Passt diese Hündin zu uns?

  • Hallo zusammen,


    da ihr mir schon oft geholfen habt, wollte ich euch um Rat bitten. Der ein oder andere hat vielleicht mitbekommen, dass wir versucht haben, unsere Betreuung anders zu regeln, so dass wieder ein Zweithund bei uns einziehen kann.


    Das hat nun schneller als erwartet geklappt und so haben wir uns vor ein paar Tagen eine kleine Hündin angeschaut, die mir schon lange im Kopf rum geht.


    Bei uns lebt noch unsere vierjährige Hündin, die mit allen Hunden absolut sozial ist und die sich sehr freuen würde, wieder einen Spielpartner oder - Partnerin zu finden.


    Wir sind uns aber momentan nicht sicher, ob es zwischen den Hunden passt. Daher wollte ich euch mal um eure Einschätzung und euren Rat bitten.


    Die beiden Hunde haben sich kennengelernt und freundlich begrüßt. Beide Hunde wollten dann miteinander spielen, dann hat jedoch die andere Hündin angefangen, zu bellen. Das alles war eher spielerisch und auffordernd (und sicher auch ungeduldig), aber leider wurde unsere Hündin dann unsicher und hat das Spiel abgebrochen. Generell wird sie immer unsicher, wenn andere Hunde im Spiel bellen, das kennen wir schon von ihr. Ansonsten verlief das Zusammensein aber unspektakulär, wie konnten entspannt zusammen laufen. Nur einmal hat die andere Hündin den Kontakt übertrieben, hat dann aber die Korrektur unserer Hündin total akzeptiert.


    Ich glaube, dass beide sicher problemlos zusammenleben könnten. Allerdings soll es ja kein „nebeneinander Herleben“ werden. Wir möchten wirklich, dass es auch mit unserer Hündin passt und sie da im besten Fall wirklich auch jemanden zum spielen hat, da ihr das wirklich sehr fehlt.


    Wir sind daher unsicher: Kann sich ein Hund an das Bellen eines anderen im Spiel gewöhnen? Kann das bellen weniger werden, wenn sich die beiden besser kennen?


    Was ist eure Einschätzung?

  • Kann sich ein Hund an das Bellen eines anderen im Spiel gewöhnen?

    ganz klares jaein - das ist sehr individuell. Der eine lernt es einzuschätzen und kommt damit klar, der andere weiß zwar auch irgendwann, was dann dahintersteht, bleibt aber trotzdem in den bisherigen Verhaltensweisen gefangen.

  • Wenn du dir nur ein rosarotes Friede-Freude-Eierkuchen zusammenleben zweier Hunde vorstellen kannst sei bitte so fair und lass es mit dem Zweithund, das wäre echt nicht fair für den Neuzugang!

    Wir hatten 4, 2 davon einer sehr sozialen Rasse, und davon blieben bis zum Schluss genau diese beiden ein Dreamteam die von Welpenbeinen an zusammen waren ( bei dem trotzdem ab und an der Karton rappelte).

    Jetzt leben noch 3 hier, die beiden kleinen liegen ab und an beieinander (völlig unabsichtlich passiert natürlich *hust* :rolling_on_the_floor_laughing: ), ansonsten haben die 3 außer das sie hier zusammen wohnen nix miteinander am Hut.

    Das kann einfach immer passieren!

    Natürlich kannst du Glück haben, hatten wir auch schon so ein Team das sich bei uns gefunden hatte (Allerding Rüde und Hündin), aber das war nicht unsere Vorrausetzung, ein neuer Hund zieht hier immer für uns ein, dann kann man viel offener agieren.

    Was machst du wenns auf Dauer dann doch nicht funktioniert?

  • Naja, zusammen spazieren gehen und zusammen leben müssen, sind zwei paar Stiefel.


    Dass deine Ersthündin auf dem Spaziergang freundlich gestimmt war, bedeutet noch lange nicht, dass die Begeisterung anhält, wenn die Neue in ihr zuhause eindringt.


    Sich an das Bellen beim Spielen zu gewöhnen, wäre da meine geringste Sorge.


    Und ob es nur ein "nebenher" leben wird, oder ob sie Spiel-und Kuschelpartner werden, läßt sich nie prognostizieren.


    Einen Zweithund für den Ersthund anschaffen kann verdammt in die Hose gehen.

    Nur weil es mit dem vorherigen Hund so war, ist das keine Gewähr, dass es wieder so harmonisch wird.


    Auch zwei Hündinnen kann problematisch werden.

    Wenn's kracht, dann meistens für's ganze Leben!


    Wenn, müßt ihr den Zweithund für euch anschaffen und euch freuen, wenn es mit den Beiden klappt.

  • Ich glaube ich habe mich da falsch ausgedrückt. Natürlich zieht der Zweithund für uns ein! Wir hatten schon immer mehrere Hunde (auch welche, die nur nebeneinander hergelebt haben und auch zwei Hündinnen, also auch die Problematik ist uns bewusst). Auch weiß ich, dass es keine Garantie gibt.


    Aber trotzdem kann man ja versuchen die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen und dazu gehört für uns auch, uns den Ersthund anzuschauen und zu überlegen, ob das grundsätzlich passen könnte oder ob man doch lieber nach einem geeigneten Kandidaten weitersucht.

  • Wenn du dir nur ein rosarotes Friede-Freude-Eierkuchen zusammenleben zweier Hunde vorstellen kannst sei bitte so fair und lass es mit dem Zweithund, das wäre echt nicht fair für den Neuzugang!

    :gott:


    Viele Hunde hören zudem irgendwann eh auf zu spielen. Ich hab hier 5 Hunde, von denen spielen nur 2 wirklich zusammen. Nicht-spielen ist ja aber nicht = nur nebeneinander her leben. Bei mir wäre im Falle einer Übernahme eines erwachsenen Hundes wichtiger, dass die Kommunkation passt (ist nicht zwingend je nach Hundetypen, die da aufeinander prallen, der Fall) und dass grundsätzlich respektvoll und höflich miteinander umgegangen wird, insbesondere Grenzen respektiert werden. Falls sie wirklich schön spielen, wäre es maximal ein netter Beifang für mich (und 2 Hunde, die am liebsten ständig miteinander spielen, nicht wirklich meine Traumvorstellung :ugly: )

  • Spielen in einer Erstbegegnung kann auch schlicht eine Art und Weise sein, einen potentiellen Konflikt zu entschärfen. da man ja nun irgendwie miteinander umgehen muß.

  • Spielen in einer Erstbegegnung kann auch schlicht eine Art und Weise sein, einen potentiellen Konflikt zu entschärfen. da man ja nun irgendwie miteinander umgehen muß.

    Ich denke auch, dass da vermutlich gar nichts echtes Spiel war.


    Ob die ganze dicke miteinander werden, kann keiner vorhersagen.

  • Danke euch erstmal.


    Ich mache mir tatsächlich keine Gedanken, dass unsere Hündin den Neuzugang im Haus nicht akzeptiert. Sie ist ein wahnsinnig sozialer Hund und kennt von Geburt an das Leben als Einzelhund quasi gar nicht.


    Uns ist halt wirklich wichtig dass es zwischen den Hunden passt und nachher keiner darunter leiden muss.


    An welchen Punkten würdet ihr dass denn entscheiden? Wir können sicher nochmal hinfahren, aber dann muss ja auch irgendwann eine Entscheidung getroffen werden….

    Wie gesagt, die Begrüßung war freundlich. Die andere Hündin hat es einmal mit dem Kontakt übertrieben, worauf unsere mit einer klaren Korrektur reagiert hat. Das hat die andere auch ohne Probleme akzeptiert.

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