Hundeschule - schwierig

  • Es hätte auch meinen Verein und meine Gruppe beschreiben können, das im Kreis rumstehen. Ich ziehe selten 45 Minuten Vollgas-Programm durch, das packt auch kein Hund.


    Viele Übungen müssen genau erklärt werden und noch viel wichtiger finde ich, dass Hund auch lernt, einfach mal nix zu tun und entspannt zu sein, obwohl drumrum was los ist.

  • Obwohl, spielen dürfen sie dort nicht, und eine Art umzäunte Hundespielwiese gibt es auch weit und breit nicht.

    Ist auch gut so, bis auf (gut angeleitete!) Welpengruppen. Pupertäre und erwachsene Fremdhunde spielen nicht mehr miteinander, die messen ihre Kräfte, sind sexuell motiviert, jagen sich usw. Das wäre auch doppelt ungünstig, denn in Hundeschulen und Vereinen wechselt ständig das Klientel.


    Wenn Hundekontakt, der auch wichtig ist, dann reicht eine halbe Hand voll PASSENDER, privater Kontakte, mit denen man sich regelmäßig zum Spaziergang trifft.


    Aber 10-20 erwachsene, fremde und immer wieder wechselnde Hunde frei rumbolzen zu lassen ist wirklich nix. Und bringt keinem irgendwelche Vorteile.

  • Aus welchem Grund willst Du in die Hundeschule gehen? Also, was genau willst Du dort lernen? Alltagserziehung? Beschäftigung?

    Vor allem, damit mein Hund mit anderen Hunden zusammenkommt , in einem anderen Rahmen, als wenn auf dem Weg einer mit Hund an Leine links und einer mit Hund an Leine rechts unterwegs ist. Und auch zum Austausch mit anderen (für mich) Hundebesitzern und hundeerfahrenen Leuten.


    Ich muss vielleicht noch etwas erläutern. Ich wohne ziemlich im Grünen, am Stadtrand, und es gibt sehr (sehr) viele Hunde hier, die alle - mangels Alternative - diesselben Spazierwege gehen und im selben kleinen Park unterwegs sind. Von Mini bis Maxi XXL ist alles dabei, von entspannten Hunden über Dauerkläffer, penetrant zudringliche, schlecht gelaunte Hunde und denen, deren Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" und den entsprechenden Menschen dazu. Viele Hunde sind freundlich, etliche (samt Mensch) sind es nicht, und den Hund frei laufen lassen ist fast nicht möglich. Das ist alles nicht das, was vor allem anfangs einigermaßen vernünftig händelbare Sozialkontakte für den Hund ermöglicht. In einer Hundeschule wäre das vielleicht eher der Fall.

  • Es wird auf den Hund ankommen, was du dann machen kannst oder willst.

    Frag doch bei der Schule mal, ob du mitmachen darfst gegen einen kleinen Obulus, und zahl evt für eine Beratung.

    So bekommst du einen Einblick.

  • Na ja, eine Handvoll PASSENDER Hunde-/Mensch-Kontakte kriegt man nicht so leicht, woher und wie auch?


    Das mit dem Herumtoben erwachsener Hunde sehe ich aber häufig hier im Park, und die spielen tatsächlich miteinander. Wenn auch nicht wie Welpen, das ist klar. Aber vielleicht sind das die mit passenden Kontakten.


    Aber gute Frage: wozu geht man eigentlich dann in einer Hundeschule? Um sich erklären zu lassen, wie man einem Hund "sitz" beibringt?

  • Das ist alles nicht das, was vor allem anfangs einigermaßen vernünftig händelbare Sozialkontakte für den Hund ermöglicht. In einer Hundeschule wäre das vielleicht eher der Fall.

    Dafür ist eine Hundeschule (und erst recht kein Hundeverein) eigentlich gedacht. Es gibt in manchen Hundeschulen moderierte Stunden zum Sozialkontakt (oder halt bei Welpen und jungen Junghunden), aber das ist an sich nicht Sinn und Zweck davon.

  • Dafür ist eine Hundeschule (und erst recht kein Hundeverein) eigentlich gedacht. Es gibt in manchen Hundeschulen moderierte Stunden zum Sozialkontakt (oder halt bei Welpen und jungen Junghunden), aber das ist an sich nicht Sinn und Zweck davon.

    Ok, leuchtet mir ein, vor allem beim Hundeverein. Der hat andere Ziele und Aufgaben, klar.

    Aber nochmals: wozu dann in eine Hundeschule gehen? Im Ernst gefragt, nicht spöttisch oder ironisch.

  • Das ist alles nicht das, was vor allem anfangs einigermaßen vernünftig händelbare Sozialkontakte für den Hund ermöglicht. In einer Hundeschule wäre das vielleicht eher der Fall.

    Dafür ist eine Hundeschule (und erst recht kein Hundeverein) eigentlich gedacht. Es gibt in manchen Hundeschulen moderierte Stunden zum Sozialkontakt (oder halt bei Welpen und jungen Junghunden), aber das ist an sich nicht Sinn und Zweck davon.

    Da fehlt zwar im ersten Satz das nicht, aber ich wollte grade das gleiche schreiben.


    Bei uns im Verein (und auch in allen anderen Hundevereinen- und schulen die ich kenne) geht es nicht um Hundekontakt, sondern um Erziehung und Auslastung.


    Einzig die Welpengruppe darf angeleitet spielen, und selbst da gibt es immer wieder Kandidaten, die über die Strenge schlagen.


    Was du da auf Hundefreilaufflächen siehst, ist für dich vielleicht Spiel, aber man muss sich auch relativ gut mit Körpersprache und Sozialverhalten auskennen, um die Unterschiede zu einem richtigen und bekannten Spielpartner zu sehen. Meine Hündin (jetzt 12) hat ungefähr 4 Hundefreunde, die sie von klein auf kennt. Wir treffen uns oft zum Spaziergang, oder im Garten zum grillen, oder im Haus auf einen Spieleabend. Die Hunde toben, balgen und rasen nicht wie die Bekloppten miteinander, sondern man freut sich kurz übereinander und dann macht jeder halt so seins, aber man ist trotzdem zusammen. Das sind wichtige und schöne Sozialkontakte. Auf Fremdhunde kann meine Hündin trotzdem genauso verzichten.

  • Ich würde das Pferd ja einfach versuchen von der richtigen Seite aufzuzäumen. Was Du Dir vorstellst, was Dein Hund brauchen wird und was er wirklich brauchen wird, werden vermutlich verschiedene Dinge sein. ;)


    Nicht falsch verstehen, ich finde es absolut sinnvoll und wichtig sich Hundeschulen und Trainer im Vorfeld anzuschauen um dann nicht erst akut suchen zu müssen. Aber, was für diesen Hund dann Thema sein wird, das weißt Du jetzt noch gar nicht.


    Thema Sozialkontakt in der Hundeschule:
    Von herumrennenden Hunden auf Hundeplätzen und in Parks würde ich mich eher fern halten. Das kann gut gemacht sein, gesehen habe ich das allerdings noch nie in gut. Sinnvoller ist es sich für den Anfang zwei, drei gute Hundekontakte zu suchen und mit denen entspannte Runden zu drehen. Was auch sinnvoll sein kann, sind sogenannte "Social Walks". Dabei bleiben die Hunde aber in der Regel an der Leine.


    (Ich selbst biete tatsächlich Spaziergänge mit gelenktem Freilauf an, aber ich kenne so was von keiner einzigen anderen Hundeschule bei mir drumherum.)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!