein anderer Hund drauf zuspaziert, kann das richtig unschön ausgehen.
Um Himmels willen nein. die Box ist Heilig. wie ich sagte. Der andere Hund wäre lediglich im Garten mit uns gewesen. Niemals würden wir zulassen dass ein anderer Hund Filous SafeSpace attakiert.
ZitatFür die aktuelle Situation nochmal die Frage: Habt Ihr die räumliche und finanzielle Möglichkeit, dem Hund einen Zugang zum Garten zu schaffen - unter der Voraussetzung, dass der Garten oder der Teil des Gartens sicher eingezäunt ist?
Ja die Mittel haben wir, wir werden jedoch die Umsetzung etwas planen müssen, die wir wie gesagt, eine absolut blickdichte Hecke haben, beim ersten Versuch ihn in den garten zu führen, hat Filou die Hecke wie eine Wand behandelt und ist nicht auf die Idee gekommen, auch nur in die Nähe zu gehen.
Und um die Frage zu beantworten, was das Ziel in den nächsten 3 bis 6 Monaten ist:Einfach nur einigermaßen Gassi gehen... Ideal: Er freut sich aufs Gassi gehen.
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Einfach nur einigermaßen Gassi gehen... Ideal: Er freut sich aufs Gassi gehen.
Und wieder ein Trugschluss - ein HSH will nicht "Gassi gehen". Der freut sich nicht auf Ausflüge mit euch.
Man merkt in jeder Zeile, daß du überhaupt keine Ahnung von diesem Typ Hund hast.
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gut, dann halt nicht
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Es ist sicher sinnvoll, sich an Trainer zu wenden, die Erfahrung mit Angsthunden oder HSH haben. Wie du aus den Beiträgen schon sehen konntest, gibt es sehr verschiedene Wege, die funktionieren können - und was bei dem einen super Erfolge bringt, versagt beim anderen komplett.
Um beurteilen zu können, was da gerade beim Hund passiert, braucht es aber Erfahrung und sehr gute Kenntnisse der Körpersprache.
Eurer muss z.B. auch gar kein echter Angsthund sein - er hat nur vermutlich nie in einer Wohnung gelebt und ist vielleicht alleine deshalb schon durch. Sieht man von hier aus nicht.
Und nur weil er ein HSH-Mix ist (das sind die Rumänen halt irgendwo fast alle) muss er noch längst nicht ein Vollblut-HSH-Verhalten zeigen.
Ich finde es absolut vernünftig, mit den Worst Cases zu rechnen und entsprechend umsichtig zu agieren (dazu würde für mich übrigens auch gehören, da jetzt nicht einfach irgendeinen Fremdhund mit in die Situation zu holen, ohne dass der im Ernstfall zuverlässig geschützt werden kann), aber eben offen für diesen Hund zu bleiben, und sachlich zu beobachten.
PS: Es gibt auch HSH, die gerne mal ne Runde spazieren gehen, wir haben im TH diverse, die das super fanden/finden - auch da ist nicht alles zu 100% entweder/oder.
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