Der Hund von heute hat SDU und ne Schwimmweste! (Un)sinnige Trends? Bubbles?
-
-
Ja okay, ich kann ja aber auch bei DRC Prüfungen starten ohne tatsächlich Mitglied im DRC sein zu müssen (zumindest bei den meisten Prüfungen). Aber Fakt ist ja, dass die Prüfungen alle über den DRC organisiert werden. D. h. dahinter stecken engagierte Vereinsmitglieder, die da auch ihre Freizeit opfern.
Das stimmt. Ich zum Beispiel. ;-)
Ja, sorry, ich glaub du hattest deinen Beitrag noch editiert. Sollte auch kein Vorwurf an dich sein, sondern eher eine allgemeine Beobachtung.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Der Hund von heute hat SDU und ne Schwimmweste! (Un)sinnige Trends? Bubbles?* Dort wird jeder fündig!
-
-
Geht mir auch so.
War Trainerin im Verein, hat super viel Spaß gemacht.
Wenn „meine Leute beglückt“ nach Hause gingen, hab ich meine Hunde trainiert, dann Geräte abgebaut. Dann Klo geputzt.
Dann bin ich nach den üblichen Querelen raus, weil ich mit Fulltimejob Hundesport als gutes Hobby wollte und nicht als Ärgernis. Das ist lange her.
Dann bin ich wieder als Gast in Hundesportvereinen unterwegs gewesen, war gut, aber ich habe erlebt, dass die Vereine hier wirklich „sterben“.
Jetzt wollte ich mit neuen Hund noch mal schauen, was so geht…..Mal gucken…..
Bis jetzt sind wir in einer Hundeschule, die meinen Ansprüchen nicht genügt. Aber nicht schadet.
Meine Idealvorstellung?
Spaß, gerne ein Tag pro Woche, auch mit Vereinsarbeit.
Richtiges gutes Training und Austausch mit ernsthaft und freundlich arbeitenden Hundlern.
-
Fulltimejob, der einen an die Grenzen bringt ... da habe ich einfach keinen Bock mehr, meine freien Wochenenden noch mit Putz- und Platzdiensten zu verbringen (sondern bin froh, wenn ich die eigene Bude mal geputzt bekomme xD)
Ja, das ist mEn auch der Grund dafür, warum (Hundesport-)Vereine wenig Nachwuchs haben. Dieses Konzept kommt aus einer Zeit, als pro Paar nur der Mann arbeitete. So hatte die Frau Zeit, für die Vereine (in denen der Mann Fußball spielte oder so) Kuchen zu backen, zu putzen, am Basar zu stehen usw. usf.
In einer Welt, in der alle Menschen arbeiten dürfen - und die meisten es leider in Vollzeit müssen um die irren Mieten zahlen zu müssen - geht dieses Konzept nicht mehr auf. Da geht es den meisten (die ich kenne) eben wie Dir, man ist froh, wenn man Kuchen backen noch zum Geburtstag der besten Freundin hinbekommt und seine eigene Wohnung ab und an mal geputzt hat.
-
Ja, das ist mEn auch der Grund dafür, warum (Hundesport-)Vereine wenig Nachwuchs haben. Dieses Konzept kommt aus einer Zeit, als pro Paar nur der Mann arbeitete. So hatte die Frau Zeit, für die Vereine (in denen der Mann Fußball spielte oder so) Kuchen zu backen, zu putzen, am Basar zu stehen usw. usf.
In einer Welt, in der alle Menschen arbeiten dürfen - und die meisten es leider in Vollzeit müssen um die irren Mieten zahlen zu müssen - geht dieses Konzept nicht mehr auf. Da geht es den meisten (die ich kenne) eben wie Dir, man ist froh, wenn man Kuchen backen noch zum Geburtstag der besten Freundin hinbekommt und seine eigene Wohnung ab und an mal geputzt hat.Und auch hier kann ich für meine Gegend nur widersprechen. Besten Gegenbeispiel sind die ansäßigen Angelvereine. Die haben eine Anzahl von Arbeitsdiensten, dagegen ist Hundesport Kinderkram. Und da läuft es, weder kann man über Mitglieder klagen, noch über fehlende, helfende Hände. Und zwar wirklich mit verpflichtenden Diensten, das leistet sich hier kaum noch ein Hundesportverein. Da kommen die Kernmitglieder und das war’s, der Rest hilft eh gar nicht mit.
Aber über Nachwuchsmangel habe ich mich auch gar nicht beschwert, sondern darüber, dass es eng wird, wenn man bestimmte Sportarten einfach nur mit Gleichgesinnten sinnvoll trainieren will.
Ich denke insbesondere im IGP Sport ist das Problem eher, dass der Großteil der Leute einem Gebrauchshund gar nicht mehr Herr wird. Und wenn man das Erziehungsthema nicht gewuppt bekommt, ist Sport in sehr weiter Ferne
-
Und auch hier kann ich für meine Gegend nur widersprechen. Besten Gegenbeispiel sind die ansäßigen Angelvereine.
Dann ist doch schön, dass Deine Gegend da eine positive Ausnahme zum gesamtgesellschaftlichen Trend ist.
-
-
Interessante Diskussion mit den Vereinen, vor allem für mich auch recht aktuell gerade.
Kann es sein, dass es auch mit der Professionalisierung im Hundebereich zu tun hat? Dass es im Vergleich zu früher sooo wahnsinnig viele Hundeschulen gibt, während man früher halt zum Verein gehen -musste-, wenn man seinen Hund beschäftigen wollte? Und bei den Hundeschulen gibt es die, die auf Glanz und Wow machen (und die Kunden das vielleicht nicht oder erst später checken, dass es vielleicht nicht so das Gelbe vom Ei ist), es gibt die Kunden, die denken, Hundeschule kostet Asche, Verein ist quasi umsonst, also muss Hundeschule ja das Bessere sein (ohne sonst überhaupt was zu hinterfragen). Und dann gibt es noch die wirklich guten Hundeschulen/Trainer, bei denen man halt wirklich besser aufgehoben ist als im Verein, in dem man vielleicht noch bisschen hemdsärmeliger die Unterordnung macht, weil das passt schon so, den Aufbau hat der Hubert 1953 schon so gemacht! Sprich dass Leute, die wirklich Ambitionen haben bzw. eine individuelle, hochwertige Betreuung wollen, inzwischen einfach auch das Angebot finden.
Edit: Damit meine ich NICHT, dass es das in den Vereinen nicht geben kann, bitte nicht falsch verstehen!
Ich denke insbesondere im IGP Sport ist das Problem eher, dass der Großteil der Leute einem Gebrauchshund gar nicht mehr Herr wird. Und wenn man das Erziehungsthema nicht gewuppt bekommt, ist Sport in sehr weiter Ferne
Da weiß ich nicht, ob IPG nicht allgemein eher nen Imageverlust (sag ich mal so) erlitten hat? Also weniger, dass keiner mehr Gebrauchshunden Herr wird, sondern dass Gebrauchshunde schlechter in das Leben vom Normalmenschen passen und dass Schutzhundesport eben "out" ist und Hoopers und Rally Obi dafür boomt.
-
Hier in meiner Gegend ist es so, dass Otto-Normalhundehalter gar keinen Unterschied zwischen Hundeverein und privaten Hundeschulen sieht. Zumindest in dem, was Angeboten wird. Viele sagen zu allem "wir gehen zur Hundeschule". Wie gut die Vereine hier derzeit besetzt sind - keine Ahnung. Da habe ich mich aus den Gründen, die viele schon genannt haben, ausgeklinkt.
In meinem Verein zu den Border Collies ist es auch so, dass Ausbildung etc. privat organisiert wird und eigentlich nur die Wettbewerbe vom Verein ausgerichtet werden. Die Zahl derer, die sich das antun, sinkt aber auch stetig, denn man wird für diese ehrenamtliche "Drecksarbeit" von vielen Mitgliedern mit Füßen getreten. (Nicht allen, aber die Anzahl derer, die das machen, reicht, dass man das Handtuch schmeißt.) Das habe ich vor zehn, fünfzehn Jahren ganz anders erlebt. Da konnte man sich vor Helfern kaum retten, alle hatten Lust. Ich denke, das spiegelt schlicht den Wandel der Gesellschaft.
-
Ich glaube es ist primär eine Frage des Menschen, bw dessen Charakter, ob er in einen Verein geht.
Als mir gesagr wurde; 'ist ganz toll, wir machen auch Grillabende etc'... war's für mich vorvei, das ist genau das, was ich nicht will.
Deshalb, teure Hundeschule.
Wobei ich ja auch keine Tourniere etc machen will
-
Also wenn man SPORT - und nicht bloße Beschäftigung machen möchte, dann ist man meiner Meinung nach, nach wie vor in einem Verein deutlich besser aufgehoben, als in einer 0815 Hundeschule. Besonders als Anfänger.
ABER - es stimmt schon, durch die krasse Professionalisierung in "meinem" Sport (rede von Agility, bei den anderen Sachen kann ich es nicht beurteilen), gibt es halt mitterweile auch wirklich qualitativ sehr hochwertiges und leistungsbezogenes Training bei Sportlern, die sich damit eben selbstständig gemacht haben und wo es nicht mehr direkt einen "Verein" gibt, der dahinter steht.
Ob Verein ja/nein ist denke ich sowieso Charaktersache und wie viel und wie oft man sich engagiert sicherlich auch Typsache. In unserem Verein gab es auch jede Menge "Hausmuttis" (soll nicht abwertend gemeint sein), die schlicht keine Zeit/Lust hatten mitzuhelfen.
Bei mir ist es aber definitiv so, dass ich zu Studienzeiten deutlich mehr Kapazitäten hatte und auch bereit war diese für Vereine zu "opfern" (bzw. es auch gern gemacht habe). Aber Prioritäten verschieben sich halt auch mit der Zeit.
Meine Großeltern waren damals noch klassisch aktiv im Schutzhunde-Verein - das war vor 30-40 Jahren?
Da war das absolut strikt geregelt, meine Oma stand mindestens 1x in der Woche mit Küchendienst einen ganzen Anbend hinter dem Tresen und hat Bier ausgeschenkt, gespült, geputzt ... Das war noch ein ganz anderes Pflichtbewusstsein dahinter.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht zu sehr OT hier
-
Da weiß ich nicht, ob IPG nicht allgemein eher nen Imageverlust (sag ich mal so) erlitten hat? Also weniger, dass keiner mehr Gebrauchshunden Herr wird, sondern dass Gebrauchshunde schlechter in das Leben vom Normalmenschen passen und dass Schutzhundesport eben "out" ist und Hoopers und Rally Obi dafür boomt.
IGP ist ein sehr aufwendiger Sport, das ist einfach so. Man trainiert 3 Sparten, welche alle aufwendig sind. Hoopers oder RO fällt dagegen viel mehr in den Bereich der Beschäftigung und hat auch wenig mit Anlagensport zu tun. Der Aufwand ist wesentlich geringer und die Anforderungen niedriger.
Gebrauchshunde passen sehr gut in das Leben von normalen Menschen, nicht grundlos war grade der DSH jahrzehnte die beliebteste Hunderasse, auch als Familienhund. Der DSH war aber in der Tat irgendwann gesundheitlich sehr belastet, was ein Boom eben mit sich bringt. Mittlerweile steht die Rasse wieder sehr gut da. Aber zumindest meine beobachtung ist, dass selbstbewusste, charakterstarke Hunde eher nicht das sind, was man heutzutage in der breiten Masse händeln kann und haben möchte.
Ich hätte auch ohne Hundesport DSH. Es sind einfach super perfekte Hunde, verzeihend, ein sehr gutes Nervenkostüm, gesundheitlich wesentlich besser aufgestellt als andere Rassen, funktional, wetterfest, für jeden Mist zu haben, ausgeglichen und eine mittlere Reizschwelle. Nur erziehen muss man sie, und zwar auch mal mit Grenzen und Zwang.
Und selbst die verpönte Hochzucht bringt mehr Nerven mit, als viele andere Hunderassen aus Ausstellungszucht, mit unter dadurch, dass da immer so ein Zirkus betrieben wird auf den Schauen und die Hunde das abkönnen müssen.
Es gibt sehr gute Hundeschulen. Ich bin im jagdlichen Bereich selbst in einer Hundeschule unterwegs und Kunde, nehme in dem Bereich auch Einzeltraining, genauso im Dummytraining.
Vielleicht ist es auch Corona und das damit alles eingeschlafen ist. Seit Wochen wird auch versucht, ein Welpentreffen bei meinem Labrador zu organisieren, letztendlich wird immer wieder abgesagt, weil dann doch nur zwei dabei wären, der Rest sagt teilweise noch am gleichen Tag ab. Finde ich auch unfassbar, da stellt sich jemand hin, bereitet Kuchen vor, organsiert alles und dann sind die Leute so unzuverlässig oder haben sowieso gar kein Interesse. Schade, echt schade.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!