Wenn der Hund nicht in dein jetziges Leben passt
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Meine Zwergpinschermix Hündin ist reizoffen.
Ist manchmal echt anstrengend, das geb ich zu.
Wollte eigentlich einen immer netten fröhlichen Hundewuesenhund.
Aber es klappt gut im Alltag inzwischen.
Wir haben unsere Mischung zwischen Ruhe und Auslastung gefunden.
Und ich schaue auf die positiven Sachen:
Die Maus ist super verkuschelt, liebt rennen an Rad, kommt super mit am Pferd, wartet brav im Auto. Kann inzwischen gut vormittags oder nachmittags alleine bleiben.
Hat nur gut 6 KG, keiner nimmt sie ernst oder hat Angst vor ihr
Und nein der Hund bekommt nicht immer mehr Kindition bei mehr Bewegung.
Sie hält auch Ruhetage gut aus.
Und in für sie stressiger Umgebung muss sie ander kurzem Leine laufen u darf sich nicht aufregen. Selbst fixieren eines anderen Hundes oder zB eines Kindes mit Ball sind tabu.
Das hilft ihr beim runter fahren u ruhig bleiben.
Als mega wichtige Ergänzung gibt es aber täglich (!) Freilauf in passender Umgebung.
Nur Ruhe zu verlangen fände ich unfair dem Hund gegenüber.
Sie muss einfach Körper genug Bewegung haben, sonst wird sie kribbelig.
Meine Hunde gehen beide regelmäßig mit ins Cafe/ Restaurant. Kira geht gern mit ins Shoppingcenter - keine Hunde, Katzen, etc..
Großes Aber: die Hunde waren vorher spazieren und durften Hund sein.
In für Kira aufregenderen Locations wie Biergarten oderswhr volle enge Restaurants etc, kommt sie in ihre Hundetasche.
Da ist sie abgeschirmt, aufgeräumter und entspannter.
Urlaub wird etwas andie Hunde angepasst.
Bei Stödetripös, Wellnessurlaub nehm ich die Hunde nicht mit, da hätten sie nichts von.
Da Kira unruhiger ist in fremder Betreuung wird sie in der Familie betreut.
U wenn mal keiner Zeit hat, hab ich eine sehr gute kleine Hundepension . Die ist zwar etwas teurer aber die Hunde sind gut versorgt.
Mein Rüde ist deutlich entspannter u könnte zB von jedem betreut werden, die Hunde bleiben aber immer zusammen in Betreuung, da sie sich Sicherheit geben.
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nach wie vor denke ich der Dalmi ist der perfekte Hund, für einen anderen Hundehalter!
Ja, ich verstehe, die HH möchte es richtig machen, und irgendwann wird es schon klappen.
In 4, 6 Jahren?
6 Jahre sind für uns Menschen nicht viel, aber für die meisten Hunde mehr als ihr halbes Leben.
Ist es wirklich sinnvoll den Hund irgendwie ins eigene Leben reinzupressen, oder wäre es nicht besser einen supertollen Platz für den Hund zu suchen, und vielleicht später, in 10, 20, 40 Jahren für sich einen Hund zu suchen?
Ja, es fühlt sicht für einen wie eine Niederlage an.
Aber für den Hund kann es der Sieg, der Jackpot sein!
1-3 jährige Hunde sind sehr begehrt!
Nachtrag:
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, aber als ich in Familien-, Arbeitszeit war, war ea schlicht nicht möglich einem einigermassen aktiven Hund gerecht zu werden.
So habe ich halt gewartet bis ich genig Zeit hatte, Wega und Lyra hatten/haben alle Zeit von mir.
So ist es halt im Leben, man kann nicht alles haben.
Und, so finde ich, gib deinem Hund die Chance ein ihm schönes Leben zu führen.
Ich finds jetzt ehrlich gesagt sehr spekulativ und durchaus weit hergeholt, der Threadstellerin und dem Hund zu unterstellen, dass sie zusammen kein schönes Leben führen können. Selbst von denen, die hier geschrieben haben, dass bei ihnen Hund und Leben nicht zusammen passten, lese ich trotzdem schöne Happy End-Geschichten heraus, weil man Kompromisse eingehen kann. Und wieso sollte sie jetzt 10 oder 20 Jahre für einen weiteren, eigenen Hund warten? Das ist mir ehrlich gesagt ein wenig zu sehr mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Sie "presst" auch nirgendwo irgendwas rein, der Hund kann super alleine bleiben, die Baustellen sind nicht, weil prinzipiell in ihr Leben kein Hund passt, sondern weil sie einen jungen, reizoffenen Hund hat, mit dem sie augenscheinlich und zeitweise überfordert ist - was ich als Anfängerin durchaus nachvollziehen und verstehen kann, und bestimmt hat vielleicht fast jeder hier irgendwann mal gezweifelt.
Das einzige, was ich dir raten kann, liebe Peanut_the_Dalmi dass du einfach tendenziell schaust, wie es mit der Trainerin läuft und ob ihr in absehbarer Zukunft Fortschritte macht - und dann aber, je nach Outcome, konsequenterweise noch einmal einen anderen Trainingsansatz probierst. Ich finde manche Ansätze etwas fragwürdig und würde ich mit meinem Hund betroffen sein, würde ich mir wohl eine Zweitmeinung einholen. Neben den vielen (ich finde vor allem positiven!) Geschichten von reaktiven Hunden hier kenne ich nur den Kleinpudel meines Bruders, der als Junghund auch eine absolute Katastrophe war, mittlerweile aber fast nebenher läuft. Er kann immer noch nicht alles ohne Einschränkungen mitmachen, aber die Familie (mein Bruder, Frau und zwei Kinder) fühlt sich nicht eingeschränkt. Um die Baustellen, die Baustellen bleiben, schiffen sie herum, wenn möglich. Es ist halt ein Familienmitglied mit bestimmten Bedürfnissen und dem wird genauso nachgekommen als wenn eben zB ein Kind sich den Arm bricht und deswegen bestimmte Dinge nicht ausüben kann.
Ansonsten find ich deinen Hund vom Klang her toll. Kann allein bleiben, jagt nicht, reitet mit dir. Im Grunde kann dir niemand sagen, was in 5 Jahren ist, aber wenn du dir und ihm etwas den Druck rausnimmst und mehr im hier und jetzt zu leben (ich weiß, es ist schwer, ich kenne das von mir selbst, hohe Erwartungshaltung...) dann glaub ich, ihr findet euren Weg :)
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Jein - damit ein Hund Ruhe halten kann, muss er sich auch mal ordentlich bewegen dürfen
Ja na klar das auch, aber wenn man dem Hund ausschließlich beibringt das draußen Party ist dann braucht man mit 1,5 nicht erwarten dass der Hund jetzt draußen ruhig im Cafe liegt als Beispiel. Das muss man dem Hund beibringen und im Idealfall von Anfang an sonst hat er draußen mit Party bereits verknüpft das dem Hund der Adrenalinspiegel bereits steigt wenn er nur sieht das man die Schuhe anzieht.
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Ich hatte nur vor meinem Pferd und nach meinem Pferd einen Hund, 30 Jahre nicht. Aber meine Reitbegleitungen, auf ruhigen Spazierritten kam schon mal ein Hund mit. Warum fragst du? mir geht es in erster Linie darum, dass es ein junger Hund ist. Jetzt mit 1,5 Jahren ist ja auch alles okay. Vielleicht habe ich auch eine andere Vorstellung von Geschwindigkeit und Strecke, als es vielleicht bei ihr in der Realität ist.
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Doppelposting gelöscht
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Also ihr habt die Gassizeit reduziert, weil er zu gestresst ist. Heißt, ihr geht gar nicht mehr so zwei, drei Stunden am Stück? Hat sich dadurch etwas verbessert?
War er nach einer ausgiebigen, großen Runde so drüber?
Meine jetzt spazieren im Freilauf/Schleppleine/Flexi vlt ab und zu mal Führleine und eine Pause auf einer Bank.
Wundert mich einfach, das Rassen die viel Bewegung brauchen.. also wenn man denen das nimmt, Stress reduzieren soll.
Meine Rasse ist auch sehr aktiv und sportlich. Bei Menschen die so Sparprogramm am Laufen haben, werden die erst Recht bekloppt.
Er ist ja jetzt nun mal 1 1/2 kann mir schlecht vorstellen, dass das so funktioniert.
Wie gehst du denn damit um, wenn er fiept und bellt? Oder wie gestaltest du die Leinenführigkeit? Bist du da klar und deutlich? Ruhig, geduldig und konsequent?
Würde da wohl mehr ansetzen, da scheint etwas nicht zu passen.
Du hast geschrieben, deinen kriegt man eh nicht durch Auslastung "tot". Und darum geht es ja gar nicht. Ich geh mit meiner nicht 3-5 Stunden oder fahr mit der Rad, damit die dann die nächsten Tage durch ist. Darum hat man ja ne aktive Rasse, damit man mit der halt mehr machen kann und die nicht gleich tagelang Pause braucht.
Hund passt nicht in jetziges Leben: Dran bleiben, Hund besser kennen lernen. Weiter dran arbeiten, herausfinden, was die beste Lösung ist und Alternativen suchen. Das schafft ihr schon. Ihr habt ja hoffentlich noch gaaaanz viel Zeit zusammen
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Unser Hund geht mit ins Restaurant usw, mal klappt es gut, mal ist es eher viel Management. Bei Freunden kommt er bis heute schlecht zur Ruhe, wir arbeiten über eine Decke- muss jedes Mal wieder aus diskutiert werden. Er ist super schnell in Erwartungshaltung, eine Weile haben wir immer so gegen 16 Uhr eine Spielrunde im Garten gemacht, wenn ich früher Feierabend hatte. Tja, da stand er dann immer Gewehr bei Fuß und hat genervt.
Ich habe mich lange als Versagerin gefühlt, dass ich es nicht hinbekommen habe, der " Durchbruch" war für mich Akzeptanz. Ich sehe seine Unruhe usw mittlerweile eher als Charaktereigenschaften, nicht als Defizite. Wir sind ein Team und gehen gemeinsam durchs Leben mit unseren jeweiligen Macken .
Mir hat auch total gut getan zu sehen, dass unser wirklich toller Trainer, der erst meinte unsere Baustellen wären mir einen bisschen Konsequenz schnell auszumerzen,sich an Onno erst ein bisschen die Zähne ausgebissen hat . Das war aber keinen Grund zu sagen, wir müssen jetzt so damit leben, sondern ein Grund für eine Kurskorrektur im Training. Wir sind auch unkonventionelle Wege gegangen. Und haben letztlich die Dinge mit Onno, dem Sturkopf , ausgehandelt.
Hast Du denn das Gefühl, Deinem Hund geht es in diesen Situationen schlecht oder stresst es vor allem Dich?
Ach und natürlich hat das Älterwerden auch erheblich zur Verbesserung beigetragen, da kann ich nur Mut machen.
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Um Mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen:
Tatsächlich schränken mich meine eingeschränkten Hunde nicht ein. Ich habe aber auch ganz andere Ansprüche ans Leben als Otto-Normal-Mensch. Ich mag fast alles an Menschen-machen-diese-Dinge nicht, was meine Hunde auch nicht mögen. (In den Urlaub fliegen, Essen gehen, generell unter (vielen) Menschen sein, abends weggehen ...) Und, bei den paar Sachen, die ich mag, aber meine Hunde nicht, lasse ich sie einfach daheim.
Was die allerdings schon können und das ist mir auch wichtig: In jeder Umgebung die Füße über einen längeren Zeitraum still halten, wenn ich das brauche. Das übe ich tatsächlich auch konsequent von Anfang an. Im Gegenzug erfülle ich ihre Bedürfnisse an Bewegung und Arbeit.
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Jede aktivere Rasse ist die ersten zwei Jahre sau anstrengend, meiner Meinung nach.
Kaya läuft heute überall problemlos mit. Sie kann auch überall Ruhe geben und sich entspannen ( natürlich nicht so tief wie zu Hause).
Die wurde aber als Junghund auch nicht künstlich ruhig gestellt.
Ich für mich habe die Regel, dass erst die Bedürfnisse des Hundes befriedigt sein müssen, ehe man von ihnen fordern kann, dass sie die Füße stillhalten.
Das hat für mich bedeutet, dass der Hund täglich etwa 2 Stunden freie Bewegung, inklusive Hundebegegnungen, freies Spiel ( wenn passender Spielpartner) bekam und etwas anregendes für den Kopf und die Konzentration (z.B. Grundlagen Unterordnung, Suchen, Apport) in kleinen Einheiten mehrmals die Woche.
10 Minuten Leinenführigkeit am Stück gab es so in dem Alter nicht. Sie trug in ihrer wilden Phase Halsband und Geschirr. Leinenführigkeit am Halsband wurde für kurze Strecken, wenn durch die Unwelt erforderlich, durchgezogen. Ohne daraus jetzt eine extra zeitlich definierte Trainingseinheit zu machen. Das waren mehrmals dann über den Tag verteilt so zwischen 3 und 5 Minuten jeweils, oft nur ein paar hundert Meter über eine Straße oder an einer Straße entlang. Das war einfach in den Alltag integriert.
Ansonsten habe ich mit ihr von Anfang an das gemacht, was sie später eben mit mir machen sollte. Ich hab sie also dahin von Anfang an mitgenommen, wohin sie halt mitkommen sollte. Das hat sie als Junghund natürlich mehr gefordert und war für sie schwerer zu bewerkstelligen als später. Hat für mich bedeutet, dass der Besuch im Restaurant halt mal weniger quatschen mit Freunden als Regulieren des Hundes war. Oder Restaurant kam erst nach einer ausgiebigen Wanderrunde, da der Hund dann eh müde war.
Dass Hunde immer mehr fordern, wenn man sie von Kleinauf draussen bewegt (halt im Rahmen der jeweiligen Physis), kann ich so nicht sehen. Ich habe das zeitliche Pensum im Alltag nie gesteigert, nur die Strecken wurden länger.
Wanderungen, Urlaube usw. habe wir eh immer mal wieder gemacht und der Hund kam dann mit. Klappte alles mir fortschreitender Reife und Festigung des Gehorsams immer besser.
Den Hund zu haben, der gelernt hat, deinen Alltag gechillt mitzumachen, dauert eben seine Zeit. Bis der Hund in den allermeisten Bereichen problemlos so funktioniert, wie du das haben willst, gehen halt mal so drei Jahre ins Land. Das ist doch nicht schlimm, denn man lernt auf dem Weg gemeinsam und wächst dabei zusammen.
Seit Kaya vier oder fünf war, war sie in allen Bereichen ( mit einem kleinen Abstrich beim Thema jagen) ein totaler Selbstläufer.
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Hier wohnt ja auch eine Laufhundrasse.
Mir wurde damals auch hier im Forum geraten ihn ruhig zu halten. So wenig wie möglich spazieren usw.
Hätte ich darauf gehört, hätte ich meinen Hund maximal unglücklich gemacht. Er brauchte diese Bewegung wie die Luft zum Atmen. Und ich tat gut dran auf meine Intuition zu hören.
Allerdings ist er auch nicht sehr reizoffen. Er ist schon an allem interessiert, reagiert aber nicht mit „drüber“ darauf. Mich mit ihm in der Stadt in ein Eiscafé setzen, könnte man machen, schenke ich mir aber, weil ich da nicht so der Typ zu bin. Sich da ruhig ablegen (haha, ohne Decke schon mal gar nicht) und pennen? No way. Also er wäre immer im Glotzmodus, immer angespannt.
Allerdings ist er danach auch wieder völlig gechillt und pennt halt dann zu Hause. Er fährt also extrem schnell runter und findet seine innere Ruhe sehr schnell wieder.
Ich selbst, bin nicht so der Fan davon den Hund überall mitzunehmen. Muss er also nicht gut können und ohne ü40kg Hund ist manches auch einfach entspannter.
Wie viele hier schon sagen, 1,5 Jahre ist noch längst nicht erwachsen. Da kommt noch mehr Ruhe rein, ganz von selbst. Aber vielleicht überarbeitest du mal deine Ansprüche an den Hund und fragst dich, ob er wirklich all das können muss, was du am liebsten von ihm erwarten würdest.
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