Gallenblasenentzündung
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Hallo Zusammen!
Ich wende mich aus absoluter Verzweiflung an Euch, ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich habe seit 7Jahren eine kleine Chihuahua-Mischlingshündin aus dem Tierschutz, geschätzt laut Pass auf knapp 8Jahre.
Sie hatte eigentlich schon immer Probleme mit dem Magen, immer sehr empfindlich.
Das ganze Drama fing Anfang Juni‘24 an. Mir ist aufgefallen, dass sie leicht zuckte und zitterte, kleine Muskelspasmen, sie schwankte im Stand wie auf einem Schiff. Meine Tierärztin vermutete Arthrose. Zwei Wochen später war sie kognitiv auffällig, lief nachts durch die Gegend oder bellte Leute an die sie eigentlich kannte. Eine Woche später war sie auf einmal blind. Meine Tierärztin vermutete entweder, dass der Hund schon deutlich älter sei als geschätzt ODER eine Veränderung im Kopf(Tumor).
Bevor ich zum MRT ging, wollte ich eine Zweitmeinung und habe eine Klinik aufgesucht. Der ansäßige Tierarzt schaute sich die bereits erstellte Diagnostik an und meinte „Cushing-Sydrom“. Um diese Vermutung zu bestätigen haben wir Blut abgenommen, sollten am nächsten Tag für einen besonderen Test wiederkommen. Dieser Test hat nicht stattgefunden, die Blutwerte waren nicht so schlecht wie erwartet, ein Test wäre möglicherweise „falsch negativ“ gewesen. Wir haben dann denn Bauchraum geschallt, die Galle sah schlecht aus. Man vermutete ein Gallenblasenödem, ich habe Wasser-und Schmerztabletten bekommen, es ging ihr darunter extrem schlecht. Hat am Ende aber sowieso nichts verändert, nächste Vermutung: Gallenblasenkarzinom. Beim nächsten Schall dann der Schock: Invagination- sofort NOT-OP. Ich war überrumpelt, habe zugestimmt. Bei der OP hat man im Bauchraum allerdings nichts Karzinogenes entdeckt( Gottseidank), aber eine massiv entzündete Gallenblase. OP war am Montag, ich habe sie seit gestern Mittag wieder hier. Seit sie hier ist, ist sie nur ein Schatten. Es geht ihr schlecht, sie ist unruhig, speichelt extrem, hat Durchfall wie Wasser und erbricht. Ich habe heute wieder einen Termin. Nicht zu vergessen, die „Spasmen“ die immer schlimmer werden+ die Blindheit die Ihr natürlich zusätzlich zu schaffen macht.
Ich bin am Ende( nervlich aber auch finanziell) und ertrage es kaum mehr sie so leiden zu sehen.
Vllt. hat jemand von euch eine ähnliche Erfahrung gemacht und so etwas ähnliches schonmal erlebt. Ich will ihr helfen, aber so langsam weiß ich nicht mehr weiter!
Liebste Grüße,
Karo und Tina
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Habe ich das richtig verstanden, dass das MRT dann doch nicht stattgefunden hat? Es können ja durchaus mehrere, auch voneinander völlig unabhängige Krankheiten auftreten, z.B. Gallenblasenprobleme plus Tumor im Kopf. Eine Invagination wäre ja eine dritte Baustelle, wenn sich der Darm über sich selbst stülpt, und das bedarf in der Tat einer Not-OP, wenn es eine Invagination war. Das sieht man im Ultraschall auch ziemlich eindeutig, das sind so Blätterteig-artig übereinander gelagerte Darmwände, wo eigentlich nur ein Darmschlauch sein sollte. Welche Schmerzmittel bekommt Deine Hündin jetzt? Was hat die Klinik zu der plötzlichen Blindheit gesagt?
Ich kann verstehen, dass das eine extrem belastende Situation für Euch ist. Mir wäre an Deiner Stelle jetzt vermutlich wichtig: Diagnostik, die alles abdeckt, sprich auch ein MRT, damit ich weiß, mit welchen Baustellen ich überhaupt zu tun habe. Geeignete Schmerztherapie, die für die Hündin Lebensqualität sichert. Ernährung, die die Gallenblase entlastet. Und sehr wichtig wäre mir auch, anhand aller Untersuchungsergebnisse eine Prognose von einem oder mehreren Tierärzten zu bekommen - wenn das eine akute Krise ist, die überstanden werden kann, dann schaue ich, was ich alles tun kann, um meinen Hund zu unterstützen. Ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass es zu einer Heilung kommt, weil beispielsweise doch ein wachsender Hirntumor vorhanden ist, dann stünde im Raum, den Hund zeitnah gehen zu lassen.
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Darf ich fragen, warum die Gallenblase nicht gleich entfernt wurde, wenn sie doch Probleme macht und entzündet ist? Die OP war ja sowieso schon am Laufen bzw die Gallenblase freigelegt, oder?
Bei meiner Hündin stand das nämlich vor ein paar Monaten auch schon im Raum, weil sie Gallensteine hat und in den letzten Jahren auch immer wieder schmerzhafte Krämpfe. Da sie jetzt aber seit einigen Monaten keinerlei Symptome zeigt, wurde nicht operiert. Sollten allerdings nochmal Probleme auftauchen, wird die Gallenblase entfernt.
Mehr kann ich zu den gesundheitlichen Fragen leider nicht beitragen.
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Darf ich fragen, warum die Gallenblase nicht gleich entfernt wurde, wenn sie doch Probleme macht und entzündet ist? Die OP war ja sowieso schon am Laufen bzw die Gallenblase freigelegt, oder?
Hallo und erstmal danke für die Antwort!
Diese Frage habe ich auch gestellt, bei Menschen scheint es ja kein Problem zu sein. Mir wurde gesagt, bei einem Hund „wäre dies nicht so einfach“. Ich habe das dann erstmal so geglaubt, was anderes blieb mir erstmal nicht übrig. Später habe ich mich nochmal informiert und festgestellt, dass man es wohl doch gut machen kann
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Habe ich das richtig verstanden, dass das MRT dann doch nicht stattgefunden hat? Es können ja durchaus mehrere, auch voneinander völlig unabhängige Krankheiten auftreten, z.B. Gallenblasenprobleme plus Tumor im Kopf. Eine Invagination wäre ja eine dritte Baustelle, wenn sich der Darm über sich selbst stülpt, und das bedarf in der Tat einer Not-OP, wenn es eine Invagination war. Das sieht man im Ultraschall auch ziemlich eindeutig, das sind so Blätterteig-artig übereinander gelagerte Darmwände, wo eigentlich nur ein Darmschlauch sein sollte. Welche Schmerzmittel bekommt Deine Hündin jetzt? Was hat die Klinik zu der plötzlichen Blindheit gesagt?
Ich kann verstehen, dass das eine extrem belastende Situation für Euch ist. Mir wäre an Deiner Stelle jetzt vermutlich wichtig: Diagnostik, die alles abdeckt, sprich auch ein MRT, damit ich weiß, mit welchen Baustellen ich überhaupt zu tun habe. Geeignete Schmerztherapie, die für die Hündin Lebensqualität sichert. Ernährung, die die Gallenblase entlastet. Und sehr wichtig wäre mir auch, anhand aller Untersuchungsergebnisse eine Prognose von einem oder mehreren Tierärzten zu bekommen - wenn das eine akute Krise ist, die überstanden werden kann, dann schaue ich, was ich alles tun kann, um meinen Hund zu unterstützen. Ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass es zu einer Heilung kommt, weil beispielsweise doch ein wachsender Hirntumor vorhanden ist, dann stünde im Raum, den Hund zeitnah gehen zu lassen.
Hallo! Danke für die Antwort…
Ja, dass hast du richtig verstanden, ein MRT wurde nicht gemacht. Der Grund: der Arzt checkte den Sehnerv, die Pupillen reagierten noch auf Licht, nur die Linse schien „belegt“. Somit schloss er ein neurologisches Problem vorerst aus. Das „Schwanken oder Zittern“ begründete er mit starken Schmerzen aufgrund der Galle.
Meine Hündin erhält aktuell Novalgin s.c. zu Hause, die orale Tabletteneinnahme wird verweigert. Zusätzlich erhält sie etwas gegen Übelkeit und auch Antibiose s.c. als Depot. Wenn es geht, bekommt sie zudem noch etwas fürs lösen von Gallensteinen, sowie VITB und Hepex.
Zudem Canikur gegen die schlimmen Durchfälle(bringt exakt gar nichts- wie Wasser).
Heute war ich erneut bei TA. Mir wurde offen&ehrlich gesagt, dass man selbst etwas ratlos sei, für sie stehe aber im Fokus die entzündete Galle in den Griff zu kriegen.
Von einer anderen Ärztin wurde mir dann mitgeteilt(Zitat): Die Galle sehe nicht mehr aus wie eine Galle, verdickt, aber nicht karzinogen.
Wir haben uns aufs erste drauf geeinigt, dass ich daheim die Behandlung s.c weiterführe.
Liebste Grüße:(
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Es tut mir sehr leid, daß Deiner Hündin so schlecht geht. Um Ursache(n) zu finden wird es weitere Untersuchung benötigen, vermutlich auch neurologische.
Ich habe bei unserem verstorbenen Rüden Muskelzuckungen mit Zittern erlebt, diagnostiziert wurde neurologisch die Lafora-Krankheit, die Kreis der Epilepsieformen zählt. Es kamen aber in 1 1/2 Jahren noch weitere Diagnosen dazu.
Ich hoffe Du findest fachkompetente Hilfe und es gibt behandelbare Diagnosen.
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