Anfängerhund für zukünftige Familie

  • Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen, alles sehr hilfreich :)

    Danke für deine Einschätzung bzgl. pubertierender Hund und Säugling gleichzeitig :D Kann ich mir auf jeden Fall sehr gut vorstellen, dass das Extrems stressig werden kann. Als kleinen Vorteil sehe ich hier bei uns, dass wir in der Zeit beide größtenteils daheim wären, da meine Frau dann Elternzeit nimmt und ich im HomeOffice arbeite.

    Respekt, mit mehreren kleinen Kindern und Welpen wird es wohl nie langweilig bzw. hat man immer etwas zu tun. Aber klar, kommt natürlich auf den einzelnen Hund und dessen Charakter an, wie stressig es dann letztendlich wird :)


    erwachsen werden ist halt keine lineare Entwicklung von Welpe bis erwachsener Hund, dazwischen gibts auch mal Stillstand oder (vermeintlichen) Rückschritt. Wenn man da einfach "mitpendeln" kann und sich auf den Hund im jeweils aktuellen Zustand einlassen kann, dann finde ich Pubertät halb so wild.

    Was genau meinst du mit "mitpendeln"? Dass man den Hund, wenn er im Stillstand oder Rückschritt ist, nicht trotzdem versucht für neuen Sachen zu motivieren? :D


    wenn ich mich zwischen den zwei Rassen entscheiden müsste wäre es definitiv der golden Retriever. Liegt aber einfach daran, dass ich Labrador nicht mag. Die sind mir zu distanzlos, zu rüpelig, einfach alles zu viel :D und ja, ich kenne durchaus auch sehr gut erzogene Labrador. Ich mag sie trotzdem nicht. Aber das ist ja nur meine persönliche Einschätzung.


    Ich würde beide Rassen an deiner Stelle kennen lernen und dann entscheiden was euch besser liegt.


    pubertierender Hund und Baby ist Typsache ob man das kann oder nicht. deshalb jetzt einige Jahre warten würde ich nicht. Zumal man ja auch gar nicht weiß wie schnell es mit der Kinderplanung klappt. drücke aber natürlich die Daumen das alles so läuft wie es euch vorstellt :)

    Danke für deine Einschätzung und die Daumen :)


    Ja das habe ich schon öfters gelesen, dass die Retriever sowie auch Berner sehr gerne bei schlechtem Wetter raus wollen und selten sauber heim kommen :D

    Mit Hundebox für Auto meinst du diese "Metallkäfige"?


    Du schreibst, das eine Hundeschule in der Nähe ist.

    Frag bei denen doch mal nach ,ob da ein Retriver / Golden

    dabei ist und ob Du/Ihr mal bei einer Stunde zusehen könnt.

    So ein bißchen aus der Ferne :ka:

    Da wo wir hinziehen sind mehrere, da sind wir aber erst ab Ende Oktober. Muss ich hier in der Nähe mal schauen, Danke erstmal für den Hinweis :)


    Danke für die Rückmeldung. Das habe ich tatsächlich schon öfter gelesen, dass der Dalmatiner in einigen Fällen eine gute Alternative zu de Retrievern darstellt. Werde ich mich mal mehr einlesen, wobei das Optische hier eher hinter den anderen genannten steht. Die sind in der Regel eher "drahtig" bzw. dünn, wie ich as bisher gesehen habe, oder?

  • Danke für eure Einschätzungen, ich habe schon viele gegensätzliche Meinungen gelesen, deshalb ist es etwas schwierig

    Die Frage ist, wie gesagt, was du dir unter den Attributen "ruhig und entspannt" beim Hund überhaupt vorstellst und in welcher Form das Einfluß auf die Rasseentscheidung hätte.

    Dazu vielleicht noch, dass ich mit "ruhig und entspannt" z. B. meine, dass der Hund nicht einfach alles und jeden über den Haufen rennt und an- / umspringt sowie gar keine Ruhe und gemütlichen Aktivitäten kennt sondern nur Vollgas :D


    Von dem was ich bisher alles gelesen habe ist der Berner mit Abstand der ruhigste, wenn wir den nochmal von meiner anfänglichen Liste mit rein nehmen, und bei den Retrievern ist der Golden etwas ruhiger als der Labrador bzw. neigt der Labrador schon eher zu diesen distanzlosen Verhalten und zu sehr viel Energie in der meisten Zeit. Auch wenn es manchen genau andersrum schreiben, ist die Mehrheit bisher zumindest dieser Ansicht :D

  • Was genau meinst du mit "mitpendeln"? Dass man den Hund, wenn er im Stillstand oder Rückschritt ist, nicht trotzdem versucht für neuen Sachen zu motivieren?

    Damit meine ich, meine Erwartungshaltung und das Training für den Hund an den jeweiligen, aktuellen Stand anzupassen. Beliebiges Beispiel: mein Junghund konnte bisher "eigentlich" ruhig an anderen Hunden vorbeigehen. Heute auf einmal nicht mehr, da hüpft er plötzlich in die Leine und fiept. Jetzt kann ich entweder schimpfen und verlangen, dass Hund in dieser Situation wieder neben mir geht, obwohl ihm das gerade gar nicht möglich ist. Oder ich "pendele mit", ich sag, ach schau, das ist gerade zuviel Herausforderung fürs Hundehirn, okay, ich achte heute auf mehr Abstand zum anderen Hund, damit meiner wieder ruhig bleiben kann. Ich schraube meine Erwartungshaltung runter, und trotzdem kann das Training für den Hund sehr intensiv sein, weil es bis zur Grenze dessen geht, was er an diesem Tag leisten kann.

    Ist das bissl verständlicher?

  • Dazu vielleicht noch, dass ich mit "ruhig und entspannt" z. B. meine, dass der Hund nicht einfach alles und jeden über den Haufen rennt und an- / umspringt sowie gar keine Ruhe und gemütlichen Aktivitäten kennt sondern nur Vollgas

    Du kannst davon ausgehen, dass sowohl Labrador- als auch Golden Retriever in den ersten beiden Lebensjahren Junghunde mit viel Energie, Enthusiasmus, Bewegungsdrang sind - völlig rasseunabhängig werden die hüpfen, rempeln, rasen...der limitierende Faktor dabei ist allein dein Umgang damit bzw deine Erziehung.

    Ich glaube auch, du solltest dir nochmal in Ruhe junge Hunde (!) deiner favorisierten Rassen angucken. Die ruhen in ihrem Entwicklungsprozess häufig nicht in sich, sind anstrengend, sind hirnlos. Das gehört aber genauso dazu wie die Jahre mit dem fertigen, zuverlässig Begleiter, auf den es im Idealfall hinausläuft.

  • Was genau meinst du mit "mitpendeln"? Dass man den Hund, wenn er im Stillstand oder Rückschritt ist, nicht trotzdem versucht für neuen Sachen zu motivieren?

    Damit meine ich, meine Erwartungshaltung und das Training für den Hund an den jeweiligen, aktuellen Stand anzupassen. Beliebiges Beispiel: mein Junghund konnte bisher "eigentlich" ruhig an anderen Hunden vorbeigehen. Heute auf einmal nicht mehr, da hüpft er plötzlich in die Leine und fiept. Jetzt kann ich entweder schimpfen und verlangen, dass Hund in dieser Situation wieder neben mir geht, obwohl ihm das gerade gar nicht möglich ist. Oder ich "pendele mit", ich sag, ach schau, das ist gerade zuviel Herausforderung fürs Hundehirn, okay, ich achte heute auf mehr Abstand zum anderen Hund, damit meiner wieder ruhig bleiben kann. Ich schraube meine Erwartungshaltung runter, und trotzdem kann das Training für den Hund sehr intensiv sein, weil es bis zur Grenze dessen geht, was er an diesem Tag leisten kann.

    Ist das bissl verständlicher?

    Ja das war sehr verständlich, Danke für das Beispiel :)

    Dazu vielleicht noch, dass ich mit "ruhig und entspannt" z. B. meine, dass der Hund nicht einfach alles und jeden über den Haufen rennt und an- / umspringt sowie gar keine Ruhe und gemütlichen Aktivitäten kennt sondern nur Vollgas

    Du kannst davon ausgehen, dass sowohl Labrador- als auch Golden Retriever in den ersten beiden Lebensjahren Junghunde mit viel Energie, Enthusiasmus, Bewegungsdrang sind - völlig rasseunabhängig werden die hüpfen, rempeln, rasen...der limitierende Faktor dabei ist allein dein Umgang damit bzw deine Erziehung.

    Ich glaube auch, du solltest dir nochmal in Ruhe junge Hunde (!) deiner favorisierten Rassen angucken. Die ruhen in ihrem Entwicklungsprozess häufig nicht in sich, sind anstrengend, sind hirnlos. Das gehört aber genauso dazu wie die Jahre mit dem fertigen, zuverlässig Begleiter, auf den es im Idealfall hinausläuft.

    Ja das weiß ich, hatte teilweise aber gelesen, dass es da trotzdem einen merkbaren grundsätzlichen Unterschied zwischen Goldie und Labi geben soll, darauf zielte meine Frage ab. Also jetzt natürlich nur, was die zu erwartenden Eigenschaften angeht. Jeder Hund ist ja nochmal individuell und kann in beide Richtungen aus der Rehe fallen :D


    Aber Danke nochmal für die Einschätzung und den Hinweis. Schaue mal, dass wir in den nächsten Wochen mal bei einer Hundeschule zuschauen können oder anderweitig Leute finden, die einen entsprechenden Hund haben :)

  • Die Frage ist, wie gesagt, was du dir unter den Attributen "ruhig und entspannt" beim Hund überhaupt vorstellst und in welcher Form das Einfluß auf die Rasseentscheidung hätte.

    Dazu vielleicht noch, dass ich mit "ruhig und entspannt" z. B. meine, dass der Hund nicht einfach alles und jeden über den Haufen rennt und an- / umspringt sowie gar keine Ruhe und gemütlichen Aktivitäten kennt sondern nur Vollgas :D


    Von dem was ich bisher alles gelesen habe ist der Berner mit Abstand der ruhigste, wenn wir den nochmal von meiner anfänglichen Liste mit rein nehmen, und bei den Retrievern ist der Golden etwas ruhiger als der Labrador bzw. neigt der Labrador schon eher zu diesen distanzlosen Verhalten und zu sehr viel Energie in der meisten Zeit. Auch wenn es manchen genau andersrum schreiben, ist die Mehrheit bisher zumindest dieser Ansicht :D

    Jein. Viele Berner sind ruhig, weil sie nicht so können, wie sie gerne wollen. Und viele Berner sind im Gegensatz zu den meisten Golden und Labrador Retrievern auch nicht "nur nett" mit anderen Hunden, das macht viele Alltagssituationen deutlich angespannter. Mit einem 60 Kilo Hund und Kinderwagen in den Zoo zu gehen, der anderen Rüden am liebsten an den Kragen möchte, macht eher mittel viel Spaß.

    Und der andere Grund warum die ruhig sind ist auch einfach häufig, weil sie so extrem schnell altern. Wenn der Hund mit 2 schon die ersten Wehwehchen hat, wird es automatisch alles langsamer und gemütlicher. Aber auch da gilt wieder - ein 60kg Senior ist in Bezug auf Management, Pflege und Tierarztkosten wirklich ein Brocken.


    Die jungen Retriever sind schon fast alle sehr energiegeladen. Aber es wird auch relativ fix weniger, so mit 2-3 Jahren sind die meisten schon aus der aktivsten Phase wieder heraus =). Wichtig ist nur, dass man sie nicht aus Versehen dick füttert.

    Beim Goldi kann ich nur empfehlen mich nach wirklich guten VDH Züchter zu suchen und mich sehr genau zu erkundigen, an was die Verwandschaft erkrankt und ggf. auch verstorben ist. Bei Goldis sind Tumore ein großes Thema, das sollte man im Hinterkopf behalten.

  • Danke für deine Rückmeldung. Also wenn würden wir auch eher nach einer Hündin schauen aus einer schlanken Zucht, die sollten dann soweit ich das gelesen habe schon eher 40 kg sein? Aber selbst das sind natürlich nochmal einige kg mehr als die Retriever.

    Das Gesundheitsthema ist bei den Bernern aber wohl leider der größte Punkt. Zuchten, bei denen eine Lebenserwartung von zumindest 10 Jahren, in denen es dem Hund auch gut geht, realistisch ist, gibt es eigentlich gar nicht mehr, oder?


    Dass die Goldis oft Tumore haben war mir jetzt aber auch noch nicht bekannt. Bisher habe ich eigentlich größtenteils gelesen, dass beide Retriever-Rassen hauptsächlich "nur" Probleme mit Gelenken und Augen bekommen können, weniger mit Krebs.

    Danke für den Hinweis, werde ich mich auch nochmal weiter informieren bzw. wenn es soweit ist beim Züchter mit ansprechen.

  • Ich werde jetzt zwar wahrscheinlich gesteinigt, aber ich schlage trotzdem mal noch den Rhodesian Ridgeback vor.

    Bei mir im Dorf ist das der Modehund Nr. 1 und die Hunde sind, soweit ich das als Außenstehende beurteilen kann, sowas von ruhig und gelassen. Ich habe noch bei keinem dieser Hunde in irgendeiner Form Hibbeligkeit oder Unruhe verspürt.

  • Ich werde jetzt zwar wahrscheinlich gesteinigt, aber ich schlage trotzdem mal noch den Rhodesian Ridgeback vor.

    Bei mir im Dorf ist das der Modehund Nr. 1 und die Hunde sind, soweit ich das als Außenstehende beurteilen kann, sowas von ruhig und gelassen. Ich habe noch bei keinem dieser Hunde in irgendeiner Form Hibbeligkeit oder Unruhe verspürt.

    Dann komm gerne mal zu uns ;) Hier sind die meisten unverträglich mit Fremdhunden, eher hibbelig und halt ordentlich jagdtrieb.

  • Ich werde jetzt zwar wahrscheinlich gesteinigt, aber ich schlage trotzdem mal noch den Rhodesian Ridgeback vor.

    Bei mir im Dorf ist das der Modehund Nr. 1 und die Hunde sind, soweit ich das als Außenstehende beurteilen kann, sowas von ruhig und gelassen. Ich habe noch bei keinem dieser Hunde in irgendeiner Form Hibbeligkeit oder Unruhe verspürt.

    Auch da gibt es solche und solche.

    Die ersten beiden Jahre sind bei dieser Rasse wirklich extrem (körperlich) anstrengend. Energielevel eines Labradors + aber nicht dessen „Freundlichkeit“.

    Die sind schon sehr hart im Spiel und allem anderen auch. Dann kommt es auf die Zucht und die Linie an, den Charakter, die Aufzucht, das Umfeld etc. pp.

    Mein Rüde ist schon extrem gechillt, jetzt mit fast drei sowieso (bis auf Ausnahmen, Thema Artgenossenaggression, territoriale Aggression). Ach, und dann gibt es noch den Jagdtrieb, weniger oder meistens mehr ausgeprägt. Und das fängt nicht erst beim weglaufenden Hasen an, sondern schon bei der Katze gegenüber. Also, wenn man es sich richtig schwer machen will, dann gern einen RR. Wenn die Sterne gut stehen, wird man da durchaus mit einem ausgeglichen, ruhigen Hund belohnt. Meiner ist wirklich ruhig, das stimmt. Aber bis dahin war es viel Arbeit, viel Glück und eine gewisse Erfahrung nötig. Also nein. Einen RR empfehle ich an dieser Stelle nicht.

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