Hannah läuft unrund
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Ich habe das Gefühl hier geht es um was anderes. Nämlich die Erkenntnis, dass ein Hund irgendwann körperlich vielleicht nicht mehr so funktioniert wie man sich das vorstellt. Und dann muss man sich drauf einstellen. Und möchte das eigentlich nicht.
Ich denke, Ihr solltet Euch klar machen, dass es ganz unabhängig vom jetzigen Problem unweigerlich auf Euch zukommen wird, dass das Pensum nicht auf ewig so gehen wird. Euer Hund wird alt werden und dann schränkt er einen ein. Und es ist für den Hund evtl. entspannter, nicht überall mit zu müssen. Setzt Euch damit mal in Ruhe auseinander. Sagt eine, die seit Jahren mit mehreren Hunden lebt, von denen immer mindestens einer alt ist, derzeit sogar zwei, zwei jüngere aufgrund Erkrankungen an den Beinen nicht so viel laufen können wie der Rest und dann noch ein junges Ding dabei ist ...
Perfekt formuliert. Genau das ging mir auch durch den Kopf.
Dieses Gewahr-Werden, daß der Hund nicht für immer jung, gesund und lahmfrei bleibt.
Mit 7 Jahren ist ein Mittelschnauzer auch kein junger Hund mehr, wenn man von der statistischen Lebenserwartung von 12 Jahren bei dieser Rasse ausgeht. (was nicht bedeutet, daß der Hund nicht auch deutlich älter werden kann!)
Am Anfang kommt es einem so vor, als wäre das Stundenglas endlos gefüllt und plötzlich gibt es einen Auslöser, bei dem man merkt, daß es nicht so ist.
Diese Erkenntnis tut weh.
Und da stellt man dann plötzlich so einiges in Frage.
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Ich gehe da absolut mit Lara004 , man muss doch nicht den schwarzen Peter an die Wand malen, ohne dass irgendwas da überhaupt mal vernünftig untersucht und behandelt wurde.
Es gibt genug Hunde, die orthopädische Probleme haben oder wo sie sich ankündigen, da kann man viel tun und entgegen steuern. Sei es medikamentös, über eine Operation, mit Physiotraining, mit Muskelerhalt, mit Orthesen usw usf.
Aber an allem steht erstmal eine vernünftige Diagnostik und hier hat noch nicht mal was stattgefunden.
7 Jahre schön und gut, zu alt ist der Hund noch lange nicht, um sich damit abzufinden, dass er nie wieder eine etwas größere Runde laufen kann. Und 10km ist hier nicht mal eine Wanderung, das ist ein großes Gassi mit viel Verquatschen mit einer Freundin beim Spazieren. Oder ein nettes abendliches Traben am Rad 1h in gemütlichem Tempo mit Pausen, sobald die Temperaturen mal wieder runter gehen würden. 10km sind für einen Hund dieser Größe und des Alters mit dem Körperbau eigentlich gar keine Anstrengung, über die man groß nachdenken müsste.
Im Worst Case gibts inzwischen glücklicherweise auch Möglichkeiten, einen gehandycapten Hund mitzunehmen. Ich schiebe meinen alten Terrier auch fast täglich mit dem Wagen durch die Gegend. Der läuft so viel wie er kann, ist mit seinen 14,5 Jahren ganz oft noch mit dabei, erlebt die schönen Dinge mit und wenn er nicht mehr kann, kommt er in den Wagen oder Rucksack und gut ist. So kann man allen Hunden gerecht werden und auch ein fußlahmer Hund muss nicht zuhause bleiben.
Für die Auslastung des Köpfchens gibt es andere tolle Dinge, für die man nicht Strecke machen muss.
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Dem schließe ich mich an :
Man weiß noch garnicht was es ist und inwiefern das ne dauerhafte Geschichte ist, und wenn es doch was chronischeres sein sollte dann gibt es Möglichkeiten den Hund zu unterstützen, bspw mit Physio oder wenn nötig Schmerzmitteln, wenn Wanderungen geplant ist die Strecke anzupassen und bspw einen Hundeanhänger mitzunehmen oä.
Ja jünger wird der Hund nicht und er wird irgendwann noch mehr in der Mobilität eingeschränkt sein, allein weil er irgendwann alt wird.
Allerdings empfinde ich einen Mittelschnauzer mit 7 Jahren noch nicht als alten Hund. Die Lebenserwartung würde ich übrigens nicht mit 12 abschätzen, eher mit 12-14, gibt vereinzelt auch welche die werden noch älter. Aber als alt einstufen würd ich die Rasse eher ab 9 oder 10 Jahren.
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Ist der Hund, über den wir hier nicht reden ein Retrieverartiges Tier und kein Schnauzer?
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Ist der Hund, über den wir hier nicht reden ein Retrieverartiges Tier und kein Schnauzer?
Ein Mittelschnauzer.
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Einer meiner RS Rüden hatte mit 8 einen Pfotentumor.
Er war vor der OP sportlich und agil,nach der Teilaputation ...immer noch.
Einige Jahre blieb es auch so.
Mit 7 Jahren sind die Hunde für mich best Ager.
Ich drücke euch fest die Daumen 🍀.
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Ist der Hund, über den wir hier nicht reden ein Retrieverartiges Tier und kein Schnauzer?
Ein Mittelschnauzer.
Dann sorry, hab’s dann vom Video falsch in Erinnerung.
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Natürlich wissen wir, daß Hannah älter wird. Die eigentliche Frage war eher, wie geht man damit um wenn ein Hund - alterstypische - Wehwehchen bekommt? Man will nichts falsch machen. Nicht überfordern aber den Hund auch nicht in Watte packen, vor allem nicht wenn er agil und motorisch ist und sich gerne bewegt.
Sie soll sich schonen für 2 Wochen. Kein Problem. Nur kleine Gassirunden. Auch okay. Aber was danach? Darf sie dann wieder mehr, auch wenn es nicht besser werden sollte? Sie will toben, rennen, springen! Nicht nur kleine Gassirunden gehen. Das war eigentlich diese Ratlosigkeit unsererseits.
Mit einer Physiotherapeutin hat meine Frau auch schon mal Kontakt aufgenommen.
Momentan haben wir aber eine andere Sorge. Nach den Gassirunden waschen wir ihr immer die Füße in einer kleinen Wanne. Meine Frau und ich, wir haben da jeder so seine Technik. Nun hat meine Frau da heute Abend gemerkt daß Hannah an einer Kralle am linken Hinterlauf empfindlich reagiert. Da schrillen natürlich sofort alle Alarmglocken! Zu sehen ist nichts. Zu ertasten auch nicht. Aber sie zuckt jedes Mal wenn man diese Kralle etwas drückt oder zieht.
Wir wissen nicht ob unser TA sie morgen ohne Termin die Pfote röntgt. Es ist sowieso eine zunehmende Katastrophe mit TA Terminen, ruft man an um außer der Reihe vorbeizukommen, sitzt man 3 Stunden im Wartezimmer. Keine Ahnung ob er eben mal ein Röntgen zwischenschiebt.
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Darf ich mal fragen, ob ihr schon mal einen Hunde hattet, den ihr "ins Alter begleitet" habt?
Physiotherapeut würde ich auch vorschlagen.
Wenn es nach der Schonzeit nicht besser ist, muss man eben noch mal zum Facharzt und weitersuchen. Es gibt ja noch mehr diagnostische Möglichkeiten. Die nutzt man aber meist nur, wenn der Verdacht auf "mehr" besteht.
Und zu den Tierarztterminen: Ich kenne es heute nicht mehr anders als Termine auszumachen. Und, wenn es nicht lebensbedrohlich ist, dann muss man warten. Liegt schlicht daran, dass die Anzahl der Hunde, die gehalten werden hochgeschossen ist, aber nicht die Anzahl der Tierärzte.
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Darf sie dann wieder mehr, auch wenn es nicht besser werden sollte? Sie will toben, rennen, springen! Nicht nur kleine Gassirunden gehen. Das war eigentlich diese Ratlosigkeit unsererseits.
Den Fall halte ich für unwahrscheinlich. Ansonsten: wenn keine behandelbare Ursache gefunden wird, dann bekommt der Hund halt ggf. Schmerzmittel und darf sie bewegen wie er möchte.
Allerdings: bevor ich beim Lahmen von "keine Ursache" ausgehe, würde ich den Hund einem Fachtierarzt für Orthopädie vorstellen.
Außerdem gibt es durchaus Erkrankungen des Bewegungsapparates, in denen Bewegung wichtig ist und eine gute Muskulatur dem Hund ein (nahezu) einschränkungsfreies Leben bietet.
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