Wenn der Hund nicht in dein jetziges Leben passt
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War zu spät zum Editieren: Unsere Jacky ist auch ziemlich hibbelig und tut sich schwer mit dem Runterkommen. Gestern gabs so nen richtig schönen Moment zum Vergleichen. Ich war bei meinen Eltern. Daisy und ich saßen im Garten, Mama und Jacky waren drinnen (und die war an dem Tag auch etwas überreizt). 2-3 Häuser weiter hat ein Hund gebellt, was ich hören konnte draußen, Mama aber nicht. Für Mama war es so, als hätte der Hund grundlos gebellt, weil sie den anderen Hund ja nicht gehört hat.
Also mal als Beispiel fürs Verständnis, was Hunde wahrnehmen, wir aber nicht. -
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Hi
hast du hier Wenn der Hund nicht in dein jetziges Leben passt* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Nach See noch ins Kaffee, nach Bergtour noch auf der Hütte übernachten....
Warum nicht mal eine Aktion positiv beenden anstatt den Hammer (für den Hund!) am Schluß zu machen?
Was bleibt bei der TE hängen?
Das Bellen, das Nerven, das Fiepen!
Nur eine ausgedehnte Wanderung, dann heim und pennen kurz an den See, dann heim und pennen....
Ich würde immer schauen, dass eine Aktion positiv endet und abbrechen, wenn's am Schönsten ist. Das erspart Frust für beide Seiten.
Daneben natürlich am Gehorsam arbeiten und die Dosis langsam erhöhen.
Das ist genau das, was ich meinte mit für mich wird zu wenig aus Sicht des Hundes gedacht.
Guck mal, Peanut_the_Dalmi für dich ist das entspannend dich nach so nem Tag am See noch schön ins Cafe zu setzen, versteh ich total. Das Ding ist, für deinen Hund ist es das nicht. Du musst dabei immer Bedenken, dass ein Hund viel mehr wahrnimmt, als du. Gerüche, Geräusche, Bewegungen,.... Gerade, wenn der Hund sowieso Probleme mit dem Ruhe halten hat, ist das ne echt schwere Aufgabe, nach so einem anstrengenden Tag mit so viel Reizen dann in so einer Umgebung runterzukommen. Auch, wenn ihr am See viele ruhigere Momente hattet, ist das trotzdem alles echt anstrengend für so einen Stinker, der gerade sowieso nur Matsch im Hirn hat.
Oder nach einer großen Wanderung in einer neuen Umgebung zu Ruhe kommen, kann auch nicht jeder (wie es ja auch Menschen gibt, die woanders schlechter (ein)schlafen können). Und eine Wanderung ist mMn für Hunde nichts reizarm. Da gibts es zig tausende neue, spannende Gerüche und Geräusche, die du so gar nicht wahrnimmst. Das Bellen und Knurren kann in dem Fall auch Unsicherheit gewesen sein
Das meinte ich auch mit der Erwartungshaltung. Du hast selbst eine viel zu hohe Erwartungshaltung an deinen Hund und verlangst von ihm Dinge, die er einfach nicht leisten kann.
Stell dir mal vor, du musstest deinen Kopf den Tag über schon durchgehend anstrengen, hattest viel Stress und bist gefühlt zu nix gekommen und dann sollst du abends noch mal eben ne komplizierte Matheaufgabe für jemanden lösen, der neben dir sitzt, dir auf die Schulter schaut und sofort lospampt, wenn du was nicht richtig machst. So kannst du dir das für deinen Hund vorstellen.
Der Ansatz mit Programm runterschalten, ist ja nicht komplett verkehrt. Du vergisst dabei nur, was ein Hundehirn so alles im Alltag schon leistet. Deswegen war hier ja auch die Frage was so gemacht wird und nicht wie lange.
Also verstehst du, was ich meine? Nur weil du Dinge als entspannend und ruhig empfindest, heißt das nicht, dass diese auch für Hunde entspannend sind. Mal als Beispiel es gibt Menschen, die super gerne abends mit dem Hund auf dem Sofa kuscheln und das super entspannend finden. Mein Hund, die streicheln einfach unnötig findet, für die wäre es das komplette Gegenteil. Die würde das Aushalten und mitmachen aber Entspannung wäre das für sie absolut nicht.
JA genau...nach diesem Ereignis hatte ich ja dann auch die Trainerin geholt.
Für mich ist es nur ehrlich gesagt schwer zu verstehen was hier die meisten meinen. Weil einerseits mach ich zu wenig um meinen Hund auszulasten, andererseits ist es zu viel wenn ich 1 Tag wandern gehen und am nächsten Tag 1 Std am See spazieren gehen und dann noch kurz ins Café.
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Naja, Auslastung lastet den Hund aus. Stellt ihn zufrieden. Heißt nicht, dass er sich nicht anstrengen muss, aber es kommt seinen Neigungen entgegen, danach ist er eher zufrieden-K.O. und nicht überreizt-K.O.
Das was du machst, ist für deinen Hund vermutlich nicht auslastend, weil er sich viel regulieren muss. Ja, es beschäftigt ihn, ja es fordert ihn und er bewegt sich auch. Aber es entspricht vermutlich nicht dem, was ihm Zufriedenheit verschafft.
Da ist der Knackpunkt: es gibt viel Beschäftigung, aber keine Auslastung. Darum gehts: nicht wie viel, sondern was.
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Was du anscheinend nicht verstehst, ist dass es Dinge gibt die den Hund entspannen, aber auslasten (joggen, Fahrrad fahren...) und Dinge die den Hund sehr fordern (Cafe, Strand...).
Wenn du den einen Tag wandern bist dann ist das zwar auch entspannende Auslastung, aber der Hund nimmt in der Zeit viele Eindrücken auf die er erstmal wieder verarbeiten muss. Und anscheinend ist es für deinen Hund dann zu viel Input wenn er direkt am nächsten Tag wieder sehr viel Input von z.B. einem Cafe Besuch bekommt.
Leg dazwischen einfach mal Ruhetage ein wo ihr nur im gewohnten Umfeld entspannt spazieren geht.
Da musst du einfach mehr die Waage finden zwischen fordern und ruhen.
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Das ist genau das, was ich meinte mit für mich wird zu wenig aus Sicht des Hundes gedacht.
Guck mal, Peanut_the_Dalmi für dich ist das entspannend dich nach so nem Tag am See noch schön ins Cafe zu setzen, versteh ich total. Das Ding ist, für deinen Hund ist es das nicht. Du musst dabei immer Bedenken, dass ein Hund viel mehr wahrnimmt, als du. Gerüche, Geräusche, Bewegungen,.... Gerade, wenn der Hund sowieso Probleme mit dem Ruhe halten hat, ist das ne echt schwere Aufgabe, nach so einem anstrengenden Tag mit so viel Reizen dann in so einer Umgebung runterzukommen. Auch, wenn ihr am See viele ruhigere Momente hattet, ist das trotzdem alles echt anstrengend für so einen Stinker, der gerade sowieso nur Matsch im Hirn hat.
Oder nach einer großen Wanderung in einer neuen Umgebung zu Ruhe kommen, kann auch nicht jeder (wie es ja auch Menschen gibt, die woanders schlechter (ein)schlafen können). Und eine Wanderung ist mMn für Hunde nichts reizarm. Da gibts es zig tausende neue, spannende Gerüche und Geräusche, die du so gar nicht wahrnimmst. Das Bellen und Knurren kann in dem Fall auch Unsicherheit gewesen sein
Das meinte ich auch mit der Erwartungshaltung. Du hast selbst eine viel zu hohe Erwartungshaltung an deinen Hund und verlangst von ihm Dinge, die er einfach nicht leisten kann.
Stell dir mal vor, du musstest deinen Kopf den Tag über schon durchgehend anstrengen, hattest viel Stress und bist gefühlt zu nix gekommen und dann sollst du abends noch mal eben ne komplizierte Matheaufgabe für jemanden lösen, der neben dir sitzt, dir auf die Schulter schaut und sofort lospampt, wenn du was nicht richtig machst. So kannst du dir das für deinen Hund vorstellen.
Der Ansatz mit Programm runterschalten, ist ja nicht komplett verkehrt. Du vergisst dabei nur, was ein Hundehirn so alles im Alltag schon leistet. Deswegen war hier ja auch die Frage was so gemacht wird und nicht wie lange.
Also verstehst du, was ich meine? Nur weil du Dinge als entspannend und ruhig empfindest, heißt das nicht, dass diese auch für Hunde entspannend sind. Mal als Beispiel es gibt Menschen, die super gerne abends mit dem Hund auf dem Sofa kuscheln und das super entspannend finden. Mein Hund, die streicheln einfach unnötig findet, für die wäre es das komplette Gegenteil. Die würde das Aushalten und mitmachen aber Entspannung wäre das für sie absolut nicht.
JA genau...nach diesem Ereignis hatte ich ja dann auch die Trainerin geholt.
Für mich ist es nur ehrlich gesagt schwer zu verstehen was hier die meisten meinen. Weil einerseits mach ich zu wenig um meinen Hund auszulasten, andererseits ist es zu viel wenn ich 1 Tag wandern gehen und am nächsten Tag 1 Std am See spazieren gehen und dann noch kurz ins Café.
Das ist es ja, worum sich alle drehen. Es geht darum WAS du machst, nicht wie viel oder wie lange du etwas machst.
Ich hatte ein paar Seiten vorher schonmal gefragt, was deinem Hund denn Spaß macht.
Bei uns ist es das Schnüffeln. Daisy ist Mega talentiert darin, weswegen ich das für uns nutze. Ich hab einen Futterbeutel, der in der Wohnung und unterwegs versteckt wird und von ihr gesucht und gebracht wird. Dadurch wird sie ordentlich ausgelastet mit etwas, was ihr Spaß macht und wo sie sie sein kann. Wäre sie keine Qualzucht, würde ich mit ihr Mantrailing machen . Evtl probiere ich das auch nochmal.
Nur weil etwas anstrengend ist, ist das kein Ausgleich. Sonst bräuchte ja kein Mensch ein Hobby neben dem stressigen Job. Vielleicht hilft es dir, das so zu sehen. Das was du mit dem Hund machst, ist eher Arbeit für ihn aber es fehlt noch die richtige Art, das auszugleichen. Und da ist jeder Hund anders. Unserer Jacky zB macht Agilty Spaß und das sind nur 2 von unzähligen Möglichkeiten.
Es geht nicht um zu viel oder zu wenig. Es geht um was. Es geht um dein Verständnis, was gerade im Kopf deines Hundes passiert und wie dein Hund Dinge wahrnimmt und verarbeitet
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Das ist genau das, was ich meinte mit für mich wird zu wenig aus Sicht des Hundes gedacht.
Guck mal, Peanut_the_Dalmi für dich ist das entspannend dich nach so nem Tag am See noch schön ins Cafe zu setzen, versteh ich total. Das Ding ist, für deinen Hund ist es das nicht. Du musst dabei immer Bedenken, dass ein Hund viel mehr wahrnimmt, als du. Gerüche, Geräusche, Bewegungen,.... Gerade, wenn der Hund sowieso Probleme mit dem Ruhe halten hat, ist das ne echt schwere Aufgabe, nach so einem anstrengenden Tag mit so viel Reizen dann in so einer Umgebung runterzukommen. Auch, wenn ihr am See viele ruhigere Momente hattet, ist das trotzdem alles echt anstrengend für so einen Stinker, der gerade sowieso nur Matsch im Hirn hat.
Oder nach einer großen Wanderung in einer neuen Umgebung zu Ruhe kommen, kann auch nicht jeder (wie es ja auch Menschen gibt, die woanders schlechter (ein)schlafen können). Und eine Wanderung ist mMn für Hunde nichts reizarm. Da gibts es zig tausende neue, spannende Gerüche und Geräusche, die du so gar nicht wahrnimmst. Das Bellen und Knurren kann in dem Fall auch Unsicherheit gewesen sein
Das meinte ich auch mit der Erwartungshaltung. Du hast selbst eine viel zu hohe Erwartungshaltung an deinen Hund und verlangst von ihm Dinge, die er einfach nicht leisten kann.
Stell dir mal vor, du musstest deinen Kopf den Tag über schon durchgehend anstrengen, hattest viel Stress und bist gefühlt zu nix gekommen und dann sollst du abends noch mal eben ne komplizierte Matheaufgabe für jemanden lösen, der neben dir sitzt, dir auf die Schulter schaut und sofort lospampt, wenn du was nicht richtig machst. So kannst du dir das für deinen Hund vorstellen.
Der Ansatz mit Programm runterschalten, ist ja nicht komplett verkehrt. Du vergisst dabei nur, was ein Hundehirn so alles im Alltag schon leistet. Deswegen war hier ja auch die Frage was so gemacht wird und nicht wie lange.
Also verstehst du, was ich meine? Nur weil du Dinge als entspannend und ruhig empfindest, heißt das nicht, dass diese auch für Hunde entspannend sind. Mal als Beispiel es gibt Menschen, die super gerne abends mit dem Hund auf dem Sofa kuscheln und das super entspannend finden. Mein Hund, die streicheln einfach unnötig findet, für die wäre es das komplette Gegenteil. Die würde das Aushalten und mitmachen aber Entspannung wäre das für sie absolut nicht.
JA genau...nach diesem Ereignis hatte ich ja dann auch die Trainerin geholt.
Für mich ist es nur ehrlich gesagt schwer zu verstehen was hier die meisten meinen. Weil einerseits mach ich zu wenig um meinen Hund auszulasten, andererseits ist es zu viel wenn ich 1 Tag wandern gehen und am nächsten Tag 1 Std am See spazieren gehen und dann noch kurz ins Café.
Ich versteh dich so gut
Du musst das für euch passende Maß finden. Und eben mehr Verständnis entwickeln, dass Entspannung für dich nicht auch gleich Entspannung für den Hund ist.
Vielleicht mal ein Beispiel: ich kann Stundenlang allein mit meinem Hund durch die Felder wandern. Schnüffeln etc. Findet sie super. Gehen ich 1h durch den Wald schnüffeln hat das Gehirn vom Hundi einen Overkill. Im Wald hingegen kann ich wunderbar wandern ohne das der Hund schnüffeln darf. Auf dem Feld hingegen ist das anstrengend.
Wo ist jetzt der Unterschied!? Im Wald sind viele Wildgerüche und Hundespuren. Strengt hier den Kopf mehr an als die Feldwege. Da lastet das schnüffeln richtig gut aus.
Aaaaaber auf dem Feld gibt es mehr zu sehen darum ist da Leinenführung und Orientierung für meinen Hund viel schwerer als im Wald wo man nur riecht aber nicht sieht.
War ich also im Wald mit viel schnüffeln, braucht das Hundehirn hier ne lange Runde Schlaf und ich brauch an Ruheübungen mit Ablenkung nicht denken.
War ich lange in den Feldern spazieren, kann ich über sowas nachdenken. War der Hund aber nur zu Hause und hat Nix getan muss erst etwas die Energie raus. Das spielt einfach alles etwas ineinander.
Und da dieses Verhältnis für jeden Hund unterschiedlich ist, kann dir niemand sagen wie du damit umgehen kannst und was du machen musst. Da hilft nur Versuch und Irrtum, viel Verständnis für den Hund. Das ist ein Lernprozess.
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Ich hatte ja auch schonmal gefragt was du machst um deinen Hund auszulasten, das wäre schon interessant. Oder gehst du nur Gassi? Das ist keine Auslastung.
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Ich hatte gefragt, wie Eure Gassirunden aussehen und ob bzw. wann der Hund einfach nur seinen Hundedingen nachgehen kann.
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Für meine recht reizoffene Zwergpinschermix Hündin unterscheide ich zwischen Auslastung und Anstrengung/Aufregung.
Hab ne Weile gebraucht, um das so zu definieren.
Ich schrieb schon, dass sie im Wochendurchschnitt genug Auslastung braucht um nicht kribbelig zu werden.
Auslastung heißt bei uns körperliche oder geistige Beschäftigung, bei der sie sich nicht aufregen muss.
Also in der Natur radeln, mitgehen am Pferd, spazieren gehen, hobbymäßig laienhaft ZOS oder Leckerli suchen, Freizeitagility, auch Restaurant in ihrer Tasche.
Aufregung / Anstrengung ist alles, was sie innerlich aufregt.
Spazieren im Viertel (sie ist leider recht territoriale ums Haus rum) mit vielen Reizen wie Katzen, "Feindhunden", Kinder - um so lauter u wilder, umso schlimmer für sie-, Spielplätzen, Strecken mit großen jungen Tutnixen, Strecken wo sie öfter versucht hat zB Katzen zu jagen die dort wohnen, Restaurant ohne Tasche, etc.
Die aufregend Sachen, versuche ich zu reduzieren. Geht ja nicht immer.
Seit ich das so mache u zB nicht mehr morgens die normale Hausrunde täglich mache auch wenn ich selber zB nicht fit bin, ist sie insgesamt in sich ruhenden geworden
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Das ist genau das, was ich meinte mit für mich wird zu wenig aus Sicht des Hundes gedacht.
Guck mal, Peanut_the_Dalmi für dich ist das entspannend dich nach so nem Tag am See noch schön ins Cafe zu setzen, versteh ich total. Das Ding ist, für deinen Hund ist es das nicht. Du musst dabei immer Bedenken, dass ein Hund viel mehr wahrnimmt, als du. Gerüche, Geräusche, Bewegungen,.... Gerade, wenn der Hund sowieso Probleme mit dem Ruhe halten hat, ist das ne echt schwere Aufgabe, nach so einem anstrengenden Tag mit so viel Reizen dann in so einer Umgebung runterzukommen. Auch, wenn ihr am See viele ruhigere Momente hattet, ist das trotzdem alles echt anstrengend für so einen Stinker, der gerade sowieso nur Matsch im Hirn hat.
Oder nach einer großen Wanderung in einer neuen Umgebung zu Ruhe kommen, kann auch nicht jeder (wie es ja auch Menschen gibt, die woanders schlechter (ein)schlafen können). Und eine Wanderung ist mMn für Hunde nichts reizarm. Da gibts es zig tausende neue, spannende Gerüche und Geräusche, die du so gar nicht wahrnimmst. Das Bellen und Knurren kann in dem Fall auch Unsicherheit gewesen sein
Das meinte ich auch mit der Erwartungshaltung. Du hast selbst eine viel zu hohe Erwartungshaltung an deinen Hund und verlangst von ihm Dinge, die er einfach nicht leisten kann.
Stell dir mal vor, du musstest deinen Kopf den Tag über schon durchgehend anstrengen, hattest viel Stress und bist gefühlt zu nix gekommen und dann sollst du abends noch mal eben ne komplizierte Matheaufgabe für jemanden lösen, der neben dir sitzt, dir auf die Schulter schaut und sofort lospampt, wenn du was nicht richtig machst. So kannst du dir das für deinen Hund vorstellen.
Der Ansatz mit Programm runterschalten, ist ja nicht komplett verkehrt. Du vergisst dabei nur, was ein Hundehirn so alles im Alltag schon leistet. Deswegen war hier ja auch die Frage was so gemacht wird und nicht wie lange.
Also verstehst du, was ich meine? Nur weil du Dinge als entspannend und ruhig empfindest, heißt das nicht, dass diese auch für Hunde entspannend sind. Mal als Beispiel es gibt Menschen, die super gerne abends mit dem Hund auf dem Sofa kuscheln und das super entspannend finden. Mein Hund, die streicheln einfach unnötig findet, für die wäre es das komplette Gegenteil. Die würde das Aushalten und mitmachen aber Entspannung wäre das für sie absolut nicht.
JA genau...nach diesem Ereignis hatte ich ja dann auch die Trainerin geholt.
Für mich ist es nur ehrlich gesagt schwer zu verstehen was hier die meisten meinen. Weil einerseits mach ich zu wenig um meinen Hund auszulasten, andererseits ist es zu viel wenn ich 1 Tag wandern gehen und am nächsten Tag 1 Std am See spazieren gehen und dann noch kurz ins Café.
Ins Café gehen ist doch keine Auslastung für den Hund..
da prasseln jede Menge Reize auf ihn ein, die er aushalten und ignorieren soll..
ja, die sind danach platt, aber nicht zufrieden platt, sondern erschöpft.
Vor allem, wenn sie so einen schlechten Filter haben wie dein Hund.
Ich habe mit Mali und Border Collie auch zwei Hunde, die auf Reize eher schnell anspringen. Für mich ist das aber völlig okay und gewünscht.
Was für meine Hunde wichtig ist: eine sinnvolle Auslastung, die den Hund geistig und körperlich müde macht, die ihm Spaß macht, die ihn fordert aber nicht überfordert. Für uns ist das Hundesport in Form von Agility. Richtiges Agility mit Turnierambitionen (meine beiden Hunde laufen in der höchsten Klasse).
Das macht sie zum einen durch die Bewegung körperlich müde und fordert aber auch den Kopf, da sie zuhören und Kommandos präzise ausführen müssen.
Nein, das ist ausdrücklich KEIN Vorschlag, das einfach mal selbst mit dem Hund auszuprobieren. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man Agility mit einem erfahrenen Trainer aufbauen, sonst ist die Verletzungsgefahr für den Hund viel zu groß.
Neben dem anspruchsvollen Training gibt es für meine Hunde noch freie Bewegung beim spazieren gehen oder am Fahrrad laufen. Da gibt’s aber keine spezielle Beschäftigung für die Hunde. Sie müssen nur die absolut notwendigen Kommandos befolgen.
Quasi als Ausgleich zum Agility wo ihnen fast jeder Schritt vorgegeben wird.
Meine können auch mit ins Café oder ins Restaurant, aber das ist anstrengend für sie, weil sie sich ständig zurück nehmen müssen.
Und dann liest es sich so, als würdest du erwarten, dass der Hund das richtige Verhalten im Restaurant erwähnt. Er fiept, er bellt den Kellner an. Okay und dann? Was genau machst du dann?
Meine Hunde brauchen da auch Anleitung. Ich schicke meine Hunde in solchen Situationen ins Pause-Kommando. Das bedeutet: du hast jetzt Pause, bleib auf deiner Decke und warte. Anders als im Platz darf im Pause-Kommando die Position gewechselt werden und so weiter. Es ist anders als ein Platz an die Erwartung geknüpft, dass jetzt erstmal nix passiert. Im Platz-Kommando dagegen warten meine Hunde angespannt, weil dann passiert gleich was Tolles.
Für mich klingen deine ganzen Beschreibungen so, als würdest du immer nur mehr auf den Hund drauf packen: ruhig rum liegen am See, ruhig rumliegen im Café, brav warten am Stall, Leinenführigkeit in aufregenden Situationen, aber ohne, dass du dem Hund mal die Gelegenheit und die Chance gibst, Dampf abzulassen.
Das ist ein junger, temperamentvoller Hund - der will sich doch auch mal bewegen, seine Muskeln spüren und nicht immer nur ruhig rumsitzen und rumliegen.
Was genau machst du denn wo dein Hund mal so richtig Spaß dran hat und danach dieses glückliche grinsen auf dem Gesicht hat?
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