Anfängerhund für zukünftige Familie

  • Für uns war vor 9 Jahren der Goldie der Ersthund. Und er war ein absolutes Lämmchen. Super lieb zu Mensch und Tier (er hat sämtliche Mäuse und Vögel im Garten vor unseren Katzen verteidigt) und Kinder hat er geliebt. Kann den Goldie von daher nur empfehlen.

  • Viele Hündinnen wiegen "nur" um die 40kg, das stimmt. Aber auch 40kg hält man nicht mehr einfach so, das ist eine Größenordnung in der der Hund mit seinem Allradantrieb mit Spikes den Menschen zumindest im Überraschungsmoment gerne mal von den Füßen holt |)

    Mir persönlich wäre keine Zucht bekannt, in der die Lebenserwartung wirklich gleichbleibend hoch bleibt. Auch Züchter die darauf achten brauchen früher oder später "frisches Blut" und das Problem ist, dass die meisten Tiere in der Blüte ihres Leben (zwischen 2 und 5) zur Zucht eingesetzt werden. Das Risiko wäre mir zu hoch, ich könnte mich nicht nach 8 Jahren von einem Hund verabschieden. 10 finde ich immer noch sehr wenig, davon ist der Hund ja auch einige Zeit zu jung (bei den Riesenrassen ist Schonung im Welpen- und Junghundealter für ein gesundes Wachstum ein Thema) und alt (je mehr Gewicht, desto schlimmer sind viele altersbedingte Erkrankungen, insbesondere die des Bewegungsapparates).


    Zu den Goldis und der Krebsneigung gibt es einige interessante Studien und Auswertungen, sie sind übrigens nicht die einzigen Retriever mit dem Problem - Flat Coateds haben auch massiv damit zu kämpfen.

  • Meine bescheidene Meinung, es gibt keinen Anfängerhund. So eine Fellnase wird Mitglied der Familie und hier wären die Unterbringungs- und Haltungsmöglichkeiten zu betrachten. Wichtig, alle in der Familie sollten dazu positiv stehen. Sonst ist Stress schon vorprogrammiert.

  • Ridgebacks gibt es hier wie Sand am Meer.

    95% sind absolut unverträglich mit Artgenossen.

    Meine Kollegin mit Ridgeback holt sie keinen mehr, zu nervensensibel geworden in der Zucht. War jetzt ihr 4. RR.

    Der Hund einer anderen Kollegin hat 2 Rehe erwischt. Plus kleine Hunde. Und hat null Bock auf Zusammenarbeit.

    Und die Dritte will keinen RR mehr, weil sie eigentlich lieber einen Hund gehabt hätte, der zu Hause gerne kuschelt und auch bei schlechtem Wetter mitraus kommt. Und mit ihr was machen möchte, anstatt immer nur auf seinen Willen zu bestehen. Sie hat sich statt einen Golden zum Ridgeback überreden lassen von ihrem Umfeld.


    Beim Dalmatiner darf man auf keinen Fall einen Vergleich mit den Retrievern ziehen. Das klappt nicht. Dalmatiner sind teilweise ziemlich unterschiedlich und manche haben als Erwachsene ein Thema mit fremden Hunden oder Menschen. Nicht alle Dalmatiner sind super verträglich mit jedem.


    Kalle-89 Bei seriösen Züchtern aus dem VDH kommen keinen Hunde mit Augenproblemen in die Zucht, das ist zucht-ausschliessend! Gelenke sind ebenfalls geröntgt. Daher bitte ausschliesslich da nach Züchtern schauen. Nicht bei irgendwelchen Annoncen oder nebulösen Vereinen. Lebenserwartung beim Golden Retriever ist aktuell 14 Jahre plus. Hunde mit 15-16 Jahren sind keine Seltenheit. Die ersten 2 Jahre sin bei allen jungen, aktiven Hunden fordernd. Wichtig ist da viel Gelassenheit, viel Humor, gute Nerven und einen guten Trainier an der Seite zu haben. Dann klappt das.

  • Das hast du schon richtig verstanden und ich verstehe deinen Einwand :D Aber es ist denke so besser, als sozusagen beide Kinder zur gleichen Zeit zu bekommen, oder? Alles nicht optimal, aber die Alternative vier fünf Jahre zu warten, bis das Kind etwas größer ist, wollen wir eigentlich auch nicht :see_no_evil_monkey:

    Was den Zeitplan betrifft, ist das natürlich eure Entscheidung. Aber ich würde noch mal bekräftigen wollen, dass Schwangerschaft etwas extrem Unwägbares ist. Ich bin selbst zur Zeit schwanger und war das gesamte 1. Trimester weitestgehend ausgeknockt. An Hundeaktivitäten ging da so gut wie gar nichts, ich war richtig "krank" und bewegte mich eigentlich ausschließlich zwischen Bett, Sofa & Toilette - und das über Wochen. Inzwischen bin ich in Woche 20, mir geht es gut und ich bin wieder ganz normal mit Hund aktiv. Wie lange das so bleibt... bleibt abzuwarten.


    So MUSS es natürlich nicht laufen, aber sooo unwahrscheinlich ist es auch nicht. Daher würde ich mir gut überlegen, ob du in der Welpen/Junghundezeit ggf. zeitweise alles alleine stemmen könntest, falls deine Partnerin ausfällt (neben dem Job, den du ja auch noch hast). Wie es dann mit Baby + Pubertier wird, ist ja ebenfalls sehr unwägbar. KANN unproblematisch sein, KANN euch aber auch den letztenNerv kosten. Ich würde das zumindest im Hinterkopf haben.


    Liebe Grüße und alles Gute

    Amica

  • Für uns war vor 9 Jahren der Goldie der Ersthund. Und er war ein absolutes Lämmchen. Super lieb zu Mensch und Tier (er hat sämtliche Mäuse und Vögel im Garten vor unseren Katzen verteidigt) und Kinder hat er geliebt. Kann den Goldie von daher nur empfehlen.

    Danke für deine Erfahrung zum Goldie :)

    Zu den Goldis und der Krebsneigung gibt es einige interessante Studien und Auswertungen, sie sind übrigens nicht die einzigen Retriever mit dem Problem - Flat Coateds haben auch massiv damit zu kämpfen.

    Danke für den Hinweis. Durch die Auswahl einer Zucht, wo bei Eltern/ Familie des Welpen kein Krebs bekannt ist, kann man das Risiko aber zumindest verringern, oder?

    Kalle-89 Bei seriösen Züchtern aus dem VDH kommen keinen Hunde mit Augenproblemen in die Zucht, das ist zucht-ausschliessend! Gelenke sind ebenfalls geröntgt. Daher bitte ausschliesslich da nach Züchtern schauen. Nicht bei irgendwelchen Annoncen oder nebulösen Vereinen.

    DRC, LCD, GRC sind aber ebenso seriös wie VDH, oder? Da findet man ja gute Übersichten, wo aktuell Welpen zu haben sind oder Würfe geplant sind.

    Danke für die Anmerkungen, werden wir auf jeden Fall nochmal mit einbeziehen :)

  • Ich werf mal was "ganz Exotisches" ein. Wie wäre es mit einem Broholmer?

    Ein Bekannter hat nach Labbi-Mix, danach Hovawart (nacheinander, beide inzwischen verstorben)sich jetzt einen Broholmer geholt, auch in der Hoffnung, dass der nicht so kernig ist wie der Hovi. Mittlerweile ist er wohl so ca. 1,5 Jahre alt. Wir haben leider kaum Kontakt, aber wie ich den "Lütten" bisher kennengelernt habe, war er zumindest als Junghund durchaus nett und lenkbar.

    Broholmer sind halt auch Hofhunde, aber wohl (zumindest theoretisch) nicht so kernig. Sie liegen aber größen- und gewichtsmäßig deutlich über dem Mindestmaß aus dem Eingangsposting.

  • Ich treffe im Wald gelegentlich7 einen erwachsenen Broholmer, 60kg, aber wirkt nicht extrem massig, ich hätte ihn eher auf 40kg geschätzt.


    Freundlich zu Hunden und Menschen, geht ohne Leine.


    Ob das typisch ist, weiss ich nicht, ich kenne nur den

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