Passt ein Deutscher Schäferhund zu mir?

  • Sag mal, wie übergriffig kann man eigentlich daherkommen?!

    Ich bin übrigens auch Autistin und deine Aussagen finde ich ziemlich krass.

    Dann entschuldige ich mich an der Stelle aufrichtig bei dir und victorian, dass ich wohl auf der Grundlage von offenbar veraltetem Laienwissen die falschen Fragen gestellt habe. Sieh mir bitte aber auch nach, das eben weil ich offenbar Laie zu dem Thema bin, kein aktuelles Fachwissen über das Thema haben kann. Ich würde mir wünschen, dass du in so weit Nachsicht für mich aufbringen kannst. Ich vermute wenn du ohne böse Absicht einen Fehltritt machst, wäre dir Nachsicht und Verständnis auch lieber als so angegangen zu werden. Ich habe das jedenfalls nicht mit negativer Absicht geschrieben um zu provozieren, auch wenn das bei dir wohl leider so gewirkt hat. Ja ich weiß es offenbar nicht besser, dann sei wie gesagt bitte so nett und korrigiere mein Falschwissen bitte, da kann ich dann auch von lernen.

  • Trauriger Thread und vor allem trauriger Threadverlauf.


    Ich hätte mir gewünscht, dass der Thread verschoben worden wäre, z. B. in Talk über Hunde, und der Threadtitel geändert worden wäre.

    Es war ja bald klar, dass die TE keinen Schäferhund wollte, und bald darauf, dass sie aktuell noch keinen 3. Hund will.


    Schade dass das nicht passiert ist.

  • Das hätt ja nix geändert - die aus (nicht nur) meiner Sicht verqueren Ansichten (bzgl Jagd, Leinenführigkeit, Auslatung, Erziehung, sinnvolle Hunde-Quellen) wären auch abseits von DSH und Dritthund kritisiert worden…


    Der schriftliche Austausch mit Dutzenden Fremden ist halt nicht für jede/n das richtige Beratungskonzept.

  • Sag mal, wie übergriffig kann man eigentlich daherkommen?!

    Ich bin übrigens auch Autistin und deine Aussagen finde ich ziemlich krass.

    Dann entschuldige ich mich an der Stelle aufrichtig bei dir und victorian, dass ich wohl auf der Grundlage von offenbar veraltetem Laienwissen die falschen Fragen gestellt habe. Sieh mir bitte aber auch nach, das eben weil ich offenbar Laie zu dem Thema bin, kein aktuelles Fachwissen über das Thema haben kann. Ich würde mir wünschen, dass du in so weit Nachsicht für mich aufbringen kannst. Ich vermute wenn du ohne böse Absicht einen Fehltritt machst, wäre dir Nachsicht und Verständnis auch lieber als so angegangen zu werden. Ich habe das jedenfalls nicht mit negativer Absicht geschrieben um zu provozieren, auch wenn das bei dir wohl leider so gewirkt hat. Ja ich weiß es offenbar nicht besser, dann sei wie gesagt bitte so nett und korrigiere mein Falschwissen bitte, da kann ich dann auch von lernen.

    Danke für deine Antwort. Ja, ich hätte auch nochmal ruhig durchatmen können, ehe ich dich zitiert habe, allerdings ist gerade das mit der Empathie halt so ein Vorurteil, das sich äußerst hartnäckig hält und mit dem man wieder und wieder konfrontiert wird, sodass einem irgendwann die "Puste" ausgeht, das zu erklären.


    Allerdings ist ein tiefergehender Austausch über Autismus hier im Forum auch nicht erwünscht - mein Thread vor einem Jahr zu dem Thema Austausch für neurodivergente Hundehalter:innen wurde gelöscht, deshalb möchte ich da jetzt auch nicht ins Detail gehen, allerdings wollte ich eben Infos, die nicht auf dem neuesten Stand sind und autistische Perspektiven selbst (es wird leider noch sehr viel pathologisiert und negativ eingeordnet von der Fachwelt, obwohl es langsam ein Umdenken gibt -allerdings bis jetzt primär im englischsprachigen Bereich, z.B. durch partizipative Forschung und Betroffenen selber eben auch öfter mehr Raum geben usw.) doch nochmal einordnen, um zu vermeiden, dass bei einem Thread mit doch reger Beteiligung dann bei irgendwem vielleicht hängen bleibt: "Oh, Autisten sind ja alle wenig empathiefähig und sollten daher eigentlich keine Tiere halten" oder Ähnliches - überspitzt formuliert, wobei, so überspitzt ist das (leider) gar nicht.


    Bei Interesse an der Thematik kann ich dir z.B. als Einstiegslektüre "Unmasking Autism" von Dr. Devon Price empfehlen, gibt aber noch vieles mehr. Interessant ist z.B. generell mal Texte zum NDM (Neurodiversity Movement) oder z.B. über das Doppelte Empathie-Problem zu lesen.


    Und noch abschließend wegen emotionaler und kognitiver Empathie - da hast du was durcheinandergebracht. Es gibt dazu noch viel mehr Infos, aber hier mal ganz kurz zitiert:

    Zitat

    Es zeigte sich, dass die Autismus-Gruppe tatsächlich Schwierigkeiten hatte, die dargestellten Gefühle korrekt zu beschreiben und im Vergleich zur Kontrollgruppe eine signifikant geringere kognitive Empathie aufwies. Allerdings zeigten beide Gruppen keinen Unterschied hinsichtlich der emotionalen Empathie. Mitgefühl und Anteilnahme waren in der Autismus-Gruppe ebenso ausgeprägt wie in der Kontrollgruppe. Der Einsatz des Multifaceted Empathy Test widerlegte damit die Meinung vom generellen Fehlen empathischer Fähigkeiten bei Autisten. Vielmehr scheinen Menschen aus dem Autismus-Spektrum zwar die sozialen Zeichen, die unserer Inneres nach außen tragen – Gesten, Gesichtsausdruck, Tonfall – schlechter „lesen“ zu können und werden daher oft als teilnahmslos erlebt. Mit der lange unterstellten Unfähigkeit zu Mitgefühl hat dies jedoch nichts zu tun. Wie der Test zeigt, reagieren Menschen mit Autismus emotional adäquat, wenn sie eine korrekte Beschreibung der Gefühle erhalten und so der Mangel an kognitiven Empathieanteilen kompensiert wird.

    Quelle: https://www.mpg.de/396174/empathie-bei-menschen-mit-autismus

  • Wie vor ein paar Seiten erwähnt habe ich auch eine körperliche Behinderung und du schreibst ja, dass deine Hunde gewisse Dinge nicht können weil du sie nicht wichtig findest bzw nicht brauchst.

    Meine Hunde können und konnten (aus meiner Sicht) nichts "unnötiges"

    Aber folgende Prioritäten habe ich:

    1. Leinenführigkeit (man muss sich ja selber aufs Laufen konzentrieren und will nicht von den Füßen gerissen werden. (Angenehmer für den Hund ist es auch) . Meine aktuelle Hündin kam sehr Ängstlich an und war Leinenführig bevor sie sich hat anfassen lassen...

    2. Rückruf (ableinbarkeit ist für mich persönlich bei körperlicher Behinderung des Halters unabdingbar. Schleppleinen sind nicht zu händeln, Flexileine teilweise nicht sinnvoll. Der Hund macht auf dem Spaziergang so viel mehr Strecke als ich und hat dadurch extrem viele Freiheiten. Auch ich halte mich hierbei übrigens an alle Gesetze.. Hier ist wenig bzw gemäßigter Jagdtrieb natürlich von Vorteil. Bei der passenden Hundewahl und vernünftigem Training aber alles möglich.

    3. Möglichst entspannte Hundebegegnungen (siehe Punkt 1)

    Nichts davon scheint bei dir wichtig zu sein. Das verwirrt mich ziemlich. Damit machst du dir und deinen Hunden das Leben extrem kompliziert.


    Ich hatte bei der Suche nach meinem Hund übrigens eine Liste.

    Was muss der Hund mitbringen, was ist nice to have, was ist ein no go. Womit kann ich umgehen, was kann ich bieten. Bei Erwachsenen Tierschutzhunden aus seriösen Quellen ist das prima umzusetzen. So habe ich den für mich perfekten Hund gefunden :)

    Bei welpen ist das natürlich etwas anders. Aber ein seriöser! Züchter kann da sicher weiterhelfen.


    Du schreibst, dass du nur einmal zum Tierheim konntest und deshalb die verfügbaren Hunde nehmen musstest. Auch das irritiert mich.

    Auch ich bin nicht mobil und auf andere angewiesen.

    Aber wenn ich einen Hund hole verbringe ich im besten Fall 15 Jahre mit ihm.

    Da nehme ich nicht den, der da ist wenn mich gerade jemand zum Tierheim fahren kann. (Auch wenn meine Familie vor fast 20 Jahren mal einen Hund aus Kranenburg geholt hat; übrigens aber auch erst beim zweiten Besuch des Hundes vor Ort im Tierheim. (2 Nächte drüber geschlafen:) )

    Auf der Suche nach einem Hund musste ich auch koordinieren wer mich wann fährt.

    Ich war in 2 Tierheimen (dann wenn jemand aus der Familie mit mir hin konnte) und habe nicht den Druck verspürt jetzt einen Hund mitnehmen zu müssen.

    Später bn ich dann mit meinem Partner zur Pflegestelle meiner jetzigen Hündin gefahren (100 km eine Strecke)

    Beim dritten Besuch in zwei Wochen haben wir sie mitgenommen.


    Ganz ehrlich, wenn man den passenden Hund möchte findet man Wege.

    Egal welche Behinderung man hat oder eben nicht.

  • Tolle Aussage! Du hast Dir Gedanken gemacht, was kann ich, was will ich, was ist für mich umsetzbar in Punkto Handling und Training. Genau darum geht es und so findet man den passenden Hund :-)

  • Danke.

  • gerade das mit der Empathie halt so ein Vorurteil, das sich äußerst hartnäckig hält

    Nachvollziehbar, allerdings kann man doch auch nicht mehr machen als sich auf vermeintlichen Fachseiten darüber zu informieren. Wenn es dort dann bspw. heißt dass "Theory of mind" (Gefühle, Bedürfnisse, Ideen, Absichten, Erwartungen, Meinungen und Motive anderer zu erkennen) bei Menschen aus dem Spektrum "für gewöhnlich sehr schwach ausgeprägt" wäre (Quelle autismushamburg.de) finde ich es nachvollziehbar, dass man Fragen stellt wie es diesbezüglich dann mit der Tierhaltung funktioniert.


    Unter Anderem Gefühle, Bedürfnisse und Absichten seiner Hunde zu kennen, da sind wir uns wohl einig dass das grundlegend wichtig ist. Umso wichtiger fände ich, am besten von betreffenden Personen selbst, dann auch die Aufklärung wie es bei ihnen tatsächlich ist. Gerne auch von dir oder von anderen autistischen Personen hier, ich bin ja auch offen dafür mein Bild zu ändern.

    Allerdings ist ein tiefergehender Austausch über Autismus hier im Forum auch nicht erwünscht - mein Thread vor einem Jahr zu dem Thema Austausch für neurodivergente Hundehalter:innen wurde gelöscht,

    Hundehaltung trotz Erkrankungen welcher Art auch immer ist ja nichts, das man strikt voneinander trennen kann. Und gerade betreffende selbst können am Besten einen Einblick geben und falsche Vorstellungen korrigieren.


    Ich fand es schon auch schade, dass dein Beitrag 12 Reaktionen bekommen hatte, wo sich also offenbar 12 weitere Nutzer besser über ASS auszukennen scheinen als ich. Aber es leider auch keiner für nötig oder hilfreich befunden hatte etwas aufklärendes dazu an mich zu richten. Likes helfen auch nicht die Fehlannahmen aus der Welt zu räumen.

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