Meine Hündin wurde von einem Hund angegriffen

  • wegen Schmerzmittel.

    Sie hat im Frühling schon einmal Rückenschmerzen gehabt. Die TÄ hat ihr Pregabalin verschrieben und sie 2 Wochen später osteopathisch behandelt.

    Danach ist sie super gelaufen.

    Leider hatte sie kurz danach einen sehr schlimmen Pankreatitisschub (eventuell hat das Pregabalin mitgespielt oder das Bravecto?).

    Ernährung noch weiter angepasst (sie bekommt immer schon Gekochtes) und sie nach den vielen stressigen TA Besuchen im Juli noch einmal osteopathisch behandeln lassen.


    Im Urlaub hatte sie (trotz selbstgekochtem Futter und seeehr wenig Stress) wieder eine Pankreatitis.

    Wieder einige TA Besuche und absolute Schonkost.


    Dann war sie endlich wieder halbwegs fit und wurde von dem Hund gebissen.

    Im Moment ist sie draußen (um unser Haus) sehr gestresst und geht eher geduckt und verkrampft.


    Ich weiß momentan absolut nicht, ob sie eventuell noch Schmerzen an der Hüfte hat (sie hat noch ein paar Krusten an der Stelle und mag nicht, dass ich drauf greife) oder sie Angst hat und deshalb so komisch geht, oder sie schon wieder komplett verspannt ist.


    Nach dem Biss hat sie keine Schmerzmittel bekommen, bzw. hätte ich ihr Novalgin (das verträgt sie) geben dürfen, die TÄ hatte wegen der gerade behandelten Pankreatitis große Sorge, dass sie eventuell auf ein anderes Schmerzmittel negativ reagieren könnte und wollte keine Versuche starten.


    Ich habe außerdem nach einem angstlösenden Medikament gefragt, fände die TÄ in Haileys Fall gut, aber sie meint, dass diese Medis die Bauchspeicheldrüse und den Magen belasten und deshalb nicht unbedingt für Hailey geeignet wären.


    Ist momentan echt eine bescheidene Situation......sie tut mir wirklich leid, wenn ich sehe, dass sie momentan Angst hat, die Wohnung zu verlassen.

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn ich sie die nächsten Tage immer in den Park trage oder fahre, oder ob sie es "einfach" wieder lernen muss, dass ihr nichts passiert.

    Leckerlis nimmt sie in dem Moment absolut keine und Leberwurst, die sonst gut geholfen hat, darf sie nicht mehr bekommen.


    Eventuell werde ich eine Trainerin kontaktieren?

  • Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn ich sie die nächsten Tage immer in den Park trage oder fahre, oder ob sie es "einfach" wieder lernen muss, dass ihr nichts passiert.

    Wenn sie so angespannt ist, kann sie nichts lernen und ich würde ersteinmal mit ihr irgendwo hinfahren, damit sie zur Ruhe kommt.

    Die arme Maus :bussi:

  • Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn ich sie die nächsten Tage immer in den Park trage oder fahre, oder ob sie es "einfach" wieder lernen muss, dass ihr nichts passiert.

    Wenn sie so angespannt ist, kann sie nichts lernen und ich würde ersteinmal mit ihr irgendwo hinfahren, damit sie zur Ruhe kommt.

    Die arme Maus :bussi:

    Hailey kann ja leider (trotz langen Trainings) nicht wirklich Auto fahren, aber sie kann sehr gut mit der Schnellbahn und allen möglichen Zügen fahren, heute bin ich mit ihr mit dem Bus gefahren, das geht für kurze Strecken, sonst wird ihr schlecht.....Das große Problem ist die Strecke im Haus und die ersten 100m ums Haus herum, dann geht es.

    Ich könnte sie auch jedesmal in ihren Wagen setzen und ein Stück vom Haus wegfahren, weiß halt nicht, ob ich ihr damit etwas Gutes tue.

    Der Wagen ist inzwischen ihr sicherer Platz, den sie einfordert, wenn sie nicht mehr gehen kann oder von einer Situation gestresst ist.

  • Ja, sie geht unrund, es sieht "klemmig" hinten aus, und es sieht so aus als gäbe es immer einen "Ruck" nach rechts.


    Osteopathie ist schon mal sehr gut.

    Der Stress hat eventuell einen Rückfall bei der Pankreatitis verursacht, das würde ich beim TA abklären lassen.


    Hast du schon mal Balancetraining gemacht, dazu braucht es Physiotherapie, aber evtl kann dir da auch der TA helfen, der auch Osteo macht.

    Das ist kein Allheilmittel, aber eine gute Körperbalance ist ein gutes Fundament um Verspannungen entgegen zu wirken.


    Wenn der Wagen ihr hilft, setze ihn ein. Damit nimmst du ihr schon mal Stress weg, von dem sie derzeit genug hat.


    Habt ihr einen Hundekumpel, ein Hund in dessen Gegenwart sie sich wohl fühlt, und der ihr auch etwas Sicherheit geben kann?


    Mit einem solchen würde ich feste Verabredungen einbauen, bei denen sie dann mehr entspannen kann und weg von ihrer Angst kommt.

  • Hundundmehr Danke für deine Anregungen!

    Im Moment ist die Pankreas ruhig, sie frisst (für ihre Verhältnisse) sehr gut. Ich füttere sie allerdings 4-6 mal am Tag und gebe ihr wieder Pankreasenzyme. Ich hoffe, sie bleibt stabil.


    Wir treffen jede Woche 1-2 Mal ihre fixen Hundekumpels, das tut ihr sehr gut und sie ist in deren Anwesenheit viel selbstbewusster und gelöster.


    Außerdem gehen wir einmal in der Woche in den Hundeverein, immer noch in den Anfänger-Begleithundekurs (für kleine Hunde :shushing_face: dabei ist sie mit Abstand die Größte). Hailey wird nie eine Prüfung laufen, aber sie (und ich) haben Spaß und sie ist durch den Kurs viel selbstbewusster geworden und hat gelernt, dass fremde Hunde nicht unbedingt gefährlich sind.


    Die Trainerin bietet jetzt auch einen Kurs für Koordination und Balance an, den wollen wir auch probieren.


    Ich werde noch einmal in der TK anrufen und nach einem Termin für Osteopathie fragen.

  • Das hört sich schon mal sehr gut an.


    Zur Osteo: Lasse ich auch regelmäßig bei meinen Hunden machen.


    Was ich von daher weiß: Wenn irgend etwas "im Argen" ist, wird die Behandlung nach 2-3 Wochen wiederholt, um "Reste" zu beseitigen, oder auch den Erfolg der Behandlung zu festigen.


    Mein Leifur ist mal von unserem Youngster derbe umgenietet worden, und hatte danach heftige Verspannungen im Rücken/Hinterhand.

    Da war die kurzfristig gemachte Osteo schon mal sehr gut für ihn, wir haben aber abgesprochen, nach 3 Wochen noch eine weitere Behandlung zu machen.

    Erst diese hat die Verspannungen restlos beseitigt.


    Ich drücke die Daumen, dass ihr schnell wieder alles in den Griff bekommt.


    Trainer - halte ich für gut, allerdings eher für dich; Kann es sein, dass ihr durch den Vorfall beide "in einem Tunnel" seid?


    Möglicherweise kann dein Trainer dir da auch helfen, da er euch ja auch kennt.


    Ihr habt beide an dem Vorfall zu knacken, und so ein Blick von Außen, auch auf dein Handling/Verhalten kann sicher nicht schaden, um auch dir wieder mehr Boden unter den Füßen zu geben.


    Alles Liebe und Gute euch Beiden!

  • Hallo!

    Das Video habe ich bis jetzt leider nicht besser hinbekommen, sie läuft inzwischen allerdings wieder besser.

    Leider hat sich der Stress wieder auf den Magen und/oder die Bauchspeicheldrüse ausgewirkt.

    Ich musste heute mit ihr in die TK wegen einer Infusion und Schmerzmittel, diesmal konnten wir es früher abfangen.

    Morgen und übermorgen das gleiche noch mal.....

    Die TÄ und ich haben uns dazu entschieden, es doch mit einem Psychopharmaka zu versuchen.

    Sie muss aus dieser Angst/Stressspirale raus.

    Ihr Magen, bzw. ihre Bauchspeicheldrüse können unter diesem Stresslevel nicht dauerhaft gesund werden.

    Sie bekommt also ab heute Trazodon/Trittico und ich hoffe so sehr, dass sie es verträgt und es hilft.

    Ich habe außerdem einer Trainerin geschrieben, die viel mit Angsthunden arbeitet, sie empfiehlt mir allerdings vor Beginn des Trainings zu einer Verhaltenstierärztin zu gehen.

    Genau die gleiche Verhaltenstierärztin wurde mir auch in der TK heute ans Herz gelegt.

    Mal schauen, wann wir einen Termin bekommen, das wird bestimmt etwas dauern.

    Entweder das Trazodon wirkt bis dahin schon ganz gut und wird nur angepasst, oder sie wird, wenn es nicht hilft, umgestellt.


    Mit den Hundehaltern konnte ich endlich sprechen. Sie haben sich entschuldigt.

    Einerseits sind sie einsichtig und binden den Hund jetzt mit einer Leine, mit Stahlkern, an den Baum, Maulkorb trägt die Hündin allerdings, wenn sie angebunden ist, weiterhin nicht. Den geben sie ihr "nur" beim Gehen rauf.

    Dass ich beim TA war finden sie übertrieben und lächerlich, haben uns das Geld aber gegeben.


    Mal schauen, wie es weiter geht.....momentan brauchen wir viiiiiele Daumen!

  • Die Reaktion der Hundehalter finde ich jetzt irgendwie nicht wirklich ausreichend zufriedenstellend. Den ernst der Lage haben sie ja scheinbar trotz Entschuldigung nicht wirklich erkannt, wenn sie es lächerlich finden, dass du beim Tierarzt warst (und das ja auch nicht umsonst). Auch das Anbinden ohne Maulkorb bzw das überhaupt dort anbinden finde ich problematisch. Ich stelle mir gerade vor wie da so ein typischer „tut nix und hört nix“-Hund hinrennt und zerhexelt wird. Klar, der soll da nicht hinrennen, aber wenn die Besitzer um die krasse Reaktion der Hündin wissen, finde ich das verantwortungslos. Man muss mit solchen Hunden leider immer für andere Menschen und deren teils Blödheit mitdenken, ich spreche da aus Erfahrung.

  • Eddy09 da hast du absolut Recht! Die meisten Hundebesitzer kennen das Gespann inzwischen und machen (wie wir) große Bögen.

    Ich denke, den Besitzern ist nicht bewusst, welches Gefahrenpotential von ihrem Hund ausgeht, was die Rasseeigenschaften sind.

    Die Besitzerin hat allerdings erwähnt, dass sie ohnehin bald ausziehen, weil hier bei uns im Haus nur Assis wohnen und alles hier sch... ist und ihr Hund hier sehr gestresst ist. Ja, sie hat eine sehr nette und angenehme Art zu kommunizieren (nicht...).

  • Eddy09 da hast du absolut Recht! Die meisten Hundebesitzer kennen das Gespann inzwischen und machen (wie wir) große Bögen.

    Ich denke, den Besitzern ist nicht bewusst, welches Gefahrenpotential von ihrem Hund ausgeht, was die Rasseeigenschaften sind.

    Die Besitzerin hat allerdings erwähnt, dass sie ohnehin bald ausziehen, weil hier bei uns im Haus nur Assis wohnen und alles hier sch... ist und ihr Hund hier sehr gestresst ist. Ja, sie hat eine sehr nette und angenehme Art zu kommunizieren (nicht...).

    Joa, ich würde sagen, da wäre ein Hinweis an das Ordnungsamt schon angemessen. Das erleichtert sicher den Auszug.

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