Wer hat Erfahrungen mit dem Kleinen Münsterländer?

  • Maulwurf2015

    änni ist auch total sensibel und weicht mir nicht von der seite wenn es mir nicht gut geht.durch die ureter geschichte schläft sie bei mir und das immer sehr eng an mich gedrückt....

    eine mantrailingtrainerin,die damals wortwörtlich die hände über dem kopf zusammenschlug als sie änni bei uns damals (privat) das erste mal gesehen hat und die düstersten prognosen zu der kleinen hatte.... ist heute fasziniert wie eng sie mit mir ist.... was beim mantrailing manchmal schon ein bischen hinderlich war.


    apportieren mag änni überhaupt nicht........dachte anfangs auch das wäre das ideale für einen klm ,aber obwohl ich sehr sehr kleinschrittig aufgebaut hab(es zumindest versucht habe) sie wollte einfach nicht.

    trailen geht nicht mehr....

    wir haben jetzt geruchserkennung angefangen.


    lg

  • mogambi

    Danke für das Teilen deiner Erfahrungen!

    Deine Änni klingt charakterlich ganz wundervoll, aber dass sie so krank ist, tut mir sehr leid. Ich hoffe, ihr habt noch viele schöne Jahre zusammen!


    Maulwurf2015 „Sensibelchen“ und „schmust gern“, das würde meinem Partner auch gefallen! Danke für deine Antwort!


    Würdet ihr beide sagen, eure Kleinen Münsterländer sind gut ausgelastet mit dem Programm? Soll in keiner Weise skeptisch oder abwertend gemeint sein! Ich mache mir nur Sorgen, dass wenn ich nicht jede Woche Jagd oder Revierarbeit oder Ähnliches anbieten kann, mir der Münsti aufs Dach steigen könnte. Hatte auch überlegt, sonst zusätzlich noch andere Beschäftigung auszuprobieren

  • Die mir bekannten KlM sind in meinen Augen von Haus aus recht hibbelig und aufgedreht. Im Trailen neigen sie schon zum Stöbern. Also würde ich ihn schon auslasten wollen. Richtung Gegenstands- oder Geruchsspezifische Geruchssuche könnte ich mir vorstellen. Ansonsten Fährtenarbeit.

  • ich hab da eher eine recht anspruchslose kleine maus.

    getrailt hat sie gerne... mußten wir leider aufhören.... so sucharbeit wie Udiekmann schreibt,macht sie super gerne.


    einige jahre hat sie mit viel freude longiert,das mußten wir wegen ihrer gesundheitlichen lage aufgeben.


    unterwegs ist sie zufrieden wenn sie einfach schnüffeln darf oder wie ein paar suchspiele machen.


    im haus ist sie keineswegs hibbelig,sie ist eher ruhig .... meldet aber wenn was ungewöhnliches ist oder besuch kommt.

    seit ihre augen immer mehr nachlassen ,meldet die eher auch dinge die sonst nicht relevant waren,denke ihr gehör ist noch feiner geworden.


    lg

  • Für dein beschriebenes Revier finde ich den jetzt nicht soooo unpassend - Javik was meinst du?

    Kommt bisschen drauf an was an Niederwild wirklich da ist, aber unpassend ist es eigentlich nicht.

    KLM sind ja wirklich gute Allrounder und bei viel Wald sicher keine falsche Wahl. Und die Menge an KLM in Nichtjägerhand zeigt ja, dass die nicht unbedingt Amok laufen ohne Jagd.


    Wer hat einen KlM? Habt ihr Verbandsprüfungen abgelegt, was arbeiten eure Hunde regelmäßig? Wie sind eure Kleine Münsterländer im Alltag?

    Also ich habe einen GM und einen DL (Junghund).

    Mit dem GM habe ich keine Verbandsprüfung, weil gesundheitliche Einschränkung und das Leben dazwischen kam. Den führe ich jetzt nur auf Schweiß und als Hochsitzbegleithund.

    Den DL wollte ich eigentlich komplett durchführen und ankören, aber da ich gesundheitlich schon wieder ins Klo gegriffen habe, wird es wohl praktisch einfach davon abhängen wie ich Zeit und Lust habe das zu trainieren was ich nicht brauche.


    Würdet ihr beide sagen, eure Kleinen Münsterländer sind gut ausgelastet mit dem Programm? Soll in keiner Weise skeptisch oder abwertend gemeint sein! Ich mache mir nur Sorgen, dass wenn ich nicht jede Woche Jagd oder Revierarbeit oder Ähnliches anbieten kann, mir der Münsti aufs Dach steigen könnte. Hatte auch überlegt, sonst zusätzlich noch andere Beschäftigung auszuprobieren

    Nu ja, meine Hunde arbeiten in erster Linie im Winterhalbjahr und da ja jetzt auch nicht täglich. Den kompletten Sommer habe ich eigentlich nicht mehr zu tun als Bespaßungsprogramm Training und halt mitnehmen durchs Revier oder auf Ansitz. Maximal mal eine kleine Todsuche. Das ist natürlich kein richtiger Arbeitseinsatz, aber es befriedigt sie durchaus auch recht gut.

    Zusätzlich machen sie ganz normale aktive, Begleithundedinge wandern, radfahren, kuscheln usw.


    Es sind auch nur Hunde. Und gerade Jagdhunde sollen ja auch mal eine Weile ohne Programm klar kommen können wenn nichts ansteht. Ist im Jahresverlauf ja doch ganz normal, dass selbst bei stark bejagten Hunden zwischendrin auch mal Flaute herrscht.

    Der Vorteil wenn man einen JS hat ist halt, dass man bisschen mehr Möglichkeiten hat. Ob Mantrailing oder künstliche Schweißfährte ist für den Hund ja weitgehend gleich anstrengend, aber Schweiß und evtl. eine Decke am Ende ist für diese Hunde aber ungleich befriedigender.


    Kurz, nur bisschen Jagd und sonst nichts dürfte zu wenig sein. Bisschen Jagd, regelmäßiges Training und dazu was ein aktiver Nichtjäger-Hundehalter auch machen würde, reicht dem Hund gut aus.

  • ICh hatte mehrere KlM (alle nicht jagdlich geführt) und hab über ein Jahrzehnt münsterländer-in-not.de betrieben, habe also ein paar Erfahrungen gesammelt. Als Jagdhund finde ich die toll, vielseitig und leichtführig. Als Begleiter (auch, wenn anderweitig ausgelastet mit Dummyarbeit/ Mantrailing) ist es sehr vom Individuum abhängig. Kann gut gehen, tut es auch sehr oft, man kann aber auch ein Exemplar erwischen, dass seinen Einsatzzweck deutlich gelesen hat.
    Grundsätzlich habe ich im Grunde alle KlM als vielseitig, schnell lernend, grundsätzlich eher freundlich und leichtführig kennengelernt. Tw. halt sehr (auch raub-) wildscharf... was bei jagdlicher Nutzung ja kein Problem darstellt. Fellpflege nötig, aber (im Vergleich zu den Spaniels) sehr überschaubar. Natürlich bildschön :smiling_face_with_hearts: .

  • Vielen lieben Dank für eure hilfreichen Antworten! ☺️

    Das hilft mir schon, ein genaueres Bild zu bekommen.


    Es beruhigt mich sehr zu hören, dass man zur Not auch mit anderer Arbeit auslasten könnte, wenn grad jagdlich mal nichts läuft. Oder der Hund für ein paar Tage auch mal chillen kann. Ich sehe das bei den jagdlich geführten Terriern und Bracken meiner Freunde ja auch, allerdings habe ich da bei manchen den Eindruck, dass die schon etwas unleidig werden, wenn zu wenig los ist.


    Tatsächlich habe ich jetzt auch mal Kontakt zu einem Züchter bekommen, der bei mir in der Nähe ist und auch ein Wald- und Hochwildrevier hat, seine Hunde machen also auch nicht so viel Wasser- und Feldarbeit. Er selbst hat auch nur über Kontakte Zugang zu Wasserflächen. Das ist nämlich der einzige Punkt, der mich noch abschreckt. VJP ist vermutlich noch gut möglich, HZP wird schon schwer mangels Wasserflächen, an denen ich mit dem Hund trainieren könnte. VGP erwartet der Züchter zum Glück nicht 😅 Da muss ich mir noch was einfallen lassen oder mal gezielt Kontakte suchen…


    Ansonsten passt alles wirklich gut für mich, was der Züchter und ihr so beschrieben habt! Leichtführig, vielseitig, freundlich, schmusig, etwas hibbelig, wildscharf, Begeisterung für Stöbern und Schweiß…

    Mein Partner und ich sind schon ganz schön hin und weg vom Kleinen Münsterländer :smiling_face_with_hearts:

    Ich denke, gegen Ende des Jahres mache ich mich dann mal aktiv auf die Suche, und bis dahin überlege ich noch, wie ich das mit der Ausbildung geschickt angehen könnte…

  • Würdet ihr beide sagen, eure Kleinen Münsterländer sind gut ausgelastet mit dem Programm? Soll in keiner Weise skeptisch oder abwertend gemeint sein! Ich mache mir nur Sorgen, dass wenn ich nicht jede Woche Jagd oder Revierarbeit oder Ähnliches anbieten kann, mir der Münsti aufs Dach steigen könnte. Hatte auch überlegt, sonst zusätzlich noch andere Beschäftigung auszuprobieren

    Ich erlebe KLM auch häufig als hibbelig und aufgedreht, für mich wäre das nichts.


    Großer ABER: ich habe stattdessen einen Terrier aus jagdlicher Leistungszucht hier sitzen. Auch die gelten als hibbelig und nie ruhig zu kriegen. Die pennt den Tag über ganz normal neben meinem Arbeitsplatz im Körbchen und an schlechten Tagen (an denen ich wenig Zeit habe) reicht ihr auch die normale Mittagsrunde in der Pause als Beschäftigung. Klar, das kann ich nicht wochenlang so durchziehen aber die braucht beileibe nicht jeden Tag ne Fährte und zusätzlich 5 x die Woche Aporttraining am Wasser :winking_face_with_tongue: Ist immer auch ein bisschen damit verbunden wie man sich seinen Jagdgefährten heranzieht und welche Erwartungshaltung man aufbaut. Dafür gibts eben am Wochenende Action im Revier. ich bin mit ihr zusätzlich zum Jagdhundekurs auch in einer "normalen" Hundeschule, das lastet das Hirn auch ordentlich aus und "nebenbei" gibts schöne Grunderziehung.


    Mach Dich nicht verrückt mit der Auslastung - genug Jagdhunde haben nur die Drückjagdsaison, in der die Laufen können und sind den Rest des Jahres super Begleithunde :smiling_face_with_hearts: Viel Spaß bei der Züchter- und Welpenauswahl :smiling_face_with_heart_eyes:

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