Passt ein Deutscher Schäferhund zu mir?

  • Natürlich gehe ich auch einzeln mit meinen Hunden Gassi, das ist manchmal auch wichtig, denn Hunde sollen ja auch mal Zeit nur mit ihrem Menschen verbringen, ohne den Zweithund. Würde ich mir beispielsweise in ein paar Jahren, einen neuen Zweithund kaufen der sagen wir mal 50 cm groß ist und 20 kg wiegt, würde ich ständig nur mit den Hunden einzeln Gassi gehen. Das ist für mich vollkommen selbstverständlich.


    Ich bin ein sehr ruhiger Mensch, der auch ein sehr ruhiges Leben führt. Ich habe alle Zeit der Welt, mit zwei Hunden auch einzeln Gassi zu gehen. Das mache ich auch öfter jetzt mit Ginger und Sphinx. Weil ich mit Sphinx noch größere runden gehe, als mit Ginger. Ich gebe auch meine Nachbarn keinen Grund über meine Hunde zu meckern, da ich darauf achte dass ein friedliches Zusammenleben möglichst reibungslos funktioniert. Ich versuche auch immer freundlich zu anderen Hundehaltern zu sein, wenn eine hundebegegnung mit Sphinx noch nicht so gut klappt, wie ich es gerne hätte. Dann versuchen wir es einfach noch mal und noch mal, irgendwann wird sie es können, da bin ich mir ganz sicher. Ich werde einfach immer weiter trainieren, bis es irgendwann sehr gut klappt.

  • Aber gerade sowas wie Hund halten können ist beim erzogenen Hund eigentlich egal, weil den muss man nicht halten. Das ist mit Erziehung gemeint. Da geht's auch nicht darum den Hund zu verbiegen oder einen scheintoten Roboter aus dem Hund zu machen.

    An der Leine eskalieren ist purer Stress und ungesund. Tut im Zweifelsfall dem Menschen weh, auch wenn man den Hund halten kann und dem Hund auch, auch wenn er es in der Situation nicht merkt. Es hat Gründe warum man für alles mit Zug spezielle Ausrüstung an den Hund packt und mag es auch noch so wild aussehen, ist es doch eine kontrollierte Angelegenheit.

    Und wenn man einen großen Hund hält geht eben auch in besonderem Maße Verantwortung damit einher, unter Anderem das man den Hund im Griff hat, was einfach glaubwürdiger ist, wenn man nicht wie ein Fähnlein im Winde hinter seinem zerrendem Hund den Anker wirft, auch wenn das funktionieren mag.


    Deshalb mutet es vielleicht nicht nur auf mich seltsam an, wenn jemand sagt, ich will einen großen Hund und es reicht, dass ich ihn halten kann, mehr braucht es da nicht.

  • victorian, dass du auf jeden Fall warten willst, bis du nur noch einen Hund hast, finde ich gut.


    Ich denke, du hast dich von der Vorstellung, einen großen, ernsthaften und beschützenden Hund an deiner Seite zu haben, mitreißen lassen und schon mal Hunde in deiner direkten Umgebung abgecheckt.


    Ein Spontankauf wäre ein riesiger Fehler gewesen und der DSH sowieso.


    Genieße deine zwei Hunde, arbeite weiter mit ihnen und mache dir realistische Gedanken, was es für ein Hund einmal werden könnte.


    Ich weiß, es ist in deiner Situation wahrscheinlich nicht möglich, aber am Besten wäre es, wenn du diverse Rassen live erleben könntest und mit ihren Besitzern sprechen könntest.


    Vielleicht besteht einmal die Möglichkeit, eine Hundeausstellung zu besuchen, da hättest du die ganze Hundebandbreite auf eine Fleck.

  • Dazu möchte ich folgendes sagen:

    Ich würde auch nicht jeden 25 kg Hund bei mir aufnehmen, sondern nur einen Hund dieser gewichtsklasse, von dem ich weiß, dass das gut geht mit uns dreien

    Das Ding ist, bei einem Welpen weisst du das nicht. Der kann sich in Richtungen entwickeln, die hast du nicht auf dem Schirm.

    Hier wäre es mMn wesentlich sinnvoller, im Tierheim oder Tierschutz nach einem passenden erwachsenen Hund zu schauen, den man charakterlich gut einschätzen kann.


    Meine aktuellen Hunde leben ja noch. Aber ich bin einfach optimistisch und frohen Mutes, dass ich, wenn ich mir mit der Auswahl und Aufzucht meines Welpen dann später viel Mühe gebe, und sorgsam bin, wieder charakterlich einen so guten Hund bekommen werde, wie Ginger und Sphinx es jetzt sind.

    Auch hier ist es so, dass gewisse Dinge so sind, wie sie sind.


    Was die Auswahl betrifft, ist dein Limit bei 1000€ für die Anschaffung. Da sind Hunde ais verantwortungsbewusster Vereinszucht schon raus, es bleiben eigentlich nur Vermehrer übrig, die ihre Tiere ohne Rücksicht auf Verluste billig verscherbeln. Da kann man Glück haben oder Pech.


    Thema Aufzucht, ich erzähle dir mal was von mir. Ich habe mir in der Coronazeit einen Welpen aus VDH Zucht geholt, nachdem meine Leonbergerhündin gestorben war, der Welpe war übrig, weil die Käufer nicht einreisen durften. Hundeschulen hatten zu, wir hatten konsequent keinen Besuch und sind nirgendwo hin gegangen.

    Dieser Hund hat ab 6 Monaten gezeigt, dass er Fremde doof findet. Bei uns zu Hause und unterwegs. War hochgradig gestresst dann und zeigte Angst und Unsicherheit. Gleichzeitig ist er auch sehr wachsam. Er braucht eine ganz konsequente Führung und Routine, wenn wir Besuch haben. Er hat zusätzlich auch EPI, eine Erkrankung, die in Verdacht steht, sich auf das Nervenkostüm negativ auszuwirken.


    Dieser Hund ist mein 4. Welpe und mein 8. Hund. Ich hab alles gemacht wie immer, hab mit ihm trainiert, Junghundestunden besucht, Kurse gemacht in RO und anderem, er ist gelehrig und sehr gehorsam. Wir haben nach unserem Empfinden soweit es geht alles richtig gemacht, außer dass wir in der Prägephase verpasst haben, ihn positiv auf fremde Menschen zu prägen.


    Klar sagt man sich, man ist sorgsam und gibt sein Bestes. Aber es kann auch ganz anders kommen und der neue Hund seinen eigenen Kopf oder Baustellen und charakterliche Macken. Und dann wird es mühsam, wenn man keine Unterstützung hat und nicht die große Ahnung.



    PS: und natürlich lieben wir unserem kleinen Chaoten trotzdem :herzen1:

  • So werde ich das auch machen, ich bin im Zweifelsfall immer wenn es wirklich drauf ankommt sehr realistisch, da ich ja auch niemandem schaden möchte. Ich kann mir halt verschiedene Hunderassen bzw Mixe generell bei mir vorstellen, sollte es allerdings nicht passen bin ich der letzte Mensch, der das auf Biegen und Brechen durchzieht. Ich habe gerne Hunde, die einen sehr guten Charakter haben, denen man deswegen auch ruhigen Gewissen sehr viele Freiheiten lassen kann, mit denen man sicherlich auch manches Mal etwas rumdiskutieren müsste aber man auch gut damit leben kann (und die Umwelt auch) wenn man diese Diskussionen mal verschiebt und auch mal gar nicht führt.

    Ich kenne allerdings aus meiner Familie bzw nein Verwandten und bekanntenkreis auch durchaus Hunde, die sehr schwierig waren, mit denen wir früher aber irgendwie zurecht gekommen sind. Ohne dass es Verletzte gab, und irgendjemand gefährdet wurde. Da war z.b der bissige Schäferhund Mischling meines Nachbarn, der immer im Zwinger gelebt hat, außer der Zwinger wurde mal gereinigt. Dann ist der bissige Hund einfach mal zwei drei Stunden ohne Aufsicht durchs Dorf gelaufen und wir Kinder fanden da gar nicht dabei. Denn wir bekamen ja gesagt, dass wir den Hund nicht anfassen sollen, da er beißt. Meine Mutter hatte früher als Kind eine promenadenmischung, die auch nicht nett war und ihren Brüdern immer in die hosenbeine gebissen hat und auch den Vater meiner Mutter auf dem Kika hatte und immer wieder nach ihm geschnappt hat. Auch damit ist meine Oma samt ihrer Familie bestehend aus vier Kindern irgendwie zurechtgekommen.


    Mein erster Hund meine Eltern 1998 für mich gekauft haben, war ein Jack Russell Terrier Rüde vom vermehrer er hatte einen sehr sehr dominanten Charakter, er hat z.b absolut keine Kinder akzeptiert und hat sich auch nicht mit anderen Hunden verstanden. Auf meine Mutter hat er perfekt gehört, die ihn sehr konsequent erzogen hat. Mein Vater hat sich nicht um diesen Hund gekümmert, mich hat der Hund auch schon in die Beine bzw in die Lippe gebissen. Meine Freundin hat er ebenfalls in die Beine gebissen. Aber auch damit sind wir irgendwie zurecht gekommen, ich bin auch regelmäßig als grundschulkind, mit diesem Hund unterwegs gewesen, denn er war ja nicht so schwer hat nur ca 6 kg gewogen. Ich wusste ja auch genau wie ich mich verhalten musste. Ich sollte ihn natürlich nicht von der Leine lassen, habe es aber heimlich trotzdem gemacht.



    Wie gesagt, ich bin flexibel, was die Hunderassen bzw Mischlinge angeht. Jetzt habe ich für meine Verhältnisse extrem geeignete Hunde, mache es aber auf keinen Fall an der Rasse fest. Sondern am Charakter. Wenn ich einen Hund sehen würde, von dem ich weiß, dass er zu mir passt und mein lebensumständen, sieht der Hund ein wenn ich einen zweiten Hund brauche.

    Passt der Hund nicht, entweder von der Rasse oder aus welchen anderen Gründen auch immer, bleibt der Hund da wo er ist, und zieht nicht bei mir ein.


    Es kann ja sein, dass ich irgendwann einmal meine lebensumstände noch mal ändern, dann kann ich mir vielleicht, wenn die Umstände passen, vielleicht doch noch ein wach und Hofhund zulegen wie ich ihn aus meiner Kindheit kenne. Dazu brauche ich aber die richtigen wohn- und lebensumstände, die ich jetzt einfach noch nicht habe.


    Es macht ja auch keinen Sinn, Hunde nach aussehen zu kaufen, und weil man das toll findet, was man so gelesen hat, oder z.b im Fernsehen gesehen hat Hunde müssen ja auch zu den lebensumständen passen. Jeder Mensch hat ja andere lebensumstände, ich bin mir sicher dass viele von euch, sich meine Hunde in euren lebensumständen auch nicht vorstellen könnten. Genauso geht es mir, ich kann mir momentan auch wirklich keinen DSH in meinem Leben vorstellen, denn ich kann ihm nicht das bieten, was ich ihm gerne bieten würde. Nicht so jedenfalls, dass das für mich auch über eine lange Zeit leistbar wäre.

    Und bis dahin, werde ich mir wahrscheinlich einen netten Mix hier aus der Umgebung holen, der bellt wenn es an der Tür klingelt, aber weder andere Menschen noch andere Hunde zerfleischt und kein Problem mit den schulkindern und kindergartenkindern hat, wenn sie laut schreiend aus der Schule gegenüber kommen. Den man mit auf familienfeiern nehmen kann, der dort genauso wie Ginger jetzt mit den Kindern spielt, auch wie sie ebenfalls mit Menschen überhaupt kein Problem hat, im Gegenteil Menschen grundsätzlich toll findet. So einen Hund wird irgendwann wieder für mich geben ich habe schon viele Hunde entdeckt, in meinem Leben, die ich mir sehr gut in meinem aktuellen leben hätte vorstellen können. Da sie einfach einen guten Charakter hatten, manchmal war etwas jagdtrieb dabei, aber jetzt nicht so, dass das für mich nicht händelbar war.



    Manchmal waren auch spitze und spitzmischlinge dabei, die ja durchaus sehr wachsam sind. Vielleicht wird es auch ein spitz, das würde ja genau meinem beuteschema entsprechen. Wachsam, aber bei der richtigen Erziehung kein kläffer weniger jagdtrieb als ein jagdhund. Soll laut meiner Recherche, auch ein ziemlicher kinderfreund sein, sofern es sich um die Kinder der eigenen Familie handelt. Stand zufällig auf der Internetseite preußenspitz.de, die ich mir letztens mal angesehen habe. Das würde für mich sehr gut passen, zumal ich wie gesagt auch oft bei meiner Mutter bin und es da überhaupt nichts macht sollte ein Hund viel bellen. Da Leben 95% Hunde, auf dem meine Mutter wohnt, da bellt und kläfft es quasi an allen Ecken und Enden. Zumal meine Mutter auch quasi ein freistehendes Haus hat. Alle Nachbarn von ihr selber teilweise mehrere kläffende Hunde haben, stört sie das nicht im geringsten, sollten meine Hunde auch noch mit bellen. Zu Hause bei mir gilt 10.30, aber daran kann man Hunde ja gewöhnen sich zu halten. Da wir eine sehr große Familie sind die auch immer fest zusammenhält muss ich ganz ehrlich sagen wäre mir eine hohe kinderfreundlichkeit schon lieb bei meinem neuen zweiten Hund in ein paar Jahren, denn das ist einfach sicherer. Ginger ist da echt mein Vorbild, oft muss man die Kinder vor ihr schützen, weil sie so sehr den Kontakt zu den Kindern sucht und die Kinder wiederum auch zu ihr, so dass man beide Parteien ein bisschen bremsen muss. Ich finde das absolut beruhigend, dass Ginger so ein extremer menschenfreund und kinderhund ist. Da ist sie wirklich ein richtiger Labrador der Terrier kommt nur durch wenn es ums jagen geht. Und um Kleintiere. Aber die haben wir Gott sei Dank in unserer Familie nicht.


    Ich habe ja nichts gegen Hunde mit jagdtrieb, kein Problem wirklich. Es ist halt einfach nur so, dass ich halt ganz viel individuell gucken muss welcher Hund zu der Zeit in denen ich einen neuen hole in mein Leben passt. Wie eigentlich jeder Mensch.

  • Hui, ihr seid eine sehr große Familie, die zusammenhält und da ist immer Trubel und volles Haus mit Kind und Kegel - und Du wohnst alleine, kriegst so gut wie nie Besuch, verlässt praktisch nie Deinen Wohnort und es ist für Dich komplett unmöglich, auch nur mal zum Schauen zum nächsten Tierheim zu gelangen?


    Passt doch irgendwie nicht so recht zusammen. :thinking_face:

  • Wieso abartige Einstellung? ich habe nur geschrieben dass Ginger aufgrund ihrer terriergene keine Kleintiere mag. Ich habe nicht geschrieben dass sie Kleintiere jagt, es ist doch normal, dass ein jagdhund, keine Kleintiere und meistens auch keine Katzen mag, und sie jagen würde, wenn man ihn lässt, was ich immer verhindert habe, ich habe sie Kleintiere jagen lassen in ihrem ganzen Leben hat sie bei mir keine Kleintiere und auch keine Katzen gejagt. Wie gesagt, dass ein jagdhund Kleintiere und sicherlich auch Katzen jagen würde, gehört für mich zu den normalsten Dingen der Welt, allerdings muss man das natürlich verhindern, was ich auch immer getan habe deswegen kann ich deinen Post auch nicht so wirklich nachvollziehen.

  • Wieso abartige Einstellung? ich habe nur geschrieben dass Ginger aufgrund ihrer terriergene keine Kleintiere mag. Ich habe nicht geschrieben dass sie Kleintiere jagt, es ist doch normal, dass ein jagdhund, keine Kleintiere und meistens auch keine Katzen mag, und sie jagen würde, wenn man ihn lässt, was ich immer verhindert habe, ich habe sie Kleintiere jagen lassen in ihrem ganzen Leben hat sie bei mir keine Kleintiere und auch keine Katzen gejagt. Wie gesagt, dass ein jagdhund Kleintiere und sicherlich auch Katzen jagen würde, gehört für mich zu den normalsten Dingen der Welt, allerdings muss man das natürlich verhindern, was ich auch immer getan habe deswegen kann ich deinen Post auch nicht so wirklich nachvollziehen.

    Ein paar Seiten vorher erzählst du noch lustig das du deine Hunde unter anderem am Rhein morgens munter Wild hetzen und tendenziell töten lässt.

    Jetzt auf einmal nicht.

    Spannend.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!