Passt ein Deutscher Schäferhund zu mir?
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Ich hab mir immer überlegt was der Worst Case meiner potentiellen Rasse sein könnte und ob ich DAS dann trotzdem stemmen könnte.
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Das ist jetzt vielleicht Off Topic und ich kann die Rassefrage nicht beantworten, aber ganz ehrlich... ich habe mich noch nie in meinen Leben so angreifbar gefühlt wie MIT Hund.
Ich habe keinen Tag meines Lebens mit Hund (also schon fast 30 Jahre) mich sicher gefühlt weil ich einen Hund dabei habe.
Das einzige Sicherheitsgefühl was ich mit Hund habe ist, dass sie Bellen wenn jemand einbricht. Aber das kannst du mit einem 5 kg Hund genauso wie einem 50 kg.
Ansonsten ist es völlig egal was für einen Hund du hast, er kann erschossen, erstochen, vergiftet, getreten, geklaut und auf sonstige Weise verletzt werden. Was für mich definitiv die Möglichkeit das er mich schützen könnte, völlig erstickt. Ich möchte nicht das ein Lebewesen das ich so sehr liebe verletzt wird, weil es mich schützen will. Das ist nobel ja, nett ja, aber mehr auch nicht.
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Schäferhunde können u.U. ganz tolle Begleiter für Menschen mit Handycap sein, allerdings denke ich da eher an bereits dafür ausgebildete Hunde. Ob das überhaupt für Dich in Frage kommt, weißt nur Du.
Im Zweifel wende dich vllt. mal an die Geschäftsstelle des SV. Mglw. kann man dir dort zu diesem Thema weitere Auskunft geben.
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Schon alleine das Thema Tierarztbesuch macht mir Bauchschmerzen.
Mit einem tierärztlichen Notfall läufst du nicht 30min zur nächsten Praxis.
Taxifahrer werden sich nicht darum reißen, dich mit einen schwerkranken großen Hund zu fahren; sie können dir die Mitnahme einfach verweigern.
In ländlichen Regionen gibt es voraussichtlich auch keinen tierärztlichen Notdienst, der ins Haus kommt.
Hast du für den Fall Vorsorge getroffen?
Gehört deinem Vater das ganze Haus oder nur die Wohnung?
Falls es nur die eine Wohnung ist, kann die Eigentümergemeinschaft ihn überstimmen, wenn es um die Haltung von Hunden geht.
Auch da wäre ich beim Thema Schäferhund vorsichtig; sie genießen nicht den besten Ruf und manch ein Mieter/Eigentümer könnte Angst vor ihm haben. Da kann die Stimmung dann schnell mal kippen.
Generell ist es immer schwierig, wenn man die eigene empfundene Hilflosigkeit mit einem Hund verbessern möchte.
Da meine ich jetzt keine Blinden- oder Assistenzhunde, sondern Hunde, die gezielt angeschafft werden, damit man sich sicherer fühlt.
Das kann sehr schnell nach hinten losgehen, denn Hunde, die so ernsthaft sind, brauchen Arbeit und körperliche Auslastung, damit sie sich nicht selbst einen Job suchen.
Nur spazierengehen und zu Hause etwas rumtricksen reicht nicht.
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Ich sehe da keinen DSH, denn die Rasse ist kein Hund für "nur" Gassirunden, Kuscheln und vll ein wenig tricksen. Diese Rasse braucht genetisch bedingt echte Arbeit, gut begleitet auf einem Hundeplatz/in einem Hundeverein.
Es mag ganz vereinzelt genügsamere DSH geben, aber so einen zu finden ist mMn die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Ich hab einen eher ruhigeren vertreter dieser Rasse und selbst die lässt sich 2 mal in der Woche nur ungern das Training auf dem Hundeplatz nehmen.
Es geht zwar auch mal eine Woche ohne Training, aber spätestens in der zweiten Woche wird dann gefordert von ihrer Seite (Musste leider vor kurzem Coronabedingt diese Erfahrung machen).
Ich wiederhole jetzt auch mal: Schäferhunde müssen gut Sozialisiert werden, wenn Hundekontakt für dich ein Thema ist. Ohne Gebrauchshundeerfahrung empfehle ich dir einen Trainer zur Seite.Einen Hund, der so auf mich fixiert ist und auch mit wenig Aufwand so gut hört, (ich habe wirklich den Rückruf kaum mit ihr trainiert, ich bin der Meinung, dass ihr Vorbesitzer schon sehr gute Vorarbeit geleistet hat diesbezüglich)
Zum angesprochenen Rückruf ohne viel Aufwand. Das habe ich nicht so mit meinem Schäfie erlebt. Das hat wirklich lange gedauert bis der gesessen hat. Und klar lernen die schnell, die lernen aber auch ne menge Unsinn und wege Regeln usw. zu umgehen. Da musst du dich fragen: Kann ich Konsequent sein und da dann auch einhalt gebieten? Denn wenn nicht, dann tanzen dir da 30+kg auf der Nase rum und auch an der Leine. Das will keiner.
In Bocholt, das ist eine kleine Stadt, 15 km von mir entfernt gibt es einen Schäferhund Züchter der im Verband des VDH Welpen züchtet. Laut seinen Angaben verkauft er seine Welpen als Familienhunde, also keine Leistungszucht, die auch für den Sport geeignet sind. Er erwähnt in seiner Anzeige auch explizit, dass seine Hunde ebenfalls für Senioren geeignet sein sollen. Senioren sind ja auch oft körperlich nicht mehr so fit und eingeschränkt. Ich meine jetzigen Hunde erziehe ich komplett allein, wenn ich Fragen und Anregungen brauche, hole ich sie mir aus Büchern, bzw aus dem Fernsehen. Das hat sehr gut geklappt bisher, ich habe bisher nie Probleme mit meinen Hunden gehabt. Ich wäre aber wie gesagt auch bereit jederzeit einen hundetrainer zu kontaktieren um bei ihm einzelstunden zu nehmen oder eine hundeschule aufzusuchen. Meine Hunde sind mir sehr wichtig, sie bedeuten mir sehr viel, und ich möchte nicht mit meiner hundehaltung andere Leute gefährden oder belästigen.
Mein Schäferhund ist auch nicht aus der Leistungszucht. Du musst dir einfach bewusst sein, dass du da einen Hund hast, der bestimmte genetische Veranlagungen hat. Diese sind in der Rassenbeschreibung gut dargestellt. Schäferhunde sind gute Familienhunde. Dazu muss man sie aber auslasten. Und da reicht spazieren gehen für 2+h am Tag nicht. Auch nicht wenn dieser Hund nicht aus der Leistungszucht kommen. Senioren sind auch Menschen in ihren 60er Jahren. Wir haben einige auf dem Hundeplatz davon. Mit Gebrauchshunden. Und die trainieren. Die können einen Schäfer auch halten. Wenn du da einen Züchter hast der einen 30kg+ Hund an eine 80 Jährige abgibt, dann ist das absolut kein seriöser Züchter. Egal ob VDH.
Letzte Sätze sind da Gold wert. Wenn du dich wirklich für einen DSH entscheidest, gehe in einen Verein oder noch besser, hole dir einen Trainer dazu. Mach einfach beides und du bist zumindest auf dem richtigen Weg. -
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Wobei ich sagen muss zwingst ist was das angeht ein echter glücksfall, sie ist sehr einfach zu beschäftigen.
Den Satz (unabhängig vom Schäferhund) finde ich schwierig, wenn du an einen jungen, großen Hund denkst. Denn der Satz bedeutet ja, dass du glücklich bist, nicht viel machen zu müssen mit dem Hund.
Und in der Größe, die dir vorschwebt, gibt es eigentlich keine klassischen Begleithunde. Das bedeutet, dass du fast automatisch (natürlich mit Abstufungen!) bei einem Hund landest, der außer Gassi und Kuscheln noch was braucht. Das (was auch immer das dann werden wird) von vorneherein nur dem Hund zu liebe zu machen und nicht weil du selbst Bock drauf hast, finde ich schwierig. Klar, jeder hat mal keinen Bock - aber bereits vor Anschaffung über potentielle gemeinsame Beschäftigung so zu denken...
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Und dann zum Bewachen: Ein giftig bellender kleiner Wuschel hält Einbrecher ausreichend fern. (Einfach weil laut, das ist in der Branche echt unbeliebt). Dafür braucht es keinen Hund mit Schutztrieb. Wachtrieb im dem Maße, dass Fremde an der Wohnung gemeldet werden - den haben doch fast alle Hunde.
Alles was an "Schutz" darüber hinaus geht, was dir ein Gefühl von Sicherheit gibt? Ist echt eine schlechte Idee. Der Hund, der dich vor bösen Menschen schützen soll? Der hat keinen Plan welche Menschen "böse" sind. Alles andere ist naives Rosarot malen. Das bedeutet, dass ein Hund der "böse Menschen" von dir fern hält auch anderen Menschen sehr deutlich machen wird, dass er findet, sie sollten sich näheren/verschwinden/was auch immer.
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Vor ein paar Monaten musste ich noch 25 tobende Kilo bändigen, da Sphinx die ja 15 kg wiegt und Ginger mit ihren 10 kg sich entschlossen haben, ausgelöst durch Sphinx Angst vor angeleinten in Fremdhunden in solchen Situationen vollkommen auszurasten. Ich hatte wirklich einen Podenco an der Leine bei solchen Begegnungen, die gestiegen ist wie ein Wildpferd in einem Western. Sphinx wo bist du ganz fein du bist ein liebes Mä stand auf den hinterbeinen und hat sich kreischend wie ein Derwisch um sich selbst gedreht nur um aus der Situation zu fliehen. Währenddessen hat Ginger sich versucht loszureißen um zu dem anderen Hund zu kommen und ihn ganz nach Terrier Art und Weise zumindest verbal wenn nicht sogar körperlich zu verkloppen. Also 30 Kilo würde ich auf jeden Fall schaffen zu bändigen. Allerdings kann ich wie gesagt einem Hund ehrlicherweise nicht mehr bieten als spazieren gehen, ein bis zweimal hundeschule bzw hundetrainer, und etwas kopfarbeit. Aber wie gesagt, ich bin nicht auf den DSH eingeschossen, mir würde auch jede andere, große hunderasse die über eine Wachsamkeit verfügt gefallen. Würde ich mir jetzt einen Hund holen, hätte ich einen Wurf Erde Mix Welpen im Auge, die es einen Ort weiter zu kaufen gibt. Die Mutter dieser Welpen ist ein Airedale Schäferhund-Mix und der Vater ein Labrador. Der Adel ist ja auch ein Hund der wachsam ist, lange auch im Polizei und militärdienst eingesetzt wurde. Vielleicht wäre diese Kombination, da ja auch etwas Labrador in dem Hund mit gemischt hat besser für mich geeignet. Wie gesagt mit den nicht einfachen Rassen Podenco und Jack Russell Terrier komme ich ja auch gut zurecht. Und mir würde auch keiner zutrauen, dass das Zusammenleben mit einem Terrier alleine schon 10 Jahre lang reibungslos funktioniert hat, wo ich doch nie ein Mensch war der in die hundeschule gegangen ist und hundesport gemacht hat. Es reicht nicht trauen mir die Leute zu, dass es so gut mit meinen zwei Hund momentan läuft, denn ich wirke sehr jung und klein, da ich nur 1,60 m groß bin. Wie gesagt, nachdem ich das Problem mit den Fremdhundebegegnungen gut in den Griff bekommen habe, läuft das mit uns drein sehr sehr gut im Alltag. Es ist noch etwas Luft nach oben, aber zu 90% laufen die Fremdhundebegegnungen mittlerweile sehr gut. Allerdings haben wir auch nicht so oft Hunde begegnungen, wir haben Tage an denen wir z.b keine einzige Hundebegegnung haben. An schlimmen Tagen begegnen uns vielleicht zwei oder drei Hunde. Ich mag Hunde, die groß sind und durchaus wachsam sind, aber ich liebe auch auf der anderen Seite Hunde, die sehr genügsam sind so wie meine aktuellen Hunde. Ich bin ehrlich gesagt nämlich kein Freund von hundesport und ähnlichen. Am liebsten würde ich Hunde gemäß ihren historischen und ursprünglichen verwendungszwecken auslassen, deswegen habe ich mir damals auch einen Terrier angeschafft. In meiner alten Wohnung hatte ich nämlich ein mäuseproblem, was Ginger sehr effektiv über Jahre behoben hat. Noch dazu war sie sehr wachsam, also wenn sie die Größe eines Airedales hätte, würde i ich bestimmt auch heute noch wo sie schon so alt ist, mit beruhigt schlafen können. Sie hätte keinen reingelassen, erst recht nicht in mein Schlafzimmer. Aber leider ist sie nun sehr alt, deshalb verschläft sie oftmals solche Situationen wo ein anderer Hund schon gebellt hätte. Sphinx ist nicht als Wachhund tauglich, da sie Geräusche zwar sehr wohl registriert und auch gucken geht und manchmal auch bellt, aber aufgrund ihrer sehr stark ausgeprägten Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit sofort die Flucht ergreifen würde würde sich ein Einbrecher Zutritt zu meiner Wohnung verschaffen wollen. Deshalb suche ich als meine nächsten Hund wirklich händeringend einen großen Hund, (gerne ab 50 cm aufwärts) der gerne bewacht, aber auch mit meiner Art von Auslastung die ihm bieten kann, klarkommen würde. Deshalb habe ich ja auch schon U.a. an einen Wolfsspitz gedacht, wenn ein BSH nicht für mich in Frage kommt, denn Wolfsspitze sind ja jahrhundertelang dafür zuständig gewesen Bauernhöfe und Häuser zu bewachen.
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Auch ein Airedale möchte auf dem Platz arbeiten.
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Wovor hast du solche Angst, dass du dich mit einem Hund davor schützen möchtest?
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Am liebsten würde ich Hunde gemäß ihren historischen und ursprünglichen verwendungszwecken auslassen,
Dann schau dich in der FCI Kategorie 9, Begleithunde, um. Denn das suchst du: Einen netten Begleiter, der ein bisschen abschreckt und laut gibt. Ein DSH sehe ich hier überhaupt nicht.
"Sehr wachsam" bedeutet bei den Gebrauchshunden im worst case auch, dass er Postbote und Co. stellt und man an unkontrollierten Besuch gar nicht denken braucht. Da hört es mit der Toleranz der Mitmenschen - zu recht! - auf.
Würde ich mir jetzt einen Hund holen, hätte ich einen Wurf Erde Mix Welpen im Auge, die es einen Ort weiter zu kaufen gibt. Die Mutter dieser Welpen ist ein Airedale Schäferhund-Mix und der Vater ein Labrador.
Bitte kauf dir keinen Wald-und-Wiesenmix und hoffe, dass es schon klappen wird. Das geht oft in die Hose.
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