Der Hund von heute hat SDU und ne Schwimmweste! (Un)sinnige Trends? Bubbles?
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Warum wird als Alternative zum Mantrailen oder was auch immer jedes Mal gesagt, ist doch besser, als aufm Sofa zu versauern?
Als ob das die einzige Alternative ist?
Das klingt immer ein bissl abwertend denen gegenüber, die nix besonderes mit ihrem Hund machen. Da fängt für mich der Beschäftigungswahn schon an.
Einfach den Hund mitnehmen und an seinem Leben teilhaben lassen, die Natur erkunden, draußen sein zum spielen, drinnen auf der Couch kuscheln und Nähe genießen. All das ist genauso wertvoll.
Naja, es kommt ein bisschen drauf an, finde ich.
Nimmt jemand seinen Hund täglich mit auf Arbeit, vielleicht noch in den Stall, ist wegen der Kinder vielleicht viel unterwegs und Hund ist immer dabei und hat Spaß dran?
Oder besteht das Leben des Hundes aus den immer gleichen drei 20 Minuten Flexileinenrunden um den Block und dem obligatorischen Weihnachtsmarktbesuch und den Rest der Zeit muss Hund halt im Haus verbringen?
Ersteres ist kein pippifax für einen Hund, das man da nicht noch zwangsweise am Wochenende zum Agi fährt sondern einfach Mal im Garten/Haus chillt ist doch noch etwas anderes.
Zweiteres ist früher oder später einfach tödlich. 🤷🏻♀️ Manchmal nur sinnbildlich, aber oft genug auch wortwörtlich.
Ich sehe es einfach viel zu oft, wie junge Hunde resignieren.
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Hi
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flying-paws genau das ist es ja, was ich versuchte, so wortreich zu erklären.
Da geh ich mit dir völlig dAccord.
Vorallem weil wir ja eigentlich nur über den Amateurbereich (nenn ich jetzt einfach mal ganz neutral so) reden und nicht über die "Profis" sprechen. Wollte ja nur ganz generell den "Mantrailingtrend" verteidigen aber eben auch nicht unerwähnt lassen, dass es auch durchaus den einen oder anderen Hund gibt, für den das gar nix ist. Die allermeisten Hunde haben aber mit Sicherheit Spaß dran, wenns gut aufgebaut wird. Und mache brennen eben auch dafür. Wobei eben durchaus auch die viel beschworenen "Gene" ne Rolle spielen mögen.
Wonder2009 oh je, ich dachte mir schon, dass auf mein überspitztes "aufm Sofa versauern" was kommt.
Das war tatsächlich ein bisschen provokant, das geb ich zu. Ich wollt aber damit nur unterstreichen, dass ich ganz persönlich es gut find, wenn sich ein HH - wenn er vielleicht auch noch einen aktiven, gesunden, ggf noch jungen - Hund hat, wenn er sich dann so ein bisschen Kopf drumrum macht, woran man gemeinsam Spaß haben kann. Und vielleicht auch mal was ausprobiert.
Ich erleb es so oft und les es auch hier öfter, dass manchen Menschen die (jung)hunde förmlich um die Ohren fliegen, weil eben 3x am Tag um den Block vielleicht doch nicht ganz ausreicht. Ich nehm mir aber nicht raus, das für allgemein gültig zu erklären! Nur ganz subjektiv hatte ich selber tatsächlich noch nie einen Hund, der (ausser später, im Alter) damit glücklich gewesen wär. Vielleicht ists aber auch Zufall und ich erwisch eben immer die eher aktiveren Kandidaten.
Wie gesagt: völlig subjektiv und nicht allgemeingültig und schon gleich gar nicht abwertend gemeint.
Ich persönlich neig ja auch zum "Couchpotatoe". Mir hilft da das regelmäßige Training tatsächlich dabei, dass ich leichter mein "Wohlfühlsofa" verlasse und so ein bisschen meine eigentlich ausgetretenen Alltagspfade aufpepp. Und nebenbei auch noch was neues lerne.
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Ich geb euch ja völlig Recht. Hunde versauern lassen ist einfach nur unfair dem Lebewesen und seinen Bedürfnissen gegenüber.
Ich erlebe es halt oft auch von der anderen Seite. Ich habe Kunden, die ihren Hunden echt ein schönes Leben bieten. Die Hunde begleiten in die Arbeit, es wird wandern gegangen, die Hunde sind fast nie allein und haben viel Anschluss. Alles in allem ein tolles Hundeleben. Und diesen Leuten wird teils eingeredet, dass man irgendeine besondere Auslastung für den Hund braucht, damit sein Leben perfekt ist. Wir reden hier übrigens nicht von Arbeitsrassen, sondern ganz normalen Familienhunden. Und das finde ich schade, wenn solchen Leuten ein schlechtes Gewissen gemacht wird, obwohl die ihrem Hund ein tolles Leben bieten. Das meine ich mit Auslastungswahn.
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Im Moment, da ich ein wenig in der Szene drinnen bin, sehe ich einen Trend zur Spürhundearbeit. Gefühlt machen das jetzt sehr viele und einige wollen das auch professionell machen. Rasse spielt keine Rolle, da man es ja jedem Hund beibringen kann. Was aber ein Echteinsatz bedeutet, ist kaum jemandem bewusst. Da brauch ich einen Hund, der immer arbeiten mag, auch wenn es 35 Grad hat, auch wenn der Hund den Tag zuvor schon viel getan hat, auch wenn es stressig wird außenrum. Und das sehe ich bei sehr sehr vielen nicht so … Aber egal. Es ist gerade in, das zu tun … auch wenn ein Hund sich für den Echteinsatz nicht eignet.
Wenn du in der Spürhundeszene drinnen bist und so darüber redest hast du einen Einblick darin wie das in den einzelnen Einsätzen aussieht?
Was ist denn ein "echter Einsatz" wo ich nur Hunde gebrauchen kann die selbst bei 35 Grad arbeiten und nicht aufhören bevor man sie daraus holt oder tot umfallen?
Das sind schon wieder so krasse Beispiele wo man es anderen madig machen möchte ebenfalls in diese Arbeit einzusteigen.
Für manache Sparten brauche ich keinen krassen Arbeitshund der sucht bis er tot umfällt.
Ich plane meine Einsätze so dass der Hund nicht bei 35 Grad arbeiten muss, denn alleine schon weil er da eine viel geringere Arbeitsleitungs zeigen kann. Das müsstest du ja nun wissen wenn du dich damit beschäftigst.
Und wenn der Hund nicht mehr sucht dann kann er auch nicht mehr. Dann muss man entweder mal nen Tag Pause zwischen den Einsätzen machen oder an der Suchausdauer arbeiten.
Das gliedert sich eigentlich ganz gut an diese Diskussion hier an. Man braucht nicht immer den krassen Arbeitshund. Man kann auch mit anderen Hunde wertvolle Arbeit leisten.
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Irgendwie ist ja auch der Mensch Teil des Teams, oder? Also wenn ich was Hundesportliches mach in Hundeschule oder Verein, dann hauptsächlich deshalb, weil ICH gemeinsam mit andren was machen möchte, in Gesellschaft, ohne allzuviel in Kontakt treten zu müssen, haha... Ich mach das also in erster Linie für mich. Die (Begleit-) Hunde findens nett und sind bei allem freudig dabei, aber brauchen tun sies nicht.
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Im Moment, da ich ein wenig in der Szene drinnen bin, sehe ich einen Trend zur Spürhundearbeit. Gefühlt machen das jetzt sehr viele und einige wollen das auch professionell machen. Rasse spielt keine Rolle, da man es ja jedem Hund beibringen kann. Was aber ein Echteinsatz bedeutet, ist kaum jemandem bewusst. Da brauch ich einen Hund, der immer arbeiten mag, auch wenn es 35 Grad hat, auch wenn der Hund den Tag zuvor schon viel getan hat, auch wenn es stressig wird außenrum. Und das sehe ich bei sehr sehr vielen nicht so … Aber egal. Es ist gerade in, das zu tun … auch wenn ein Hund sich für den Echteinsatz nicht eignet.
Wenn du in der Spürhundeszene drinnen bist und so darüber redest hast du einen Einblick darin wie das in den einzelnen Einsätzen aussieht?
Was ist denn ein "echter Einsatz" wo ich nur Hunde gebrauchen kann die selbst bei 35 Grad arbeiten und nicht aufhören bevor man sie daraus holt oder tot umfallen?
Das sind schon wieder so krasse Beispiele wo man es anderen madig machen möchte ebenfalls in diese Arbeit einzusteigen.
Für manache Sparten brauche ich keinen krassen Arbeitshund der sucht bis er tot umfällt.
Ich plane meine Einsätze so dass der Hund nicht bei 35 Grad arbeiten muss, denn alleine schon weil er da eine viel geringere Arbeitsleitungs zeigen kann. Das müsstest du ja nun wissen wenn du dich damit beschäftigst.
Und wenn der Hund nicht mehr sucht dann kann er auch nicht mehr. Dann muss man entweder mal nen Tag Pause zwischen den Einsätzen machen oder an der Suchausdauer arbeiten.
Das gliedert sich eigentlich ganz gut an diese Diskussion hier an. Man braucht nicht immer den krassen Arbeitshund. Man kann auch mit anderen Hunde wertvolle Arbeit leisten.
Wo genau habe ich von „Arbeiten bis sie tot umfallen“ geschrieben?
Ich habe schon ein paar Einblicke in die Bettwanzen-, Schimmelsuchen hier in der Region. Und halt von „früher“ Rauschgift und Sprengstoff bei der Polizei.
Beim letzten Bettwanzeneinsatz wurden die Teams mit nem Helikopter zum Einsatzort geflogen. Auch mussten sie bei >30 Grad arbeiten, einfach weil die Temperaturen hier seit Wochen so sind. Und ja, für solche Einsätze braucht es einen Hund, der ein gewisses Will to Work mitbringt und der auch recht wesensfest sein muss. Das geht so einfach nicht mit jedem Hund.
Da fließt einfach viel zu viel Geld, als dass ich mich da vielleicht nicht auf meinen Hund verlassen könnte 🤷♀️ aber das ist nur meine Meinung. Die muss ja niemand teilen 🤷♀️
Frag mich nur, warum bei einsatzfähigen Teams gewisse Rassen oder Hundetypen vorherrschend sind.
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Solang der Hund Spaß hat spricht doch nichts dagegen. Ich sehe aber teilweise im Verein Hunde, die zum Training gedrängt werden, wo die Besitzer selbst sagen, dass die Hunde lieber Gassi gehen würden. Die Hunde zeigen deutlich Meideverhalten aber die Besitzer wollen unbedingt jedes Training mit machen. Die Hunde machen teilweise 3 verschiedene Sportarten, keine davon auf Wettbewerben.
Das finde ich sehr schade.
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Solang der Hund Spaß hat spricht doch nichts dagegen. Ich sehe aber teilweise im Verein Hunde, die zum Training gedrängt werden, wo die Besitzer selbst sagen, dass die Hunde lieber Gassi gehen würden. Die Hunde zeigen deutlich Meideverhalten aber die Besitzer wollen unbedingt jedes Training mit machen. Die Hunde machen teilweise 3 verschiedene Sportarten, keine davon auf Wettbewerben.
Das finde ich sehr schade.
Und die Trainer stehen dann rum und drehen Daeumchen oder wie?
Es ging nicht um Hunde, die nicht wollen oder koennen. Auch nicht um HH die es nicht aus Spass machen (bzw. Hunde, die keinen Spass haben) und die dann Druck aufbauen was den Hund ueberfordert, usw.
Es ging doch nur um 'HH und Hund machen etwas auf Freizeit-Niveau und haben Spass!'. Da muss man sich doch nicht hinstellen und so tun, als sei sowas das schlimmste ueberhaupt.
Hier haben zig Vereine Fun-Kurse. Da gehts um gar nix (im Bezug auf Pruefung, Einsatz, was-auch-immer). Die Teams haben Spass, sie tun was mit einander, sie lernen etwas, ... Passt doch.
Sie nehmen den HF mit anderen Zielen und den 'Profis' absolut nichts weg und wenn sie Trainer finden, die da Bock drauf haben, warum nicht?
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Wenn du in der Spürhundeszene drinnen bist und so darüber redest hast du einen Einblick darin wie das in den einzelnen Einsätzen aussieht?
Was ist denn ein "echter Einsatz" wo ich nur Hunde gebrauchen kann die selbst bei 35 Grad arbeiten und nicht aufhören bevor man sie daraus holt oder tot umfallen?
Das sind schon wieder so krasse Beispiele wo man es anderen madig machen möchte ebenfalls in diese Arbeit einzusteigen.
Für manache Sparten brauche ich keinen krassen Arbeitshund der sucht bis er tot umfällt.
Ich plane meine Einsätze so dass der Hund nicht bei 35 Grad arbeiten muss, denn alleine schon weil er da eine viel geringere Arbeitsleitungs zeigen kann. Das müsstest du ja nun wissen wenn du dich damit beschäftigst.
Und wenn der Hund nicht mehr sucht dann kann er auch nicht mehr. Dann muss man entweder mal nen Tag Pause zwischen den Einsätzen machen oder an der Suchausdauer arbeiten.
Das gliedert sich eigentlich ganz gut an diese Diskussion hier an. Man braucht nicht immer den krassen Arbeitshund. Man kann auch mit anderen Hunde wertvolle Arbeit leisten.
Wo genau habe ich von „Arbeiten bis sie tot umfallen“ geschrieben?
Ich habe schon ein paar Einblicke in die Bettwanzen-, Schimmelsuchen hier in der Region. Und halt von „früher“ Rauschgift und Sprengstoff bei der Polizei.
Beim letzten Bettwanzeneinsatz wurden die Teams mit nem Helikopter zum Einsatzort geflogen. Auch mussten sie bei >30 Grad arbeiten, einfach weil die Temperaturen hier seit Wochen so sind. Und ja, für solche Einsätze braucht es einen Hund, der ein gewisses Will to Work mitbringt und der auch recht wesensfest sein muss. Das geht so einfach nicht mit jedem Hund.
Da fließt einfach viel zu viel Geld, als dass ich mich da vielleicht nicht auf meinen Hund verlassen könnte 🤷♀️ aber das ist nur meine Meinung. Die muss ja niemand teilen 🤷♀️
Frag mich nur, warum bei einsatzfähigen Teams gewisse Rassen oder Hundetypen vorherrschend sind.
Das ist aber nur ein kleiner Teil der Einsatzmöglichkeiten und dazu sehr speziell wenn da mit dem Helikopter hingeflogen werden muss. Reden wir da von abgelegenen Berhütten? Wie repräsentativ ist das denn um zu sagen "Für die Spürhundearbeit braucht man gewisse Arbeitshunde".
Im Artenschutz ist das einfach gar kein Thema.
Und der letzte Absatz bezieht sich auf welche Sparte? Im Artenschutz sind hauptsächlich Hütehunde und Terrier vertreten, aber ansonsten auch sehr viel bunte Rassen.
Und auch bei den Schimmel-, Bettwanzenspürhunden kenne ich Retriever, Border Collies.
Für die meisten findet sich einfach ein Einsatzgebiet das auch passt und wofür ich keinen "krassen" Hund brauche.
Zumal auch in der Spürhundearbeit ist der Hund in erster Linie ein Begleithund der eben meinen Alltag mitmachen muss.
Der Hund muss doch in erster Linie einfach nur motivierbar und aktiv sein. Und der Mensch muss Bock darauf haben viel Arbeit da reinzustecken.
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Was ist denn ein "echter Einsatz" wo ich nur Hunde gebrauchen kann die selbst bei 35 Grad arbeiten und nicht aufhören bevor man sie daraus holt oder tot umfallen?
Ein Beispiel wäre wohl der Einsatz in der Türkei vor ein paar Jahren. Nun aber auch kein expliziter Spürhundeeinsatz, sondern Fläche und Trümmer/ Rettungshund.
Im Jagdbereich wären Nachsuchen zu nennen. Grade Wildunfälle plant man nun ja auch nicht vorab, da müssen die Hunde dann im Zweifel einfach durch.
Im Spürhundebereich sehe ich das wie du, die Anforderungen sind da einfach nicht super krass an die Hunde, was den Trainingsaufwand jetzt nicht relativieren soll.
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