Hund, ja oder nein? Es ist kompliziert...
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2 Punkte, die man tatsächlich berechnen kann, sind halt Freizeit, die dem Hund zugute kommen kann und Geld, das man im Monat übrig hat.
Ich hab hier 2 Hunde, bin aber inzwischen allein. Geplant war das Ganze auf 1 Mensch vollzeit zuhause, 1 Mensch vollzeit arbeitend im Büro. Dank Corona hat sich bei uns eine verstärkte HomeOffice-Kultur entwickelt und ich muss nur 2x pro Woche ins Büro. Meine Jungs sind aber keine lieben Hundchens, die man einfach jemandem in die Hand drücken kann. Da hab ich hier ordentlich zu strampeln gehabt, als es von 5 Tage zuhause wieder auf 2 Tage Büro / 3 Tage zuhause ging, das zu organisieren - zumal mir auch noch mein lange "angelernter" Hundesitter wegfiel.
Eine plötzliche Erkrankung mit KH-Aufenthalt kann ich mir nicht leisten, eine geplante (z.B. OP) nur dann, wenn die Hundepension Platz hat. Ich suche händeringend jemanden, den ich meinen Hunden näherbringen könnte, dem ich aber auch mein Heim anvertrauen kann. Schon nicht einfach.
Da hast Du es definitiv besser dadurch, dass Du Verwandte mit im Haus hast, die auch gern Hundesitter sein würden. Freu Dich drüber.
Die Entscheidung, 2 Hunde zu halten, ist übrigens 20 Jahre alt. Damals waren wir beide berufstätig und meine Mutter hat hier mit gewohnt. Damals hatten wir gesagt, wenn ein Hund schon allein sein muss, dann soll er nicht ganz allein sein, sondern einen anderen Hund als Sozialpartner haben.
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Ich hab letztes Jahr im Januar meine Ruby verloren, das war sehr einschneidend für mich, weil ich darauf ganz und gar nicht vorbereitet war. Eigentlich wollte ich dann erstmal gar keinen Hund haben, weil ich dachte "Jetzt bin ich ungebunden und kann Dinge machen". Joa, soweit so richtig, aber mir ging es wie dir, ich wurde depressiv (ich hatte auch mit Ruby schon Depressionen, aber...), meine Tagesstruktur fiel komplett weg und an meinen freien Tagen habe ich nur im Bett gelegen und hatte null Antrieb. Wenn man Depressionen hat, ist es natürlich auch nicht immer leicht, wenn man die Verantwortung für ein Tier hat. Aber meine Ruby war immer mein Anker. Ich wollte immer, dass sie bestmöglich versorgt ist und Spaß hat. Also bin ich egal bei welchem Wetter und egal wie scheiße es mir vielleicht ging, raus. Und das hat mich sehr oft gerettet.
Das hatte ich dann nicht mehr. Ich versank wirklich in den tiefsten Tiefen. Dann kamen noch andere (alte) Traumata dazu.
Und ich entschied mich, ich brauche wieder einen Hund. Ganz egoistisch. Aber natürlich möchte ich meinem Hund auch ganz viel Tolles bieten. So wie ich es hoffentlich bei Ruby auch immer getan habe.
Iloy zog also im September ein und seitdem ist mein Leben wieder bunter und fröhlicher. Du kannst gern - falls du dich freischalten lässt - in meinen Thread reinschauen.
Jetzt aber nochmal das Wichtigste für dich: Ich habe ebenfalls Stunden reduziert. Obwohl ich vorher mit Ruby auch VZ gearbeitet habe - mein Freund arbeitet nur TZ und daher hatte ich auch nie ein schlechtes Gewissen. Heute denke ich aber, ich möchte mehr von dem Zusammenleben haben. Möchte nicht mehr total ausgelaugt sein und mich an manchen Tagen erst aufraffen müssen um rauszugehen.
Vielleicht hilft es dir auch, die Stunden etwas zu reduzieren. Und wenn es nur ein bisschen ist, wie du sagst. So, dass man finanziell auch noch gut klarkommt. Btw: Eine Krankenversicherung hab ich für Iloy auch abgeschlossen. Nie wieder ohne!
Ich glaube, du bist reflektiert und wenn dein zukünftiger Hund auch - wenn nötig - von deinen Eltern oder Bruder mal betreut werden kann, ist es doch super.
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Ich hab letztes Jahr im Januar meine Ruby verloren, das war sehr einschneidend für mich, weil ich darauf ganz und gar nicht vorbereitet war. Eigentlich wollte ich dann erstmal gar keinen Hund haben, weil ich dachte "Jetzt bin ich ungebunden und kann Dinge machen". Joa, soweit so richtig, aber mir ging es wie dir, ich wurde depressiv (ich hatte auch mit Ruby schon Depressionen, aber...), meine Tagesstruktur fiel komplett weg und an meinen freien Tagen habe ich nur im Bett gelegen und hatte null Antrieb. Wenn man Depressionen hat, ist es natürlich auch nicht immer leicht, wenn man die Verantwortung für ein Tier hat. Aber meine Ruby war immer mein Anker. Ich wollte immer, dass sie bestmöglich versorgt ist und Spaß hat. Also bin ich egal bei welchem Wetter und egal wie scheiße es mir vielleicht ging, raus. Und das hat mich sehr oft gerettet.
Das hatte ich dann nicht mehr. Ich versank wirklich in den tiefsten Tiefen. Dann kamen noch andere (alte) Traumata dazu.
Und ich entschied mich, ich brauche wieder einen Hund. Ganz egoistisch. Aber natürlich möchte ich meinem Hund auch ganz viel Tolles bieten. So wie ich es hoffentlich bei Ruby auch immer getan habe.
Iloy zog also im September ein und seitdem ist mein Leben wieder bunter und fröhlicher. Du kannst gern - falls du dich freischalten lässt - in meinen Thread reinschauen.
Jetzt aber nochmal das Wichtigste für dich: Ich habe ebenfalls Stunden reduziert. Obwohl ich vorher mit Ruby auch VZ gearbeitet habe - mein Freund arbeitet nur TZ und daher hatte ich auch nie ein schlechtes Gewissen. Heute denke ich aber, ich möchte mehr von dem Zusammenleben haben. Möchte nicht mehr total ausgelaugt sein und mich an manchen Tagen erst aufraffen müssen um rauszugehen.
Vielleicht hilft es dir auch, die Stunden etwas zu reduzieren. Und wenn es nur ein bisschen ist, wie du sagst. So, dass man finanziell auch noch gut klarkommt. Btw: Eine Krankenversicherung hab ich für Iloy auch abgeschlossen. Nie wieder ohne!
Ich glaube, du bist reflektiert und wenn dein zukünftiger Hund auch - wenn nötig - von deinen Eltern oder Bruder mal betreut werden kann, ist es doch super.
vielen Dank für deine Geschichte ❤️
ja, da haben wir beide das ähnliche durchgemacht, ich fühle total was du schreibst.
Vorteil bei dir ist natürlich auch dein Freund der da ist der nur Teilzeit arbeitet.
Ich habe heute schonmal angefragt wegen Stunden kürzen, erstmal so und ohne Hund um zu schauen wie das so klappt, und auch begrenzt auf 1 oder 2 Jahre, das geht ja auch.
Nach der Zeit bin ich finanziell auch besser aufgestellt und könnte es bei den 7 Stunden täglich lassen, einen Tag Home Office könnte ich auch wöchentlich machen, aber sooo viel bringt das nun nichts.
Wobei ein Tag da gerettet wäre den ich Abends zum Nebenjob fahre.
Wäre vielleicht doch eine Überlegung wert, will aber auch nicht zu viel fordern auf einmal hier.
Ich darf nur nicht nach Hunden schauen, sonst ist schneller ein Hund wieder da als ich bis 3 zählen kann
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Ich gehe Vollzeit arbeiten plus 3x Woche zum Nebenjob, wobei der Nebenjob zeitlich flexibel ist und ich da auch hin kann, wenn (der zukünftige Hund) abends schläft, nach eingewöhnung versteht sich.
Ich wollte immer einen Hund, mein ganzes Leben lang.
Als erwachsener Mensch habe ich lange Vollzeit gearbeitet. In Berlin gewohnt.
Niemals hätte ich mir da einen Hund angeschafft.
Dann habe ich irgendwann so gearbeitet, dass es gepasst hat. Teilzeit und Lebenspartner.
Für mich käme es absolut nicht in Frage ohne Tagesbetreuung einen Hund täglich über viele Stunden alleine in der Wohnung zu halten.
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Das du den Hintern im deiner schmal bemessenen Freizeit nicht hoch bekommst, liegt vermutlich nicht an Antriebslosigkeit. Sondern an deinem echt ziemlich vollen Aktivitäten Pensum. Ich bin für weniger Job, mehr Hund. 👌
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So, ich habe eben mit meinem Chef vom Nebenjob gesprochen.
Da dürfte ich ihn schonmal mit hinnehmen :)
Er hat selbst Hunde und ist da voll auf meiner Seite.
Er hat noch erzählt wo man hier schön spazieren gehen kann
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Das du den Hintern im deiner schmal bemessenen Freizeit nicht hoch bekommst, liegt vermutlich nicht an Antriebslosigkeit. Sondern an deinem echt ziemlich vollen Aktivitäten Pensum. Ich bin für weniger Job, mehr Hund. 👌
Möglich, natürlich.
Hat man natürlich mit den Hunden nicht gemerkt, klar gab es auch mal faule Tage, aber ich musste ja irgendwann raus.
Und wenn man nie ohne Hund war fehlt da selbstverständlich der Antrieb. Auch wenn mir Gym und co. eigentlich Spaß machen.
Mit dem Alter findet man die Natur und Ruhe doch besser 😄
Der ungefähre Plan steht nun:
Weniger arbeiten, mehr Hund, mehr Freizeit, Hund kann mit zum Nebenjob
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ja, da haben wir beide das ähnliche durchgemacht, ich fühle total was du schreibst.
Vorteil bei dir ist natürlich auch dein Freund der da ist der nur Teilzeit arbeitet.
Da hast du Recht, aber der Freund war auch nicht immer da.
Zwischen 2016 und 2018 war ich allein mit Ruby und habe mir da einen neuen Job gesucht gehabt, der es mir erlaubte täglich nur von 8-12 Uhr zu arbeiten. Habe da allerdings auch am Existenzminimum gelebt, also das soll keine wirkliche Empfehlung sein.
Ich wollte dir mit meiner Geschichte aber auf jeden Fall auch Mut machen. Mut zur Veränderung. Vielleicht kannst du auf ein paar hundert Euro verzichten und kannst dir im Tausch dafür ein Leben mit Hund ermöglichen, in dem auch der Hund wirklich was von dir hat. ♥
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Das du den Hintern im deiner schmal bemessenen Freizeit nicht hoch bekommst, liegt vermutlich nicht an Antriebslosigkeit. Sondern an deinem echt ziemlich vollen Aktivitäten Pensum. Ich bin für weniger Job, mehr Hund. 👌
Möglich, natürlich.
Hat man natürlich mit den Hunden nicht gemerkt, klar gab es auch mal faule Tage, aber ich musste ja irgendwann raus.
Und wenn man nie ohne Hund war fehlt da selbstverständlich der Antrieb. Auch wenn mir Gym und co. eigentlich Spaß machen.
Mit dem Alter findet man die Natur und Ruhe doch besser 😄
Der ungefähre Plan steht nun:
Weniger arbeiten, mehr Hund, mehr Freizeit, Hund kann mit zum Nebenjob
Na dann mal los, Hunde gucken
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ja, da haben wir beide das ähnliche durchgemacht, ich fühle total was du schreibst.
Vorteil bei dir ist natürlich auch dein Freund der da ist der nur Teilzeit arbeitet.
Da hast du Recht, aber der Freund war auch nicht immer da.
Zwischen 2016 und 2018 war ich allein mit Ruby und habe mir da einen neuen Job gesucht gehabt, der es mir erlaubte täglich nur von 8-12 Uhr zu arbeiten. Habe da allerdings auch am Existenzminimum gelebt, also das soll keine wirkliche Empfehlung sein.
Ich wollte dir mit meiner Geschichte aber auf jeden Fall auch Mut machen. Mut zur Veränderung. Vielleicht kannst du auf ein paar hundert Euro verzichten und kannst dir im Tausch dafür ein Leben mit Hund ermöglichen, in dem auch der Hund wirklich was von dir hat. ♥
Meine Hündin hatte ich auch ohne Freund damals, wir waren ein Dreamteam
später kam n Kerl dazu und dann waren es drei hunde, vier... einen hat er mitgenommen.
Vom Existenzminimum war ich aber auch nicht weit weg, hatte weniger Geld, und alleine Futterkosten lagen bei 100 Euro im Monat.
Dann hier und da Tierarzt, Klinik... aber irgwendwie ging es immer.
Ich zahle heute sogar noch Klinikrechnungen ab...
Deine Geschichte macht mir auf jeden Fall Mut :)
Wenn ich richtig gerechnet habe, würden mir 150 Euro bzw. 200 wegen dem leasingrad monatlich fehlen, aber auch "nur" 6 Monate lang, dann wären wieder 100 davon wieder da... und da der Hund sowieo krankenversichert wird habe ich da keine Bauchschmerzen.
In Teilzeit könnte ich aber auch erst gehen, wenn ich es jetzt beantrage, ab Januar 2025.
Ich hatte erst Bedenken und richtig Angst, aber als ich das heute angesprochen habe bei meinem Chef, das war ein ziemlich geiles Gefühl
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