Passt ein Deutscher Schäferhund zu mir?

  • Man muss das eben differenzierter betrachten. Erstens mal finde ich die Wertung als Arschlochhund doof. Nur weil man nicht jeden mag oder Kontakt zu Fremden wünscht ist man kein Arschloch. Sondern ziemlich normal als Hund.

    Zweitens warum sollte man sich an gesichertem Hund stören und selbst wenn man sich daran stört, was soll man tun?


    Im Hundeforum fokussiert man sich eben auf den Hund und priorisiert den sicher manchmal auch mehr als nötig. Ein Hund der nie gelernt hat, dass es mehr gibt als brüllend in der Leine hängen ist ziemlich beschränkt in seiner Kommunikation ist doch schade. Besonders mit dem Wissen, dass Dauerstress ungesund ist.

    Genauso Leinenführigkeit ein Hund der es ist, kann eben mehr Freiheiten genießen, zum Beispiel eine längere Leine, weil man ihn Dank Erziehung trotzdem unter Kontrolle hat.

    Alternative wäre eben Freilauf, dann kann man sagen, wer regelmäßig Freilauf genießen kann, bei dem ist es egal, wenn er nur an 1 Meter Leine hängt, was soll der Aufwand mit der Zieherei.

    Oder man sagt, Dauerzug führt zu Verspannungen bei Mensch und Tier ist ungesund.

    Gibt eben ganz viele Blickwinkel aus denen man eine Sache betrachten kann. Und die zu sehen, die außerhalb des eigenen Vorstellungsvermögen liegen. Dafür sind Diskussionen da.

  • Ich finde da kann man sogar noch einen drauf setzen.
    Ein Hund der erzogen ist, kann viel mehr Freiheiten von "früher" genießen.

    Und gerade als jemand, der vielleicht körperlich eingeschränkt ist, sollte das doch das Ziel der Ziele sein. Denn dann braucht es teils keine Leine mehr. Weil der Hund auf Rückrufe hört, niemanden belästigt und sich selbst nicht in Gefahr bringt.

  • Das ist durchaus sehr aufwendig, funktioniert aber mittlerweile knapp 26 Jahren ohne gesetzeswiderige zwischenfälle. Das hat sogar mit meinem Ersthund funktioniert, der damals wirklich ein richtiger a******** Terrier durch und durch gewesen ist.

    Meinst du damit diesen Hund?

    Wie gesagt, es war sehr schwierig mit ihm da er uns Kinder nicht akzeptiert hat und mir mal in die Lippe gebissen hat, und meinen Freundinnen in die Beine.

    Der Hund hat mehrfach Kinder verletzt, unter anderem im Gesicht. Von "funktioniert" ist das aber ganz, ganz weit entfernt.


    Und jo, ich hab so nen halben Terrier hier, der ne echte Arschkrampe sein kann, wenn er will. Der würde sich ganz gezielt schwächere, angeleinte Hunde aussuchen, um sie runter zu machen. Darf er aber nicht, weil das ist ordentlich Stress für ihn, wenn er sich so aufregt, das ist total blöd für den anderen Hund, der grundlos angepampt wird und es ist auch doof für mich, wenn ich einfach nur gemütlich Gassi gehen will. "Ar***lochhunde", wie du sie nennst, sind halt nur dann "Ar***lochhunde", wenn man sie lässt.

  • Ich hab hier einige davon rum laufen und ich kann dir versichern: Nur weil viele es nicht sagen, heißt es nicht dass sich keiner daran stört und das alle süß oder witzig finden.

    Hier gibt's nen paar Gespanne ( Grad auch mit Jack Russell oder Russell Mix ) die gehen so einigen Leuten richtig richtig doll auf den Senkel.

    Ich rede nicht von mal pöbeln und Mensch arbeitet dran. Mit solchen Haltern hab ich Verständnis, hab selber Hunde die in gewissen Situationen zum pöbeln neigen und hab grad bei meiner Hündin so einiges an Training rein gesteckt. Wer wäre ich wenn ich mich also über andere Hundehalter aufregen würde nur weil deren Hund eben auch durchaus pöbelt ?

    Aber diejenigen die absolut garnichts dran ändern, bei denen man auch nach längerer Zeit absolut nichts sieht dass sich da irgendwas tut, die es eben absolut nicht stört dass sich ihre Hunde verhalten wie sie sich verhalten, die gehen mir durchaus so richtig auf die Nerven.

    1. Weil ichs absolut schade für die Hunde finde

    2. Weil es so neeervt

    3. Weil diese Hunde zum Teil auch rein beißen wenn die trotteligen Halter nicht aufpassen

    4. Weil es mich aufregt dass mich diese Hunde so dermaßen aufregen


    Also da sind schon Leute dabei, wenn du die samt Hund siehst, könntest du erstmal kotzen. Geht nicht nur mir so. Hier gibt's durchaus auch Halter die sagen diesen Gespannen dann Bescheid das die ihnen gefälligst ausm Weg gehen sollen.

    Dann gibts mich bspw, die diesen Gespannen selber wo möglich ausm Weg geht weil ich einfach kein Bock drauf hab mir den Tag versauen zu lassen.

    Weil ich kein Interesse daran habe mir meine Trainingsfortschritte vermiesen zu lassen.

    Oder auch mal weil ich keine Lust drauf habe dass man wieder mal zu dumm ist rechtzeitig den Knopf an der Flexi zu finden und ich fast nen kleinen Terrier oder Dackel in meinem Bein hängen habe. Mehrmals passiert, definitiv das komplette Gegenteil von lustig süß und tralala.

    Ja, die Leute gibt's die das so empfinden.

    Aber die meisten denken sich sicherlich ,,Dass die Kleinen immer so ne große Fresse haben müssen!/Dass der nicht die Schnauze halten kann !"

    Und ja, ich wunder mich nicht falls solche Halter ihren Teil dazu beitragen dass immer wieder irgendwelche Arschlöcher Giftköder verteilen.


    Über Hunde denke ich mir durchaus auch mal ,,Du Arsch". Aber das wäre jetzt nicht der passende Begriff für die ganzen armen Terrier die so doll verblödeln und so wenig Erziehung bekommen, so dermaßen nicht ernst genommen werden dass die keine andere Wahl haben als ihr Ventil darin zu finden alles und jeden anzupflaumen. Das tun Terrier eben oft, wenn sie nicht wissen wo hin mit sich.

    Gibt's zwar durchaus auch welche die so sind weil sie das Ggü tatsächlich kacke finden, aber meistens sind die Ursachen woanders gelagert.

    Sage ich übrigens auch weil ich selber mal nen Terrier hatte der ne Zeit lang so drauf war.

  • Ab davon das ich es hasse wie die Pest mit meinen Hunden solchen Kackbratzen von unerzogenen und asozialen Hunden mit ihren inkompetenten Haltern zu begegnen find ich es auch als Passant ohne Hund Scheisse .



    Und zu diesem " ich kann nicht dieses oder jenes wegen meiner Einschränkungen" - dann sieh doch einfach ein das dort deine Grenzen liegen des möglichen und reiz es nicht unnötig aus auf Teufel komm raus ohne Rücksicht auf Verluste?!

  • Nur kurz, es gibt viele Menschen im Spektrum die deinen Ausführungen nicht zustimmen würden.


    Sein eigenes unreflektiertes Verhalten auf Neurodivergenz ist einfach falsch .

    Es ist typisch menschlich und wahrhaftig kein Alleinstellungsmerkmal.


    Menschen im Autismus Spektrum haben es tatsächlich oft mit Tieren leichter, da diese nicht so verwirrendes und widersprüchliches Sozialverhalten zeigen wie Menschen.

    Aber sicher nicht verantwortungsloser als NT Menschen.


    An diesem Punkt verhält du dich (leider) hochgradig normal.

    Man befriedigt die eigenen Bedürfnisse,ohne Rücksicht auf die Tiere.

    Menschen mit Qualzucht Tieren und und und.

    Mach dir selbst einen Gefallen und hör auf mit deiner Behinderung zu argumentieren.

  • Du hast ein Problem mit Ängsten die deine Hunde therapieren. Deine Hündin hat Ängste und steht allein da. Da sehen einige hier das Problem.

    Danke.

    Und ein Hund der so an der Leine ausrastet dass er auf den Hinterbeinen steht, in der Leine hängt und sich um sich dreht (auch wenn das nicht täglich vorkommt) ist in diesem Moment alles, aber weit weg davon dass es ihm auch nur im Ansatz gut geht. Da geht es nicht um deine Mitmenschen oder um dich sondern um ein Tier das nur dich hat, nur du kannst da was dran ändern, aber siehst das ganze ja nichtmal als Problem. Ein Hund der sich so reinstresst ist sicher keine Ausnahme, da gibt es da draussen (und bestimmt auch im Forum) eine ganze Menge von, aber das so lapidar abtun, ist ja nicht schlimm, kann die halten wie Ben Hur ist ziemlich egoistisch und berücksichtigt so null die Bedürfnisse des Hundes. An solchen Sachen würde ich wirklich dringend mit deinen Hunden arbeiten und nicht irgendwelche hypothetischen Luftschlösser bauen.

  • Ich finde da kann man sogar noch einen drauf setzen.
    Ein Hund der erzogen ist, kann viel mehr Freiheiten von "früher" genießen.

    Hier möchte ich zustimmen.

    Deine jetzigen Hunde sind, wie sie sind, aber wenn du einen Welpen anschaffen willst, kannst du durch Auswahl und Erziehung viel tun, damit es eine Hundehaltung (fast) wie früher wird. Zumindest wenn du damit meinst, dass der Hund viel Freiheit hat.

    Mein Hund läuft fast immer frei, an die Leine muss er nur an bestimmten Straßen und meist auch nur für ein paar Minuten. Für mich ist das Wissen, dass mein Hund mir freiwillig folgt, weil er das so will, und nicht, weil er mit einer Leine an mich gefesselt ist, sehr wichtig.

    Das geht, weil ich mit dem Papillon (und früher mit meinem Zwergpinschermix) eine Rasse ausgesucht habe, die distanziert ist und völlig unberührt an fremden Menschen und Hunden vorbei läuft. Dazu ist er noch erzogen.

    Zudem ist der Hund so klein, dass er hier fast überall freilaufen kann. Und er ist so auffallend süß und witzig, dass niemand Angst vor ihm hat und er bei fast allen Menschen freundliche Gefühle erweckt. Ich glaube, diese menschliche Reaktion auf meinen niedlichen Kleinhund schützt mich in meinem Umfeld besser, als es ein Schäferhund könnte.

    Zuhause Bellen und Melden tut er trotzdem.

    Ich weiß, du möchtest einen großen Hund. Aber du hast ja Zeit und ich würde bei deinen sonstigen Wünschen noch mal drüber nachdenken. Hundehaltung mit viel Freiheit (wie früher) kannst du leichter mit einem netten Kleinhund haben. Und ein Hund ist ein Hund, egal wie er aussieht.

  • Wie viele schon angemerkt haben ist es manchmal schwierig Wünsche mit dem tatsächlich gelebten Leben unter einen Hut zu bekommen.

    Ich gehe jetzt nur einmal von uns selbst aus, weil wir im Moment gerade die Erfahrung mit Althung und Welpe leben. Unser Welpe ist jetzt drei Monate alt, seit einem Monat bei uns, und insgesamt ein sehr sehr dankbarer, unkomplizierter Welpe, weil sie vieles von der Züchterin mitbekommen hat wovon wir jetzt profitieren.

    Stubenreinheit ging super schnell und zuverlässig, sie hat bisher kaum etwas zerkaut, und sie reagiert schon wahnsinnig freudig wenn wir sie rufen, was bedeutet dass sie in sicheren, ausgewählten Gebieten auch schon frei laufen kann. Sie möchte lernen und bietet viel von sich selbst aus an.
    Wir haben aber auch einen Althund der draußen mit absoluter Ignoranz glänzt, dem also viele Außenreize, auch andere Hunde, einfach egal sind. Das erleichtert vieles.

    Und trotzdem laufen manche Dinge nur so entspannt weil wir eben zu zweit sind: Zwei Erwachsene Menschen haben sich für diesen Welpen entschieden, und sind beide gleich bereit mit beiden Hunden zu interagieren und eine Versorgung zu gewährleisten. Wir haben außerdem Wohnbedingungen die das ganze enorm erleichtern.

    Heißt nur als Beispiel: Einer von uns kann morgens vor der Arbeit mit dem Althund entspannt seine gewohnte Gassirunde drehen, während der andere den Welpen in den Garten setzt wo der Welpe eben Welpendinge tun kann, ohne dass er dabei den Althund einschränkt. Der Welpe hat so immer die gleiche Struktur, der Althund behält bei was er kennt.

    Wir haben aber eben auch einen Garten den wir so nutzen können, und sind Arbeitstechnisch so aufgestellt dass das geht - wenn man diese Faktoren nicht hat muss man frühzeitig um sie herum planen.

    Außerdem bleibt unser Althund problemlos auch mehrere Stunden alleine, das heißt Termine mit dem Welpen wie Tierarzt, Welpengruppe, kennelernen seiner Umgebung, sind alle möglich ohne dass der Althund sich durch unsere Abwesenheit gestört fühlt, er kennt das ja schon.

    Wenn man all diese Faktoren nicht hat muss man sich eben zeitig überlegen wie man managed, und was man realistisch auch über Monate leisten kann - wenn man das mit Ach und Krach vielleicht ein paar Tage/Wochen schafft wird man das nicht lange genug durchhalten bis zwei Hunde souverän und entspannt miteinander einen problemlosen Alltag leben. Die eigene Leistungsfähigkeit hat eben auch Grenzen, mit denen man ehrlich umgehen muss.

    Wäre ich alleine mit einem Welpen, ich weiß nicht ob ich die Dinge so entspannt sehen würde. Wäre ich nicht mobil (PKW) mit dem Welpen, würde der Welpe viele Dinge verpassen die ich jetzt einfach ermöglich kann - regelmäßige Besuche beim Tierarzt zum nett die Praxis kennen lernen, zwemal die Woche Treffen mit bekannten Welpen, Ausflüge in neue Gebiete.

    All das wäre einfach viel schwieriger und müsste anders geplant werden. Dazu kommt dass unser Welpe gerade 7 Kilo wiegt, also auch noch bequem auf den Arm genommen werden kann um z.B. Treppen zu steigen, oder auch wenn sie nach neuen Erlebnissen einfach müde ist. Bei einem großen, schweren Welpen wäre das für mich z.B auch nicht mehr so möglich.

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