Hundeschule - schwierig

  • Ich hatte vierzehn Jahre lang chronisch kranke Katzen, teilweise mit mehreren Erkrankungen, und habe für Tierarztkosten insgesamt das Geld für einen sehr guten (neuen) Mittelklassewagen ausgegeben. Glaubt mir, ich weiß, wie teuer die gute, auch medizinisch gute Versorgung von Tieren werden kann, und ich bin alles andere als blauäugig und ahnungslos diesbezüglich. Übrigens hatte ich auch damals kein Auto, und habe trotzdem unendliche Tierarztbesuche, manchmal wöchentlich, gut hingekriegt.

    Eine meiner Katzen war von klein auf krankenversichert, die anderen waren zu alt dafür oder vorerkrankt. Also auch von Tierkrankenversicherung habe ich schon gehört.

    Ich weiß, worauf ich mich einlasse, wenn ich einen Hund zu mir hole, ich weiß sehr gut auch um die große Verantwortung, die man damit übernimmt. Und wie schwer sie werden kann.

  • Der arme Hund, der ohne Auto klarkommen muss.

    Es ist weniger der Hund, der ohne Auto klarkommen muss, sondern Du als Hundehalter.

    Niemand will Dich zwingen, Dir nebst dem Hund auch noch ein Auto zu kaufen, aber Du solltest Dir einen Plan B zurecht legen:


    Hast Du:


    - Freunde/Familie in der Nähe, die notfalls Dich und den Hund zum Tierarzt/Tierklinik fahren würden?


    - Adressen eines Fahrdienstes für Tiere, welche solch eine Fahrt erledigen würden? Hier in der Schweiz gibt es z.B. eine Tier-Spitex und einen Notfall-Fahrdienst für Tiere


    - gute Taxi-Adressen in der Nähe, die einen verletzten/schwer kranken Hund transportieren würden?


    Mind. eine dieser Fragen solltest Du mit Ja beantworten können, damit Du in einem Notfall weisst, was zu tun ist. Es ist schon stressig und belastend genug, wenn ein Hund plötzlich schwer krank wird oder einen Unfall hat/gebissen wurde/was geschluckt hat, ohne dass Du dann noch in aller Hektik und Verzweiflung eine Transport-Möglichkeit suchen musst.

  • Was den Zugang zu Notdienst und Tierkliniken betrifft, so ist man in einer Großstadt ohnehin privilegiert und hat keine allzu weiten Wege. Das ist auch ohne eigenes Auto machbar. Fahrrad, Öffis, Taxi, Freunde...

    In einer Großstadt vermutlich ja. In meiner nächsten Großstadt mittlerweile nein.

    Ich hatte vierzehn Jahre lang chronisch kranke Katzen, teilweise mit mehreren Erkrankungen, und habe für Tierarztkosten insgesamt das Geld für einen sehr guten (neuen) Mittelklassewagen ausgegeben.

    Darf ich Mal fragen, ob das vor oder nach der Gebührenerhöhung war?

  • egal welche Gebührenordnung.

    14 Jahre lang chronisch kranke Katzen (Plural) bezahlt.


    Das muss bei einem neuen Hund ja nicht gleich passieren.

    Aber klar, kann.


    Was solldas hier eigentlich?

  • Vor der Gebührenerhöhung.

    Ich weiß, wie teuer der TA inzwischen geworden ist und dass parallel dazu auch die Beträge für die Tierkrankenversicherung angestiegen sind. Und dass man zusätzlich trotzdem ein gutes Polster angespart haben sollte, das für das Tier zur Verfügung steht.


    Leute, mir ist bewusst, dass ihr es gut meint, aber unterstellt doch bitte nicht automatisch jedem, sich gedankenlos, naiv und unbedacht einen Hund anschaffen zu wollen.


    Ich habe auch langjährige Erfahrung darin, mit plötzlich von jetzt auf gleich schwer erkrankten, sich verkriechenden Tieren UND dem eigenen Stress und der eigenen Angst klarzukommen und so eine Situation zu handhaben. Oder mit operierten Tieren umzugehen. War mein Alltag, vierzehn Jahre lang. Und ich bin nicht davongelaufen, habe die Katzen geliebt,betreut und begleitet bis zu ihrem letztemAtemzug.


    Also cool down.

  • Ja nun, aber @Roscoe hat doch ggf. vor eine Krankenversicherung abzuschließen (hat das schon getan), und in einer Stadt (!) ein Auto zu kaufen, bloß um schnell in einer TK zu sein, ernsthaft?


    edit: sorry @Roscoe , hat sich überschnitten. Finde es schön, wie sachlich du immer noch antwortest

  • Ein Hund ist keine Katze, logisch. Wer zweifelt, ob ich einen Hund gut erziehen kann und ihn in allem verstehe, darf das absolut. Ich tue es selber auch teilweise.


    Aber wenn es darum geht, die Verantwortung für ihn zu übernehmen, zu wissen, was das heißt, im allumfassenden Sinn, auch finanziell, bin ich mir sicher, sehr sicher.

  • Mein Beitrag war nicht so gemeint, dass ich denke, dass du naiv oder unbedarft bist.

    Es sollte nur ein Hinweis sein, dass bereits mehr als die halbe Miete zum zufriedenen Hundehalter ein gut passender Hund für die eigenen Lebensumstände ist. Und der muss halt u.U. sehr sorgfältig gesucht werden und man sollte schon eine konkrete Vorstellung haben, wonach man eigentlich sucht.

    Dann spart man sich eventuell gleich die HuSchu ( ausser man hat halt voll Bock drauf - was ich z.B. nicht habe).

  • Ich wäre ja für einen Helikopter. Man weiß nie, wieviele Notfallkliniken noch dichtmachen werden. Und dann sitzt du am Ende in München und der nächste Notdienst ist in Nürnberg. :klugscheisser:

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