Hundefellfarbe = Lebenszeit?
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Guten Abend liebe Hundeliebhaber :)
Ich wollte mal ganz pauschal fragen, ob es einen Zusammenhang mit der Fellfarbe und der Lebenserwartung eines Hundes gibt...
Meine Tante (Hundetrainerin und Besitzerin von ca. 15 Hunden), hat mir letztens vor dem Kauf eines Cane-Corso Welpens erzählt, dass
die rein-schwarzfelligen Carne Corso Hunde, die geringste Lebenserwartung und die hellbraunen, die längste Lebenserwartung haben sollen. (Sie meinte das irgendwo gelesen zu haben - vielleicht eh hier ? :D)
Aufjedenfall hört sich das für mich nach Humbug an wenn ich ehrlich bin...
Meines Wissens gibt es zwar Felle die in der Zucht nicht vorkommen bzw. Genetik-"Fehler"/Krankheiten besitzen können
aber das eine "normale" Fellfarbe auschlaggebend sein soll für die Lebensspanne, ich weiß ja nicht...
Was ist eure Meinung dazu?
LG
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Immer, bei allen Rassen stimmt das nicht. Aber es gibt durchaus Fälle wo das so ist.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von braunen Labradoren ist zum Beispiel geringer als bei Schwarzen oder Gelben.
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Dadurch dass nicht alle Hunde mit allen verpaart werden (dürfen) bei bestimmten Rassen, unterscheiden sich die Farben dann in Bezug auf Gesundheit und teils auch im Charakter.
Ich glaube Zwergschnauzern sagt man je nach Farbschlag bspw. schon deutlichere charakterliche Unterschiede nach.
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Die durchschnittliche Lebenserwartung von braunen Labradoren ist zum Beispiel geringer als bei Schwarzen oder Gelben.
Das liegt allerdings nicht an der Fellfarbe an sich, sondern an der genetischen Verarmung, die fast immer bei der Selektion auf rezessive Farben einhergeht. Denn, damit die sichtbar werden, ist Linienzucht oft das Mittel der Wahl.
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Beim Mittel- und Riesenschnauzer weiß man dass die schwarzen Vertreter ne Spur anfälliger für Krebs sind. Das ist so tatsächlich auch definitiv sicher und kein Humbug.
Warum allerdings schwarze Zwergschnauzer davon nicht betroffen sind weiß man nicht.
Schwarz-Silber sagt man hingegen nach dass die besonders langlebig wären ( zumindest bei den Riesen ). Das kann ich allerdings weder bestätigen noch widerlegen.
Übrigens ist es häufiger so dass schwarze Hunde anfälliger für bestimmte Krebsarten sind. Als Beispiele hätte man da schwarze Pudel, schwarze Labradore, Rottweiler, Flat Coated Retriever...
Liegt zum Teil daran dass es einfach bestimmte ( bösartige) Krebsarten gibt die sich ans Melanin bzw ans KITLG Gen ( letzteres wurde bspw durch eine recht aktuelle Studie zum Plattenepithelkarzinom raus gefunden, das soll wohl eine Art Farbintensivierungs-Gen sein wenn ichs richtig im Kopf hab ) binden.
Also ja, es gibt Zusammenhänge hinsichtlich Farbe und Gesundheit. Das lässt sich allerdings nicht rasseübergreifend sagen.
Es heißt bspw auch weiße Hunde sind besonders anfällig für Allergien und Hautprobleme, das bezieht sich allerdings wohl nur auf eine bestimmte Art weiß ( genetisch betrachtet).
Ebenso sind Dilute Farben ja problematisch hinsichtlich CDA, nun bedeutet das aber eben nicht dass bspw alle blauen oder silbernen Hunde krank sind. Kerry Blue Terrier bspw sind aus nem anderen Grund blau, haben deswegen keine Probleme. Weimaraner bspw haben auch keine Probleme soweit ich weiß ( da weiß ich aber nicht woran das liegt). Silberne/Blau/Champagner Farbene Labradore bspw, oder bspw blaue Dobermänner hingehen haben definitiv Probleme, deswegen sind diese Farben auch begründetermaßen nicht anerkannt.
Ein anderer Punkt ist dann wieder bspw gezielte Farbzucht. Trennt man strikt die Farben ( wie bspw bei den Schnauzern ) oder achtet man in erster Linie auf Farbe wirkt sich das auch entsprechend aus.
Dadurch kommt es bspw zustande dass man bei den Schnauzern unterschiedliche Tendenzen hinsichtlich Wesen je nach Farbe nachsagt und der Genpool unnötig klein gemacht wird.
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Terri-Lis-07, sind nicht bei den Flats auch die braunen besonders krebsanfällig, ähnlich wie beim Labbi...? Meine ich mal gehört zu haben, aber ich weiß leider nicht mehr, wo.
Humbug sind Zusammenhänge zwischen Fellfarbe und Gesundheit jedenfalls nicht unbedingt, wobei es, wie schon geschrieben, eben nicht immer an der Farbe selbst liegt, sondern an genetischer Armut als Ergebnis der Farbzucht. Pauschal wird man es aber nicht so sagen können, sondern man müsste da jede Rasse einzeln betrachten.
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Naja der CC ist so oder so alles andere als gesund, glaub da macht es nicht wirklich einen grossen Unterschied.
Ich denke auch dass es eher daran liegt bei Rassem bei denen farbrein gezüchtet wird dass der Genpool eben kleiner ist wenn man nur schwarz mit schwarz und gelb mit gelb aber ja nicht schwarz mit gelb verpaaren darf.
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Ich habe das bei den CC auch mal gelesen, da schnitten aber die dunkel-gestromten am besten ab.
Da es aber nur Differenzen von ein paar Monaten sind und es ja genug andere Faktoren und Krankheiten gibt, ist das, m.M. nach, zu vernachlässigen.
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Beim Cane Corso ist es vermutlich wie bei anderen Rassen auch: Dilute bzw. rezessiven Farbe kann nur erzeugt werden, wenn man mindestens zwei Träger miteinander verpaart. Und dann müssen die Würfel noch passend fallen. Will man auf jeden Fall Dilute bzw. rezessive Farbe erzeugen, dann muss ein Elternteil reinerbig drauf sein und ein Elternteil mindestens Träger. Das schränkt bei der Zuchtauswahl ein. Insofern würde ich eher davon ausgehen, dass man, wenn man denn den Fokus drauf legt, bei den dominanten Farben gesündere Tiere findet. Wobei bei der Rasse der Begriff "gesund" ja eh schon fraglich ist ...
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