Meine Hündin wurde von einem Hund angegriffen

  • angelsfire ich habe den Hund beim Spazieren gegen bis jetzt immer nur mit Maulkorb gesehen. Wenn er am Baum beim Würstelstand angebunden ist, hatte er bis jetzt öfters keinen Maulkorb.


    Ich denke, das wird nicht mehr passieren. Die Besitzer waren ebenfalls sehr schockiert und haben zum Glück sehr schnell reagiert, sonst wäre Hailey bestimmt schwerer verletzt.

    Mich hat aber schockiert, dass der Hund so schwer von Hailey zu entfernen war und der Mann offensichtlich richtig große Schwierigkeiten gehabt hat, den Hund von einem weiteren Angriff ab zu halten.

    Meine Tochter sagt, dass der Mann den Hund am Hals gepackt und sich draufgelegt hat.

  • Ich würde auch nicht direkt anzeigen. Die Besitzer scheinen den Hund ja bislang einigermaßen umsichtig geführt zu haben und dass der Hund so Würstchenstand keinen MK trug war offensichtlich eine völlige Fehleinschätzung, warum auch immer.


    Ich würde schon mal das Gespräch suchen und mitteilen, dass Hailey eben doch verletzt wurde und dass nach Abschluss der Behandlung Rechnungen kommen. Dann siehst du ja, wie sie reagieren. Die Besitzer können den Vorfall dann jetzt schon einmal fristgerecht ab ihre Haftpflichtversicherung weiterleiten.

    Leider ist es häufiger so, dass man Bissverletzungen unter dem Fell nicht unbedingt sofort sieht. Mir ist das selbst schon passiert.


    Alles Gute für euch.

  • Sehe ich auch absolut so. Tut mir sehr Leid für euer Erlebnis. Wenn du keine weiteren versteckten Wunden entdeckst, war das auch kein beschädigender Angriff, da wären bei dem Fell und bei einem Hund in dieser Größe schwere Verletzungen die Folge. Das ist gottseidank nicht passiert. Zudem ist die Leine ja gerissen, also ist das ganze nicht aus bewusster Fahrlässigkeit passiert. Ab 40 k aufwärts ist am Hals packen und fixieren oft einfach der sicherste Weg, einen Hund zu halten, das würde ich eher positiv als negativ vom Halter sehen

  • Oh Mann, das tut mir echt leid für euch, hoffe deine Tochter und Hailey erholen sich schnell von dem Schock.


    Auch ich würde eine Anzeige von den Besitzern abhängig machen, ich denke aber sie werden in Zukunft immer einen Maulkorb verwenden.

    Die Rechnung würde ich aber schon weitergeben.

  • Mich hat aber schockiert, dass der Hund so schwer von Hailey zu entfernen war und der Mann offensichtlich richtig große Schwierigkeiten gehabt hat, den Hund von einem weiteren Angriff ab zu halten.

    Meine Tochter sagt, dass der Mann den Hund am Hals gepackt und sich draufgelegt hat.

    Das ist leider rassetypisch. Viele Akitas wollen andere Hunde tatsächlich töten, wenn sie die Geschlechtsreife erreicht haben. Daher war es gut, dass der Besitzer so reagiert hat, sonst wäre das noch schlimmer ausgegangen.


    Ich würde auch abklopfen wie sich das auf das Verhalten der Besitzer auswirkt und davon abhängig machen wie es weitergeht. Die Tierarztrechnung würde ich allerdings auf jeden Fall weitergeben - war ja dessen Hund.

  • Ich würde auch nicht pauschal anzeigen, aber das Gespräch mit den Besitzern suchen und abklären, ob sie daraus gelernt haben und planen, dem Hund in Zukunft immer einen Maulkorb und sichere Leinen anzuziehen. Der Hund scheint ja ein Kandidat zu sein, bei dem man eher noch eine zweite Leine zur weiteren Absicherung verwenden sollte. Die Rechnung vom Tierarzt würde ich ihnen auch auf jeden Fall geben, würde ich gar nicht einsehen das selbst zu bezahlen, wenn mein Hund absolut unbeteiligt war an dem Geschehnis und das auch alle wissen.

  • Die Hündin wohnt in unserem Haus und dürfte sehr schwierig sein, grundsätzlich wurd sie an kurzer Leine und mit Maulkorb geführt, anderen Hunden wird großräumig ausgewichen, weil sie sehr aggressiv reagiert.

    Das ist natürlich eine schwierige Situation, die möglicherweise auch dafür spricht, dass der Angriff nicht auf blosse rassentypische Artgenossen-Unverträglichkeit beruht, sondern da auch ein Hündinnen-Konflikt bei der Aktia-Hündin mitschwingt.


    Die beiden nehmen sich ja zwangsläufig dauerhaft gegenseitig wahr und sie werden sich vermutlich auch immer wieder begegnen.


    Ich könnte jetzt nicht sagen, ob ich zur Anzeige tendieren würde. Materialschwächen gehören zu den Dingen, die man sich in bestimmten Konstellationen einfach nicht erlauben kann, ich setze da eine besondere Sorgfaltspflicht voraus (übrigens auch bei mir und meinen Hunden selbst). Auch Maulkorb ist nicht gleich Maulkorb. Ich würde da erstmal genauer hinschauen, ob das eine pro-forma-Sicherung ist oder der Hund wirklich geeignete Ausrüstung trägt.


    Alles Gute für Haily und Deine Tochter!

  • Ich könnte jetzt nicht sagen, ob ich zur Anzeige tendieren würde. Materialschwächen gehören zu den Dingen, die man sich in bestimmten Konstellationen einfach nicht erlauben kann, ich setze da eine besondere Sorgfaltspflicht voraus (übrigens auch bei mir und meinen Hunden selbst). Auch Maulkorb ist nicht gleich Maulkorb. Ich würde da erstmal genauer hinschauen, ob das eine pro-forma-Sicherung ist oder der Hund wirklich geeignete Ausrüstung trägt.

    Danke, dass Du da noch mal drauf hinweist. Wie oft habe ich das in der Verhaltensberatung, dass die Besitzer sich nicht bewusst sind, wie schlecht ihre Ausrüstung ist und dadurch hochriskant! Leider wird das auch in TV-Shows ja nie thematisiert. ...

  • Nein, da war definitiv keine Vorsätzlichkeit dabei!

    Ich denke, sie haben einfach nicht daran gedacht, dass die Leine reißen könnte.


    Die Besitzerin ist auch sofort zu meiner Tochter und hat mit ihr gemeinsam nach offensichtlichen Wunden gesucht und hat ihr auch gesagt, dass sie mich kennt.


    Ich bin sehr froh, dass der Besitzer so schnell und beherzt reagiert hat, meine Tochter hat gesagt, dass der Hund Hailey erst losgelassen hat, als der Mann am Hals gedrückt hat. Danach hat er sich auf seinen Hund gelegt und meine Tochter konnte Hailey hochheben.


    Ich denke auch nicht, dass der Hund Hailey töten wollte, sondern sie "einfach" in den persönlichen Individualabstand eingedrungen ist, der bei dem Hund, im angebundenen Zustand seeeehr groß ist.


    Ist halt trotzdem sehr blöd gelaufen, weil Hailey ohnehin schon ein eher ängstlicher Hund bei Hundebegegnungen ist und auf fremde Hunde gut verzichten kann. Wir haben so viel geübt in den Jahren, seit sie hier ist, ich habe einfach Angst, dass so ein kurzer Vorfall wieder vieles kaputt macht.

  • Es gibt natürlich immer wieder Kontakte, weil wir im gleichen Haus wohnen, aber die sind nur 1-2 Sekunden. Weil der Besitzer sofort zurück geht, wenn er uns (bzw. andere Hunde) z.b. beim Aufzug trifft, letztens bin ich mit Hailey in den Müllraum abgebogen, weil er sonst nicht an uns vorbei gekommen wäre.


    Der Besitzer führt die Hündin normalerweise sehr umsichtig und geht allen Begegnungen aus dem Weg, genauso mache ich es, wenn ich die beiden aus der Ferne sehe, weil ich es den beiden nicht noch schwerer machen möchte.


    Hailey hat bis jetzt nicht im geringsten auf die Hündin reagiert, sie ist aber eher eine Hündin, die allen fremden Hunden im großen Bogen ausweicht und sie nicht anschaut.

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