Wenn der Hund nicht in dein jetziges Leben passt
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Ich finde es immer schwierig, defizitär an solche Themen heranzugehen. Schau doch mal, was dein Hund alles kann! Er bleibt ohne Probleme allein, läuft am Pferd mit, hat keinen Jagdtrieb! Allein dafür wäre ich sehr dankbar, ich habe einen Dackelmix, der überhaupt nicht abgeleint werden kann….).
Den perfekten Hund gibt es nicht, und Städtereisen sind wohl für einige Hunde eher qualvoll. Zudem Museumsbesuche etc. mit Hunden nicht möglich sind. Wir haben mit einer Freundin vereinbart, unsere Hunde wechselseitig zu betreuen, wenn es um Städtereisen, Schiffsreisen etc. geht. Das lässt sich doch organisieren, wenn der Wille da ist!
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Das steht Junghund nicht Jagdhund ! Und ein kerniger junger Kerl scheint er ja zu sein.
Oh Gott ja entschuldige kommt davon wenn man das direkt nach dem Aufwachen liest
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Ja ich hab einfach irgendwie immer ein schlechtes Gewissen wenn ich ihn allein lasse weil ich immer denk so ein Hund will ja am liebsten dabei sein und bei mir sein.
Hab mir unter anderem auch einen Hund angeschafft und viele Dinge eben nicht mehr allein machen zu müssen
Meine jetzige Trainerin ist super.... Sie hat mich ja erst darauf aufmerksam gemacht dass ich im Welpenalter zu wenig Ruhe (in anderen Umgebungen) geübt habe. Sie will halt nichts schön reden und sagt deshalb so wie ich es mir vorgestellt habe wird das nie sein....aber mit Zeit und Training wird er das lernen und die Zeiten an denen ich am See sitzen kann ohne dass er bellt und knurrt oder fiept aus Frust werden länger werden.
Nen Städtetrip mit Hund über mehrere Tage würde ich sowieso nie machen da bleibt er bei meinen Freunden (unsere Hunde lieben sich)
Aber wir fahren jetzt eine Woche an den Lago Maggiore in Italien. Da will man halt vlt doch mal einen Tag lang ein schönes Dörfchen anschauen oder so. Und Abends essen gehen und Tagsüber am See sitzen
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Wenn man sich für eine Fellnase (FN) entscheidet, ist das ein großer Schritt. Ich vergleiche das durchaus mit einem Kind. Beide benötigen viel Fürsorge, auch eigene kleinere Opfer um sich integrieren zu können. Beide brauchen viel Zuwendung und Zeit um im Familienleben anzukommen. Aber es lohnt sich!
Wenn ich sage, der Hund ist mir das Liebste, sagst Du, das sei Sünde. Nein, mein Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!
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Das geht aber mit meinem Hund alles nicht weil er total arg auf diese ganzen Reize (Vögel, Andere Hunde, Menschen....) reagiert.
Wie reagiert er denn darauf? Was tut er denn?
Bei mir auf Balkon oder bei Freunden/Familie im Garten z.b wird jedes Geräusch außerhalb davon (also Nachbarn die sich unterhalten, andere Hunde die Bellen, stühle die bewegt werden....) mit Knurren und Bellen kommentiert.
Am See (oft ja dann auch Hundestrand) liegt er zwar auf seiner Decke, schaut sich aber dauernd um und jauelt durchgehend aus Frust oder wenn fremde Hunde zu nah sind knurrt er auch weil er das nicht mag
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Dein Hund ist ja noch jung, einfach an den Sachen trainieren.
Wenn ich an meine hunde in dem alter denke, insbesondere meine Hündin, und sie mir jetzt angucke... Da liegen Welten dazwischen.
Wer meine Hunde kennen lernt der lernt sie als problemlos und entspannt in allen Lebenslagen kennen. Das war aber nicht immer so! . Mit 1,5 Jahren war meine Hündin die Pest, sehr Kläffig, sehr unruhig überall, mal 5 min irgendwo sitzen? Nicht ohne Jammern und bellen und ziehen und nerven möglich. Und heute? Heute lege die sich hin und pennt egal wer da rum rennt oder laut ist.
Also bleib einfach dran. Das wird besser :)
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Hallo zusammen
Bin ganz neu hier im Forum. Lese schon länger Beiträge mit, hab mich aber jetzt erst angemeldet um auch Mal selbst Fragen stellen zu können.
Und will auch gleich mal mit etwas starten was oft als verpönt gilt.
Nämlich wenn der Traum vom Hund irgendwie so ganz anders ist als gedacht
Ich habe mir letztes Jahr einen Dalmatiner-Welpen geholt, was schon lange mein Wunsch war. Da ich ein absoluter Kopfmensch bin habe ich mir das gut überlegt (hatte auch schon mal einen Hund) und habe mich gut informiert welche Rasse zu mir passen würde (dachte ich jedenfalls!)
Ich habe versucht alles von Anfang an richtig zu machen aber das hat natürlich nicht zu 100% geklappt.
Mein Problem besteht darin, dass ich immer dachte ein Dalmatiner ist super sportlich muss also gut ausgepowert und bewegt werden und ansonsten ruhig und lieb. Das trifft an sich auch zu.....er ist ein super netter aufgeschlossener verschmuster Hund. Aber er ist total Reiz-Offen und von wirklich jeder Situation schnell gestresst.
Ich hatte mir ein Leben mit Hund sehr aktiv vorgestellt - viel spazieren und ausreiten gehen da ich auch ein Pferd habe. (Das klappt auch einwandfrei er hört aufs Wort und hat auch viel spaß daran) Zusammen wandern und Abends oft bei Freundin im Garten chillen die auch Hunde haben oder eben den Tag am See verbringen.... solche Dinge eben.
Das geht aber mit meinem Hund alles nicht weil er total arg auf diese ganzen Reize (Vögel, Andere Hunde, Menschen....) reagiert. Er kann draußen oder bei anderen Leuten nicht zur Ruhe kommen. Für ihn ist es sogar Stress wenn ich 10 min Leinenführigkeit übe und er nicht schnüffeln darf (weil er bekommt nicht was er will= Frust = Stress = Ruhe für den Rest vom Tag sonst komplett überdreht)
Ich habe mittlerweile die üblichen Gruppenstunden in der Hundeschule aufgegeben und eine super Einzel-Trainerin. Sie sagt aber ich werde mein Leben sehr einschränken müssen auch was Urlaub mit Hund angeht. Rundreise oder viel Städte anschauen wird nicht gehen! Am besten Urlaub wo nix los wie Nordsee im November (was wirklich absolut null mein Ding ist)
Das macht mich natürlich traurig weil ich mir das so garnicht vorgestellt habe und es frustriert mich auch. Abgeben ist natürlich keine Option ich habe ihn viel zu lieb.
Wollte nur fragen ob das jemand kennt ?
Ist es mit der Zeit besser geworden oder lebt ihr für immer so dass es dem Hund passt anstatt euch?
Vorstellung und Realität gehen oft weit auseinander. Daher sollte man sich im Vorfeld auch über die negativen Seiten der Hundehaltung bzw der jeweiligen Rasse informieren, und sich überlegen, kann und will ich damit überlegen, falls das eintritt. Die wenigsten Exemplare einer Rasse sind wie in den Rassebeschreibungen beschrieben.
Nu ist der Hund aber da, und du solltest dir überlegen (neben dem Training), wie du deinen Alltag gestalten kannst, dass sowhl du, als auch dein Hund auf seine Kosten kommt. Sprich ein Arrangement machen. Du musst dich leider von deiner rosaroten Wolke der Hundehaltung verabschieden, dass ist Fakt. Aber auch mit Arrangement kann das Zusammenleben mit einem Hund, der nicht den eigentlichen Vorstellungen entspricht sehr schön sein.
Ich habe von all meinen Hunden eigentlich nur zwei gehabt, die zu meinem Leben und meinen Vorstellungen passen. Alles andere waren Arrangements
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Ja ich hab einfach irgendwie immer ein schlechtes Gewissen wenn ich ihn allein lasse weil ich immer denk so ein Hund will ja am liebsten dabei sein und bei mir sein.
Besonders reizoffenen Hunden tut es sogar ganz gut, mal ne Weile allein zu sein. Die können dann endlich mal richtig abschalten und runterkommen.
Mein Hund ist viel ausgeglichener, seitdem ich keine Studentin mehr bin, sondern außer Haus arbeite. Der ist inzwischen eher genervt, wenn ich mal frei habe und dann auch Vormittags um ihn rumwusele, weil das stört den wohlverdienten Vormittagsschlaf
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Also alles in allem liest sich das bei dir doch gar nicht so schlecht.
Mal im Vergleich - mein Reizoffener Hund muss im Auto warte, wenn ich reite Klar wäre es ein Traum, den Hund einfach in die Halle zu legen. Aber nope - das kann die kleine Hexe nicht. Auch wenn viele andere Hunde auf dem Hof sind. Oder ich einfach mal entspannt mit einer Freundin quatschen möchte. Hier bleibt der Hund im Auto und pennt ne Runde tief und fest.
Ja sie ist noch etwas jünger als dein Dalmi, aber dennoch hab ich mich damit arrangiert. Und ich denke auch nicht, dass sich das vor dem 3. Geburtstag hier ändern wird. Bis dahin hält jeder Tag neue Überraschungen bereit.
Draußen chillen - never ever. Trotz Training. Als Welpe - joar da konnte sie stundenlang im Restaurant unterm Tisch schlafen. Heute könnte man ja was verpassen. Aber das wird hier halt trainiert. Ruhe - überall wo wir sind. Ist das lästig? Absolut. Hab ich mir das anders gewünscht? Ja sicher. Ist aber jetzt nunmal so.
Ich bin jetzt nicht soooooo der Rassekenner. Aber die Dalmatiner, die ich kennengelernt habe, wurden erst irgendwo zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr entspannter. Also entspann dich.
Wenn ich übrigens genau drüber nachdenke: Ja mein ganzes Leben steht Kopf mit der kleinen Hexe hier. Aber nur, wenn ich drüber nachdenke. Sonst merke ich es im Alltag nicht wirklich. Ich liebe das "neue" Leben mit ihr. Also so voll und ganz. Sie bereichert mein Leben jeden Tag so sehr, dass mir die Abstriche nicht schwer fallen.
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Ich habe einen Großpudel - eigentlich ja die einfache Begleitunghunderasse - der auch sehr reaktiv ist. Als Junghund war er wahnsinnig anstrengend und auch jetzt mit fast 4 ist er kein einfacher Nebenherlaufhund. Aber es liegen jetzt schon Welten dazwischen.
Er regiert sehr stark auf andere Hunde, die sind für ihn super spannend. Gerade in Bewegung sind sie für ihn schwer auszuhalten. Letztens hat er sich von alleine zu mir umorientiert, als in naher Entfernung einem Hund Bällchen geworfen wurden, da habe ich erst Mal realisiert, was für Fortschritte wir überhaupt gemacht haben. Der hat im Alter von deinem da auch bellend in der Leine gehangen.
Bleib dran, trainiere fleißig, gib dem Hund benötigte Ruhepausen, um Dinge zu verarbeiten, ihr werdet sicher noch große Fortschritte machen und manches wird dann halt gemanagt. Dann kommt halt Mal auch im Haus ne Leine dran und der Hund hat neben mir zu liegen statt den Hund zu verfolgen, wo ich gerade zu Besuch bin. Inzwischen ist das nicht mehr nötig, aber zeitweise gab es das hier.
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