Familienerweiterung gesucht

  • Ich finde auch, da habt ihrs - mal wieder ... - übertrieben...


    catdoggy Ich finde deinen Eingangspost schon sehr reflektiert. Ihr habt euch Gedanken gemacht, habt die ungeeigneten Rassen heraus gefiltert und die Begleithunde auf dem Schirm, die hier EIGENTLICH immer gerne in allen "Anfänger- und Alltagszenarien" empfohlen werden - es sei denn, man möchte das Haar in der Hundesuppe finden. Kurz mal von uns, ebenfalls Hundeanfänger, mit einem Pudel:


    1. Ja, die Pflege ist nicht zu vernachlässigen. Vieles lernt man aber auch selbst mit der Zeit. Hätte ich am Anfang nie gedacht, dass ich selbst wasche, schere, schneide, pflege, aber das ist Gewöhnungssache. War am Anfang bei einem Groomer, jetzt mach ich alles selbst.

    2. Man macht als Anfänger Fehler. Macht man einfach. Sollte man nicht, aber es passiert eben. Da ist es schön, wenn man mit einem Hund startet, der einem durchaus auch mal einen Fehler verzeiht. Finde eure Auswahl daher grundsätzlich auch echt gut!

    3. Wir haben weder Spaziergeh-Trockenübungen noch sonstige Späße vorher veranstaltet. Aber (!) wir haben auf unsere Infrastruktur geguckt: gibt es jemanden, der im Zweifel den Hund nehmen kann, gibt es finanzielle Rücklagen, gibt es einen Plan B wenn Plan A nicht aufgeht. Wie viel kosten Versicherungen, passt das ins Budget, etc.

    4. Die Katze. Das ist mit das wichtigste, find ich. Der Kater sollte weiterhin genug Aufmerksamkeit bekommen UND es sollte mit dem Hund klappen. Limetti hat ja schon geschrieben, ein kleiner Mix ausm Tierschutz könnte passen, da kann man vorher auch selektieren ob katzenverträglich oder nicht.


    Ob Welpe oder erwachsener Hund müsst ihr entscheiden. Welpen sind anstrengend, Junghunde noch anstrengender, da muss man einfach die ersten 1-3 Jahre durch. Aber man wächst mit seinen Aufgaben, man macht Erfahrungen und man lernt auch mit dem Hund.

    Viel Erfolg, ich find alle Rassen (außer vllt den Schnauzer) für euch passend, bei den Shizus weiß ich zwecks Qualzucht nicht, ob man das riskieren muss, aber sonst, besucht doch Züchter und schaut euch die Hunde live an :)

  • l.

    Ich möchte wissen, wie viele Hundehalter sich auf diese Art sinnvoll auf einen Hund vorbereiten. Das passt für mich in die gleiche Schiene wie der vor einigen Wochen hier im Forum gegebene Tipp, dass die Mutter der Teenietochter zur Vorbereitung doch Schokopudding auf den Boden schmieren soll und die Tochter soll ihn aufwischen. Absurd!

    Was kommt als nächstes? Zur Vorbereitung auf einen Welpen 2 Monate lang 3x täglich in die Wohnung pinkeln und ein Häufchen auf den Teppich setzen?

    Hoffentlich hat man dann nicht etwas veraltete Ratgeber gelesen, am Ende tunkt man noch das eigene Näschen in die Pfützchen oder Häufen ... :flucht:

  • Was Hunderassen allgemein angeht, so ist uns einfach klar geworden, dass einfach den süßesten kaufen nicht das richtige ist. Als wir vor 5 Jahren den Kater geholt haben so standen wir damals auch zwischen der Wahl Hund und Katze und haben fast einen 1 jährigen englischen Bulldoggen Rüden gekauft und im letzten Moment für den Kater entschieden. Im Nachhinein betrachtet war es wohl die richtige Wahl nachdem wie uns jetzt in die Rasse eingelesen haben.


    Es bringt uns ja auch nichts, wenn wir mit dem Hund hinterher nicht klar kommen und diesen eventuell sogar abgeben müssen, weil wir das Tier nicht händeln können und keine artgerechte Haltung bieten können. Es ist für uns auch nicht vorstellbar ein Tier was man aufgenommen hat abzugeben und leiden soll ja auch keiner.

    Ja, absolut gute Herangehensweise. Was bringt euch ein wegen Optik ausgesuchter Husky, wenn er dann die Katze jagt/killt und wegen zu wenig Auslastung die halbe Wohnung demoliert. Man kann natürlich auch Glück haben, muss es aber nicht herausfordern. Oder der Akita in der Stadt (hohe Hundedichte), der meist gut auf Fremdhunde verzichten kann und sie auch mal aus seinem Dunstkreis entfernen möchte. Vor allem, wenn du ihn dann kräftemäßig nicht halten kannst.

  • Hier im Forum ploppen wöchentlich Themen auf a la "Welpenblues" oder "wir sind ja soooo überfordert". Ist eine kleine gedankliche Vorübung da soo dramatisch?

    Ich erlebe gerade, was für eine Krise ein Mensch mit einem für meine Begriffe sehr einfachen Junghund aus dem TS haben kann, der sich sehr regelmäßig an der frischen Luft bewegt hat. Die kleinste Sorge ist das regelmäßige Rausgehen an sich. Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen, bedeutet sehr viel mehr als 3x täglich bei jedem Wetter mit sich selbst rauszugehen.

    Das ist mEn ein gänzlich anderes Problem was immer mehr auftritt und mAn bei vielen Menschen mit nicht mehr existenter / minimaler Belastbarkeit einhergeht.

    Und ich find es nur noch gruselig.

  • Das ist ein komischesForum hier… hierkimmen so oft Leute mit Wünschen nach total unrealistischen Rassewünschen, rein nach Optik/Coolness ausgesucht, die Hunde sollen superintelligent, supersportlich etc sein. Und immer wird geweint und geschrien „für deine Wünsche brauchst du keinen X, nimm FCI 9, das sind nette, unkomplizierte Begleiter.“


    Jetzt kommt jemand und will genau das, und dann wird unterstellt, dass man sich nicht kümmern oder beschäftigen will, dass man erstmal wochenlang testen soll, voller Elan nachts im Starkregen durch den Wald zu laufen, weil alle Hunde das lieben und kaum jemals hier User schreiben, dass ihre Hunde bei Regen/starker Sonne nicht rauswollen und sich tagelang nur kurz lösen…


    Ich verstehe absolut nicht, warum so viele User hier so oft so reagieren.


    Ps: Nicht falsch verstehen, ich liebe die Wissensbase und den oft netten Austausch hier sehr. Bin ja ständig hier online.


    Aber diese Attitude mancher gegenüber Neu-Hundehaltern ist echt unangenehm.

  • Ich möchte wissen, wie viele Hundehalter sich auf diese Art sinnvoll auf einen Hund vorbereiten. Das passt für mich in die gleiche Schiene wie der vor einigen Wochen hier im Forum gegebene Tipp, dass die Mutter der Teenietochter zur Vorbereitung doch Schokopudding auf den Boden schmieren soll und die Tochter soll ihn aufwischen. Absurd!

    Was kommt als nächstes? Zur Vorbereitung auf einen Welpen 2 Monate lang 3x täglich in die Wohnung pinkeln und ein Häufchen auf den Teppich setzen?

    Hoffentlich hat man dann nicht etwas veraltete Ratgeber gelesen, am Ende tunkt man noch das eigene Näschen in die Pfützchen oder Häufen ... :flucht:

    In den Schokopudding? Nehm ich!!!

  • Hä? Ich WILL überhaupt nichts. Von mir aus kann sie sich 100 Hunde anschaffen oder auch keinen einzigen es ist ihr Leben. Ich habe lediglich einen Vorschlag gemacht :face_with_rolling_eyes:

  • Ich wundere mich eher, was so für Summen genannt werden, wenn es um Pflege geht. 1500€ für die Grundausstattung?

    Ich hab für den Showliniencollie mit unfassbaren Fellmengen einen Blower für 70€ gekauft, der seit 4 Jahren seinen Dienst tut, habe eine Slickerbrush für 15 Euro, die ich gelegentlich ersetze, wenn die Zinken verbogen sind, eine Effilierschere, eine normale Haarschneideschere, zusammen 20€ etwa, einen kleinen Pfoten Rasierer, der tatsächlich 90€ gekostet hat, eine Krallenschere für 10 Euro und das war es.

    Ach ne, alle meine Hunde haben noch einen Bademantel.

    Und das shampoo und der conditioner hauen nochmal rein. Bin da aber immernoch unter 300 €...

    Naja so an sich ist die Summe erstmal nicht unrealistisch.

    Tisch, Blower, Schermaschine und Scheren hauen die Kosten schon ordentlich in die Höhe. Aber dafür sinds idealerweise einmalige Kosten.

    Da ist ein Hundefriseur auf Zeit gerechnet deutlich teurer ( das wären bei nem kleinen Pudel realistisch gern mal 60-80 Euro Minimum alle 2 Monate).

    Finds also durchaus angebracht drauf hin zu weisen dass Fellpflege bei solchen Rassen auch einfach ins Geld geht.

    Ob man da aber 1500 Euro für nen Kleinhund ausgeben muss ist dann wieder die andere Sache, mAn kann man da auch bei den Gesamtkosten im 3-Stelligen Bereich bleiben.

    Den Tisch bekommt man bspw auch gut gebraucht, bei allen anderen gibt's auch regelmäßig gute Angebote, grad beim Shampoo kann man ohnehin sparen wenn man schaut wann man wo was bestellt.

    Woran man nicht sparen sollte ist ne vernünftige Schermaschine samt Aufsetzen/Aufsteckkämmen und ne gute Bürste, aber das hält dafür idealerweise auch ein Hundeleben lang.



    Dass es schwierig sein kann nen guten Salon zu finden entspricht auch den Tatsachen.

    Mit den gängigen Scher Rassen isses an sich erstmal gut machbar, das sollte erstmal jeder Groomer hin bekommen der Wert drauf legt vernünftige Arbeit zu leisten.

    Trimmen wird dann wieder schwierig...

    Is schon begründet warum es durchaus Kunden gibt die auch mal 200 km + fahren weil sie sonst nicht fündig werden. Viele können garnicht trimmen oder trimmen nicht gründlich, oder zupfen nur kurz und scheren den Rest einfach runter. Und die die können, können nicht zu viele Trimmhunde in den Terminkalender stecken weil es körperlich einfach deutlich anstrengender ist.

    Aber auch das kann man selber lernen. Hier sollte man bedenken dass zwar das Equipment ein anderes und damit deutlich günstiger ist als beim Pudel, man dafür aber nen anderen Aufwand hat und man das schon irgendwie wollen muss.



    Und dann gibt's noch Yorkies bspw, da besteht noch die Möglichkeit dass man die einfach nur Regelmäßig mit entsprechenden Scheren nach stutzt da es eiiigentlich eine Rasse ist die man in Form schneidet und regelmäßig bürstet ( kurz Scheren kann man die aber trotzdem).



    Bei den Bichonrassen übrigens erachte ich den Frisè nochmal als bissl unkomplizierter vom Fell her als die anderen, die haben im Grunde Pudelfell.


    Oder man holt sich eben nen Kurzhaar Hund...

    Oder einen Langhaar Hund den man nicht kürzen muss.




    So an sich finde ich die Liste erstmal gut. Man muss nur erstmal schauen : Was genau möchte ich eigentlich und was liegt mir ?

    Weil ein Zwergschnauzer eben ganz anders ist als ein Yorkie, ganz anders ist als ein Pudel, anders ist als ein Havaneser, anders ist als ein Spitz,...

  • Für Havaneser und co. gilt auch, dass man das Fell eigentlich lang lässt und nur an den Pfoten, Augen etc. kürzt. Die meisten, die nicht züchten, halten sich da halt nicht an den Rassestandard aus diversen Gründen.


    Ich habe keinen Blower und nutze einen normalen Föhn. Die meiste Fellpflege mache ich einfach auf dem Boden oder auch mal auf dem Sofa. Zum Schneiden nehmen wir einen normalen Tisch. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mir irgendwann eine hochwertige Schermaschine kaufe, weil es dann einfach schneller geht, aber dringend gebraucht habe ich sie bisher noch nicht.

  • Ich finde auch ärgerlich, dass man hier wieder jemanden vergrault hat, der wirklich offen war.

    Reflektierte Rassewahl, die man dann zerschießt weil man ja Unsummen für Pflege ausgeben muss und - sorry, aber das war teils wirklich übergriffig - Darstellung der völligen Ahnungslosigkeit.


    Liebe catdoggy falls du noch mitliest:


    Ich hab für meinen Border Collie mit wirklich viel Fell keine 1500€ ausgegeben für Pflegeprodukte und mach den komplett selbst.

    Ja, beim Havaneser und ähnlichen Rassen lohnt es sich jedenfalls in eine gute Schermaschine zu investieren und ich denke die Hälfte der Summe könnte schon realistisch sein. Du brauchst auch nicht alles von Anfang an, ich fand deine Überlegung anfangs sowieso zum Groomer zu gehen und vielleicht mit der Zeit einiges selbst zu machen sehr reflektiert.


    Wenn ihr schon täglich spazieren geht ist das eine coole Ausgangslage an der euer Hund sicher Freude haben wird. Wenn ihr gerne Ausflüge macht haben weniger Reizoffene Rassen wie eben Havi und Co. sicher auch eine Freude euch zu begleiten.

    Ohne meine Hunde ginge ich auch nicht im Regen spazieren, das ist halt etwas gewöhnungsbedürftig und man sollte sich geeignete Outdoor-Kleidung zulegen, gibt's aber beim Decathlon auch, ohne ein Vermögen auszugeben.


    Um die Alleinbleib-Zeit solltet ihr euch tatsächlich Gedanken machen, junge Hunde brauchen einige Zeit (Monate), bis sie entspannt verlässlich alleine bleiben können. Diese Zeit gebe ich meinen Hunden gerne und unbedingt, damit sie wirklich entspannt sind, während ich nicht zu Hause bin.

    Wir arbeiten btw. beide Vollzeit mit zwei Arbeitsrassen und es funktioniert wunderbar. Und ich investiere auch nicht jede Minute meiner Freizeit in die Hunde, die leben ja mit mir mit, auch wenn Freunde kommen usw.


    Was ich dir noch bereits vorab empfehlen würde ist die Suche nach einer guten Hundeschule. Also kein Verein wo ihr SitzPlatzBleib lernt sondern Kurse von Trainern, die mit euch Dinge üben wie Ruhe, an euch orientiert sein, Umgang mit Reizen draußen und drinnen (Katze) usw. - da legt man sich einen guten Grundstein fürs gemeinsame Leben, wenn man gewisse Dinge von Anfang an gleich etabliert.


    Und natürlich: kauft idealerweise bei nem ordentlichen VDH Züchter, wenn ihr es 'möglichst einfach' haben wollt (und dagegen spricht absolut nix!!).

    Und: besorgt euch Türgitter bzw. Optionen wie ihr Katze und Welpe trennen könnt, das wird auch viel Stress rausnehmen grade am Anfang, wenn so ein Welpe nix kann und auf nix hört.

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