Was bedeutet „nicht erwachsen werden“ beim Hund?
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Dieses Quatschkopfverhalten ist denke ich auch subjektiv. Jeder interpretiert es vermutlich anders und hat auch andere Erwartungen wie der Hund dann nach der Pubertät sein soll.
Bei uns ist das Quatschkopfverhalten (In meinen Augen) das er seine Decke halb zerfetzt und rammelt, das alles was sich bewegt (Ameise, Fliege, ...) das interessanteste auf der Welt ist und man natürlich dann auch vor lauter Freude Tische und Stühle umschmeißt. Das man von einem Duft zum nächsten huscht und dabei vollkommen den Kopf ausschaltet. In Fremder oder Halbfremder Umgebung keine Sekunde Ruhe findet und ständig die Spannung hält.
Ich habe die Hoffnung das diese Sachen nach der Pubertät und mit viel Training dann besser werden.
Ich möchte aber definitiv keine Schlaftablette und etwas Quatschkopfverhalten finde ich ja auch nicht schlimm.
Aber aktuell können wir zum Beispiel nicht für eine Stunde mit dem Hund irgendwo hingehen ohne das immer Anspannung ist. Nichtmal zu meinen Eltern. Da sind alle Beteiligten dann durch. Geschweige denn in einen Biergarten mit Fremden Menschen.
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Thorin wurde mit 6 Monaten kastriert, da seine Hoden im Bauchraum verblieben sind. Mittlerweile ist er 3, und definitiv erwachsen geworden im Kopf. Ich stelle bei ihm keinen Unterschied zu einem intakten Rüden fest.
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Achja, Lumi wurde aus medizinischen Gründen mit knapp über einem Jahr kastriert (dieses Detail ist mir beim ersten Post ganz entfallen :D). Jetzt ist er 19 Monate alt und ich kann ihm beim Erwachsenwerden zuschauen. Er hat mich letzte Woche wieder ins Krankenhaus begleitet, zuvor war er im April mit mir dort. Seitdem ist er einfach so viel zuverlässiger, konzentrierter und ernsthafter bei der Arbeit geworden, dass mich der Unterschied richtig umgehauen hat. Obwohl wir trainingsmäßig gar nicht großartig was gemacht haben in der Richtung.
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Für mich ist Momo ein Kindskopp Nicht so sehr in Hinblick auf fremde Hunde und fremde Menschen (Beides braucht sie nicht), sondern im Hinblick auf uns: Sie blödelt mit uns herum, zeigt noch laufend Spielgesicht und Spielaufforderungen und es gibt für sie auch nichts Schöneres. Sie mag sogar beim Gassi zwischendrin ihre Schmuseeinheiten haben. Sie ist impulsiv, aber butterweich dabei und zieht alle Register, um zu gefallen, Lob zu kriegen und geknuddelt zu werden. Sie tanzt, lacht, verteilt Küsschen, hüpft beim Bringen über Sessel, Couch und Lillys, klaut mir die Bettsocken. Wenns nicht schnell genug Aufmerksamkeit gibt, probiert sie in schneller Folge alle Tricks, die sie auf Lager hat. Sie guckt immer noch Tiere im Fernsehen und gibt sich wichtig, wenn sie sie verscheuchen konnte.
Momo ist unkastriert, jetzt zweieinhalb und die bisherigen drei Läufigkeiten hatten nicht viel Einfluss aufs Verhalten.
Wenn sie mit Mann in der Praxis ist, ist sie ruhig, bedrängt die Leute nicht aber lässt sich bei Bedarf kurz knuddeln. Ganz anderes Bild.
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Mein Kindskopp an einem heißen Sommerabend um 22:20
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Was du schilderst, ist kein kindisch gebliebener Hund, sondern ein temperamentvoller Pudel. Sie kann sich bei Bedarf zurücknehmen und tut das auch. Fremden Hunden und Menschen gegenüber verhält sie sich anders und differenziert da ganz genau, und auch bei deinem Mann in der Praxis.
Charakterliche Reife sieht bei einem Pudel halt anders aus als bei einem Akita.
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Was du schilderst, ist kein kindisch gebliebener Hund, sondern ein temperamentvoller Pudel. Sie kann sich bei Bedarf zurücknehmen und tut das auch. Fremden Hunden und Menschen gegenüber verhält sie sich anders und differenziert da ganz genau, und auch bei deinem Mann in der Praxis.
Charakterliche Reife sieht bei einem Pudel halt anders aus als bei einem Akita.
Ja, das ist aber eigentlich genau das, was ich meine Für uns und viele Beobachter wirkt Momo noch sehr welpenhaft. Was durch an ausbleibender Reife durch fehlende geschlechtliche Entwicklung kommt (Ursprung war ja vermutlich der Frühkastrationsthread), sondern an ihrer Persönlichkeit und wohl auch an Selektionskriterien.
Ich würde Momo auch nicht als „kindisch“ beschreiben, sondern als (uns gegenüber) „kindlich“. Für mich ist das auch im Gegensatz zu manch anderer Konnotation hier im Forum nichts, das den Hund abwertet.
Wir mögen dennWollmops genau so, wie sie ist. Genau wie wir Lilly mögen und Ronja mochten trotz der jeweils ganz anderen Art.
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Caras Züchterin sah den Unterschied bei den Pudeln aus ihrer Zucht, deren Entwicklung sie später mitverfolgen konnte, weil sie zu ihr zum Scheren kamen. Das müssen schon einige gewesen sein, denn der Zwinger bestand über 50 Jahre. Er wurde von ihrer Mutter begründet.
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Ich glaube das schon. Bei Erfahrungen einzelner Personen hat man halt trotzdem das Problem, dass die Wahrnehmung durch Vorannahmen gefiltert und daher etwas verzerrt sein kann. Das passiert ausnahmslos jedem Menschen. Nicht immer so extrem, wie wir es hier die Tage ja auch schon hatten Aber es ist ein ganz normaler Prozess. Und daher die Frage, ob man daraus eine allgemeingültige Aussage ableiten kann.
Wie auch meine Beobachtung, dass meine einzige bisher nicht kastrierte Hündin der größte Kindskopf ist, keinen generellen Rückschluss zulässt, weil auch meine Wahrnehmung verzerrt ist und weil es auch einfach noch ganz andere Unterschiede bei den Hunden gibt als nur die fehlende/vorhandene Gebärmutter.
Ich hab hier nochmal Beispielfotos von heute früh, an denen man Unterschiede in Ernsthaftigkeit, Standhaftigkeit und Reaktionskontrolle sehen kann. Aber wie gesagt: ganz unterschiedliche Typen Hund (und es liegen auch etwa 8 Jahre zwischen ihnen).
Lilly lässt Momo zappeln (der „Starrwettbewerb“ wurde ursprünglich vom Pudel initiiert. Aber sie verliert ihn jedes Mal )
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Einer unsrer Hundekumpels (4jähriger Husky-mix) wirkt deutlich "erwachsener" und seine Besitzerin beschreibt immer wie "lustig" unser Pudel doch ist. Da würd ich aber sagen, dass eher mit der Rasse zusammenhängt, weil unsrer einfach etwas mehr Flummi ist und auch sehr menschenbezogen, der Husky-mix ist dafür eher distanziert auch wenn er Leute mag & schon kennt.
Also im Vergleich zu ernsteren Rassen ist er definitiv ein Kasperl. Aber wir selber haben trotzdem einen extreme Veränderung bemerkt als er in die Pubertät kam und dann langsam wieder raus.
Bei "nicht erwachsen werden" denk ich eher an so Hunde die so als Kombination: mit überdrehtem Fiddeln oder extremer aktiver Demut begrüßn, Kommunikation noch ned so drauf haben -Beim Spielen mit anderen Hunde ihre Kräfte noch nicht so einschätzen und zurücknehmen können - ggf auch nicht so gut zur Ruhe kommen, weil einfach alle Eindrücke noch so aufregend sind. Wie eben bei Welpen & Junghunden. So erlebe ich es bei den zwei sehr früh kastrierten Hunden in unserer Nachbarschaft.
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