Welpen Kauf zu Seniorhund?

  • Mein Ersthund hat ungefähr drei Wochen vor dem 11. Geburtstag einen Welpen vor die Nase gesetzt bekommen und fand das eher unnötig. Sie war aber bis dahin immer Einzelhund.

    Als bei ihr die Erkenntnis kam, dass das kleine Ding bleibt, hat sie sich erstmal entsetzt zurückgezogen. Dafür hatte sie aber auch den Raum. Der Knödel hat da auch klare Grenzen von uns gesetzt bekommen, nicht zu nerven.

    Als Einzelperson hätte ich das definitiv nicht so gut gestemmt bekommen, trotz Homeoffice. Mein Partner und ich sind anfangs sehr viel getrennt mit den Hunden unterwegs gewesen. Vor allem damit die Große auf ihre Kosten kommt.

    Die beiden lieben sich nach bald zwei Jahren nicht abgöttisch. Wobei der Knirps die Große wahrscheinlich für wichtiger hält, als anders herum. Sie wissen aber, dass sie zusammen gehören. Das merkt man. Mittlerweile machen wir fast alles gemeinsam, aber hin und wieder bekommt die Große Quality-Time mit mir. Das ist mir wichtig und ich habe den Eindruck, sie findet das manchmal auch ganz gut, so lange diese 1:1-Betreuung nicht beim Tierarzt endet. :D

    Ich finde aber auch, dass die beiden voneinander profitiert haben. Der Knödel hat sich ein paar Dinge abgeguckt und die Große fährt aber ENDLICH entspannt Auto. Das hat sie sich vom Knödel abgeschaut, der das irgendwie in die Wiege gelegt bekam.

    Manchmal machen sie auch gemeinsame Sache. Der Knödel macht den Quatsch, den die Große gerne machen würde, wozu sie aber zu gut erzogen ist. Manchmal hab ich das Gefühl, sie feuert den Knödel dabei an.

    Der Knödel ist mittlerweile aus dem Gröbsten raus. Bald wird die Große 13 und jetzt würde ich ihr definitiv keinen Welpen vorsetzen. Das war damals so dieses "Jetzt oder gar nicht".

    Das muss man sehr individuell abschätzen.

  • Meine Hündin war zwar "erst" 10 Jahre alt, als der Welpe einzog, dennoch habe ich viel gegrübelt.

    War das Beste, das ich machen konnte. Es tut meiner Omi soooo gut :smiling_face_with_hearts:

    Allerdings würde ich dann die Züchterin bitten dir einen passenden Welpen auszuwählen. Also nicht Unbedingt der größte Rabauke.

    Da sind wir tatsächlich in Rücksprache, deswegen auch nur wenn der oder die passende Kandidat / Kandidatin dabei ist, setzen auch bewusst auf "ruhigere" Eltern sofern man das beim Border Collie sagen kann :beaming_face_with_smiling_eyes:

  • Meine Hündin war zwar "erst" 10 Jahre alt, als der Welpe einzog, dennoch habe ich viel gegrübelt.

    War das Beste, das ich machen konnte. Es tut meiner Omi soooo gut :smiling_face_with_hearts:

    Allerdings würde ich dann die Züchterin bitten dir einen passenden Welpen auszuwählen. Also nicht Unbedingt der größte Rabauke.

    Da sind wir tatsächlich in Rücksprache, deswegen auch nur wenn der oder die passende Kandidat / Kandidatin dabei ist, setzen auch bewusst auf "ruhigere" Eltern sofern man das beim Border Collie sagen kann :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Tatsächlich war hier der Welpe auch ein Border Collie. Sie hat die Grenzen der Althündin aber sofort akzeptiert und ist weg gegangen oder hat (nicht nervig) beschwichtigt. Das war echt perfekt so.

    Mit knapp 13 Jahren habe ich ihr dann noch eine 2,5 jährige Tierschutz-Hündin vor die Nase gesetzt. Auch das hat super funktioniert, da die junge Hündin sie komplett in Ruhe gelassen hat.

    Nun habe ich 1x 13,5 Jahre und 2x 3 Jahre und es harmoniert perfekt. Die jungen wilden lassen ihre Energie miteinander aus und die Omi hat ihre Ruhe. Es gab noch nie Streit. Die beiden Jungen akzeptieren es, wenn die Alte ihre Ruhe will und gehen dann einfach in den Garten oder ein anderes Zimmer zum Toben.

  • Das würde ich total individuell betrachten und danach entscheiden.


    Es gibt einfach Hunde, die wollen schon mit 8 Jahren keinen Welpen mehr vor die Nase gesetzt bekommen, sind vielleicht körperlich eingeschränkt, möchten vermehrt ihre Ruhe usw. Meine Hündin ist 12, super fit, verspielt, ausdauernd und sozial. Da würde ich ohne nachzudenken wieder einen Welpen dazunehmen. Mich hält einzig und allein der finanzielle Aspekt ab und die Tatsache, dass meine Hündin in absehbarer Zeit auch merklich altern kann, Krankheiten auftreten können usw. Das Management inkl. einem jungen Hund mit ganz anderen Bedürfnissen kann und möchte ich alleine nicht stemmen. Wenn diese beiden Dinge für euch zu zweit machbar sind, dann sehe ich da kein Problem. An eurer Hündin wird es allein von dem, was du von ihr schreibst, nicht scheitern.

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