Brauch mal positiven mental-load
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Einen tag hatte es wirklich ununterbrochen geschüttet und keiner der beiden wollte wirklich gassi gehen... also waren es nur 3 minirunden und die kleine war absolut nicht ausgelastet.
Das ist eigentlich ein Indikator, dass Du einige Gänge zurückschalten solltest. Einen, nein, sogar mehrere Tage rumgammeln und nix tun, sollte gar kein Problem für einen Hund egal welchen Alters sein. Ist es das nicht, haben die Menschen es meist zu gut gemeint und der Hund ist "auf Stoff".
Bei meinen jungen Hunden mache ich das nach Tagen, die recht voll waren, standardmäßig, dass wir gar nix weiter machen als in den Garten gehen und der Zwerg keinen neuen Input bekommt.
ah ok.... also mach ich mir selber zuviel Stress und druck?
Ich hab halt n schlechtes Gewissen wenn die beiden vormittags schon so gammeln müssen und ich dachte, gerade ein fitter welpe bräuchte dann wenigstens nachmittags Bewegung und was zu tun....
Wurde halt an vielen Stellen gesagt das ein dackel arg ausgelastet werden muss bzw will...
Mein grosser liebt gammeltage, er is ohnehin eher ein Faultier 😜
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Ich hab schlussendlich Bedenken das ich zuviel erwarte bzw zuviel ruhe von einem Welpen erwarte....
16 Wochen sind auch echt noch kein Alter... da war meine Pudeline auch noch längst nicht wirklich stubenrein. Aber die Entwicklung verlief im Ganzen positiv in Richtung immer seltener, also habe ich mir da keine Gedanken drum gemacht.
Es ist natürlich auch schon weniger geworden aber auch nur, wenn ich aufmerksam bleibe....
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Ich hab schlussendlich Bedenken das ich zuviel erwarte bzw zuviel ruhe von einem Welpen erwarte....
Ich denke, genau das ist dein Problem. Du hast ne Menge zu tun und wenn dann noch das Gekläffe mit Trommelfell-zerschmetterndem Faktor draufkommt, ist das dann einfach der Tropfen -> Fass -> Überlaufen. Lehn dich mal in ruhigen Minuten zurück und mach eine Bestandsaufnahme.
Was läuft gut, was nicht? Wann? Wie oft? Dokumentier auch mal die "geht dir auf den Zeiger"-Phasen. Das an sich entspannt überraschend oft und ungemein, weil man dann klarer sieht. Oder du findest den Auslöser dafür. Viele Sachen hat man im Alltag einfach nicht auf dem Schirm. Sobald man es täglich aufschreibt, fällt der Groschen.
Bei Tobbellen mit hohem C inklusive bringe ich meine übrigens spielerisch runter. Das geht fix, schont Nerven und Ohren.
Bei zu derbem Beißen - da gibt's klaren Abbruch.
Wegen des Zahnens: Ich empfehle da immer Möhren. Vor allem im Sommer. Kühle Karotte ist angenehm fürs Zahnfleisch, außerdem günstig, kalorienarm und die meisten Hunde mögen das Kauen darauf.
Für Menschen empfehle ich Alkohol
Das hast u wundervoll geschrieben 😀 vielen lieben Dank
Darf ich fragen wie du es spielerisch runter gebracht hast?
Möhre werde ich direkt mal anbieten 😉
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Ich denke, genau das ist dein Problem. Du hast ne Menge zu tun und wenn dann noch das Gekläffe mit Trommelfell-zerschmetterndem Faktor draufkommt, ist das dann einfach der Tropfen -> Fass -> Überlaufen. Lehn dich mal in ruhigen Minuten zurück und mach eine Bestandsaufnahme.
Was läuft gut, was nicht? Wann? Wie oft? Dokumentier auch mal die "geht dir auf den Zeiger"-Phasen. Das an sich entspannt überraschend oft und ungemein, weil man dann klarer sieht. Oder du findest den Auslöser dafür. Viele Sachen hat man im Alltag einfach nicht auf dem Schirm. Sobald man es täglich aufschreibt, fällt der Groschen.
Bei Tobbellen mit hohem C inklusive bringe ich meine übrigens spielerisch runter. Das geht fix, schont Nerven und Ohren.
Bei zu derbem Beißen - da gibt's klaren Abbruch.
Wegen des Zahnens: Ich empfehle da immer Möhren. Vor allem im Sommer. Kühle Karotte ist angenehm fürs Zahnfleisch, außerdem günstig, kalorienarm und die meisten Hunde mögen das Kauen darauf.
Für Menschen empfehle ich Alkohol
Das hast u wundervoll geschrieben 😀 vielen lieben Dank
Darf ich fragen wie du es spielerisch runter gebracht hast?
Möhre werde ich direkt mal anbieten 😉
Ich hab aktuell drei Welpen. 13,5 Wochen. Eine klingt wie deine.
Absolut furchtbare Stimme, die Aggressionen weckt. Selbstverständlich ist sie die Verbale. (gefühlt zumindest, denn so oft kommt das nicht vor, aber diese Stimme...)
Ab und an hat sie Momente, da ist sie in den "nach müde kommt blöd"-Tunnel gefallen, geht von einem Scheiß zum nächsten und kläfft. Und würde ich sie lassen, würde sie auch ordentlich um sich schnappen.
In diesen Momenten ist sie genau gar nicht aufnahmefähig oder wirklich abbruchfähig. Dafür haben wir ihr "Zorn-Zergel". (Hör auf zu lachen )
Ich rufe sie zu mir, sie kann ihren Frust und ihre überschüssige Energie kurz beim Zergeln mit mir auslassen und ich fahre die Intensität runter. Das Zergel bleibt in meiner Hand. Ich animiere immer weniger durch Bewegungen. Dann streichle ich sie, wenn sie sich beruhigt und sie fährt eben graduell runter. Mittlerweile sind wir an dem Punkt: Da brauchen wir eine Minute und sie kann sich immer besser selbst regulieren. Auch ohne mich. Sie lässt sich am Zergel aus und entspannt dabei.
Das ist natürlich keine pauschale Lösung, aber generell hilft es mir, wenn ich mich in den Hund versetze. Wenn sie gerade frei dreht und nicht weiß, wohin mit sich, ist ein abrupter Wechsel in Ruhe einfach verdammt schwierig. Und oft frustrierend für beide Seiten. Hole ich sie auf dem Level ab und drehe sozusagen die Lautstärke allmählich runter, ist das viel einfacher. Sie kann ihre Energie loswerden, beißt ins Zergel, statt in mich und bellen geht nicht, weil Zergel in der Schnute. (was meine Nerven ungemein schont)
Das ist für mich der Unterschied zwischen: Ich kann bei einem Schnellkochtopf den Dampf nicht wegmeckern. Der Druck ist da.
Aber ich kann das Ventil öffnen, den Dampf kontrolliert rauslassen und den Druck dadurch abbauen.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
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Ich hab aktuell drei Welpen. 13,5 Wochen. Eine klingt wie deine.
Absolut furchtbare Stimme, die Aggressionen weckt. Selbstverständlich ist sie die Verbale. (gefühlt zumindest, denn so oft kommt das nicht vor, aber diese Stimme...)
Ab und an hat sie Momente, da ist sie in den "nach müde kommt blöd"-Tunnel gefallen, geht von einem Scheiß zum nächsten und kläfft. Und würde ich sie lassen, würde sie auch ordentlich um sich schnappen.
In diesen Momenten ist sie genau gar nicht aufnahmefähig oder wirklich abbruchfähig. Dafür haben wir ihr "Zorn-Zergel". (Hör auf zu lachen )
Ich rufe sie zu mir, sie kann ihren Frust und ihre überschüssige Energie kurz beim Zergeln mit mir auslassen und ich fahre die Intensität runter. Das Zergel bleibt in meiner Hand. Ich animiere immer weniger durch Bewegungen. Dann streichle ich sie, wenn sie sich beruhigt und sie fährt eben graduell runter. Mittlerweile sind wir an dem Punkt: Da brauchen wir eine Minute und sie kann sich immer besser selbst regulieren. Auch ohne mich. Sie lässt sich am Zergel aus und entspannt dabei.
Das ist natürlich keine pauschale Lösung, aber generell hilft es mir, wenn ich mich in den Hund versetze. Wenn sie gerade frei dreht und nicht weiß, wohin mit sich, ist ein abrupter Wechsel in Ruhe einfach verdammt schwierig. Und oft frustrierend für beide Seiten. Hole ich sie auf dem Level ab und drehe sozusagen die Lautstärke allmählich runter, ist das viel einfacher. Sie kann ihre Energie loswerden, beißt ins Zergel, statt in mich und bellen geht nicht, weil Zergel in der Schnute. (was meine Nerven ungemein schont)
Das ist für mich der Unterschied zwischen: Ich kann bei einem Schnellkochtopf den Dampf nicht wegmeckern. Der Druck ist da.
Aber ich kann das Ventil öffnen, den Dampf kontrolliert rauslassen und den Druck dadurch abbauen.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Tatsächlich versteh ich vollkommen was du meinst!
Ich war eben auch der Meinung , das diese überschüssige Energie raus muss. Wenn ich sie konsequent ermahne, brodelt es ja trotzdem in ihr weiter u die Energie verpufft ja nicht einfach....
Da finde ich deinen Vergleich mit dem Topf wirklich treffend....
Bei ihr wars heut zb einfach dieses überdrehte vom ganzen Tag rumliegen. Mein Sohn war zuhause und hat sie lediglich in hof zum pipi gebracht, da fiel die mittagsrunde aus...
Das war dann aber auch später Nachmittag deutlich zu spüren das der bisherige Tag ihre Energie nicht raus gelassen hat und schwupps, rannte sie abends im hof wie ne irre rum und kläffte..
Da wäre natürlich die Idee mitm zergeln definitiv was gewesen!
Es ist, nach intensiver Beobachtung, tatsächlich am schlimmsten mit ihren Ausbrüchen, wenn die Bewegung fehlte.... also eben wie heut die mittagsrunde ausfiel...
Da ist eben jetzt meine Überlegung, ob das ein welpe abkönnen muss ohne durch zu drehen oder ob ich in irgendeiner Form ein Ventil finden kann für angestaute Energie ohne grosse gassirunden (zb für extreme Regen Tage etc)
Ich Vergleich eben auch sehr gern mit Kleinkind.... wenn mein Sohn den halben Tag still sitzen müsste, würde er irgendwann auch implodieren (ich übrigens auch)
Aber wo ist die Grenze? Kann ich von einem 16 wochen alten Welpen ernsthaft soviel contenance verlangen?
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Wenn Dein Hund fürs Pöbeln Leckerchen erhält, dann lohnt sich das ziemlich ... das ist Dir klar?
Das musst du mir bitte nochmal erklären....
Ich hatte mich schon auf diversen Seiten zu dem Thema belesen und war der Ansicht, diese Tipps richtig umzusetzen
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Wenn Dein Hund fürs Pöbeln Leckerchen erhält, dann lohnt sich das ziemlich ... das ist Dir klar?
Das musst du mir bitte nochmal erklären....
Ich hatte mich schon auf diversen Seiten zu dem Thema belesen und war der Ansicht, diese Tipps richtig umzusetzen
Ich meine das hier:
Bei diesen Bellattacken kann ich sie such wunderbar "aus der situation holen" und belohne ruhiges sitzen und Entspannung mit lieblingskeks. Keine 2 min später geht's wieder los!
Du übst eine Verhaltenskette, in der der Hund erst Bellen muss.
Ich hab halt n schlechtes Gewissen wenn die beiden vormittags schon so gammeln müssen und ich dachte, gerade ein fitter welpe bräuchte dann wenigstens nachmittags Bewegung und was zu tun....
Wurde halt an vielen Stellen gesagt das ein dackel arg ausgelastet werden muss bzw will...Ich habe Border Collies aus Hüteleistungszucht. Beschäftigung bzw. Arbeit habe ich mit meiner jetzt 1,5jährigen Hündin im Alter von 13 Monaten richtig begonnen.
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Ich habe Border Collies aus Hüteleistungszucht.
Die du als Standard für alle verwendest, was sie einfach nicht sind.
Deine pauschale Antwort auf alles ist Ruhe und weniger. Das mag für deine Hunde passen.
Aber es ist nicht die Lösung für alle.
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Ich habe Border Collies aus Hüteleistungszucht.
Die du als Standard für alle verwendest, was sie einfach nicht sind.
Deine pauschale Antwort auf alles ist Ruhe und weniger. Das mag für deine Hunde passen.
Aber es ist nicht die Lösung für alle.
Du hast meine Beiträge nicht verstanden.
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Ich Vergleich eben auch sehr gern mit Kleinkind.... wenn mein Sohn den halben Tag still sitzen müsste, würde er irgendwann auch implodieren (ich übrigens auch)
Aber wo ist die Grenze? Kann ich von einem 16 wochen alten Welpen ernsthaft soviel contenance verlangen?Der Vergleich Hunde und Kinder war/ist ja leider verpönt, obwohl es unbestreitbare Parallelen gibt. Daher danke für den Vergleich.
Die Kunst bei beiden ist es zum Beispiel, die goldene Mitte zu finden. Und bei beiden wird man ständig damit bombardiert, dass stinknormales Verhalten pathologisiert wird. 15 Minuten Gassi? Eindeutig zu wenig! 20 Minuten Gassi? Eindeutig zu viel!
Wenn sie sich nicht durchgängig wie Deckchen benehmen, machste eindeutig was falsch.
Aber so funktioniert Leben nicht. Ja, mal ist es zu viel, mal zu wenig, mal genau richtig. Sich reinfitzen und den anderen lesen lernen, sich anpassen und ausgleichen - darauf kommt es an. Auf das Große und Ganze. Perfektion jeden Tag schaffen wir nicht bei uns selbst oder bei anderen Vertretern unserer Spezies und das, obwohl wir die gleiche Sprache sprechen.
Überleg mal, wie viel ihr in den acht Wochen schon geschafft habt! Das ist bombastisch. Für mich klingt absolut nichts nach es fährt gegen die Wand an irgendeiner Stelle bei euch. Du schaust und passt an und hast (vermutlich genau wie bei deinen Kindern und in allen anderen Bereichen) einfach Momente, da nervt das, was noch nicht super funktioniert. Aber das kommt noch.
Sich aufeinander einspielen dauert. Du kannst genauso wenig Gedanken lesen und das Einspielen überspringen wie deine Dackeline. Mit deinen Kids lief mit Sicherheit auch nicht sofort alles großartig. Leben eben.
Und manchmal hilft einfach, darüber zu meckern und unseren Dampf abzulassen. So!
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