Familienerweiterung gesucht

  • Guten Tag zusammen.


    Wie so viele hier, möchten wir uns den ersten Hund anschaffen und benötigen eurer Schwarmwissen, um möglichst die richtige Entscheidung zu treffen.


    Wir, das sind mein Mann, unserer 5 jähriger Kater und Ich. Wir wohnen in Dortmund in einer 80 qm Wohnung. Wir sind ~ 30 Jahre alt und haben keine Kinder. Was wir uns wünschen ist:

    1. Ja, den typischen Anfängerhund. Wir haben bis jetzt keine Erfahrung mit Hundehaltung. Also gerne einen Hund der es uns nicht unbedingt schwer macht.
    2. Gesunden Hund. Als wir unseren Kater vor 5 Jahren geholt haben, waren wir da noch ganz grün hinter den Ohren und haben uns blind einen Kater angeschafft. Erst hinterher haben wir uns wirklich damit beschäftigt welche Risiken, Krankheiten es gibt und welche Kosten so ein Tier verursachen kann. Unser Kater ist zum Glück ein gesunder Mischling, aber trotzdem haben wir es nun im Auge.
    3. Nicht zu groß. Es muss kein Chihuahua sein, aber ich muss den Hund mit meinen 48 kg händeln können. So ein Bernhardiner oder Mastiff muss es nicht sein.
    4. Gemäßigter Bewegungsdrang. Wie schon geschrieben, wohnen wir in einer Wohnung in der Großstadt. Das heißt natürlich nicht, dass wir nur wenig oder gar nicht mit dem Hund rausgehen möchte, aber es soll jetzt nicht unbedingt ein Jagdhund oder Leistungssportler sein. Ansonsten gehen wir fast täglich schon ohne Hund Spazieren und machen an Wochenenden meist Ausflüge.
    5. Der Kater. Der Hund sollte mit Katzen verträglich sein. Mir ist natürlich klar, dass das individuell ist.
    6. Aussehen. Natürlich haben wir uns erst danach orientiert welcher Hund uns optisch am meisten gefällt, aber danach die Idee ganz verworfen und uns auf die Punkte 1-5 konzentriert. Es standen Hunde wie Bulldoggen, Boston Terrier, deutscher Pinscher, Husky, Boxer, Beagle, Jack Russel oder Akita Inu auf der Liste. Aber wir haben eingesehen, dass die Hunde aufgrund von Krankheiten oder vom Wesen und Anforderungen her nicht zu unserer Situation passen.
    7. Fällt mir gerade nicht ein. Bei Fragen immer her damit.


    Nach unserer Sichtung und Recherche haben wir eine wahrscheinlich auch typische Liste zusammengestellt von Hunden, die in unseren Augen zu unseren Anforderungen passen könnten.


    1. Pudel
    2. Maltipoo
    3. Malteser
    4. Havaneser
    5. Bichon Frise
    6. Shitzu
    7. Yorkshire Terrier
    8. Schnauzer
    9. Bolonka Zwetna


    Jetzt haben diese Hunde alle recht ähnliche Daten wenn man sich informiert und recherchiert und scheinen geeignet zu sein. Vielleicht habt ihr aber ein paar Tipps, um diese Hunde weiter zu differenzieren wo der eine oder andere vielleicht heraussticht. Vielleicht von der Gesundheit her oder von Wesen oder Pflege ? Wo man sagen kann hier gibt es nennswerte Unterschiede.


    Macht es einen Unterschied ob es ein Malteser, Bologneser, Havaneser oder Bichon Frise ist? Jetzt von der Fellfarbe abgesehen. Doch ein Shitzu oder einen Zwergschnauzer? Wo kann man spürbare Unterschiede herausarbeiten?


    Wir freuen uns auf eure Hilfe und beantworten gerne eure Fragen.

  • 1 Pudel

    2 Maltipoo

    3 Malteser

    4 Havaneser

    5 Bichon Frise

    6 Shitzu

    7 Yorkshire Terrier

    8 Schnauzer

    9 Bolonka Zwetna


    1, 3, 4, 5, 7, 8, 9 👍🏻finde ich gut, wobei Schnauzer schon nochmal kerniger sind.


    2 👎🏻sind extrem teure Mischlinge, da würde ich die Finger weg lassen.


    6 👎🏻sind auch schon stark in Richtung Qualzucht/Brachyzephalie.


    Alle favorisierten Rassen müssen zum Hundefriseur, was nur in der Hinsicht ein Problem sein kann einen guten Hufri zu finden, auch muss der Züchter den Welpen schon an sämtliche Pflegeprozeduren gewöhnen, sonst wird's schwierig.

  • Vielen Dank für die rasche Antwort. Die Preise haben wir noch gar nicht gecheckt. Ich glaube teuer sind sie alle 🙈


    Mit dem Shitzu werden wir es berücksichtigen.


    Um Friseur haben wir uns noch keine Gedanken. Meine Mutter ist Friseurmeisterin, geht das auch? 😅


    Wir werden uns mal nach einem Hunde Friseur Salon umschauen. Ich denke aber, dass in Dortmund sicherlich was zu Finden ist.

  • Charakterlich schätze ich auch alle als geeignet ein, bei Zwergschnauzer (Schnauzer mittelgroß ist was anderes) und Yorkshireterrier geht es mehr in die Richtung eigenständig, manchmal meinungsstabil in Punkten, die mensch nicht so gut findet (auch dickköpfig genannt 🙂)


    Bei Zwergschnauzer sollte man entweder bereit sein, selber trimmen zu lernen oder mit großen Schwierigkeiten einen guten Hundefriseur zu finden. Scheren können alle, schadet aber dem Pelz

  • Die Ausstattung um selbst zu pflegen liegt (bin auch Friseurmeisterin und pflege meinen Grosspudel auch selbst, ist aber absolut was anderes als Menschenhaar, der Vorteil ist einzig das man den Umgang mit dem Werkzeug gewohnt ist) preislich locker um die 1500€ wenn man es korrekt und ordentlich machen will.

    Es ist momentan tatsächlich nicht einfach einen gescheiten Hundefriseur zu finden, die nehmen eventuell keine Neukunden mehr an, sind Monate ausgebucht oder einfach nicht gut, bei letzterem bekommt man vielleicht noch zügig nen Termin.

  • Hier lebt ein Yorkie und zwei Mittelspitze. Würde ich beides ebenfalls empfehlen. Die spitze sind ziemlich robust und leichtführig und einfach zu erziehen. Pflegeaufwand ist definitiv deutlich weniger als der Yorkie. 2x im Jahr Fellparade wegen Fellwechsel und sonst selbstreinigend.

    Der Yorkie muss alle 4 Wochen im Sommer und alle 6 Wochen im Winter gebadet werden, ebenfalls im gleichen Zeitraum geschnitten werden, weil sonst echt alles im Fell hängt. Der Pflegeaufwand ist bei Bolonka, Havaneser etc. In etwa gleich wie beim Yorkie.

    Deutscher Pinscher, Prager rattlers und Zwergpinscher würde ich nicht streichen. Sind mit den Schnauzern verwandt, etwas kerniger, nicht zu unterschätzen. Sowohl für Schnauzer als auch Pinscher und Yorkie gilt, KONSEQUENT! Die ersten 2 Jahre ist absolut nix verhandelbar und alles verpflichtend. Schwarz & weiß. Danach, wenn das verinnerlicht ist, kann es auch Graustufen geben.

  • Charakterlich schätze ich auch alle als geeignet ein, bei Zwergschnauzer (Schnauzer mittelgroß ist was anderes) und Yorkshireterrier geht es mehr in die Richtung eigenständig, manchmal meinungsstabil in Punkten, die mensch nicht so gut findet (auch dickköpfig genannt 🙂)


    Bei Zwergschnauzer sollte man entweder bereit sein, selber trimmen zu lernen oder mit großen Schwierigkeiten einen guten Hundefriseur zu finden. Scheren können alle, schadet aber dem Pelz

    Manchmal Meinungsstabil ist sehr beschönt gesagt :pfeif: :D

  • Dann sichert euch unbedingt so schnell es geht einen Termin, die meisten guten Hundefriseure sind für dieses Jahr schon komplett ausgebucht.

    Und unterschätzt die Arbeit Zuhause nicht. Gerade am Anfang, die ersten 2-3 Jahre, sind diese Rassen wirklich pflegeintensiv und es kann (nicht muss) ein täglicher Kampf sein bis sie a) ihr Erwachsenenfell haben und aus der Filzphase raus sind und b) so erwachsen und erzogen sind, das sie keinen Stress bei der Pflege haben.

    Bitte unterschätzt das Thema Pflege nicht. Und die Kosten. Euch erwarten ~60 € alle 5-8 Wochen.

  • Oder statt Yorkshire Terrier, einen Australian Terrier oder Australian Silky Terrier? Das sind auch kleine, nette Hunde und der Pflegeaufwand ist sehr gering. Einmal täglich bürsten, fertig. Bei uns kamen die Haare nur ab, wenn sie über den Boden schliffen, also Spitzen schneiden, schaffst du auch selber

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