Wenn der Hund nicht in dein jetziges Leben passt
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Ich find es eben (wie du ja auch sagst) ne krasse mentale Leistung wenn der Hund entspannt (also wirklich entspannt) liegen soll während andere Hunde am Hundestrand umhertoben.
Absolut meine Meinung.
By the Way, würde ich als berlinerHundestradkennerin, mit massenhaft Hunden (viele unerzogen und manche eben auch so gaga gemacht, dass die agro werden oder bei Artgenossen ins Jagdverhalten kippen,)nie machen oder verlangen. Sehe ich als sehr herausfordernde Übung.
Was ich auf AGI und anderen Turnieren oft sehe sind Hunde, die in Sicherheit sind( in Sicherheit vor Überfällen, vor angestarrt werden ect. ) die in den typischen „Turnierzelten“ gut ruhen können.
Das würde ich einer Decke bevorzugen.
Was ich auch immer übe ist „angebunden“ irgendwo rumliegen und entspannen. Aber dann darf dem Hund in dieser Situation auch nichts blödes passieren.
Konnten alle meine super agilen Hunde auf turbulenten Hundeplätzen am Rand. Auch der Collie! Die BCs waren einfacher dahingehend.
Aber an einem turbulenten Platz mit mir unbekannten freilaufenden Hunden?
Niemals.
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Ich glaub wenn ich das so lese das viele das mit der Ruhe einfach auch oft falsch verstehen es geht nicht darum gar nichts zu machen. Aber ganz ehrlich bei drei Stunden Gassi gehen täglich würde mir sogar Henry um die Ohren fliegen. Henry ist ein sehr ausgeglichener Vizsla, er kann zb wenn ich krank bin auch mal ein oder zwei Wochen auf der Couch liegen ohne nervös zu werden. Er kann aber genauso gut 30 km mit mir wandern gehen und würde danach noch genauso Gewehr bei Fuß stehen.
Es geht eher darum aus dem Hund keinen Bewegungsjunkie zu machen der, wenn er mal einen Tag weniger Bewegung bekommt total hohl dreht oder der draußen nicht einmal für ein paar Stunden zur Ruhe kommt und evtl sogar dort schläft.
Und ja es ist einfach von der Zucht abhängig genauso wie von der Erziehung.
Nochmal mein 5 Monate alter Dalmatiner war am Wochenende auf einer Ausstellung es wurden täglich fast 100 Hunde ausgestellt (war eine kleine) die liefen auch alle an uns vorbei und er hat einfach in seiner Box geschlafen und konnte ohne zu überdrehen sogar mit fremden Hunden im Freilauf sein.
Und genau das muss so ein Hund lernen und das lernt er eben nicht wenn draußen immer nur stundenlang Halli Galli ist sondern indem man sich draußen auch einfach nur mal hinsetzt.
Das Adrenalin das man jetzt vorher hoch gefahren hat baut sich so schnell nicht ab bzw fährt er vermutlich sofort wieder hoch wenn er nur sieht das Schuhe angezogen werden oder sowas. Und je länger man damit wartet desto schwerer wird das natürlich am einfachsten ist das natürlich beim Welpen. Natürlich hat der mit 1,5 Jahren jetzt auch einen gewissen Bedarf an Bewegung.
Ich persönlich würde mich mit dem draußen einfach nur irgendwo hinsetzen und ein Buch lesen bis er runter gefahren ist und das regelmäßig bis er lernt das draußen nicht nur Halli Galli ist.
Und was machst du um ihn wirklich auszulasten? Das muss jetzt in dem Alter schon parallel passieren würde ich sagen.
Und ja die meisten Dinge die Menschen gerne tun sind jetzt auch nicht so meins von daher fühl ich mich von den Hunden auch nicht eingeschränkt.
Bei Murphy evtl ein bisschen, wenn man den Hund liebt macht man das aber gern, wenn's drauf ankam hat aber auch dieser Hund immer mitgekonnt der lag auch im Restaurant und hat geschlafen obwohl er sehr reizoffen war.
Das ist mit einem solchen Hund ein etwas längerer Weg aber wenn du jetzt anfängst und konsequent durch ziehst wird das schon noch was.
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Aber ganz ehrlich bei drei Stunden Gassi gehen täglich würde mir sogar Henry um die Ohren fliegen.
Dass hier jeder Mensch anders liest und auch das mit der Ruhe anders versteht, da pflichte ich dir sofort bei.
Findest du aber nicht die tatsächlichen Zeiten an leinenloser, freier Bewegung auch etwas mau?
… Gassi-Runde im Park ca 20-25 Minuten.
… Mittagsrunde da sind wir meistens beim Pferd. Unterschiedlich manchmal 20 Minuten spazieren
...manchmal gehen wie auch 45 min ausreiten.
… gegen 19/20 Uhr nochmal ne Gassi-Runde ca 30 Minuten ganz entspannt durch eine ruhige Wohngegend.
(Das Zitat habe ich gekürzt hier und da.)
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Ich persönlich finde ein bisschen traurig, dass du das als „passt nicht in dein Leben“ (s. Threadtitel) verbuchst, weil das sowas Generelles draus macht und irgendwie für meinen Eindruck verwehrt, den Hund ehrlich so zu nehmen, wie er ist und sich über die Dinge zu erfreuen, die er schon mitbringt und kann.
Ich finde, dass du da (vielleicht aufgrund der Aussagen der Trainerin, deren sonstige Eignung ich übrigens nicht beurteilen möchte, weil ich’s nicht kann) sehr festgefahren klingst und sich ne richtige Mauer der Verzweiflung aufgebaut hat….
Dein Hund lässt sich gut fremdbetreuen (da wären andere übrigens neidisch)? Dann mach deinen Städtetrip ohne ihn, erfüll deine Bedürfnisse und tritt ihm dann wieder positiver gegenüber.
Ich seh die Einschränkung irgendwie nicht soooo, wenn ich ehrlich bin, weil das, was ihr braucht, um draußen entspannter klarzukommen ja durchaus trainierbar ist.
Allerdings würde ich mal kritisch beurteilen, wie ruhig, entspannt und ungefrustet der Hund DRINNEN wirklich ist, meiner Beobachtung nach gehen da die Einschätzungen weit auseinander, was ein entspannter Hund im häuslichen Umfeld ist und da kann man möglicherweise noch Stellschrauben identifizieren, die auf draußen vorbereiten.
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Bitte nicht böse sein, aber diese Anforderung an Tiere, diese übersteigerten Ansprüche, was Tier können muss, ist so krass.
Ich sehe das ja grad überdeutlich, weil ich mit Junghund ja grad viele andere sehe.
Was Menschen von jungen Hunden verlangen bei schlechtem Training ist Wahnsinn. Und was Hunde bei guten Training leisten können ist auch Wahnsinn.
Man kann von Hunden auch lernen die eigene übermäßige Anspruchshaltung und Leistungsdenken zu reflektieren.
Es kann und ist nicht jeder Hund zu allem fähig.
Einer Dalmatiner als Strandbegleitung kann klappen, muss aber nicht.
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Ich finde "nicht ins Leben passen" schon eine sehr harte und übertriebene Aussage, nur weil der Hund nicht alle Bonuswünsche die man als Halter hatte problemlos erfüllt.
Nicht ins Leben passt ein Hund, der unter den vorhandenen Umständen krank wird, droht jemanden zu verletzten oder einem Ärger mit Behörden und Nachbarn macht, bei dem man überlegen muss, ob eine Abgabe nicht die sinnvollere Lösung für alle Beteiligten wäre.
Das was hier beschrieben wurde fällt für mich nicht unter "passt nicht in mein jetziges Leben" sondern läuft einfach unter gratuliere, du hast dir ein Lebewesen in dein Leben geholt, für das du verantwortlich bist, da musste halt jetzt auch mal zurückstecken und Kompromisse eingehen um den Bedürfnissen des Tieres das du haben wolltest, Rechnung tragen zu können.
Hund funktioniert halt nicht wie ein MP3 Player.
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So wie ich das gelesen habe, wurde ab einem Jahr das Programm runtergefahren? Also schon ein halbes Jahr?
Wir haben zu Anfang auch viel auf Bänken gechillt, Pause gemacht mit angemessener Bewegung etc.Ich kann sie hoch und wieder runterfahren. Aber sie kann und soll man mehr fordern, ansonsten brauche ich mir keine besonders aktive Rasse kaufen, wenn mir das zu viel ist. Die haben halt einfach mehr rums, muss man halt lernen mit umzugehen.
Meiner Meinung nach liegt es nicht an der Bewegung, sondern an der Erziehung.
Leinenführigkeit lief hier auch im Alltag. Da mache ich gar kein Fass auf. Ich hab bei ihr auch Geschirr und Halsband dran. Halsband heißt dann kein Zug mehr, und sich an mein Tempo anpassen. Das haben wir immer in den Spaziergängen eingebaut. Und meine zieht gerne, die darf am Geschirr im Freizeitmodus laufen, aber am Halsband gibt es andere Regeln.
Weiß ja nicht ab wann der Hund schon hochfährt. Wir sind auch gerne auf einen Supermarktplatz gefahren. Einfach aus dem Auto glotzen und chillen. Oder auf Wanderparkplätzen länger im Auto bleiben. Da sieht der Hund viele Hunde ein und aussteigen. Sowas halt trainieren. Dann ein schönes Ründchen und wieder zum Auto. Auch mal auf Bänken Kaffee schlürfen oder so.
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Der junge Hund läuft frei am Pferd, jagd(noch?) nicht, ist freundlich. Fiepst am Badestrand.
Ich sag mal so: Wenn er weg soll, Punkte stehen mir gut😂Ich würd ihn nehmen😂
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Um Mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen:
Tatsächlich schränken mich meine eingeschränkten Hunde nicht ein. Ich habe aber auch ganz andere Ansprüche ans Leben als Otto-Normal-Mensch. Ich mag fast alles an Menschen-machen-diese-Dinge nicht, was meine Hunde auch nicht mögen. (In den Urlaub fliegen, Essen gehen, generell unter (vielen) Menschen sein, abends weggehen ...) Und, bei den paar Sachen, die ich mag, aber meine Hunde nicht, lasse ich sie einfach daheim.
Was die allerdings schon können und das ist mir auch wichtig: In jeder Umgebung die Füße über einen längeren Zeitraum still halten, wenn ich das brauche. Das übe ich tatsächlich auch konsequent von Anfang an. Im Gegenzug erfülle ich ihre Bedürfnisse an Bewegung und Arbeit.
Und wie übst du das genau?
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Aber ganz ehrlich bei drei Stunden Gassi gehen täglich würde mir sogar Henry um die Ohren fliegen.
Dass hier jeder Mensch anders liest und auch das mit der Ruhe anders versteht, da pflichte ich dir sofort bei.
Findest du aber nicht die tatsächlichen Zeiten an leinenloser, freier Bewegung auch etwas mau?
… Gassi-Runde im Park ca 20-25 Minuten.
… Mittagsrunde da sind wir meistens beim Pferd. Unterschiedlich manchmal 20 Minuten spazieren
...manchmal gehen wie auch 45 min ausreiten.
… gegen 19/20 Uhr nochmal ne Gassi-Runde ca 30 Minuten ganz entspannt durch eine ruhige Wohngegend.
(Das Zitat habe ich gekürzt hier und da.)
Nein tatsächlich nicht. Ich glaub meine gehen weniger Gassi was mir bei diesem Hund in diesem Alter fehlt ist Auslastung. Und es wäre halt interessant wieviel er davon wirklich frei bzw an der Schleppleine einfach vor sich hin schnuppern kann. Park und ruhige Wohngegend klingt für mich als müsste der Hund da ja auch irgendwie im Gehorsam stehen das er dann davon überdreht wäre für mich logisch weil viel zu viel Frust aushalten und zu wenig ruhiges vor sich hin bummeln gepaart mit wenig oder keiner Auslastung. Joa.
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