Hund, ja oder nein? Es ist kompliziert...

  • Da bleibt viel zu wenig Zeit für den Hund. Der ist ja kein Rad, das man mal eben aus dem Schuppen holt, wenns grad passt.

    Das ist mir bewusst... deswegen frage ich nach Meinungen, könnte auch einfach einen nehmen der privat abgegeben wird.

    Wie meinst du das? Ein Tierschutzhund braucht doch nicht weniger Zeit.

  • Mir ist nicht ganz klar, ob der Hund während deines Vollzeitjobs alleine bleibt oder ob er da bei deinen Eltern/Bruder ist. Falls er da auch schon alleine ist, wären das 10 Stunden inkl. Nebenjob. Das wäre mir für regelmäßig zu viel, auch, wenn er zwischendurch rauskommt.

    Das müsste man dann halt sehen, ist ja nicht jeder Hund gleich, meine Hündin wollte nie bei meinen Eltern bleiben.

    Die anderen waren halt sehr groß und nicht unbedingt einfach, da war das keine Option.

    Grundsätzlich wäre das natürlich optimal.

  • Das ist mir bewusst... deswegen frage ich nach Meinungen, könnte auch einfach einen nehmen der privat abgegeben wird.

    Wie meinst du das? Ein Tierschutzhund braucht doch nicht weniger Zeit.

    nein so meinte ich das auch nicht... aber wollte ich auf biegen und brechen einen Hund, frage ich nicht in einem Forum nach Meinungen und evtl. Ideen die mir nicht in den Kopf kommen, sondern schaue was das Internet so "hergibt" und hole mir einfach einen.

  • Dann ist das für mich ein Nein - aus Sicht einer Tierheim-Mitarbeiterin.

    Die Alleinbleib-Zeiten sind sehr lang, Betreuung währenddessen aus verschiedenen Gründen schwierig, und es liest sich, als sollte der Hund eher dich betreuen als andersrum.

    Also, dass ein Hund einen aktiver macht, das ist wohl bei den meisten Menschen so, aber dass du ohne Hund an gar nichts Spaß hast (im Gym wär der Hund ja z.B. eh nicht dabei), halst dem Hund ganz schön viel auf, finde ich.


    Immer bedenken - ich kenne dich nicht, ich kann nur lesen, was hier steht, deswegen die hoffentlich sachliche Antwort.

  • Also, du hattest ja bereits mehrere Hunde.


    Du weisst ganz genau, was auf dich zukommen würde. Soweit brauchst du null Beratung.


    Der Punkt mit sehr lange alleine bleiben/ Einbindung in die Familie, da würde ich nochmals gebauer drüber nachdenken.

    Man könnte sich ja auch vorstellen, dass man einen "Familien-kompatiblen" Hund sucht. Also so, dass er einfach von allen gerne aufgenommen wird und somit eine vergrösserte Betreuung bekommt.


    Ich würde mich wohl für so eine Konstellation nach einem eher kleineren Hund umschauen, das macht vieles sehr viel leichter.


    Der Hund könnte dann tagsüber bei deinen Angehörigen sein, oder von ihnen abgeholt werden, und der Rest der Zeit bei dir.

    Eigentlich eine unvorstellbar komfortable Situation, denn du hättest in Falle von Krankheit etc immer einen Plan B.

  • Ich denke, Du hast die Familie anfangs bewusst ausgelassen (im Zweifel würden meine Eltern auch mal nach dem Hund schauen) und jetzt ist das alles ein bisschen schöner gefärbt, wäre das tatsächlich so?

    Ja da habe ich mich doof ausgedrückt, die helfen wo sie könne dann, aber ich stehe mir da auch bisschen im Weg, ich lasse mir nicht gerne helfen...

    Wenn Du diese Haltung/Einstellung in Bezug auf einen neuen Hund ändern kannst wäre das sicherlich gut. MMn geht es bei Deinen Abwesenheitszeiten zum Wohle des Hundes - und um das geht es in erster Linie - nicht ohne die Unterstützung /Einbindung der Familie.

  • katzenpfote


    Nein ich brauche keine Betreuung durch einen Hund...


    Es ist halt so ungewohnt und ich fühle mich ohne einfach nicht wohl.

    Seitdem ich denken kann, habe ich immer einen Hund an meiner Seite gehabt.

    "Gassihunde" die für mich wie meine eigenen waren und später dann eigene, unter fast den gleichen Gegebenheiten.


    War die erste Zeit ohne Hund ja auch viel mit dem Rad los und Sport machen, spazieren, aber das erfüllt mich halt nicht auf Dauer.


    Das kann der eine oder andere ja vielleicht verstehen :smiling_face:


    Und wie gesagt, vor nächstem Jahr passiert da gar nichts in die Richtung, es sind nur Überlegungen.

  • Wie wäre es denn, wenn ihr euch zusammen einen Hund aussucht?

    Deine Eltern, dein Bruder und du zusammen?

    Dann ist es nicht DEIN Hund, sondern euer Hund. Sie helfen nicht dir, sondern alle haben Freude am Familienhund.


    Du machst die Morgenrunden, der Hund chillt den Tag über bei deinen Eltern. Abends und am Wochenende gehst du dann wieder mit ihm raus.


    Da könnt ihr dann auch mal bei Züchtern schauen nach netten Rassen, wo vielleicht noch ein älterer Hund "übrig" ist. Da sind die Chancen größer, dass es ein entspannter Hund ohne größere Baustellen ist, man kann nach einem Hund suchen der kein "Ein-Mann-Hund" ist und mit dem alle klarkommen.


    Meistens kommt die größte Bindung ja trotzdem zu dem Menschen, der am meisten mit dem Hund rausgeht (klar, manche Hunde suchen sich auch einfach jemanden aus und dann wars das. Aber das wüsste man bei einem erwachsenen Hund ja wahrscheinlich schon vorher).


    Auf die Art wäre das ein richtig schönes Hundeleben! Perfekter gehts eigentlich nicht.


    Da müsstest du natürlich mit deinen Eltern sprechen, ob die Lust haben das so gemeinsam zu machen.

  • Oder du gehst einfach wieder weniger arbeiten?


    Klingt alles nicht so als wärst du finanziell darauf angewiesen … früher hattest du bis zu 3 Hunde (teuer) und hast sogar noch weniger gearbeitet … und konntest dir das auch leisten. Wohnsituation mit Familie im eigenen (?) Haus klingt auch nicht nach Mietkosten ala München Innenstadt.


    Mit nur einem Hund hast du weniger Kosten als früher und könntest dem Hund zuliebe sicher weniger arbeiten, sonst bist du schon arg lange weg.

    Der Rest des Tages gehörte den Hunden, Nebenjob war damals nur 1x die Woche.

    Seit Dezember 2023 bin ich Hundelos, habe drei Hunde in einem Jahr gehen lassen müssen.

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