Der Hund von heute hat SDU und ne Schwimmweste! (Un)sinnige Trends? Bubbles?

  • Fettleder ist die Mutter aller Leinen!

    Nachdem ich der Anstoß bin. Nein :ops: keine Leine ist eine gute Leine. Fettleder ist schon besser als, aber bei Regen wird sie eklig. Und diesen Patinalook nach wenigen Wochen muss man auch mögen. Und sie müffeln.

    Alles aus Stoff ist noch ekliger und Biothane greift sich doof, aber nur weil Anderes noch schlechter ist, macht es das noch lange nicht gut.

    Ich hoffe inständig der nächste Hund kommt wieder mit Alibileine die 99% der Zeit in der Tasche ihr dasein fristet aus.

    ?????


    Ich als alte Frau sage dir, die Leinen meiner Kindheit waren aus Fettleder.


    Biothane - unbekannt

    Stoff - hält nix, braucht ma ned.

    Keine Leine - ist keine Leine

  • Ich habe nicht den Eindruck, dass es hier um Vergleiche geht Vriff sondern lediglich darum, dass Leinen/Halsbänder/Geschirre aus Fettleder keinem Trend jüngster Zeit zuzuordnen ist.

    Die Bandbreite der Farbauswahl, also der eingefärbten Ledersachen, die mag wohl einem Trend unterliegen, es wird immer bunter :smile:


    Leder/Fettleder ist z.B. auch schon eeewig Hauptbestandteil der Arbeitsausrüstung von Zug- und Lastenpferden. Im Reitpferdebereich natürlich auch.


    Ansonsten entspricht die Wahl der Leinenmaterialien wie so oft eigenen Vorlieben ;)

  • Zitat von Yelly

    Zum Kong: ist doch langsam echt ein alter Hut, Schadstoffablösung, ja, aber wann? Nach 8h bei 45 Grad im Ofen oder so?

    Bei normaler sachgemäßer Nutzung: nein

    Naja was die BILD daraus macht kann man sich dann ja denken.


    Damit kenne ich mich nicht aus, ich lese keine BILD. Aber es muss ja auch nicht immer alles schlecht sein, was dort drin steht. ;) Hast du denn Quellen (sei es BILD oder andere), die Entwarnung bezüglich Kong und co. geben?

    Nach meinem Kenntnisstand gibt es Tests aus Österreich von 2013 und aktueller aus Deutschland von 2022 (Stiftung Warentest), die ein Produkt von Kong als mangelhaft, da schadstoffbelastet eingestuft und von der Verwendung abgeraten haben. Man muss natürlich auch diesen Angaben nicht glauben. Aber es ist *vielleicht* ein eeetwas seriöserer Anhaltspunkt als "Die Yelly aus dem Dogforum hat gesagt, das ist alles Quatsch und weil ich die Yelly so lieb habe, glaub ich lieber ihr." ;)

  • Medizin entwickelt sich, jeder macht eigene Erfahrungen und hat schlicht und ergreifend auch eigene Prioritäten.

    Voll ok.

    Aber dann schicke ich das, was nicht in meine Priorität fällt, oder wovon ich keine Ahnung habe, doch bitte einfach zu einem Kollegen, der weiß was er tut.

    Ich hab schon zu viele Tiere zu lang leiden sehen, weil TÄ falsch gehandelt haben. Blutbilder verweigert haben, Medikamente vor Diagnose gegeben haben, Zahnstein vollkommen unterschätzen, sich nicht trauen, Krallen zu schneiden. Keinerlei Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten. Ich rede da nicht davon, ob die Krallen ein Millimeter zu lang sind. Oder einem bisschen braunen Rand am Zahnhals. Oder das die Nebenwirkung ein bisschen Müdigkeit ist.

    Ich rede nicht davon, das einem Mal ein Fehler unterlaufen kann. Es sind Menschen, natürlich machen die Fehler.

    Und deswegen finde ich den Trend zur Zweitmeinung gut. Eigenverantwortung zeigen, nachfragen, sich erklären lassen, zuhören. Auch sich selbst Mal kundig machen.

    Natürlich ohne in die komplett andere Richtung abzudriften von "alle Tierärzte sind böse und wollen nur Geld verdienen."

  • Sich mit fremden HH im Internet streiten, wer denn jetzt der bessere HH, mehr Ahnung, mehr Erfahrung, den cooleren Hund hat und überhaupt wer Recht hat... etc.

    =)


    Den Trend find ich doof.

  • Sich mit fremden HH im Internet streiten, wer denn jetzt der bessere HH, mehr Ahnung, mehr Erfahrung, den cooleren Hund hat und überhaupt wer Recht hat... etc.

    =)


    Den Trend find ich doof.

    Lach-smiley und Herzchen passen beides. Hab mich jetzt für das Herz entschieden.

    Aber natürlich weiß ich, wer immer recht hat: ich :p

  • Sich mit fremden HH im Internet streiten, wer denn jetzt der bessere HH, mehr Ahnung, mehr Erfahrung, den cooleren Hund hat und überhaupt wer Recht hat... etc.

    =)


    Den Trend find ich doof.

    Sowas diskutiere ich gar nicht. Wo ich bin ist vorne - so nämlich :lol: :lol: :lol:

  • Den schlimmsten Trend der letzten Zeit fand ich, dass in der Pandemiezeit plötzlich Hinz und Kunz meinte, sich einen Hund anschaffen zu müssen ohne drüber nachzudenken, dass man irgendwann auch mal wieder vor Ort arbeiten gehen muss. Die Erziehung ohne geöffnete Hundeschulen war auch nicht wirklich zu Ende gedacht. Der Folgetrend war dann, anderen Leuten das unerzogene pubertäre Tier anzudrehen, weil man völlig überraschend keine Zeit mehr hatte oder die minderjährigen Kinder mit dem Kalb loszuschicken :flucht:



    Dann der weiterhin andauernde Trend zu Hunden mit deformiertem Gesicht. Mir schleierhaft, wie man auf Dauer die vielfältigen Informationen zu Brachycephalie ignorieren kann. Immer noch werden FB und Mops als trendige Werbemittel eingesetzt und grinsen uns zu hauf von Prospekten und bedruckten Produkten wie Tassen oder Tshirts entgegen und immer noch werden diese Rassen gekauft, ohne die vielfältigen gesundheitlichen Probleme, die damit einhergehen, wirklich zu erkennen. Die sind halt so gemütlich und faul.



    Was mich auch nervt, ist das Influenzertum. Speziell diejenigen, die völligen Humbug erzählen und dank enormer Reichweite so ihre teils abstrusen Ideen in die Köpfe von unzähligen Menschen setzen. Heutzutage ist jeder ein Experte, ob er Ahnung hat oder nicht.

  • Bzgl des TA Themas :


    Ich spreche Haus-TÄ erstmal keine Kompetenz ab. Schließlich haben die ja sehr sehr oft gut geholfen.

    Auf das Herzproblem bei Susi kams bspw erst durch ein Geräusch beim Routine mäßigen Abhören und der Feststellung im Röntgenbild dass das Herz zu groß ist. EKG ging halt nicht dort, also gings eben weiter zum Kardiologen.

    Beim ersten Kreuzbandriss wurden wir gleich zum Orthopäden weiter verwiesen, da hat man erkannt dass das nicht das Spezialgebiet ist.

    Und überhaupt auf die Idee mal zu schauen ob dieser Hund das Cushing-Syndrom haben könnte, kam auch ein Haus-TA.


    Aber ich hab trotzdem eben so einige Erfahrungen gemacht die mir schlicht und ergreifend beigebracht haben : Geh im Zweifel und wenn es irgendeinen Fachbereich betrifft lieber gleich zum Fach-TA !

    Bei den Allergien bspw wusste unsere damalige TÄ kaum weiter, das einzige Mittel dass es gab waren regelmäßig Kortison Spritzen. Ausschlussdiäten hat sie bspw grundsätzlich garnicht erst empfohlen. Hautveränderungen die allergisch bedingt waren wurden fälschlich als Hautpilz diagnostiziert und so hat man immer wieder Geld für Sachen raus geworfen die garnicht das bewirken konnten was sie sollten. Ein Gang zum Dermatologen, und es gab gleich erstmal ein Shampoo mit das wirklich Besserung brachte.


    Anderes Beispiel: Lilo hat sich als sie klein war ein Zehengelenk gebrochen ( das hab ich erst raus gefunden als ich sie circa 2 Jahre später in der Fach-Praxis hab Röntgen lassen als sie ohnehin wegen was Anderem in Narkose musste, und ich hab jetzt ne konkrete Diagnose mit Dingen auf die ich mich diesbezüglich einstellen kann weil das von einer Orthopädin ausgewertet wurde ), und unser damalige Haus-TA weigerte sich sowohl gegen das Röntgen, als auch gegen die Gabe von Schmerzmitteln. Begründung damit dass es ja voll egal ist ob da jetz was gebrochen oder nur geprellt oä ist und der Schmerz gut sei damit sich dieser Hund schont ( rückblickend so dumm einfach und ich wünschte mir ich wäre auf die Idee gekommen statt zum Haus TA gleich zum Orthopäden zu fahren, dann hätte sich das wenigstens gleich jemand angeguckt der das Ernst nimmt und Ahnung davon hat ).


    Als sie ihre Gebärmutter Entzündung hatte, wurde auch nur deshalb ein Ultraschall gemacht weil ich drauf bestanden habe. Hätte ich das nicht getan, bzw wär selbst nicht auf die Idee gekommen, tja.. Dann wäre der Verlauf sicher schlimmer gewesen.


    Und mit den Storys die ich bei den Kleinnagern hatte brauch ich garnicht anfangen. Da wird Diagnostik leider oft nochmal kleiner geschrieben, Notfälle werden nicht ernst genommen ( uns sind dadurch bspw zwei Tiere gestorben ), und je nachdem fehlt da auch einfach das Wissen.



    Ich mein so an sich sind das ja erstmal "nur" Menschen. Die machen Fehler und die sind nicht allwissend.

    Aber ich finds doch teilweise erschreckend wie lange bspw selbst auf eigene Faust an Dingen rum gedoktort wird obwohl diese die eigenen Kompetenzen überschreiten, statt gleich zu nem Kollegen weiter zu leiten der da wirklich helfen kann. Oder wenn man einfach mal anmerkt dass die irgendwo auf nem Stand hängen geblieben sind ( bspw Empfehlung zur Kastration ( wenn alt genug ) zur Krebsprävention oder damit der Rüde nicht schwierig wird, obwohl noch ganz junge Dinger :see_no_evil_monkey: ).

    Andererseits aber wieder - es sind trotzdem Ärzte. Die haben das jahrelang studiert, ich nicht! Die haben unseren Tieren durchaus schon paar mal das Leben gerettet oder wirklich geholfen, aufgeklärt über Dinge von denen wir logischerweise keinen Plan haben.

    Trotzdem wünscht man sich halt dass man bestimmte Dinge ernster nimmt, man benüht ist auf dem aktuellen Stand zu bleiben/sich immer wieder weiter zu entwickeln und eben weiß wo die eigenen Grenzen sind.

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