Probleme mit Erst- und Zweithund

  • Da die Hunde nicht zusammenleben, sprich dich doch mit den Haltern des Chis ab, wann wer im Garten sein wird - oder zieht einen temporären Zaun, wenn ihr das dürft.


    Die beiden Hunde müssen doch überhaupt nicht zwangsweise interagieren, oder?

    Oder man bringt dem Welpen, wenn man da schon die Gelegenheit hat, bei wie man sich adäquat anderen Hunden gegenüber verhält.


    Ich sehe keinen Grund warum sie dem komplett ausm Weg gehen sollte.

  • Oder man bringt dem Welpen, wenn man da schon die Gelegenheit hat, bei wie man sich adäquat anderen Hunden gegenüber verhält.


    Ich sehe keinen Grund warum sie dem komplett ausm Weg gehen sollte.

    Das Problem ist ja, dass die TE nicht weiß wie. Und das kann für so einen Chihuahua von extrem stressig bis hin zu lebensgefährlich werden. Ein Trainer vor Ort hilft da sicherlich schon weiter, aber ob Mensch dass dann immer umgesetzt bekommt :ka: ? Und leiden wird letztlich der Althund.


    Ich gehe hier auch def. deinen Weg, so zog ja z.B. vor 4,5 Jahren ein Border-Welpe zu einem 6kg-chronisch-krank (stressbedingte Anfälle) Sheltie ein. Für jedes adäquate Verhalten gab es ein freundliches Lob, für jedes nicht adäquate einen Abbruch im Ansatz und dazu ein Gefühl dafür, was die beiden auch gut untereinander ausmachen können. Wobei Smilla zumindest Rudel-erprobt und nicht unsicher war. Mein Ziel ist schon, die Hunde kommen gut miteinander klar, auch wenn ich kein Auge drauf hab. Und natürlich, dass der Welpe/Junghund lernt, wie er sich insbesondere -unterlegenen- Kleinhunden gegenüber verhalten muss und die absolut keinesfalls als -prima, mit dem kann ich es machen- ansieht.


    Aber im konkreten Fall hier finde ich jeden Versuch in die Richtung ohne sehr enge Traineranleitung fahrlässig, im Sinne des Chihuahuas. Der scheint ja sowieso keinerlei Bock drauf zu haben.

  • Die Diskussion macht hier doch eh null Sinn. Es sind beides ihre Hunde. Der Chi ist aktuell wegen dem „Baby“ bei der Oma, den Aussagen von TE nach (edit: wurde wohl zu des Kindes geändert) Ich interpretiere dadraus, dass sie mit Baby den Welpen meint und dass das zeitbegrenzt geplant war.

  • Einen Welpen würde ich sowieso nicht alleine lassen, es sei denn, er ist sicher aufgehoben.

    Das meinte ich natürlich nicht. Ganz alleine. Ich meinte z.B bei meiner Oma im Garten und ich gehe nochmal hoch den Haushalt machen oder sowas

    Dann nimmst Du den Welpen mit (oder den Chi, wenn Deine Oma mit dem Welpen klarkommen sollte).

    Regel 1: Der Welpe ist NIE ohne Dich da, wo der Chi ist.

    Ja, das ist nervig. Aber bedenke, dass das eine vorübergehende Zeit ist. Wenn Du jetzt Regeln aufstellst und sie konsequent einhälst und auch die Einhaltung von Deinem Welpen forderst, habt Ihr später ein entspanntes Leben.

    Am Anfang gibt es nur schwarz und weiß, ja und nein, nie irgendwelche "naja, ausnahmsweise". Wenn es bei dem Hund (Individuum!) geht, kann man später solche Regeln aufweichen.


    Ich habe hier (erwachsene) Hunde, bei denen auch heute ein Aufweichen nur sehr selten möglich ist, weil sie sofort die "Lücke im Zaun" erkennen und dann auch bei anderen Regeln versuchen, ein Aufweichen durchzusetzen. Bei den beiden Hunden, die ich vorher hatte, war das überhaupt kein Problem. Ich musste das auch mit meinen jetzigen Jungs neu lernen.

  • Mein Kommentar bezog sich eher auf die Aussage im Zitat, dass die Hunde ja gar keinen Kontakt zueinander benötigen und man einfach managen soll dass die nicht zueinander kommen.

    Klar wenn nötig gehört da n Trainer hin. Wobei ich das krass finde das viele nicht mehr in der Lage sind n schlichten Abbruch bei nem Welpen zu setzen.

  • Warum es bisher zu klappen schien und nun nicht mehr:


    Die Kombination großer Welpe zu älterem Zwerghund ist immer problematisch. Ein Welpe wird jeden Tag größer, kräftiger, aktiver und auch das Selbstbewußtsein steigt. In den ersten Tagen bei dir war der Welpe noch relativ zurückhaltend, es stürmte ja viel Neues auf ihn ein und er wußte noch nicht so recht, woran er mit der Chihündin war. Inzwischen hat er sich eingewöhnt und weiß inzwischen, daß er der kleinen Hündin körperlich weit überlegen ist.


    Welpenspiele sind Jagd- und Kampfspiele, da wird mit voller Kraft körperlich agiert, und der Stärkere siegt. Unter gleich großen und gleich schweren Wurfgeschwistern ist das ein pefektes Training fürs Leben. Wenn einer mal zu dolle zupackt, bekommt er umgehend die Quittung vom - gleichstarken - Spielpartner und lernt dadurch, sich zurückzunehmen. Diese Selbstbeherrschung fällt Welpen aber noch schwer. Sie sind nicht dafür gemacht, sich im Spiel zurückzuhalten, wenn sie sich überlegen fühlen. Das ist ein langer Erziehungs- und Reifungsweg.


    Ein kleiner älterer Zwerghund hat dem großen Welpen nichts entgegenzusetzen, und zwar jeden Tag weniger. Er wird dadurch ganz schnell vom Spielpartner zum Beutespielzeug degradiert, das sich lustig bewegt, quietscht und mit dem man machen kann, was man will.

    Schon ein übermütiger Schlag mit der Pfote auf cen Rücken kann einem Chihuahua das Rückgrat brechen. Die Augen können durch einen ungeschickten Stoß aus den flachen Augenhöhlen treten. Vom Zuschnappen und Beißen mal gar nicht zu reden.


    Rennen, Ringen und Raufen gehört zu einem Welpenleben dazu, aber mit gleichstarken Spielpartnern, niemals mit einem Zwerghund.

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