Passt ein Deutscher Schäferhund zu mir?

  • Ich bin leider ein sehr ungeduldiger Mensch

    Dann wäre das doch z.B. ein Kriterium, das du bei der Wahl des Hundes berücksichtigen solltest.


    Deshalb habe ich ja auch, meinen autismus erwähnt.

    Und wie klappt das sonst so mit den Hunden? Zum Beispiel der Umgang mit Spontanen Veränderungen? Mal neue Gassiwege gehen zur Abwechslung? Wie viel Routine und Zeit für dich brauchst du?


    Ich gehe mal vom (ehemals) Asperger-Syndrom aus, bei deinen Schreibfähigkeiten. Wenn es für eine gesicherte AS Diagnose reicht, müssen aber schon auch entsprechende Einschränkungen im Alltag vorliegen. Hier würde ich mir, ernst gemeint, auch aufgrund deiner Erzählungen die Frage stellen ob du zum aktuellen Zeitpunkt für eine eigenständige Hundehaltung wirklich optimal geeignet wärst. Auch was z.B. Themen wie Verantwortung betrifft, was ich nicht sehe wenn der Hund machen darf was er möchte und man das hier auch noch erzählt, als ob das alles kein Problem wäre.


    Wie sieht es bei dir zwecks Empathie und Perspektivwechsel aus? Sich in andere hineindenken zu können, usw. Hunde sagen nicht was sie denken, man muss das an Körpersprache und Mimik erkennen können, Situationen einschätzen können, etc.


    Und tut mir leid, aber wenn du Aussagen bringst wie mir egal ich mache es torzdem, oder wortwörtlich "Wie du meinst, dann denkst du halt," das wirkt auf mich zumindest nicht wirklich reif und reflektiert.


    Du könntest die Zeit jetzt erstmal nutzen, um dir vielleicht erstmal ein gewisses Grundwissen über Hundehaltung, Verhalten, Erziehung usw. anzueignen. Es ist ja gut das du nachfragst ob Rasse xy zu dir passen könnte, aber wenn erfahrene Menschen nein sagen und du sagst mir egal ich machs trotzdem, das macht schon den Eindruck als ob es an Einsicht fehlt.


    Es wird vielleicht auch Hunde geben, die besser zu deinen Fähigkeiten und deinem Leben passen als ein DSH. Aber dann lass dir doch bitte auch von den Menschen hier helfen. Es soll ja auch dem Hund bei dir gut gehen, der hat auch Bedürfnisse.

  • Hast du mal überlegt Suchspiele mit deinen Hunden aufzubauen?

    Gerade bei deiner unsicheren Hündin könnte ich mir vorstellen, dass sie das cool fände. Und mit jeder gemeisterten Challange baut sich auch etwas mehr Selbstvertrauen auf.

    Auch der kleine Jäger könnte daran Freude habe. Der Vorteil - es kostet dich erstmal nicht viel Geld. Nur Zeit dich einzuarbeiten. Und du kannst es in deinem Tempo machen ohne andere Menschen. Und bei Regen ist das auch mal ein netter Zeitvertreib für zu Hause.


    Du hast so viel Elan und Freude an deinen Hunden. Das ist toll. Und ja es gibt unzählig viele Hunderassen, die ich persönlich auch genial fände. Ich kann das also grundsätzlich schon gut verstehen.

    Vielleicht als Tipp fürs nächste Mal - du solltest das vielleicht als Einleitung schreiben. Die Hundehaltung hat halt noch so viele Facetten die du mal untersuchen solltest.

  • Ich glaube, das probiere ich mir deswegen ist echt mal. Dann muss ich Ginger nur kurzzeitig in einen anderen Raum packen. Ich hatte mir schon überlegt, solche Spiele so aufzubauen wie man früher das alte kinderspiel Schokoladen essen aufgebaut hat. Einfach ein Stück getrockneten Pansen oder ein Optima in ein altes Handtuch einwickeln und das Handtuch verknoten und den Hund das dann suchen lassen. Ich glaube da hättest wenigstens wirklich viel Freude daran. Ich habe das früher mal mit Ginger gemacht, die war wirklich begeistert. Generell liebe ich es mir neue Beschäftigungen und Tätigkeiten für meine Hunde auszudenken. Ich finde es total genial, herauszufinden, was Hunde alles leisten können und was ihnen Spaß macht.


    Ich habe auch eine Schwäche für die ich nenne es immer ,,historische Art der Hundehaltung". Da ich diese Einfachheit und unkompliziertheit und den Pragmatismus von damals sehr schätze, womit ich persönlich für mich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ist eine mischform zwischen der historischen haltungsform von Hunden, sofern es die lebensumstände und heutigen Gesetze zulassen, kombiniert mit der Gewaltfreiheit und den neuen Erkenntnissen der modernen Hundehaltung. So habe ich festgestellt dass ich so das Beste aus beiden Zeiten sage ich jetzt mal für mich und meine Hunde erreichen kann. Überspitzt formuliert sage ich jetzt mal so gelassen und pragmatisch wie 1850, aber gleichzeitig empathisch und liebevoll konsequent wie 2024. Ich habe mit dieser Kombination, wirklich seitdem ich eigene Hunde halte nur die besten Erfahrungen gemacht.


    Aber ich interessiere mich im allgemeinen sowieso sehr für Geschichte, von daher erschien es mir nur logisch auch meine Hundehaltung dementsprechend zu gestalten, natürlich mit entsprechenden Modifizierungen und Anpassungen an heutige lebensumstände und Gesetze und neue wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Hundehaltung. Das klingt komplizierter als es ist, das klappt wie gesagt seit 10 Jahren super. Vielleicht ist Ginger deswegen auch so ein Schaf und so total unkompliziert. Weil ich ihr halt versucht habe das für Sie individuell beste aus beiden Welten zu geben. Weiß wenigstens mache ich natürlich genau das gleiche. Ich bemühe mich sehr dass für sie beste ebenfalls aus beiden haltungsformen herauszupicken. Deshalb bin ich auch immer an neuen Impulsen und neuester fachliteratur zum Thema Hund bzw in diesem Fall Podenco ibicenco interessiert.


    Es gibt so gute Bücher, über Hunde, das ist echt der Wahnsinn. Mein Regal quillt schon fast über.

  • Heute ticken die Leute aber anders.


    Bekannte von uns wurden vom Nachbarn angezeigt und bekamen von der Stadt einen Bescheid über Steuer für einen gefährlichen Hund, da er gebissen hätte. Der Nachbar war ein 1.90 Mann und der Hund ein Chihuahua....

  • Wir sind halt sehr gut aufeinander eingespielt. Dadurch, dass ich auch nicht berufstätig bin, habe ich halt den ganzen Tag Zeit, mich nur um die Hunde und meinen Haushalt zu kümmern. Deshalb klappt das auch so gut, allerdings hat es auch geklappt, als ich noch arbeiten gegangen bin, wobei ich da auch nur Ginger hatte.


    Generell komme ich mit Veränderungen inzwischen besser zurecht als früher, auch da hat mir Ginger massiv geholfen, weil ich halt immer, mit ihr auf sich plötzlich verändernde Situationen angemessen reagieren musste. Das habe ich in den letzten zehn Jahren halt sehr gut gelernt, und durch die Hundehaltung habe ich auch persönlich massive Fortschritte gemacht.


    Deswegen ist mir eine kontinuierliche Hundehaltung ja auch so wichtig, da ich halt gemerkt habe, dass ich ohne Hunde nur schlecht zurechtkomme. Vergleichbar ist das mit einem Blinden, der mit seinem Blindenhund auch wesentlich besser in der Welt zurechtkommt als nur mit seinem Langstock. Dass ich im Affekt sage, ich mache das trotzdem, liegt daran dass ich dann in solchen Situationen so verletzt bin und irgendwie nicht anders reagieren kann. Quasi eine Abwehrreaktion, da mir Hundehaltung immens wichtig und man könnte schon sagen für mich existenziell ist. Deswegen darf man solche Äußerungen bei mir nicht so auf die Goldwaage legen. Ich will keinen Menschen damit zu nahe treten, kann mich dann nur nicht wirklich anders äußern. Tut mir leid.

  • Inklusion bedeutet halt auch, dass man genauso kritisiert werden kann wie alle anderen.

    Ja, und weiter?

    Was soll mir das jetzt sagen? Dennoch macht es einen Unterschied. Du erwartest von jemandem der im Rollstuhl sitzt auch keine Höchstleistungen im Hundert-Meter-Lauf.

    Weder Gehbehinderung noch Autismus, noch Alter, Geschlecht, Gewicht, Ausbildung, Kontostand, haben halt auch nur das Geringste damit zu tun, ob jemand 17 Versionen einer Geschichte erzählt oder nicht.


    Moment, jetzt ist noch ne 18te dazu gekommen. Das große Interesse an der historischen Literatur beim Podenco. Wenn nicht im nächsten Satz kommt "Ich bin zu 50% Spanier und sprech die Sprache fließend" muss ich so lachen, dass ich mich hoffentlich nicht verschlucke.

  • Ich glaube, das probiere ich mir deswegen ist echt mal. Dann muss ich Ginger nur kurzzeitig in einen anderen Raum packen. Ich hatte mir schon überlegt, solche Spiele so aufzubauen wie man früher das alte kinderspiel Schokoladen essen aufgebaut hat. Einfach ein Stück getrockneten Pansen oder ein Optima in ein altes Handtuch einwickeln und das Handtuch verknoten und den Hund das dann suchen lassen. Ich glaube da hättest wenigstens wirklich viel Freude daran. Ich habe das früher mal mit Ginger gemacht, die war wirklich begeistert. Generell liebe ich es mir neue Beschäftigungen und Tätigkeiten für meine Hunde auszudenken. Ich finde es total genial, herauszufinden, was Hunde alles leisten können und was ihnen Spaß macht.

    Das ist die ganz minimalistische Version.

    Das kannst du sehr weit ausbauen. Beispielsweise indem du Gerüche benennst und bestimmte Gegenstände suchen lässt. Diese müssen entweder gebracht oder dir angezeigt werden. Und wenn Ginger nicht dran ist und du sie absetzen und warten lassen könntest. Anschließend wird getauscht und der zweite Hund muss warten.
    Wie gesagt da gibt es ganz viele Möglichkeiten. Und der ein oder andere hat sicher auch Literaturempfehlungen dazu. Das meinte ich halt mit Elan in andere Themen stecken. Und ausprobieren, was zu euch passt und gefällt. Da kannst du jetzt aktiv was tun. Deine Hunde haben sicher Spaß. Und du eine neue Herausforderung.


    Zu dem Thema Zeitalter kombinieren. Ich kann mir da tatsächlich nichts konkretes vorstellen. Und bevor meine Phantasie in Kettenhaltung und streunern abdriftet - magst du genauer erklären was man darunter verstehen kann?

  • Die Geschichte mit dem Chihuahua der Gewissen hat und deren Halter deshalb angezeigt , ist schon krass. Und ehrlich gesagt, auch ein wenig lächerlich, wie ich finde.


    Aber das meine ich halt, heutzutage sind die Menschen anders drauf, deswegen empfinde ich jetzt heute ja auch so anstrengend einen Hund zu halten. Allerdings nehme ich natürlich rücksicht auf die Befindlichkeiten und Empfindung der Leute heutzutage.


    Ich bin allerdings froh, dass ich endlich wieder die Möglichkeit hatte aufs Land zu ziehen denn hier habe ich die noch am ehesten die Möglichkeit, die Hundehaltung so zu praktizieren, wie ich es für richtig halte, natürlich mit Abstrichen und sehr viel Rücksichtnahme auf meine Umwelt und meine Mitmenschen. Aber Hundehaltung in einer Stadt könnte ich mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. Denn es ist auch 2024 finde ich noch ein himmelweiter Unterschied ob du einen Hund in der innenstadt einer Kleinstadt hältst, wie es schon 10 Jahre gemacht habe, oder ob du in einen knapp 7000 Seelen Dörfchen ziehst, das ist wirklich Unterschied wie Tag und Nacht.


    Nimmt man rücksicht und hält sich an allgemeine Regeln, bringt guutes seinen Hunden Sozialverhalten(Menschen beißen wird absolut nicht toleriert) bei kann man hier wie ich finde ein absolut entspanntes Leben führen und die Hunde auch, wenn sie denn zu dem Besitzer und seinen lebensumständen passen. Ich bin auch sehr entspannt und nachsichtig, bei anderen Leuten, da ich weiß, dass ich aufgrund meiner Einschränkungen auch oft Nachsicht und Verständnis von anderen Leuten erwarten muss.

  • Ich glaube viele neigen einfach dazu das "früher" zu romantisieren.


    Mein Vater ist auch der felsenfesten Überzeugung dass mein Hund ganz schlecht erzogen sein müsse weil sie ja bei ihm aufm Hof ne Leine dran hat.


    Seine Hunde hätten nieeeee eine Leine gebraucht, dass die aber durchs ganze Dorf gestromert sind und mitnichten auf Rückruf oder ähnliches reagierten wird dabei gern vergessen.


    Hat halt früher niemanden gejuckt.

    Auch heute noch gibt's typische Hofhunde die machen und tun können was sie wollen.


    ICH find das nicht gut. Mehr Menschen, mehr Hunde = mehr Rücksichtnahme erforderlich. So isses nunmal.

  • Früher... gab es auch weniger Autos, kleinere Städte und vor allem weniger Hunde. Da wurde ein Großteil der Hunde wirklich noch als Arbeitshunde gehalten und entsprechen akzeptiert. Wann da der Hofhund von Bauer Sowieso durchs ganze Dorf rannte, war das halt eine ganz andere Sache.


    Heute wird der Großteil der Hunde just for fun gehalten und um es mal platt zu sagen, jeder Troll kann sich einen holen.

    Und je mehr Hundehalter, desto mehr schlecht erzogene Hunde.

    Dazu kommen Sachen wie kaputt gezüchtete Rassen, Kofferraumwelpen und Auslandhunde etc., die oft noch ganz andere Problematiken dazu bringen.


    Heute werden Hunde oft nach Optik und schneller Kaufmöglichkeit ausgesucht, auch das führt zu Problemen.


    Kurz gesagt, früher und heute kann man nicht miteinander vergleichen.

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