Der Hund von heute hat SDU und ne Schwimmweste! (Un)sinnige Trends? Bubbles?

  • Ehrlich gesagt empfinde ich es mittlerweile auch fast schon als Trend, dass die Kompetenz des Haus-TA bei bestimmten Themen angezweifelt wird.

    Da muss ich leider sagen.... Zu Recht.

    Weiß nicht. Es ist wahrlich nicht repräsentativ, aber ich kenne diese stumpfen, inkompetenten, ignoranten Haus-TÄ aus meinem Umfeld gar nicht. Trotz diverser Erfahrungen.

    Dass es solche natürlich auch gibt - gar keine Frage, aber zumindest hier wo ich wohne glücklicherweise nicht in dem Umfang, wie es manchmal scheint.


    Gleichzeitig frage ich mich auch, anhand welcher Parameter da die Kompetenz der Leute in solchen FB-Gruppen / Foren etc. beurteilt wird.

  • Ich hab außer dem DF kein Social Media und bekomme Trends daher gar nicht mit. Hier im Forum ja, aber das müssen ja gar keine allgemein verbreiteten Trends sein.


    Dass man allerdings schöne Auswahl hat bei dem, was man für seinen Hund kauft, das finde ich klasse. Ohne Trends gäbe es die nicht.


    Und hätte es hier im Forum nicht den Hinweis auf Librela gegeben, wer weiß, ob Ronja dann fast sechzehneinhalb Jahre bei uns gewesen wäre. Mein Fazit: Ich mag es, auf neue Sachen aufmerksam gemacht zu werden :herzen1:

  • Da muss ich leider sagen.... Zu Recht.

    Weiß nicht. Es ist wahrlich nicht repräsentativ, aber ich kenne diese stumpfen, inkompetenten, ignoranten Haus-TÄ aus meinem Umfeld gar nicht. Trotz diverser Erfahrungen.

    Dass es solche natürlich auch gibt - gar keine Frage, aber zumindest hier wo ich wohne glücklicherweise nicht in dem Umfang, wie es manchmal scheint.


    Gleichzeitig frage ich mich auch, anhand welcher Parameter da die Kompetenz der Leute in solchen FB-Gruppen / Foren etc. beurteilt wird.

    Wenn’s hilft, sind sie kompetent. Wenn nicht, dann eben nicht :mute:

  • Weiß nicht. Es ist wahrlich nicht repräsentativ, aber ich kenne diese stumpfen, inkompetenten, ignoranten Haus-TÄ aus meinem Umfeld gar nicht. Trotz diverser Erfahrungen.

    Dass es solche natürlich auch gibt - gar keine Frage, aber zumindest hier wo ich wohne glücklicherweise nicht in dem Umfang, wie es manchmal scheint.

    Gerade im Heimtierbereich (Kaninchen, Meerschweinchen usw) haben die meisten TÄe absolut keinen blassen schimmer was sie da tun, verkaufen es aber so als wären sie Profis. Ich kann nicht mehr zählen wieviele Kaninchen hier im Notdienst in der Klinik oder auch ehemaligen Klinik (und auch außerhalb des Notdienstes) gestorben sind weil sie völlig falsch behandelt wurden. Also nicht meine eigenen aber in meinem direkten Umfeld. Das liest man deutschlandweit und entspricht leider den Tatsachen. Bin schon lange in dem Bereich tätig und erlebe das Elend mit nur weil "die Götter in Weiß" nicht zugeben können das sie keine Ahnung von dem Bereich haben. Zum Glück gibts immer mehr Fachtierärzte für Heimtiere. Ist aber halt kein ganz so lukratives Geschäft.


    Bei Hund und Katze ist es vielleicht nicht so krass weil sich da öfters weitergebildet wird aber auch da: mein damals 14 jähriger, herzkranker Hund, starker Zahnstein und vielleicht gammelige Zähne und 3 TÄe fanden es nicht nötig in dem Alter noch was zu machen. Obwohl bekannterweise Zahnstein und entzündungen im Maul aufs Herz gehen. Erst der 4. sah die Notwendigkeit und es wurden insgesamt dann auch noch 5 Zähne gezogen. Nächstes Beispiel beim gleichen Hund: Kardiologin behandelt noch nach völlig alten Methoden den Hund weil sie sich nicht weiterbilden will und das schon immer so gemacht wurde (sie steht als einzige auf einer spziellen Liste hier auf die immer verwiesen wird). Alle ausgebildeten Kardiologen die ich danach besucht habe haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen (ganz unabhängig voneinander) und gemeint das macht man doch schon ewig nicht mehr so weil man weiß das es anders besser ist.


    Vom Pflegezustand des Hundes wollen wir mal gar nicht anfangen. Zahnstein wird bei den meisten Haus TÄen nicht als Problem gesehen es sei denn die Tiere haben Platten auf den Zähnen und alles ist knallrot. Zu lange Krallen gibts auch kaum usw.

  • Riesige Maulkörbe (und ich lege schon echt Wert auf viel Platz zum hecheln), annyx sonderfarben, immer kürzere Krallen, Ruhe lernen, 5 Minuten Regel, getreidefreie fütterung, ja keine Getreidefreie Fütterung, alles Stress, ..

    Das alles hat in Grundzügen seine Berechtigung aber wird gerne übertrieben

  • Also ich spring ja ganz gern mal auf Trends auf - die sagen wir mal - "nice to have" sind. AnnyX Geschirre z.b. :D :D (vor vielen Jahren waren es mal Together-Geschirre). Da leidet ja auch allerhöchstens nur mein Geldbeutel drunter - dem Hund isses egal.


    Manchmal bin ich auch schon eines besseren belehrt worden - und das waren bei mir tatsächlich Hundemäntel/Bademäntel. Ich dachte auch, brauch ich nicht. Aber seit letztem Winter hat der Ben tatsächlich einen Bademantel und einen etwas dickeren Outdoormantel. Einfach weil er doch mal beim Training (u.U. sehr nass) länger im Auto warten muss - und dann tatsächlich gefroren hat. So bekommt er erstmal den Bademante an, der die Nässe aufsaugt und dann den "Wintermantel". Seitdem friert er nicht mehr und ist bis wir nach Hause kommen, komplett trocken.


    Das gleiche umgekehrt im Sommer: Sonnenschutz fürs Auto. Dachte auch erst, meine Güte, was ist das Zeugs teuer, da reichts doch, wenn ich irgendwas auf die Windschutzscheibe leg...aber (bei mir der Sunbrero) es macht tatsächlich einen großen Unterschied.


    Als vor vielen Jahren (oder Jahrzehnten) auf einmal das "Sichern des Hundes während der Autofahrt" ein Thema wurde (jaaaa ich kann mich noch an Zeiten erinnern da wurd der Hund einfach in den Fußraum gepackt und wenn er lieber auf dem Beifahrersitz saß, dann war das halt so....hat sich niemand damit beschäftigt) da wurde ich auch am Anfang etwas komisch angeguckt, weil ich das sehr sinnvoll fand und mir für den Kombi Hundegitter ect. eingebaut hab....da war ich lustigerweise hier in der Gegend tatsächlich so eine Art "Trendsetter".


    Schwimmweste hab ich zwar keine, da der Ben recht gut schwimmt und wir eh nicht viel im tieferen Wasser sind - wären wir das, hätte er eine.


    Der "Trend" mit der passenden Auslastung (Mantrailen wurde irgendwo weiter vorne genannt) ist m.E. aber gar nicht so verkehrt. Muss ja nicht immer MT sein - es gibt ja soooo viel was angeboten wird. RO oder Agi oder Dummy oder Fährten oder ZHS oder oder oder.......das find ich eher gut! Wenns ein bisschen mit Köpfchen gemacht wird und zum Hund passt und HH und Hund spaß macht, warum nicht? Ist doch besser als wenn der Hund stumpf jeden Tag die gleiche Runde um den Block läuft. Man muss ja dabei nicht gleich "verkrampft" zum Supersportler mutieren sondern kann sich aus dem vielfältigen Angeboten das für sich passende raussuchen.


    Eher kritisch bin ich bei verschiedenen Trainingsmethoden die so als allein seeligmachende Methode angeboten werden. CM z.b. oder das "Rudelstellungsgedöns" - im Prinzip alles, wo nach Schema F gearbeitet wird oder eine "Trademark" drauf ist. Ein guter Trainer oder eine gute HuSchu wird immer einen individuellen Trainingsplan aufstellen, der auf genau das Hund/Halterpaar ausgelegt ist. Egal ob der Hund ein Sensibelchen ist oder mehr Typ Abrissbirne. Weil was bei meinem Hund funktioniert, könnte bei deinem Hund ja komplett verkehrt sein.

  • Die Hundehaltung ist mir inzwischen auch zu verkopft. Kann ich mir auf die eigene Schulter klopfen. Ich zerdenke manchmal Kleinigkeiten die es im Grunde nicht wert sind zerdacht zu werden und frage mich im Anschluss, warum habe ich mich daran so aufgehangen?

    Hat was von "früher bin ich sattellos auf meinem Pony übers Stoppelfeld galoppiert, heute denke ich an zig Risiken die dabei zum Sturz und Verletzung von Pferd/Reiter führen könnten und lasse es lieber sein"


    Natürlich ist Fortschritt generell wichtig und wertvoll, aber ich habe das Gefühl das gerade Anfänger immer weniger auf ihr Bauchgefühl und gesunden Menschenverstand horchen, stattdessen alles kopflastig entscheiden. Das ist nicht per se schlecht, nimmt der Hundehaltung und der Halter-Hund Beziehung ein stückweit die Leichtigkeit die es haben sollte. Es bekommt etwas angestrengtes.

  • Schwimmwesten sehe ich auch als Trend. Wobei ich "Trend" aber auch nicht mit schlecht oder so gleich setze.
    Manchmal find ich es zwar schon albern das der Hund beim planschen ne Schwimmweste tragen muss, aber es schadet dem Tier halt auch nicht. Better Safe than sorry. Meine eigene Wasserratte hat keine, hatte auch in über 8 Jahren nie das Gefühl das es nötig wäre sowas zu kaufen für ihn, aber wir wollen nächstes Jahr mal mit SUP anfangen, da wird das sicher nochmal Thema und da bin ich dann froh über den Trend, denn dadurch gibts ne große Auswahl für diese Produkte.



  • Ein Trend, den ich auch sehr gerne mitmache: Mehrhundehaltung.

    Bei mir wird (hoffentlich) nie wieder nur ein Hund leben.

    Ich finde es einfach viel zu schön und wertvoll für meinen Hund, wenn sie rund um die Uhr einen Sozialpartner um sich rum haben, der die gleiche Sprache ist.

    Es ist einfach viel zu schön zu sehen, wie meine Hunde miteinander interagieren und wie wichtig sie sich gegenseitig sind.

  • hmm vielleicht seh ich das anders weil ich einige Mediziner (human) im näheren Umfeld habe und dieses "ich habe ganz bestimmt XY weil Facebookgruppe sagt so" auch bei Menschen sehr in ist.

    Ich vertraue meinem TA und wenn er was nicht kann dann verweist er mich auf die TK. Klar kann man immer noch mehr suchen und irgendwann findet man was aber gerade bzgl SDU fällt es mir vermehrt auf. Eben auch mit dem Hinweis dass der TA keine Ahnung hat davon was er erzählt.

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