Wenn der Hund nicht in dein jetziges Leben passt

  • Noch ein Nachtrag - wer hat sich diesen Müll von man muss spazieren stehen / sitzen um Ruhe zu üben eigentlich ausgedacht?

    Man, die meisten Hunde sind eh Minimum 90% des Tages mit nichts tun beschäftigt , gib denen doch die Gelegenheit sich frei zu bewegen auf Spaziergängen und sich innerhalb der Regeln zu bewegen statt noch mehr "Ruhe" zu erzwingen bis sie resignieren.

    Restaurant/ Café ist ne ganz andere Sache bevor das kommt.

    Haben hier die Hunde dann ab dem vierten Monat zu Anfang sehr regelmäßig zum üben gemacht ( endlich eine gute Ausrede um viel Eiskaffee und co zu konsumieren 🤭) und jetzt wenn ich es möchte kommen sie mit, liegen da und dösen/ schlafen idR.

  • Ja ich habe reizoffene Hunde.

    Einer davon mit extremem Aussenfokus, ohne wirklich viel Impulskontrolle ausgestattet.


    Nein, sie schränken mich nicht ein. Ich wusste, was ich mir kaufe.

    Dass der Eine dermassen anspruchsvoll sein wird war so nicht geplant, bringt aber meinen Alltag nicht nennenswert durcheinander.


    Ich habe aber dank diesen Hunde enorm viel gelernt. Und lerne immer noch.


    Viele hier im Forum haben solche Hunde und viel mit und dank ihnen gelernt.


    Das ist auch deine Baustelle. Lerne.


    Im Übrigen definierst du hier nicht, wer was antworten darf.

    Das ist hier öffentlicher Raum, jeder darf mitdiskutieren und seine Gedanken und Erfahrungen äussern.

    Nimm dir raus was dir hilft.

  • Ich finde, das klingt alles nicht so schön, junger Dalmatiner als Begleithund im Galopp, wenn der sich dann nicht nach rechts und links orientiert liegt es eher daran, dass er mithalten will

  • Peanut_the_Dalmi


    Ich hab nen Border Collie, inzwischen 9 Jahre alt.


    Zum Gassi nehm ich meistens das Rad, damit er entspannt traben kann und nicht soviel rumstehen und auf mich warten muss.

    Seit Welpe kommt er mit in Restaurants, an den Flughafen, in Hotels. Auch dort kann er entspannt schlafen.

    Er kommt gelegentlich auf nen Ausritt mit und immer in den Urlaub.

    Früher sind wir viel auf Hundeturniere.


    Bei seinen Wurfgeschwistern sieht’s ähnlich aus. Alle bei Hundesportlern oder aktiven Familien.


    ABER zwischen 1-2 Jahren kam nochmal was drauf an Sich-Beweisenwollen, Abenteuerlust und wer-ist-der-tollste-Rüde.


    In der Phase kann man Arbeit reinstecken, sich Unmögliches temporär verkneifen — oder den Hund in ne Gummizelle packen, bis er resigniert oder sich sehr eigene Ticks/Hobbies ausdenkt.


    Aber kann natürlich sein, dass dein Hund organisch krank ist, oder der Züchter lebensuntaugliche Nervenbündel züchtet.


    Ich halte es halt wie Sherlock Holmes und denke bei Hufgetrappel erstmal an Pferde. Und nicht gleich an Zebras.


    Zumal das dein erster Junghund ist?

    Gibt im Forum nen extra Thread dazu 😉

  • Ich habe mir das Leben mit Hund auch ursprünglich etwas anders vorgestellt.

    Es sollte ein "überall dabei"-Hund sein, aber auch wir haben viel mit Stress und Management zu kämpfen, sodass die Rechnungen eben nicht ganz aufgeht.


    Unser Stressor sind andere, fremde Hunde. Aber auch Autofahren zu unbekannten Orten und die unbekannten Orte (insbesondere, wenn dann auch noch fremde Hunde dort sind...) selbst stressen meinen Hund.

    Wir arbeiten da gezielt dran und es ist sehr viel besser geworden.

    Mein Hund ist ebenfalls noch jung und ich erhoffe mir da schon noch etwas Coolness aufgrund fortschreitender Reife 😉


    Ich mache keine Zwangsruhe. Was soll das nützen? Mein Hund wird kläffig, wenn er sich langweilt. Ich laste meinen Hund so aus, wie ich denke, dass er es braucht um sich wohlzufühlen.

  • Noch ein Nachtrag - wer hat sich diesen Müll von man muss spazieren stehen / sitzen um Ruhe zu üben eigentlich ausgedacht?

    Man, die meisten Hunde sind eh Minimum 90% des Tages mit nichts tun beschäftigt , gib denen doch die Gelegenheit sich frei zu bewegen auf Spaziergängen und sich innerhalb der Regeln zu bewegen statt noch mehr "Ruhe" zu erzwingen bis sie resignieren.

    Restaurant/ Café ist ne ganz andere Sache bevor das kommt.

    Haben hier die Hunde dann ab dem vierten Monat zu Anfang sehr regelmäßig zum üben gemacht ( endlich eine gute Ausrede um viel Eiskaffee und co zu konsumieren 🤭) und jetzt wenn ich es möchte kommen sie mit, liegen da und dösen/ schlafen idR.

    Naja man fängt halt in Reizarmen Umgebungen an das zu trainieren dass eben nichts passiert. Das Problem ist ja dass er zu Hause ruhen kann aber eben woanders nicht weil ich das verpasst habe konsequent zu üben. Weil er eben als Welpe überall mit kam aber eben keine Ruhe draußen gelernt hat sondern draußen=Action , erkunden, Reize, Stress

    Er hat quasi keine Frustationstoleranz

  • Bitte - meine Frage bezog sich lediglich darauf ob jemand das Problem Reiz-Offener Hund hat und ob es besser wird oder ob ihr euch für immer extrem eingeschränkt habt in eurem Leben

    Ich hab einen Angsthund mit Deprivationsschaden, der anfangs Reize überhaupt nicht ausblenden konnte und nicht anders als mit panischer Flucht auf sie reagieren konnte.


    Ja, sie bringt besondere Bedürfnisse mit sich und kann manche Sachen nicht leisten.


    Ja, es ist vieles viel, viel besser geworden.


    Nein, es ist keine extreme dauerhafte Einschränkung. Wir haben das passende Umfeld, wussten, worauf wir uns einlassen und waren auch bereits dafür. Einschränken müssen wir uns nur bei Urlaubsplanung. Passt für uns.


    Hier läuft sie mittlerweile als glücklicher Hund mit, hält halt nicht viel von anderen Menschen. Was manchen Hundeflüsterer etwas kränkt. Aber das ist dessen Problem, nicht unseres.


    Du willst keine Tipps. Soweit okay. Ich möchte trotzdem einen Eindruck da lassen. Wirklich nur gut gemeint mit Euch Beiden :smile:


    Ich habe nach dem ganzen Thread kein wirklich greifbares Bild von Deinem Hund und wo Ihr aktuell steht, was Ihr aktuell macht. Das liegt unter anderem daran, dass Deine Beiträge dauernd springen zwischen dem, was in der Vergangenheit war, dem, was Ihr tut und was nicht und dem, was Deine Erwartungen und Befürchtungen für die Zukunft sind. Mir scheint, Dein Hauptanliegen in diesem Thread ist, Sicherheit bzw. Einschätzungsmöglichkeiten für die Zukunft zu kriegen.


    Hunde leben in der Gegenwart, im Augenblick hier und jetzt. Und nur da kannst Du mit ihnen trainieren. Klar ist es sinnvoll, wenn Du ein paar Erklärungen fürs Verhalten im Hinterkopf hast und eine ungefähre Vorstellung, wo Du hin willst. Aber wenn die stark im Vordergrund stehen, verlierst Du den Blick für die Gegenwart und siehst Deinen Hund nicht mehr so, wie er sich im Moment zeigt, sondern gefiltert durch Deine Interpretationen, (enttäuschten) Erwartungen und Erklärungs- oder gar Rechtfertigungsversuche. Das wäre für mich unnötig verkomplizierend, frustrierend und anstrengend.


    Ich an Deiner Stelle würde hier eine Art „geistiges Reset“ versuchen. Weniger Versuch, die Zukunft zu erfassen oder die Vergangenheit zu bewältigen, sondern gucken, was jetzt geht. Das Verhalten beobachten, ohne es sofort zu werten oder zu interpretieren. Und das Training und Deine Ansprüche rein an das anpassen, was Du siehst. Wenn man das schafft, dann ist es viel einfacher, die logischen nächsten Schritte zu sehen.

  • Peanut_the_Dalmi


    Das kann man aber jetzt üben!

    Muss man aber ordentlich nachsitzen.


    Du schreibst dauernd was er nicht kann weil du es verpatzt hast.

    Ja hast du.

    Also dann hopp an die Arbeit. Nachholen. Wenn dir der Hund das wert ist, heisst es ab sofort mit Plan an die Arbeit.

    Ist viel - danke das weiss ich aus meinem Alltag - aber es ist machbar.

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