Wenn der Hund nicht in dein jetziges Leben passt
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Um Mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen:
Tatsächlich schränken mich meine eingeschränkten Hunde nicht ein. Ich habe aber auch ganz andere Ansprüche ans Leben als Otto-Normal-Mensch. Ich mag fast alles an Menschen-machen-diese-Dinge nicht, was meine Hunde auch nicht mögen. (In den Urlaub fliegen, Essen gehen, generell unter (vielen) Menschen sein, abends weggehen ...) Und, bei den paar Sachen, die ich mag, aber meine Hunde nicht, lasse ich sie einfach daheim.
Was die allerdings schon können und das ist mir auch wichtig: In jeder Umgebung die Füße über einen längeren Zeitraum still halten, wenn ich das brauche. Das übe ich tatsächlich auch konsequent von Anfang an. Im Gegenzug erfülle ich ihre Bedürfnisse an Bewegung und Arbeit.
Und wie übst du das genau?
Ich antworte mal, ohne natürlich die Geheimnisse von Flying Paws Training zu kennen.
Ich finde das wichtigste ist, dass man von Anfang an den Hund in einer sicheren Umgebung daran gewöhnt nicht der Prinz/die Prinzessin zu sein.
Also den Hund Hund sein lassen.
Und dann ist’s ganz einfach zum
Beispiel schnöde im Welpenkurs wurden unsere Hunde beim besprechen von Anfang an daran gewöhnt. Dass sie dann Auszeit haben.
Mensch steht /sitzt rum und Hund wird belohnt für gutes Verhalten.
Dann mit und ohne Leine, mit anbinden und ohne.
Manche nutzen die Decke als „Anker“ . Man kann auch das hinlegen der eigenen Jacke oder auch nur der Leine als Ruhezeichen aufbauen.
Alles kleinschrittig und von Anfang an.
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Und wie übst du das genau?
Ich antworte mal, ohne natürlich die Geheimnisse von Flying Paws Training zu kennen.
Ich finde das wichtigste ist, dass man von Anfang an den Hund in einer sicheren Umgebung daran gewöhnt nicht der Prinz/die Prinzessin zu sein.
Also den Hund Hund sein lassen.
Und dann ist’s ganz einfach zum
Beispiel schnöde im Welpenkurs wurden unsere Hunde beim besprechen von Anfang an daran gewöhnt. Dass sie dann Auszeit haben.
Mensch steht /sitzt rum und Hund wird belohnt für gutes Verhalten.
Dann mit und ohne Leine, mit anbinden und ohne.
Manche nutzen die Decke als „Anker“ . Man kann auch das hinlegen der eigenen Jacke oder auch nur der Leine als Ruhezeichen aufbauen.
Alles kleinschrittig und von Anfang an.
Genauso haben wir das auch damals gemacht. Und ich bin froh das sie heute überall ruhen kann.
Aber zum Alter speziell,denke ich auch , dass sich das noch verwächst und besser wird .
Wir haben einen wirklich leicht erziehbaren, überall dabei Hund der jetzt 1 Jahr und 3 Monate ist .
Wir haben uns auf ein Jahr Horror eingestellt ( im Sinne von viel Arbeit ) und das es dann auch Halbwechsel läuft.
Das macht's wirklich, nicht 100 Prozent aber 80 ,mit Rest Management .
Das ist genau der Grund wieso wir jetzt erst nächstes Jahr nach Österreich zum Wandern fahren.
Der Hund ist toll er hört gut aber er braucht hier und da noch Management und das ist uns für so 14 Tage Wanderurlaub zu stressig .
Nächstes Jahr, bin ich mir sicher ,hat sich der Rest auch verwachsen.
Noch als Beispiel : am Freitag haben wir ein unfreiwilliges 4 Stunden Abenteuer erlebt mit Bach Überquerung ( Stress für Hund weil sie Wasser nicht mag ) und anstrengende kletter Partien.
Nächste Tag hat sie nicht ruhen können, wir waren aber ( diesmal ne normale ) noch ne Wanderung mache.
Der Hund der niiiiie zu anderen Hunden abhaut ,der niee zu Leuten geht da noch bettelt ...
Hat das drei Mal gemacht an dem Tag und ich drei Mal : eeeentschuldigung das hat der noch niiiiie gemacht
Der war halt einfach noch drüber . Das passiert ,Fehler passieren auch.
Alle Leute waren zum Glück cool der andere Hund auch.
Also ich denk du bist da in nem Loch und braucht Geduld mit dir selbst.
Ich find so schlecht hört sich das alles garnicht an ( für mich )
Das Hunde Hirn wird noch Reifen und du wirst daran wachsen . Und in zwei Jahren kannste u vlt drüber lachen auch wenn es sich für dich jetzt in der Situation nicht so anfühlt .
Ich würd auch mal Fahrrad fahren anfangen, damit er sich mal richtig auspowen kann auch mal kurz maximal Geschwindigkeit und danach i wo was aussitzen , damit er schon müdeist vlt noch Leckerlie Suchspiel ...
Dann alles langsam steigern .
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Da ich nun selbst nicht so viele Dalmatiner kenne: Ist der Dalmatiner durch seine frühere Verwendung nicht auch prädestiniert dafür, ein sehr mobiles Territorium zu haben und bei Rast entsprechend aufzupassen?
Weil dann kann es durchaus sein, dass man mit dem typischen Ruhetraining unterwegs gegen die Wand fährt.
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Ich würd auch mal Fahrrad fahren anfangen, damit er sich mal richtig auspowen kann auch mal kurz maximal Geschwindigkeit
Das hat die TE ja bereits gemacht, aber schon mit dem Junghund (Fahrrad fahren und Reit-Begleitung, um ihn "auszulasten").
Das jetzige, ruhigere Programm macht sie erst seit ein paar Monaten. Ob und wieviel dieses viel zu junge "Auspowern" körperlich und geistig geschadet hat, kann niemand sagen.
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Ich sehe das Problem hier ehrlich gesagt bei der TS und nicht beim Hund.
Ferndiagnosen zu Hundeverhalten sind selten zielführend, in Anbetracht der bisher geringen Menge an Informationen zu diesem konkreten Hund/Mensch ist so ein Urteil schon gewagt.
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Park und ruhige Wohngegend klingt für mich als müsste der Hund da ja auch irgendwie im Gehorsam stehen das er dann davon überdreht wäre für mich logisch weil viel zu viel Frust aushalten und zu wenig ruhiges vor sich hin bummeln gepaart mit wenig oder keiner Auslastung.
Ja das klang für mich auch so, da gebe ich dir recht mit der passenden Auslastung.
Als Ersthundehalterin habe ich aber glaube ich auch erst im dritten Lebensjahr meines Hundes so richtig gecheckt, was „passende Auslastung“ eigentlich überhaupt bedeutet und vor allem, was es für mein Exemplar genau bedeutet.
(Auch deshalb finde ich es problematisch, dass dem Hund und dem Zusammenleben mit Hund so wenig Spielraum beigemessen wird, wenn es zeitweise nicht 100% problemlos klappt alles.)
Bei Hilfe mein junger Hund ist schwer krank, unser gemeinsames Leben wurde über den Haufen geworfen, hat man doch auch Verständnis, wenn gemeinsamen Wanderungen nachgetrauert wird, ganz unabhängig von der Sorge um den Hund.
Aber das ist doch fast Hohn das eine mit dem anderen zu vergleichen?
Der Hund ist gesund und fröhlich, bisschen gestresst, ja das sind wir doch alle mal. Ich will gar nicht beurteilen, was hier für Träume genau zerplatzt sind. Aber, siehe oben, der Spielraum und die Flexibilität im Annehmen vom Individuum Hund fehlt meines Erachtens nach ein wenig. Passt oder passt nicht sind halt die absoluten Extreme einer Skala. Dazwischen gibt es doch ganz viel. Das ist ja Beziehung zu einem Tier.
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Also ihr habt die Gassizeit reduziert, weil er zu gestresst ist. Heißt, ihr geht gar nicht mehr so zwei, drei Stunden am Stück? Hat sich dadurch etwas verbessert?
War er nach einer ausgiebigen, großen Runde so drüber?
Meine jetzt spazieren im Freilauf/Schleppleine/Flexi vlt ab und zu mal Führleine und eine Pause auf einer Bank.
Wundert mich einfach, das Rassen die viel Bewegung brauchen.. also wenn man denen das nimmt, Stress reduzieren soll.
Meine Rasse ist auch sehr aktiv und sportlich. Bei Menschen die so Sparprogramm am Laufen haben, werden die erst Recht bekloppt.
Er ist ja jetzt nun mal 1 1/2 kann mir schlecht vorstellen, dass das so funktioniert.
Wie gehst du denn damit um, wenn er fiept und bellt? Oder wie gestaltest du die Leinenführigkeit? Bist du da klar und deutlich? Ruhig, geduldig und konsequent?
Würde da wohl mehr ansetzen, da scheint etwas nicht zu passen.
Du hast geschrieben, deinen kriegt man eh nicht durch Auslastung "tot". Und darum geht es ja gar nicht. Ich geh mit meiner nicht 3-5 Stunden oder fahr mit der Rad, damit die dann die nächsten Tage durch ist. Darum hat man ja ne aktive Rasse, damit man mit der halt mehr machen kann und die nicht gleich tagelang Pause braucht.
Hund passt nicht in jetziges Leben: Dran bleiben, Hund besser kennen lernen. Weiter dran arbeiten, herausfinden, was die beste Lösung ist und Alternativen suchen. Das schafft ihr schon. Ihr habt ja hoffentlich noch gaaaanz viel Zeit zusammen
Wir hatten z.B mal die Situation dass ich ein Wochenende wandern war in den Bergen mit Hund. Also an sich Reizarm, wenig los und 3 Std unterwegs. da hat er abends im Ferienhaus schon viel Gebellt und geknurrt wenn draußen dann Geräusche/Reize waren.
Am 3 Tag zu Hause waren wir mit einem Hundekumpel am See. Auch nicht so viel los also die Hunde könnten spielen und schwimmen ca 1 Std lang (haben aber auch ruhige Phasen an der Leine eingebaut) danach waren wir noch kurz im Café und er konnte null runterkommen und entspannen -hat alles angebellt was sich bewegt hat sogar die Kellnerin es war ganz ganz schlimm. Also ja ich mach das ja inzwischen so dass er natürlich seine Tage hat wo wir auch Mal 1,5 Stunden am stück entspannt spazieren gehen und am nächsten Tag wenn ich weiß wir gehen Abends ins Restaurant und danach noch zu Freunden dann passiert da tagsüber davor genau garnichts außer 1-2 10 Minuten löserunden und damit fahren wir Grade ganz gut
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Das was du da beschreibst ist für mich einfach ein Mangel an Gehorsam und Sicherheit/ Führung durch dich.
Nichts anderes.
Nur ist das halt heutzutage verpönt und unmodern.
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Das was du da beschreibst ist für mich einfach ein Mangel an Gehorsam und Sicherheit/ Führung durch dich.
Nichts anderes.
Nur ist das halt heutzutage verpönt und unmodern.
Also ich halt ja auch ganz wenig von diesem neumodischem alles nur über positive Verstärkung und keine Grenzen .....den Hund nie nur mal anpicksen dürfen. Also ich greife durchaus auch Mal durch und bin eigentlich sehr konsequent. Laut Trainerin lass ich ihn zu Hause aber gerne mal stalken und muss ihn hier konsequentee von mir weg schicken z.b
Weiß jetzt auch nicht ganz was genau du mit magel an Gehorsam meinst. Wie würdest du denn versuchen das zu trainieren?
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Ich glaub wenn ich das so lese das viele das mit der Ruhe einfach auch oft falsch verstehen es geht nicht darum gar nichts zu machen. Aber ganz ehrlich bei drei Stunden Gassi gehen täglich würde mir sogar Henry um die Ohren fliegen. Henry ist ein sehr ausgeglichener Vizsla, er kann zb wenn ich krank bin auch mal ein oder zwei Wochen auf der Couch liegen ohne nervös zu werden. Er kann aber genauso gut 30 km mit mir wandern gehen und würde danach noch genauso Gewehr bei Fuß stehen.
Es geht eher darum aus dem Hund keinen Bewegungsjunkie zu machen der, wenn er mal einen Tag weniger Bewegung bekommt total hohl dreht oder der draußen nicht einmal für ein paar Stunden zur Ruhe kommt und evtl sogar dort schläft.
Und ja es ist einfach von der Zucht abhängig genauso wie von der Erziehung.
Nochmal mein 5 Monate alter Dalmatiner war am Wochenende auf einer Ausstellung es wurden täglich fast 100 Hunde ausgestellt (war eine kleine) die liefen auch alle an uns vorbei und er hat einfach in seiner Box geschlafen und konnte ohne zu überdrehen sogar mit fremden Hunden im Freilauf sein.
Und genau das muss so ein Hund lernen und das lernt er eben nicht wenn draußen immer nur stundenlang Halli Galli ist sondern indem man sich draußen auch einfach nur mal hinsetzt.
Das Adrenalin das man jetzt vorher hoch gefahren hat baut sich so schnell nicht ab bzw fährt er vermutlich sofort wieder hoch wenn er nur sieht das Schuhe angezogen werden oder sowas. Und je länger man damit wartet desto schwerer wird das natürlich am einfachsten ist das natürlich beim Welpen. Natürlich hat der mit 1,5 Jahren jetzt auch einen gewissen Bedarf an Bewegung.
Ich persönlich würde mich mit dem draußen einfach nur irgendwo hinsetzen und ein Buch lesen bis er runter gefahren ist und das regelmäßig bis er lernt das draußen nicht nur Halli Galli ist.
Und was machst du um ihn wirklich auszulasten? Das muss jetzt in dem Alter schon parallel passieren würde ich sagen.
Und ja die meisten Dinge die Menschen gerne tun sind jetzt auch nicht so meins von daher fühl ich mich von den Hunden auch nicht eingeschränkt.
Bei Murphy evtl ein bisschen, wenn man den Hund liebt macht man das aber gern, wenn's drauf ankam hat aber auch dieser Hund immer mitgekonnt der lag auch im Restaurant und hat geschlafen obwohl er sehr reizoffen war.
Das ist mit einem solchen Hund ein etwas längerer Weg aber wenn du jetzt anfängst und konsequent durch ziehst wird das schon noch was.
Danke - endlich mal jemand der Versteht wie ich das mit der Ruhe meine und der Erwartungshaltung dass halt draußen Halli Galli ist.
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