XS Welpe hat Kaustange verschluckt

    Zitat von MoniHa

    Nimm bitte, bitte Karotten, ganz fein und kurz geraspelt oder gekocht und püriert.

    Und dann, falls es über mehrere Tage geht, nimm gekochte Rote Bete im Wechsel dazu. Dann hast Du orange mit fast schwarz als Kontrast.

    Zitat von Yelly

    Sauerkraut ist nicht gut? Man lernt nie aus. Kenne das auch als erste Hilfe Maßnahme. Oder gilt das wirklich nur für kleine (ggf spitze) Gegenstände die man damit umwickeln möchte zum Schutz? Das ergäbe Sinn...

    Genau das!


    Sauerkraut ist gut und gehört in jeden Hundehalterhaushalt!!!


    Als Beispiel: Hund hat eine Kunststoffkappe zerkaut und (vermutlich) Splitter davon verschluckt.

    Sauerkraut ummantelt das und reduziert das Risiko für Perforationen von Magen und Darm.


    Große, verdauliche Teile (wie hier) hingegen: da wickelt sich Sauerkraut auch drum, vergrößert das Volumen, behindert das Zersetzen und erhöht das Risiko für eine Blockade.


    Also zwei sehr verschiedene Situationen.

    Zitat von Fenjali

    Dr. Rückert aus Ulm zum Thema Sauerkraut: https://www.facebook.com/Klein…erarzt-u/292641478900300/

    Der Post ist bisher total an mir vorbeigegangen, danke fürs Teilen!


    Damit bleibt quasi: Sauerkraut macht nur Sinn wenn eine Entfernung des spitzen Kleinteils minimalinvasiv sowieso nicht (mehr) angedacht ist wie von TA Rückert beschrieben und man nur noch hoffen kann, dass das Teil auf natürlichem Wege nach draußen gerät (oder halt OP im Notfall aber da stört das Sauerkraut im Zweifel dann auch nicht mehr)


    Und sowieso NUR nach Rücksprache.

    Zitat von Fenjali

    Dr. Rückert aus Ulm zum Thema Sauerkraut: https://www.facebook.com/Klein…erarzt-u/292641478900300/

    Wurde auch schon des Öfteren durchgekaut mit der Quintessenz:


    1. Wenn der TA überhaupt erstmal ans Telefon kommt bei Anfrage, denn für gewöhnlich gehen die Helfer ans Telefon und geben dann halbgare Tipps. (wie z. B. hier, wo Sauerkraut die vollkommen falsche Wahl ist)

    2. Wenn Mageninhalt und Stückgröße passen, was sich nicht immer nachvollziehen lässt.

    3. Der TA hat auch bloß keinen Röntgenblick und kann bei Anfrage lediglich grob einschätzen.

    4. Auch in Sauerkraut gewickelte Stücke, die in den Darm gerutscht sind, lassen sich kontrolliert entfernen und haben nicht unkontrolliert Magen oder Darm perforiert. Letzteres bringt ne Ecke mehr Komplikationen mit sich.


    Das wird in dem Post leider vollkommen außen vor gelassen. Was im Übrigen Tierärzte kritisieren.

    Ich hatte mal ähnliches bei meinem ersten Shih Tzu (war zu dem Zeitpunkt ca +/- halbes Jahr), Ende der 80er Jahre...

    Halbe Stange zerkaut, Rest runter geschluckt...


    Habe sie mir Kopfüber geschnappt, da hat sie das Teil gsd wieder hochgewürgt und ausgespuckt... Seitdem sind solche Teile tabu...

    Weiteres Update für die Dokumentation:


    Immer wieder Nickerchen.

    Gegen 21 Uhr normaler Kotabsatz wie immer.

    Nachtruhe dieses Mal schon 21:30, sehr früh.

    In der Nacht habe ich ihn zum pullern rausgebracht.

    Die Nacht verlief generell ruhig.

    Der Magen arbeitet ab und an laut, gluckert, der Hund schläft.

    06:20 aufgestanden, gepullert, er ist aktiv, freut sich, wedelt, Bauch ist relativ weich.

    Er hat von mir ganz klein geschnittene Möhre mit wenig Nassfutter, eine Messerspitze Speiseöl gemixt mit Wasser bekommen.

    Er trinkt wenig (das fällt mir tatsächlich auf), muss ihm immer wieder etwas aus der Hand geben.

    06:45 er kackt normal zu seiner Zeit, Struktur und Größe normal.


    Positiv ist, dass er sich heute morgen normal verhält, er erkundet den Garten, will Ameisen fangen, schnuppert, Blätter sind sehr interessant usw.


    ABER Ich denke nicht, dass wir es überstanden haben. Wie ich euch und die Literatur verstehe, dauert es ewig, bis diese Rinderhaut "verdaut" ist. Daher bin ich immer noch auf halb-8-Stellung.


    DANKE für ALLE eure Kommentare!

    Update:


    Er hat von 7:15 bis 10:50 geruht, teilweise geschlafen, teilweise gekuschelt.

    Dann pullern, dann habe ich ihm wieder eine homöopathische Dosis an Nahrung gegeben. Ein Mix aus eingelegten Haferflocken, bisschen Quark, ger. Möhre, ger. Apfel, gekochte Zucchini, Naturreis und ein paar Brocken Nassfutter. Das hört sich jetzt sehr viel an, aber er hat von dem ganzen Mix vielleicht insg. einen Esslöffel bekommen. Dann gibt es später wieder einen Esslöffel. Ganz behutsam. Ich hoffe ich mache das so richtig.

    Jetzt, halbe Stunde später, döst er wieder auf meinem Schoß.


    Würdet ihr das schon als apathisch interpretieren?


    Er hat auf jeden Fall ein sehr heruntergesetztes Energielevel. Wenn ich ihn sonst durch sein kleines Welpengitter zur Ruhe zwingen muss, geht er heute freiwillig ins Körbchen, döst und schläft. Ich finde es schwierig einzuschätzen, ob das schon apathisch ist. Appetit hat er. Er reagiert auch auf Ansprache und dackelt mir auch noch hinterher, wenn ich den Raum verlasse und auf Toilette gehe. Aber nicht mehr, wenn ich mich durch den Raum bewege. Wenn wir draußen pullern, erkundet er. Ist auf den Beinen. Er animiert auch gerne zum spielen/toben, aber das fällt aus. Ich bringe ihn immer recht schnell wieder rein. Dort wird wieder geruht.


    Einerseits denke ich, dass er meine Stimmung mitbekommt. Andererseits könnte es auch die reduzierte Nahrungsaufnahme sein, die ihn so ruhig werden lässt. Und dann wird der Körper auch ordentlich zu tun haben mit der Verarbeitung dieser Rinderhaut.


    Ich weiß, ich mache mir sehr viele Gedanken und bin auch sehr unsicher.

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