"Aggression" wenn man anderen Hunden Aufmerksamkeit gibt
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Gegenstand bewachen war in früheren Zeiten noch Prüfungsfach für Gebrauchshunde. Und zwar kein einfaches, weil der Hund dabei auf sich gestellt ist.
Deine Hündin, die dieses Verhalten von sich aus in Pefektion anbietet, wo andere mühsam trainieren müssen, hätte damals die 1 mit Sternchen bekommen.
So ändern sich die Zeiten.
Aber solche ein Verhalten muss gelenkt werden. Auch Schutzhunden darf man erklären wann sie dürfen und wann nicht.
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Hi
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Und es ist ja auch ein Unterschied, ob ein Gegenstand bewacht wird oder ein Mensch
Wo wir aber gerade beim Wandel der Zeit sind? Das wachen ist doch grundsätzlich der Job gewesen, wenn der Mensch quasi abwesend war oder? Das letzte Wort hatte immer der Mensch bei den Gebrauchshunden oder irre ich da?
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Das mag die Gesellschaft heute eher nicht mehr so..
Ja eben. Der Zeitgeist hat sich da erheblich gewandelt. Früher war der scharf wachende Hund im Grunde der beste Hund. In Rasseratgebern wurde sogar bei kleinen Begleithunden wohlwollend vermerkt," trotz seiner geringen Größe verteidigt er entschlossen seinen Herrn" oder ähnliches.
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Gegenstand bewachen war in früheren Zeiten noch Prüfungsfach für Gebrauchshunde. Und zwar kein einfaches, weil der Hund dabei auf sich gestellt ist.
Deine Hündin, die dieses Verhalten von sich aus in Pefektion anbietet, wo andere mühsam trainieren müssen, hätte damals die 1 mit Sternchen bekommen.
So ändern sich die Zeiten.
Ja, sie hat unglaublich viel angeboten, sucht auch auf einem riesigen Gelände 10 Minuten hochkonzentriert und systematisch den einen Tannenzapfen unter 1000en, den ich angefasst hab, ich glaube, dass sie in sehr vielen Bereichen richtig tolle Sachen anbietet. Aber da sie ein Assistenzhund ist, darf sie das halt nicht. Deshalb wurde ihr die Aufgabe genommen, würde sie alle Aufgaben die sie angeboten hat übernehmen dürfen ist die mit 6 oder 7 platt Aber sie hat definitv genug zu tun mit ihrem Hauptjob (den sie ebenfalls von sich aus mit 1 mit Sternchen angeboten hat), alles andere bleibt Hobby (sie holt mich auch aus dem Wasser und zieht mich ans Ufer, sucht Menschen, Dinge etc...)
In dem Maße wie sie das gemacht hat, sehr sauber und nicht hirnlos drauf los ballernd, sondern ordentlich abgestuft, fänd ich es bei einem Nicht-Assistenzhund durchaus vertretbar, aber so darf sie es halt nicht. Kann halt mal sein dass ich am Flughafen auf Toilette muss und sie beim Koffer bleibt oder irgendwie sowas, da reicht es völlig wenn der Hund neben dem Koffer sitzt, der muss nichts fixieren oder verbellen, was evtl auch auf die Toilette möchte und dabei zu nah an den Koffer geht.
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@Awa 1 : Ich meinte das überhaupt nicht als Kritik an dir oder an deiner Vorgehensweise. Ich würde es heute auch keinem Hund mehr erlauben, egal ob Assistenzhund oder nicht, weil das Risiko ungleich höher ist als der Nutzen, wenn ein Hund heutzutage noch einen Gegenstand in Abwesenheit seines Menschen bewacht.
Ich denke, vor Jahrzehnten war das noch vertretbar, weil wachende Hunde viel normaler waren und weil die Menschen entsprechend mehr daran gewöhnt waren und Abstand hielten, anstatt jeden Hund streicheln zu wollen.
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Ich mag dieses Ausspielen von 'positiver Strafe' und 'positiver Verstärkung' gegeneinander nicht.
Mich dünkt, das eine ist nicht komplexer oder 'mehr um die Ecke gedacht' als das andere. Will man Erziehungsprozesse möglichst rasch, effizient, nachhaltig und wenig belastend für den Lernenden gestalten, muss man als Trainer sowieso über eine ganze Bandbreite von Techniken und Methoden verfügen und sich nicht blind von irgendwelchen Ideologien leiten lassen.
Es schlichtweg falsch zu behaupten, wer über positive Verstärkung arbeite, setze grundsätzlich keine Grenzen oder sei zu wenig 'hart', etc. Das Gegenteil ist der Fall, wenn jemand weiss, was er tut. Nur gibt es auch in diesem Bereich halt einfach Dilettanten - genauso wie in jedem anderen. Wer keine Grenzen setzt, nicht führen kann und will und keine Vision davon hat, welches Verhalten er beim Lernenden auslösen will und wie man dies tut, erzieht nicht, sondern pfuscht nur auf gut Glück herum.
Ich bin ja nun wirklich aus Überzeugung im 'so positiv wie möglich'- Bereich angesiedelt, aber auch ich dulde es bei keinem meiner Hunde, dass sie kontrollieren, mit wem ich wann und wie stark interagiere. Wie bereits gesagt wurde, kann das je nach Typ Hund und Situation - und der durchschnittliche DSH gehört da absolut dazu - tatsächlich richtig, richtig gefährlich werden. So ein Kontrollzwang hat nichts mit 'süss' oder 'Liebe' zu tun, sondern ist mit permanenter Überforderung und Stress für den Hund verbunden.
Gerade einem so jungen Schnösel würde auch ich deutlich aufzeigen, dass ich Dinge selber regle. Das geht durchaus auch über 'nett' - zum Beispiel eine über positive Verstärkung aufgebaute, bombensichere Ablage, ein ebenso aufgebautes Wegschicken oder die Einnahme einer bestimmten Position (etwa 'geh hinter mich'). Muss dabei der Aufbau immer 'nett' sein? Nein, auf keinen Fall. Ist es dennoch möglich? Absolut.
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