Passt ein Deutscher Schäferhund zu mir?

  • Hallo victorian,

    erstmal eine kleine Bitte: Vielleicht könntest du ein paar Absätze in deine Beiträge machen? Da du recht viel schreibst sind das einfach echt große Textblöcke, die dadurch relativ anstrengend zu lesen sind. Ein paar Absätze sind da Gold wert.

    Gehe stark davon aus, dass er ein „Speech to Text“ (oder wie man das nennt) Programm verwendet, so oft wie das Wort „Punkt“ vorkommt und besonders die Namen seiner Hunde abgewandelt werden.

  • Ein Weisser Schweizer Schäferhund vielleicht?

    Die sind nicht ganz so anspruchsvoll wie ein DSH. Sind sehr sozial, leicht zu erziehen (vorausgesetzt man kennt sich ein wenig im Aggressionsbereich aus), auslastungstechnisch machen sie ziemlich viel mit und sind keine Hochleistungssportler. Wachsam und nicht ansatzweise so "hart" wie ein DSH.

    Man kann sie gut zu Begleithunden machen, sie sind offen für alles.

    Man sollte sie trotzdem sehr gut sozialisieren, vorallem mit fremden Menschen. Auch nach einer guten Sozialisierung verlieren sie ihre Wachsamkeit nicht.

    Sie sind in der Persönlichkeit und ihrem Verhalten dem DSH sehr ähnlich bis gleich, aber eben ohne so extrem ernst bei der Sache zu sein.

    Der WSS ist extrem lernwillig, das macht ihn auch zu einem Hund, der selbst bei Anfängern gut lernen kann ohne Leine zu laufen (Stichwort Rückruf).

    Die können aber aufgrund ihrer Niedlichkeit sehr schnell das Zepter in die Hand nehmen. Das kommt aber natürlich auch auf den Halter an.

    Sie sind übrigens (durch gute Sozialisierung) sehr nett mit anderen Tieren.

    Auf für die furchteinflößende Situationen reagieren sie aber oftmals mit Aggression nach vorne (es ist ja immernoch ein Schäferhund).

    Der WSS hat im übrigen oft Probleme mit lauten Geräuschen, bei der Aufzucht sollte man also darauf achten, dass er sich in diese Ängste nicht hineinsteigert. Viele davon verflüchtigen sich aber wieder, wenn der Hund erwachsen wird.

    Es kann(!) auch vorkommen, dass sie gerade als Welpen und Junghunde alles andere als "nett" mit dir umgehen, sie beißen sehr sehr gerne.


    Es sind Schäferhunde, aber ohne Arbeitsauftrag.

    Zur Auslastung kann man entweder Dinge wie Mantrailing, Obedience oder was es sonst noch so gibt machen.

    Zufrieden sind sie aber oft schon, wenn man sie körperlich durch Bewegung (lange Spaziergänge) und kognitiv durch verschiedenste Spiele (Schnüffelteppich und Futter auf dem Boden verstreuen sind keine Auslastung) auslastet.

    Es sind dennoch sehr aktive Hunde, die glücklich sind, wenn sie nicht im absoluten Alltagstrott gefangen sind. Sie erleben gerne neues.

    Sie Haaren übrigens das ganze Jahr über und das auch nicht wenig.

  • Ein Weisser Schweizer Schäferhund vielleicht

    Alle die ich kenne, sind riesige Weicheier 😅

    Große Klappe, gern auch Mal Assi im Umgang mit anderen Hunden, aber sobald etwas Ernst wird oder etwas gruselig ist, machen sie sich vor Angst in die Hose und verstecken sich hinterm Besitzer


  • Wurde das schon verlinkt?

    Finde das passt hier rein, obwohl sie keine Anfängerin ist.

  • Hier in der Nachbarschaft gibt es jemanden, der zum Pinscher einen Schäferhund geholt hat (allerdings einen Mali). Erst gestern habe ich ihn getroffen, der Pinscher hat jetzt nur noch ein Auge, weil der Mali wohl keinen großen Bock auf einen anderen Hund im Haus hat.

    Ich weiß, DSH und Mali sind nicht dasselbe, aber eine gewisse Artgenossenunverträglichkeit sollte man da einplanen, denke ich.


    Und vor allem würde ich an die Notwendigkeit einer Assistenz denken: Selbst wenn die jetzige Assistenz große Hunde mag, wird es die Suche nach einer neuen Assistenz erschweren. Zusätzlich dann, wenn der Schäferhund nicht jeden in die Wohnung lassen sollte.

  • Ich würd ja ohnedies erst auch mal abwarten, ob die Podencohündin so bleibt, wie sie jetzt ist. Du hast sie erst seit einem halben Jahr. Das ist quasi nix.

    Ein halbes Jahr ist nicht "Ich komm auch mit schwierigeren Hundetypen klar", sondern immer noch wenig Erfahrung. (Zumal ein eher unabhängiger Jagdhund ne völlig anderere Hausnummer als ein territorialer Hund ist, oder einer der erntshaftes Schutzverhalten zeigt)



    Nächstes Jahr klebt sie vielleicht nicht mehr am Bein (oder entdeckt gar ihr Bellorgan...gänzlich unwachsam sind die nämlich keineswegs). Mit frei vom Tierschutz geschätzten 8 ist sie zwar wahrscheinlich schon eher gesetzt und vielleicht bleiben die Dinge, wie sie jetzt sind, vielleicht aber auch nicht.

  • Du schreibst am Anfang mehrfach, dass für Dich der Podenco und der Jack Russell keine einfachen Rassen sind. Wo liegen für Dich bei den beiden die Schwierigkeiten? Ich frage, um dann besser einschätzen zu können, was für Dich möglicherweise passende Hunde sind.

  • Da der Boxer mal gefallen ist, davon würde ich aufgrund der Brachyzephalie absehen.


    Dann, ich sehe da ehrlich am ehesten einen Labrador. Und ich kenne da einige Exemplare die durchaus wachen und beschützen. Klar, vielleicht nicht so wie ein DSH.


    Gross und schwarz könnte auch ein Pudel sein, aber eher nicht wirklich ernsthaft. Allerdings machen sich auch manche Menschen ob meinem grossen schwarzen Aussiedoodle in die Hose. Und die wedelt grundsätzlich jeden freudig an :see_no_evil_monkey:

  • Oh ich mach dir ein Angebot. Ich komm mit meinen 64cm 33kg vorbei und drück sie dir in die Hand. Dann rufe ich und wenn du noch stehst schauen wir weiter :pfeif:


    Sorry aber für mich passt wirklich gar kein Hund in deine Anforderungen.

    Wir reden von einem Lebewesen mit Bedürfnissen. Aktuell sehe ich nur deine Bedürfnisse. Und sorry es ist nicht Aufgabe eines Hundes, deine Unsicherheit zu kurieren. Es ist auch nicht Aufgabe eines Hundes die Unsicherheit deines Hundes zu kurieren. Das ist dein Job.


    Vielleicht denkst du mal über folgendes nach:

    Alle Hunde, die vielleicht in der Lage sind deine Wünsche zu erfüllen brauchen Sicherheit und Führung. Es ist DEIN Job die Umgebung im Auge zu haben. Es ist DEIN Job zu bestimmen, wer sich in deiner Gegenwart aufhält. Du bist der bestimmende Faktor, denn sonst wächst dir jeder Hund mit dem Potential deine Wünsche zu erfüllen sehr schnell über den Kopf. Und da du nicht in der Lage bist, dir selbst Sicherheit zu geben, bist du das auch nicht für deinen Hund.

    Dann hast du sehr schnell einen Hund an deiner Seite, der Artgenossen und Menschen jede Existenz verbieten will und direkt nach vorne geht, um das sehr schnell mal zu erledigen.


    Ich rate dir wirklich, dir anderweitig Unterstützung für deine Bedürfnisse zu holen. Und das meine ich keinesfalls böse!!! Nur kann ein Hund nicht leisten, was du brauchst und dir wünschst. Es gibt aber sicher andere Mittel und Wege, um das zu bekommen. Wenn du dann in der Lage bist, souverän durchs Leben zu gehen, kannst du schauen, ob dein Wunsch nach einem großen Hund weiterhin besteht.

  • Du hast eine alte Hündin, die in absehbarer Zeit wahrscheinlich mehr Pflege brauchen und höhere Kosten verursachen wird. Alte Hunde fallen ja nicht eines Tages tot um, sondern Altern ist generell nix für Weicheier und eine für alle Beteiligten anstrengende Zeit. Du hast auch eine unsichere Tierschutzhündin, die noch nicht so richtig "rund läuft" in Deinem Alltag, sondern wahrscheinlich auch noch relativ viel Einsatz von Deiner Seite erfordern wird, bis sie mit Deinem Leben und Deinem Umfeld besser klarkommt.


    Du hast außerdem selber gesundheitlich und von den äußeren Umständen her ganz schön heftige Rahmenbedingungen. Mit diesen ganzen Schwierigkeiten würde ich an Deiner Stelle die vorhandenen, begrenzten Ressourcen eher auf die beiden Hunde aufwenden, die Du nun schonmal hast, anstatt mir in dieser Situation noch einen dritten Hund dazu zu holen.

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