Hotspot - eure Erfahrung

Zitat von Bbylabi

Zudem bekommt unser Hund täglich etwas Bierhefe, da er diesen Sommer viel Unterwolle verliert.

Hat er das vorher schon mal zur warmen Jahreszeit bekommen?

Ich würde das sofort weglassen. Könnte mir vorstellen, dass sie fürs Problem verantwortlich ist, wenn er keinen ausgewiesenen Mangel hat ...

Ich hatte das bei meiner ersten Border Collie-Hündin bei feuchtwarmen Wetter wegen ihres Kastratenfells. Die Feuchtigkeit, die Wärme und die Fellmenge haben es befeuert. Ich habe den ganzen Hund geschoren und nur mit Calendula-Essenz gesprüht. Damit war es dann nach einem Tag trocken und heilte. Geschwollen war das übrigens nicht. Nur großflächig wund und suppend. Vielleicht ist da eine andere Ursache dahinter?

Ein Überversorgung mit B-Vitaminen macht meiner Erfahrung nach auf Dauer Hautveränderungen. Wenn im Grundfutter alles drin ist und der Hund keine Aufnahmestörung hat, würde ich da nichts geben. Bei meinem Rüden hat die dauerhafte Gabe von Lachsöl (wegen seines kaputten, entzündeten Knies) nach einigen Wochen auch zu Hautreizungen geführt.

Bei meiner Hündin Calendula gut geholfen. (Oder es wäre ohne auch so geworden, weiß man ja nicht.) Allerdings habe ich es nur zwei Tage gebraucht, danach war der Spot trocken und ich habe ihn in Ruhe gelassen.

Wichtig: absolut großflächig frei schneiden. Da muss unbedingt Luft dran. Ein Hotspot entsteht zb, wenn der Hund eine kleine Verletzung hat und dass zb durch viel Unterwolle feucht und warm auf der Haut wird. Da vermehren sich die Bakterien dann sprunghaft.

Vor allem, wenn ihr die Stelle mehrmals täglich wachst zwingend darauf achten, dass das hinterher richtig abtrocknet.

Ich bin bei Ares dazu übergegangen, ihn zu blowern, wenn er viel schwimmen geht, weil man den Hund so auf der Haut am besten trocken bekommt.

Bei Ares habe ich es wie folgt behandelt: großflächig frei scheren, es muss Luft dran, Feuchtigkeit und Wärme müssen von der Haut weg. Seine Wunde war etwa so groß wie ein 5 Mark Stück. Vom Tierarzt gab es eine cortisonhaltige Salbe, die habe ich zweimal täglich aufgetragen. Und ebenfalls zweimal täglich, andere Uhrzeiten, habe ich Manuka Honig aufgetragen.

Unter der Behandlung hat sich eine Kruste gebildet, die dann abgefallen ist, als die Wunde unten drunter verheilt war. So lange habe ich die Kruste in Ruhe gelassen.

Ich kenne bei Hotspots folgende Optionen :

- Kortisongabe ( in Form von Salben oder Spritze, das war unser Mittel damals mit Susi )

- regelmäßig auswaschen mit einer speziellen Ekzemseife ( bspw ZenZem von Joveg, gibts Leute die schwören drauf )

Und zusätzlich natürlich immer wenn möglich frei scheren.

Mein Hund hatte bisher einmal einen Hotspot und das war … wild. Ich hätte nie gedacht, wie unfassbar schnell sich das von „hm, Hund leckt, da könnte was sein“ zu „ach du scheiße“ entwickeln kann. Bei uns war es auch ziemlich geschwollen, aber der Hotspot war auch so 10 x 10 cm groß.

Er bekam auch AB, ein Shampoo zum Hotspot-Waschen und eine Salbe, wenn ich mich richtig erinnere. Damit ging aber das Abheilen/Austrocknen doch relativ fix, also man sah da schon fix eine Verbesserung. Aber in Summe hat das schon so 14 Tage gedauert, bis er ganz abgeheilt war, glaube ich.

Die Ursache wissen wir nicht, eventuell hat ihn was gebissen oder es gab anderweitig eine kleine Hautverletzung und durch das Lecken hat sich dann der Hotspot gebildet.

Edit: Ja genau, großflächig Freischeren! Ganz wichtig! Da muss Luft dran.

Zitat von Bbylabi

Er hat auch immer wieder Themen mit den Ohren.

Zitat von Bbylabi

Frag mich trotzdem, ob das auch am Futter liegen könnte.

Ja, da würde ich einen Zusammenhang sehen. Auch zum Hot Spot jetzt.

Zitat von Bbylabi

Dachte Kruste soll sich nicht bilden?

Echt? Warum denn nicht? Bei meiner Hündin war das der Augenblick, wo es dann rapide aufwärts ging mit der Heilung. Da hat das Ding nicht mehr gesuppt, nicht mehr gejuckt und nicht mehr weh getan.