Hannah läuft unrund
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Dazu dem TA bei Bedarf auch schon mal Videos schicken.
Oder zumindest einige Video-Sequenzen machen um die in der Praxis zu zeigen. War bei uns bisher immer hilfreich.
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Wir haben kein Schmerzmittel hier weil sie noch nie eins gebraucht hat. Wir haben Onsior Spritzen für unseren Kater, die meine Frau ihm subcutan spritzt als Palliativmittel für anständige Lebensqualität. Aber die sind auf 4kg Katze ausgelegt. Und jetzt dem Hund umgerechnet 4 Spritzen für 18kg Gewicht zu geben ohne vorherige Rücksprache - das ist uns nichts.
Hannah läuft in der Wohnung völlig normal. Und draußen auch, außer die gelegentlichen "Wipper".
Nicht bei jedem Schritt, wie wenn man sich was gezerrt hat und bei jeden Schritt humpelt. 2x
bei der gesamten Gassirunde.
Wir werden sie jetzt etwas vom Rumspringen abhalten so gut es geht. Okay.
Und am Dienstag zum allgemeinen Tierarzt gehen.
Wobei ich nach dem Lesen der Antworten hier gerade das deprimierende Gefühl bekomme, daß wir keine Instinkte für ihr Empfinden haben, irgendein Schmerzmittel geben sollen ohne ärztliche Anleitung (sie hat keine Schmerzen, sonst würde sie sich das Spielen, Hüpfen, Springen verkneifen), daß das Wippen wer weiß was ist, die TÄ die Ursache meist nicht finden und daß das nie wieder richtig wird und ehrlich, das hilft gerade gar nicht.
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Wobei ich nach dem Lesen der Antworten hier gerade das deprimierende Gefühl bekomme, daß wir keine Instinkte für ihr Empfinden haben
Jetzt bist du aber erstens gerade sehr streng zu dir selbst. Hunde sind wahre Meister darin, Schmerzen zu verstecken. Und andererseits hat niemand geschrieben oder impliziert, dass ihr keine Instinkte für ihr Empfinden hättet.
irgendein Schmerzmittel geben sollen ohne ärztliche Anleitung
Nun, viele HH haben halt genau für solche Fälle ein paar Tabletten zu Hause (selbstverständlich in Absprache mit dem TA, denn von ihm bekommt man ja die Medikamente). Diese sind vergleichbar mit einem Aspirin, Ibuprofen usw. für Menschen.
(sie hat keine Schmerzen, sonst würde sie sich das Spielen, Hüpfen, Springen verkneifen)
Wie oben geschrieben, Hunde sind wahre Meister im Verstecken von Schmerzen. Bei meiner Hündin z.B. musste ich mehrmals im Nachhinein einsehen, dass sie wohl Schmerzen hatte (Kollision in ein Hindernis beim Agility, Hexenschuss beim Rennen ohne Einwärmen, Umgerannt von einem Hund) und nie hat sie sich das anmerken lassen.
daß das Wippen wer weiß was ist, die TÄ die Ursache meist nicht finden und daß das nie wieder richtig wird und ehrlich, das hilft gerade gar nicht.
Ich fand jetzt die Beiträge halt wirklich hilfreich. Ich glaube die Quintessenz daraus ist, sollte der Haus TA nichts finden, lass dich nicht abspeisen und lass es weiter abklären. Von Panikmache lese ich gar nichts.
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Denk beim Schnauzer auch immer an Krallenkrebsgeschichten. Die sind prädestiniert für.
Schmerzmittel kann man für den Hund immer im Haus haben und bei Bedarf mal ausprobieren, ob es was bringt. Also 3 Tage Schmerzmittel geben bei Lahmheit und schauen, ob es sich bessert. Das soll nicht heißen, dass man ewig daran selbst herumdoktoren kann.. Man kann aber schon mal für den Arzt austesten, ob es Linderung bringt. Da weiß man natürlich immer noch nicht die Ursache.
Im Zweifel, wenn es so im Rahmen von 3 Tagen sich unter Schmerzmittel bessert und nach Absetzen auch nicht mehr vorkommt, sparst dir halt einen Tierarztbesuch. Wir selbst rennen ja nun auch nicht bei jedem Umknicken zum Orthopäden. Merkt man aber, es hilft nichts oder es kommt nach Absetzen sofort wieder, dann muss man sowieso weiter schauen, das ist klar.
Deswegen lass dich nicht verwirren wegen der Vorschläge hier. Das sind ja nur Ideen zum Sammeln.
Und dass du den Eindruck hast, dass du kein Gefühl für das Befinden hast... Schnauzer sind halt echt harte Hunde. Die stecken richtig was weg und sind keine Mimosen. Es kann sein, dass Schmerzen überdeckt oder im wahrsten Sinne des Wortes überspielt werden.
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Wobei ich nach dem Lesen der Antworten hier gerade das deprimierende Gefühl bekomme, daß wir keine Instinkte für ihr Empfinden haben, irgendein Schmerzmittel geben sollen ohne ärztliche Anleitung (sie hat keine Schmerzen, sonst würde sie sich das Spielen, Hüpfen, Springen verkneifen), daß das Wippen wer weiß was ist, die TÄ die Ursache meist nicht finden und daß das nie wieder richtig wird und ehrlich, das hilft gerade gar nicht.
Hierzu will ich Dir sagen, daß es nicht am Fehlen der Instinkte für das Empfinden beim Hund liegt. Es ist ein Erfahrungswert, den man als HH irgendwann macht.
Wir leben seit 24 Jahren mit Hunden und mußten verstehen lernen, was hier schon von erfahrenen Fories geschrieben wurde: Hunde sind Meister im Überspielen von Unbehagen und Schmerz. Wir gehen davon aus, daß ein Hund der Schmerzen hat viele Dinge im Alltag nicht mehr zeigt, was einfach nicht stimmt.
Unser 5 jähriger TS-Rüde, der jetzt über 1 Jahr bei uns lebt, zeigte ein minimal unrundes Gangbild im langsamen Tempo. Inzwischen gibt es Diagnosen: HD re. schwer arthrotisch, ED bds. arthrotisch, Arthrose Schultergelnke bds., Verdickung der Bizepssehne re., Spondylose Übergang LWS/Anfang Rutenansatz.
Hätten wir als Mensch diese Diagnosen könnten wir die nicht mit einem minimal unrund Gehen/Bewegen überspielen.
Ich schreib Dir das nicht um Eure Sorge zu schüren, es soll lediglich dazu dienen, sich bewusst zu werden, wie wenig Hunde zeigen obwohl es ihnen nicht gut geht.
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Dass man als normaler Hundehalter, wenn man mit dem Thema noch nicht konfrontiert wurde, erst Mal nicht so sehr wahrnimmt, wenn der Hund nicht normal läuft, erlebe ich immer wieder. Das ist nachvollziehbar.
Du schreibst, sie läuft immer wieder normal. Auf dem Video läuft sie keinen Schritt normal. Die massiveren Aussetzer sind für Dich zu sehen. Was Du vielleicht auch sehen kannst, wenn Du hinschaust - weil, aus der Perspektive kann man natürlich nur wenig erkenne, aber DAS kann man erkennen: Sie verkürzt den Schritt, wenn die Belastung aufs rechte Vorderbein geht. Heißt, sie setzt das linke Vorderbein schneller wieder auf als das rechte, damit sie möglichst kürzer das Gewicht auf dem rechten Bein hat.
Da ich bei meinen Hunden einige Diagnosen an den Beinen habe, kann ich Dir sagen, dass Herumspringen und Hüpfen KEIN Indikator dafür ist, dass der Hund keine Schmerzen hat. Er blendet sie eben in diesem Augenblick aus.
Weil Du die Ursache nicht kennst, würde ich daher sicherheitshalber die Gassigänge einstellen. Wenn es "übertrieben" war, schadet das auf keinen Fall. Aber Du könntest Probleme mit weiterer Bewegung verschärfen.
Ja, klingt drastisch, aber ich handele lieber bevor es richtig heftig ist.
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Dein Clip ist etwas ungünstig, hochkant statt quer, Du hast oft Zug nach oben auf dem Halsband, die Hinterhand ist nicht wirklich zu sehen, der Hund kann nicht frei gehen. Trotzdem ist deutlich zu erkennen, dass Dein Hund "unrund" läuft. Das ist kein lockeres, flüssiges Gangbild. Ich würde nicht sagen, dass der Hund normal geht und alle paar Schritte "hüpft", es ist ihr deutlich unwohl beim gehen, alle paar Schritte ist die Schmerzreaktion wirklich unübersehbar. Bei den kurzen Augenblicken, in welchen die Hinterhand zu sehen ist, sieht man, dass der Hund passig läuft, ist auch eine Strategie, die Belastung umzuverteilen.
Aber das alles haben Dir bereits viele Vorschreiber beschrieben, da braucht es meinen Senf nicht auch noch.
Was ich nun nicht unbedingt machen würde, ist, vor einer konkreten Diagnose durch einen Tierarzt, Schmerzmittel zu verabreichen. Ich staune immer etwas über Tipps hier diesbezüglich. Der Schmerzimpuls hat schon seine Berechtigung, er verhindert, dass der Körperteil, der nicht gesund ist, weiterhin wie ein gesunder Körperteil belastet wird. Im dümmsten Fall wird der Schaden so noch grösser. Natürlich kann man abwägen, erfahrene Hundehalter, medizinischer Background, man kennt den Hund in- und auswendig, ist die Krankheitsgeschichte bekannt, oder, oder, oder - je nachdem ist diese Strategie durchaus vertretbar, ersetzt aber nicht den Besuch beim Tierarzt. Wie oft im Leben, es gilt abzuwägen.
In Deinem Fall habt ihr nun einen konkreten Termin für kommenden Dienstag beim Tierarzt. Bis dahin würde ich den Hund nicht unter Schmerzmittel stellen, seine Bewegung aber auch auf das absolut nötigste Minimum begrenzen um weiteren Schaden hoffentlich zu verhindern.
Gute Besserung
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Schnauz-Papa : eure Hündin läuft in meinen Augen nicht nur phasenweise lahm (und das ist schon ein deutliches Lahmen, was sie da zeigt), sie bewegt sich die ganze Zeit völlig "spannig".
Man sieht ihr auch in den "besseren" Phasen an, daß sie sich deutlich unwohl fühlt.
Meine erste Konsequenz wäre, dem Hund ein vernünftig sitzendes Geschirr zu kaufen.
Sobald sie versucht sich auszugleichen, bekommt sie noch Druck auf den Hals.
Auch ein Halsband kann Lahmheiten der Vorhand auslösen. (Wirbel verschoben/blockiert, Nerv eingeklemmt/gequetscht)
Beim TA würde ich darauf bestehen, daß Vorhand, Hals, Rücken und Hüfte gründlich geröntgt werden.
Außerdem Blick auf die Krallen - das ist ein sehr guter Hinweis von Czarek .
Nach dem TA zum Osteo- oder Physiotherapeuten.
Ich wünsche euch alles Gute!
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Ich dachte es ist was an der Pfote, meine Frau meint es könnte die Schulter sein.
Wir haben für Dienstag einen Termin gemacht bei einem normalen Tierarzt. Orthopäde dauert länger.
Wir sind in Sorge weil wenn es eine Zerrung wäre, dann würde sie bei jedem Schritt humpeln. Aber hier ist es immer in Abständen. Hoffentlich ist es nichts Neurologisches.
Meiner hat sich das Karpalgelenk mal gezerrt, da ist er beim toben mit einem anderem Hund irgendwo vermutlich in ein Loch gedappt und kam mit erhoberener Pfote wieder zurück.
Doch, das gibts auch bei Zerrungen, vor allem dann im Zuge vom Heilungsprozess, daß mal mehr mal weniger belastet wird. Da war das Gangbild dann sehr ähnlich. Es war tatsächlich nur eine Zerrung, hat aber ne Weile gedauert bis sie ausgeheilt war.
Falls Rimadyl im Haus ist oder andere entzündungshemmende Schmerzmittel, die er verträgt (haben wir immer im Haus), würd ich ihr die bis zum TA Besuch geben, und sie ruhig halten und absolut schonen. Ich würde sehr zeitnah gehen aber als Notfall seh ich das nicht. Wenns einmalig das 1. mal solche Probleme gibt würde ich auch erstmal zum Hausarzt, und dann je nachdem zum Facharzt. Weil, genau, so schnell bekommen wir hier leider dort auch keine Termine.
Viel Glück und berichte mal, wie es gelaufen ist!
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Also sie hat mit großer Sicherheit keine Schmerzen. Sie hüpft und springt durch die Wohnung, fordert zum Spiel auf und ist überhaupt nicht gehemmt in ihrem Bewegungsdrang. Würde sie das tun wenn ihr was wehtut?
Vorhin beim Gassigehen hat sie anfänglich 2x "gewippt", danach lief sie normal.
Beim Treppenlaufen runter ging es normal, beim Hochgehen hat es aber irgendwie länger gedauert, normalerweise prescht sie gerne vor, heute ging sie hinter mir. Das ist schon etwas ungewöhnlich.
Kommt sehr auf den Hund an. Meine vorige Hündin war da auch sehr "tough" und hat sich Schmerzen nur schwer anmerken lassen. Hardy ist da anders, mir zeigt er sofort wenn was nicht stimmt und er tobt dann auch nicht mehr durch die Bude sondern leidet
Allerdings vergisst er die Schmerzen dann auch mal vor Aufregung, als wir am nächstem morgen die Praxis betreten haben war alles wie weggeblasen und von Humpeln keine Spur mehr. Selbst als das Kreuzband samt Meniskus gerissen waren hat er in der Praxis die Schmerzen nicht mehr gespürt vor lauter Aufregung, und ist fast normal gelaufen.
Da kennt ihr Euren Hund am besten, wie das Verhalten einzuschätzen ist. Aber viele Reize schalten Schmerz beim Hund auch aus.
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