Wenn der Hund nicht in dein jetziges Leben passt

  • Ich antworte mal, ohne natürlich die Geheimnisse von Flying Paws Training zu kennen.

    Ich finde das wichtigste ist, dass man von Anfang an den Hund in einer sicheren Umgebung daran gewöhnt nicht der Prinz/die Prinzessin zu sein.

    Also den Hund Hund sein lassen.

    Und dann ist’s ganz einfach zum

    Beispiel schnöde im Welpenkurs wurden unsere Hunde beim besprechen von Anfang an daran gewöhnt. Dass sie dann Auszeit haben.

    Mensch steht /sitzt rum und Hund wird belohnt für gutes Verhalten.

    Dann mit und ohne Leine, mit anbinden und ohne.

    Manche nutzen die Decke als „Anker“ . Man kann auch das hinlegen der eigenen Jacke oder auch nur der Leine als Ruhezeichen aufbauen.

    Alles kleinschrittig und von Anfang an.

  • Genauso haben wir das auch damals gemacht. Und ich bin froh das sie heute überall ruhen kann.


    Aber zum Alter speziell,denke ich auch , dass sich das noch verwächst und besser wird .


    Wir haben einen wirklich leicht erziehbaren, überall dabei Hund der jetzt 1 Jahr und 3 Monate ist .


    Wir haben uns auf ein Jahr Horror eingestellt ( im Sinne von viel Arbeit ) und das es dann auch Halbwechsel läuft.


    Das macht's wirklich, nicht 100 Prozent aber 80 ,mit Rest Management .


    Das ist genau der Grund wieso wir jetzt erst nächstes Jahr nach Österreich zum Wandern fahren.


    Der Hund ist toll er hört gut aber er braucht hier und da noch Management und das ist uns für so 14 Tage Wanderurlaub zu stressig .


    Nächstes Jahr, bin ich mir sicher ,hat sich der Rest auch verwachsen.


    Noch als Beispiel : am Freitag haben wir ein unfreiwilliges 4 Stunden Abenteuer erlebt mit Bach Überquerung ( Stress für Hund weil sie Wasser nicht mag ) und anstrengende kletter Partien.


    Nächste Tag hat sie nicht ruhen können, wir waren aber ( diesmal ne normale ) noch ne Wanderung mache.


    Der Hund der niiiiie zu anderen Hunden abhaut ,der niee zu Leuten geht da noch bettelt :face_screaming_in_fear: ...


    Hat das drei Mal gemacht an dem Tag und ich drei Mal : eeeentschuldigung das hat der noch niiiiie gemacht :exploding_head: :woozy_face:


    Der war halt einfach noch drüber . Das passiert ,Fehler passieren auch.


    Alle Leute waren zum Glück cool der andere Hund auch.


    Also ich denk du bist da in nem Loch und braucht Geduld mit dir selbst.


    Ich find so schlecht hört sich das alles garnicht an ( für mich )


    Das Hunde Hirn wird noch Reifen und du wirst daran wachsen . Und in zwei Jahren kannste u vlt drüber lachen auch wenn es sich für dich jetzt in der Situation nicht so anfühlt .



    Ich würd auch mal Fahrrad fahren anfangen, damit er sich mal richtig auspowen kann auch mal kurz maximal Geschwindigkeit und danach i wo was aussitzen , damit er schon müdeist vlt noch Leckerlie Suchspiel ...


    Dann alles langsam steigern .

  • Da ich nun selbst nicht so viele Dalmatiner kenne: Ist der Dalmatiner durch seine frühere Verwendung nicht auch prädestiniert dafür, ein sehr mobiles Territorium zu haben und bei Rast entsprechend aufzupassen?

    Weil dann kann es durchaus sein, dass man mit dem typischen Ruhetraining unterwegs gegen die Wand fährt.

  • Ich würd auch mal Fahrrad fahren anfangen, damit er sich mal richtig auspowen kann auch mal kurz maximal Geschwindigkeit

    Das hat die TE ja bereits gemacht, aber schon mit dem Junghund (Fahrrad fahren und Reit-Begleitung, um ihn "auszulasten").

    Das jetzige, ruhigere Programm macht sie erst seit ein paar Monaten. Ob und wieviel dieses viel zu junge "Auspowern" körperlich und geistig geschadet hat, kann niemand sagen.


  • Ich sehe das Problem hier ehrlich gesagt bei der TS und nicht beim Hund.

    Ferndiagnosen zu Hundeverhalten sind selten zielführend, in Anbetracht der bisher geringen Menge an Informationen zu diesem konkreten Hund/Mensch ist so ein Urteil schon gewagt.

  • Park und ruhige Wohngegend klingt für mich als müsste der Hund da ja auch irgendwie im Gehorsam stehen das er dann davon überdreht wäre für mich logisch weil viel zu viel Frust aushalten und zu wenig ruhiges vor sich hin bummeln gepaart mit wenig oder keiner Auslastung.

    Ja das klang für mich auch so, da gebe ich dir recht mit der passenden Auslastung.


    Als Ersthundehalterin habe ich aber glaube ich auch erst im dritten Lebensjahr meines Hundes so richtig gecheckt, was „passende Auslastung“ eigentlich überhaupt bedeutet und vor allem, was es für mein Exemplar genau bedeutet.


    (Auch deshalb finde ich es problematisch, dass dem Hund und dem Zusammenleben mit Hund so wenig Spielraum beigemessen wird, wenn es zeitweise nicht 100% problemlos klappt alles.)

    Bei Hilfe mein junger Hund ist schwer krank, unser gemeinsames Leben wurde über den Haufen geworfen, hat man doch auch Verständnis, wenn gemeinsamen Wanderungen nachgetrauert wird, ganz unabhängig von der Sorge um den Hund.

    Aber das ist doch fast Hohn das eine mit dem anderen zu vergleichen?


    Der Hund ist gesund und fröhlich, bisschen gestresst, ja das sind wir doch alle mal. Ich will gar nicht beurteilen, was hier für Träume genau zerplatzt sind. Aber, siehe oben, der Spielraum und die Flexibilität im Annehmen vom Individuum Hund fehlt meines Erachtens nach ein wenig. Passt oder passt nicht sind halt die absoluten Extreme einer Skala. Dazwischen gibt es doch ganz viel. Das ist ja Beziehung zu einem Tier.

  • Wir hatten z.B mal die Situation dass ich ein Wochenende wandern war in den Bergen mit Hund. Also an sich Reizarm, wenig los und 3 Std unterwegs. da hat er abends im Ferienhaus schon viel Gebellt und geknurrt wenn draußen dann Geräusche/Reize waren.

    Am 3 Tag zu Hause waren wir mit einem Hundekumpel am See. Auch nicht so viel los also die Hunde könnten spielen und schwimmen ca 1 Std lang (haben aber auch ruhige Phasen an der Leine eingebaut) danach waren wir noch kurz im Café und er konnte null runterkommen und entspannen -hat alles angebellt was sich bewegt hat sogar die Kellnerin es war ganz ganz schlimm. Also ja ich mach das ja inzwischen so dass er natürlich seine Tage hat wo wir auch Mal 1,5 Stunden am stück entspannt spazieren gehen und am nächsten Tag wenn ich weiß wir gehen Abends ins Restaurant und danach noch zu Freunden dann passiert da tagsüber davor genau garnichts außer 1-2 10 Minuten löserunden und damit fahren wir Grade ganz gut

  • Das was du da beschreibst ist für mich einfach ein Mangel an Gehorsam und Sicherheit/ Führung durch dich.

    Nichts anderes.

    Nur ist das halt heutzutage verpönt und unmodern.

  • Das was du da beschreibst ist für mich einfach ein Mangel an Gehorsam und Sicherheit/ Führung durch dich.

    Nichts anderes.

    Nur ist das halt heutzutage verpönt und unmodern.

    Also ich halt ja auch ganz wenig von diesem neumodischem alles nur über positive Verstärkung und keine Grenzen .....den Hund nie nur mal anpicksen dürfen. Also ich greife durchaus auch Mal durch und bin eigentlich sehr konsequent. Laut Trainerin lass ich ihn zu Hause aber gerne mal stalken und muss ihn hier konsequentee von mir weg schicken z.b


    Weiß jetzt auch nicht ganz was genau du mit magel an Gehorsam meinst. Wie würdest du denn versuchen das zu trainieren?

  • Danke - endlich mal jemand der Versteht wie ich das mit der Ruhe meine und der Erwartungshaltung dass halt draußen Halli Galli ist. :smiling_face:

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