Der Hund von heute hat SDU und ne Schwimmweste! (Un)sinnige Trends? Bubbles?

  • Da gehe ich mit. Da, wo ich denke, dass man mal genau gucken sollte, kommen Besitzer und/oder Haustierarzt nicht aus dem Quark und dort, wo ich denke, dass der Hund ganz andere Probleme hat, die ihn irre machen, wird sich drauf versteift

    Dito. Am eigenen Leib erfahren bzw. an diversen Hunden.

    Hunde, wo die Diagnose zügig und fix gestellt wurde. Hunde, wo es ein langer Weg war. Hunde, die rassebedingt gerne mal Werte am Limit haben, ohne SDU zu haben. Hunde, wo die Werte während Pubertät oder unterm Kastrachip völlig entglitten sind und die sich dann bei stabiler Hormonlage normalisiert haben...

  • Mir sind bisschen die Gesichtszüge entgleist, als ich von einer Bekannten gehört habe, dass ihr Gerät sogar Schlaf- und Aktivitätszeiten misst, einem am Abend sagt, ob der Hund das Soll an Schlaf und Bewegung für heute erfüllt hat.

    Das ist als Feature beim Tractive halt automatisch mit dabei. Kundenbindung durch Gewöhnung an Zusatzservice. Und wie so oft, wenn es da ist wird es auch genutzt, ob als Spielerei oder aus Gründen, schadet ja niemandem (außer dass man natürlich wieder mal Daten rausgibt). Lilly hat auch ein (natürlich sinnfreies) Aktivitäts-Tagesziel, und wie bei den ganzen menschlichen Messdingern: Man freut sich gänzlich irrational, wenn das Tagesziel erreicht ist.

  • Ist schon eine etwas andere Anforderung an "Griffigkeit", wenn da ein reaktiver > 20kg Hund dranhängt.

    Da is mir auch noch nie was passiert mit 30kg Hund. Aber hab den auch schon an der Biothane Leine gehalten. Hab aber auch keinen Vergleich sonst. Und keine Ahnung obs dann ab 40 Kg anders ist.

  • die Daten die Tractive so liefert sind aber alles andere als aussagekräftig finde ich.


    Es macht zB überhaupt keinen Unterschied ob mein Hund 1Std am Rad rennt und oder den ganzen Tag mehr oder weniger nur von Couch aufs Bett und in den Garten und retour geht und so auf 2Std Bewegung kommt, es wird mir beim ersten sagen der Hund hat sich nicht genug bewegt an dem Tag und am zweiten gratulieren für das Erreichen seines Zieles.

  • Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich Tracker nur bei Rettungshundlern (Aufzeichnung für Einsätze, wenn Garmin zu teuer) und bei einer weiteren Hundehalterin, die einen jagenden und futteraffinen Labbi hat, für den Fall der Fälle. Koda trägt ihn privat im Garten, wenn ich nicht 100% aufmerksam bin, im Auslandsurlaub und im Freilauf, weil er mir einmal von einem Hund attackiert wurde und er vor Panik weggerannt wäre, hätte ich keine Leine dran gehabt. Dauerhaft und im Training trägt er den nicht, mir ist nur wichtig ihn in Notfällen draußen orten zu können.

    Achja, bei langen Autofahrten trägt er ihn mittlerweile auch, im Falle eines Autounfalls.

  • Tracker finde ich halt einfach cool, weil man sich die Routen hinterher nochmal anschauen kann, sieht wie viele Kilometer man gelaufen ist oder wenn der Hund bei meiner Mama ist, kann ich sehen, ob sie schon mit Emma unterwegs ist. Finde es einfach ein nettes Gadget. Für Freilauf finde ich es zumindest bei uns wichtig wegen dem Jagdtrieb.


    Was Tierarzt angeht. Ich war schon bei wirklich nicht guten Tierärzten. Meine jetztige TÄin macht zumindest, was ich möchte. Ich hab auf ein umfassendes Blutbild bestanden, was sie so eigentlich nicht machen wollte und das war gut so. Direkt zum Fachtierarzt gehe ich jetzt wegen Herzultraschall. Könnte ich auch bei meiner TÄin machen lassen. Aber bei Auffälligkeiten oder Unsicherheiten wird sie mich eh zum Spezialisten schicken. Dann hätte ich am Ende bei zwei Ärzten bezahlt. Den Umweg und die Kosten erspare ich mir gerne.

    SDU ist halt gerade ein Thema was bei uns auch im Raum steht. Meine TÄin fand den T4 in der Norm. Die Facebook Gruppe riet dazu die anderen Werte zu bestimmen. Ich hab darauf bestanden und tatsächlich zeigt sich wohl eine beginnende SDU, die anders nicht bemerkt worden wäre. Von daher hinterfrage ich lieber einmal mehr.

    Hab es auch in der Humanmedizin in der Familie erlebt. Meine Mama wäre jetzt tot, wenn sie einfach Ruhe gegeben hätte und sich auf den Arzt verlassen hätte.

  • Ich finde, man kann das alles gar nicht so pauschal sagen. Ich hab meinen Wald-und-Wiesen-TA für Kleinkram impfen, entwurmen, und ganz banale Dinge. Eine weitere Haustierärtzin für die Reproduktion, einfach, weil sie selber Züchterin ist und sich einfach super auskennt, immer erreichbar auch bei Notfällen. Für die Spezialisten dann ein Tiergesundheitszentrum und eine Tierklinik mit 24/7 Notdienst. Im Fall der Fälle wäre da auch noch die TiHo.


    Nun hab ich überall schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht, ich sagte im Bekanntenkreis auch schon bei manchen Dingen, dass ich nicht nachvollziehen kann, wieso man da immer noch mit dem Haustierarzt am rumdoktern ist und nicht schon längst beim Spezialisten war (grade auch bei sowas wie Antibiose ohne Abstrich, etc.) und genauso habe ich selbst auch schon ganz schlechte Erfahrungen mit Spezialisten gemacht.


    Gelernt habe ich für mich, mehr auf mein Bauchgefühl zu hören bei manchen Themen. Ich habe die Tiere immer um mich, ein Tierarzt sieht nur einen Ausschnitt und grade Gebrauchshunde können Schmerzen und starke Schmerzen lange verstecken oder nur minimal anzeigen. Da stand ich auch schon beim Spezialisten und man wollte mir nicht glauben und am Ende hatte ich Recht.


    Mir war auch noch kein TA böse, dass ich da Rosinenpicken betreibe.

  • Ja, das finde ich auch wichtig. Man selbst kennt seinen Hund am Besten und bemerkt Veränderungen schneller. Ich hab die zweite Pyometra gerochen, bevor es Symptome gab. Meine TÄin hat nichts gerochen. Hab trotzdem auf Ultraschall bestanden und der hat es bestätigt. Ich finde es super wichtig, da auch auf sein Gefühl zu hören.

  • Bei mir tragen beide Hunde Tracker.

    Coco hat ihren ersten bereits 2016 bekommen, nachdem ich in zwei Urlauben einmal 24 Stunden und einmal "nur" 4-6 Stunden heulend ohne Hund verbracht habe und befürchtet habe, ohne Hund nach Hause fahren zu müssen.

    Nachdem sie dann den Tracker hatte, ist sowas nie wieder passiert. Aber besser safe als sorry. Und ich habe wirklich Angst davor, dass, wenn einmal der Tracker nicht am Halsband ist oder der Akku leer, wir dann wieder in genau so eine Situation geraten.

    Deswegen bin ich da wirklich penibel. Und im Urlaub ist der Tracker auch wirklich 24h am Hund, zuhause sobald wir die Wohnung verlassen.


    Nora als ängstlicher Direktimport hat dann natürlich auch direkt einen bekommen. Und da sie auch nach über 1,5 Jahren immer noch so ist, dass sie sich von fremden Menschen nicht einfangen lassen würde, fühle ich mich mit dem Tracker einfach sicherer für den Notfall.

    Wir sind eben auch viel außerhalb von unserer näheren Umgebung unterwegs (Berge, Ausflüge, Camping, Urlaub).


    Die Aktivitätsaufzeichnungen habe ich anfangs spaßeshalber beobachtet, aber das ist sehr ungenau und für mich wirklich nur ein lustiges Gimmick.

    Jetzt gibt es wohl im neuesten tractive Modell sogar einen Bellsensor. Sowas brauche ich wirklich nicht.


    Schwimmweste habe ich erst seitdem ich ein SUP habe, aber Coco trägt die sehr selten. Also eigentlich fast nur auf dem Meer oder sehr großen Gewässern, schnelleren Flüssen.

    Und das sehe ich sonst wirklich eher als Trend, dass plötzlich jeder Hund beim plantschen im Baggersee eine Schwimmweste braucht (und natürlich gleich die allerbeste für 150 €). Aber viele Kinder werden komplett ohne Schwimmweste mit dem SUP auf die Mitte vom See genommen.


    Nora trägt auf dem SUP Schwimmweste, weil sie nie freiwillig ins Wasser geht und ich ihr den Schock beim reinfallen erleichtern möchte bzw nicht möchte, dass sie panisch wird.

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