Ist es eine gute Idee, Milo zu übernehmen?

  • Doch kann ich mir sehr wohl vorstellen, selbst Züchter sitzen teilweise ewig auf ihren Welpen warum soll es im Tierschutz anders sein

  • War heute wieder mit den Kids bei Milo.

    Ich glaube, ich will den Burschen haben.

    Wir haben heute so einen Fun-Agility- Parcour aufgebaut.

    Da war so ein großer, langer Tunnel dabei. Milo war skeptisch. Da bin ich einfach reingekrochen, da kam er mir nach, quetschte sich neben mich, legte sich langgestreckt hin und hat mir das Gesicht abgeschleckt.

    Wie cool ist dieser Hund, bitte?

  • Die anderen Familienmitglieder sind deswegen auch eher skeptisch.

    Das klingt nicht nach komplett dagegen sein. Gerade wenn es keine Hundemenschen sind, wird so eine "hat beim Einfangen gebissen" Geschichte deutlich dramatischer interpretiert, als sie real ist.

    Klar, eins geht immer irgendwelche Kompromisse ein - andererseits bist du mehr als volljährig und hast deine eigene Wohnung, verbieten können sie es dir nicht. Wie bist du denn sonst so drauf, wenn es um Thema X auf dem Hof geht und die anderen nicht gleich Feuer & Flamme bei deiner Idee sind?

    Ich meine.... wurdest du denn um Erlaubnis gefragt, bevor die ihre Kinder bekommen haben? Bevor wer schreit, nö das ist nix anderes, die nehmen ja auch Einfluss auf dein Leben, wenn du mit ihnen lebst.

    Dafür spricht, dass ich schon länger mit der Idee eines Zweithunds liebäugle.

    Ohne Milo, wie wäre denn der aktuelle Stand? Hast du schon konkretere Gedanken gehabt oder war das nur so ein loses "irgendwann mal"?

    Dass der Hof offen ist, d.h. keine sichere Umzäunung ums gesamte Gelände.

    Ja, das ist im Moment halt auch nicht einfach, weil gerade Bauarbeiten zwecks Gestaltung des Aussenbereichs ums neue Haus stattfinden. Der Hang wird terrassiert und Steinbegrenzungen gesetzt. Da fahren grad Baumaschinen und Schlepper.

    Wäre es denn realistisch, danach einen Teil an eurem Haus einzuzäunen, ggf mit kleinem Zwinger drin? Eine Baustelle kommt halt mal vor und ist temporär, die würde mich persönlich jetzt nicht von einem neuen Hund abhalten.

    Und wenn sich der Hund z.B. mit dir außerhalb der Einzäunung befindet, weil du Blumen pflegst oder so, kommt halt eine Leine an den Hund. Ist Management und es mag Menschen geben, denen das schon zu viel ist - ich finde es völlig normal.

    Mir wäre das wegen den Kindern zu riskant! Man weiß nie wie die Kinder reagieren, egal wie oft man ihnen gesagt hat "passt auf wegen xyz". Einmal nicht daran gedacht und dann kann das in dieser Kombination echt böse enden

    Ein Tierschutztier kann supervorsichtig spielen und trotzdem in einer Übersprungshandlung - oder ganz anderen Situationen - ordentlich zuhacken.


    Das Tier wird vermutlich auch erst noch weiter auftauen, und dann kommt noch die Pubertät hinzu.

    Aber das gilt doch für jeden Hund? :ka:

    Danach dürfte man keinen Hund jemals mit Kids zusammen lassen.

    Und zumindest für das bisschen Zeit, wo der Hund ggf. im nicht eingezäunten Areal ist, kann Hund bei Bedarf einen MK tragen, wenn Kaya nicht immer ein Auge drauf haben kann.

    Ich bin definitiv dafür, dass man als HH Verantwortung trägt, wenn es um andere hilflosere Lebewesen geht (ältere Leute, Kinder, Wildtiere etc.). Nur ist es in diesem Fall nicht der 5-jährige Pitbull mit Auflagen, der schon mehrfach Hund & Mensch gebissen hat und nur beim Anblick von Kindern schon ausrastet. Sondern:

    Ein Junghund in diesem "empfindlichen" Alter, der nach einigem Hin- und Hergereiche in einer klar definierten Situation, noch dazu einer Bedrängungssituation, zugebissen hat, ist für mich nicht zwangsläufig ein Kandidat für eine lebenslängliche maximale Sicherung.

    Ich würde den Hund einfach besser kennenlernen, vieles lässt sich schon gut einschätzen.

    Und zumindest eines ist sicher: Terrier zeigen, wen sie mögen und wen nicht. Der hat sich sofort auf Kaya eingelassen und damit ist der erste Baustein zu einem "funktionierenden" Hund gelegt.

    Unabhängig von der Entscheidung möchte ich noch anmerken, dass "Kinder" auch immer Freunde-von-Kindern bedeuten.

    Es reicht also nicht, dass die eigenen Kinder im Umgang mit Hunden geschult sind

    Hier geht's mittlerweile zu wie im Taubenschlag und das muss man als Hund dann auch erstmal aushalten können.

    Es sind aber doch gar nicht ihre Kinder, sondern die Kinder sind nebenan. Da rennen also gar nicht ständig fremde Kinder im eigenen Haus ein und aus. Das finde ich für den Hund dann doch eher irrelevant, ist eher so wie Nachbarskinder nebenan oder so.

    Das würde mich im Falle eines Hundes abhalten, der wirklich so gar nicht mit Kindern kann oder wenn es sich um eine Großfamilie mit wirklich viel Durchgangsverkehr handeln würde.

    Was, wieso wäre er was für mich? :emoticons_look:

    Mich persönlich würde der Verwandtschafts-Stress abschrecken. Zumal bei "wird maximal irgendwie geduldet" schon fast vorprogrammiert ist, dass es Stress gibt: wenn Milo abhaut, doch mal ein Kind auch nur anknurrt, die Nachbarskatze jagt, andere in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkt, weil plötzlich Zaun, zu viel bellt ... oderoderoder....

    Ich habe das mit der Familie weniger schlimm interpretiert als du. Für mich klang "skeptisch" jetzt nicht komplett dagegen und nur darauf wartend, dass der Hund nur in die falsche Richtung schaut. Aber das kann nur KayaFlat einschätzen.

    Aber: Oben hervorgehobene Beispiele sind doch überhaupt nicht das Problem der Familie, sondern von Kaya, da es ihr Hund ist, der dann eine fremde Katze jagt usw.; dh. es kann der Familie egal sein.

    Knurren ist zudem normale Hundekommunikation, kann man auch Nicht-HH erklären.

    Da war so ein großer, langer Tunnel dabei. Milo war skeptisch. Da bin ich einfach reingekrochen, da kam er mir nach, quetschte sich neben mich, legte sich langgestreckt hin und hat mir das Gesicht abgeschleckt

    :cuinlove:


    Und nein, ich sage hier nicht, dass du Milo nehmen sollst. Ich sehe es nur irgendwie weniger dramatisch als so manch andere User.

    Mich würde noch interessieren: Woher kommt Milo und was ist über seine Vorgeschichte bekannt?


    Gerade bei einer unbekannten Vorgeschichte könnte eventuell eine schlechte Erfahrung seine Reaktion (Biss beim Einfangen & anschließend keine Bindung aufbauen) erklären.


    Außerdem schließe ich mich an:

    Nimm Milo nicht nur aus Mitleid und warte auf jeden Fall erst die Ergebnisse deiner Kaya ab.

  • War heute wieder mit den Kids bei Milo.

    Ich glaube, ich will den Burschen haben.

    Wir haben heute so einen Fun-Agility- Parcour aufgebaut.

    Da war so ein großer, langer Tunnel dabei. Milo war skeptisch. Da bin ich einfach reingekrochen, da kam er mir nach, quetschte sich neben mich, legte sich langgestreckt hin und hat mir das Gesicht abgeschleckt.

    Wie cool ist dieser Hund, bitte?


    Schlepp doch einfach mal alle mit. Auch die Erwachsenen. Bisschen in Ruhe kennenlernen, gegenseitig beschnuppern ohne dass schon alles entschieden ist. So bisschen gut Wetter machen 😀

  • Ich überlege mir grade, ob ich ihn mal für einen Tag oder auch über Nacht herhole.

    Dann könnte ich sehen, wie er auf Remus reagiert, ob er ohne Krawall mal kurz in der Wohnung allein bleibt und die Mitbewohner könnten auch mal ein Auge auf ihn werfen.

    Mist, je besser ich ihn kennen lerne, desto mehr denke ich, dass er hier gut reinpassen könnte.

    Trotzdem bleibt der Zeitpunkt echt extrem ungünstig. Wegen Kaya, der Baustelle und dem Urlaub, der noch in der ersten Septemberwoche ansteht.

    Meine TS- Freunde sagen auch, manchmal ist es einfach Schicksal :woozy_face:

    Dieses ewige Hin- und Hergerissensein zwischen Kopf und Bauch ist echt ein scheiß Gefühl.

  • Danke für deine Einschätzungen.

    Na, ich denke einfach, dass du aufgrund deiner Erfahrungen mit Darko mit ihm leicht klarkommen würdest.

    Und dass dir Hunde, die kernig sein können, auch liegen.

  • Meine Sheila kam, als ich mich im Grunde gar nicht bewegen konnte. So schlecht ging es mir noch nie im Leben und das gesundheitliche Problem brauchte Monate um besser zu werden. Der Hund kannte keine Leine, kein Leben im Haus und löste alles über rennen, rennen, rennen ... ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wie ich das hinbekommen habe, aber ich habe es und bin sehr froh drüber.

  • Meine Sheila kam, als ich mich im Grunde gar nicht bewegen konnte. So schlecht ging es mir noch nie im Leben und das gesundheitliche Problem brauchte Monate um besser zu werden. Der Hund kannte keine Leine, kein Leben im Haus und löste alles über rennen, rennen, rennen ... ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wie ich das hinbekommen habe, aber ich habe es und bin sehr froh drüber.

    Ja, im Grunde denke ich ja auch, dass man alles irgendwie händeln kann, wenn man wirklich will.

    Aber ab und an brauche ich halt auch die Unterstützung der anderen. Und wenn es nur ist, dass sie mal mit Kaya gehen, wenn es in der Schule mal länger dauert oder ich doch mal ohne Hund unterwegs bin.

    Diese Bereitschaft müsste auch für Milo da sein. Es ist nicht total oft, aber doch relativ regelmäßig.

  • Aber wenn ihr doch Hof und Grundstück habt könnt ihr doch einfach nen Zwinger mit Auslauf dahin bauen ? Das wäre doch komplett entspannt wenn man mal kein Auge drauf haben kann und der Hund mal länger alleine ist sowie mit der aktuellen Situation zwecks Bauarbeiten.

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