Probleme mit Radfahrern

  • Hallo zusammen,


    unser Hund bellt beim Spaziergang regelmäßig Fahrradfahrer an und will diese auch anspringen / zu ihnen springen. Er ist an der Leine.

    Neuerdings bellt er Fahrradfahrer auch aus dem Auto heraus an, wenn man unterwegs ist.

    Inliner, e Scooter, und ähnliches sind ihm ebenfalls suspekt.

    Fußgänger gehen so.. manchmal leider auch gar nicht...


    Sobald man mit dem Fahrradfahrer spricht bzw. ihn auch von weitem grüßt und dieser auch, ist es okay, und wird besser. Also offensichtlich sobald der Hund merkt, dass man sich kennt.


    Schlechte Erfahrungen hat er unseres Wissens nicht gemacht.


    Hat jemand eine Idee, wie wir das Problem in den Griff bekommen?


    Da er ein großer Schweizer ist, ist es auch nicht so leicht zu händeln und ich habe Angst, dass es irgendwann einen Zusammenstoß gibt.

    Außerdem ist das natürlich super unangenehm.

    Und natürlich werde ich mittlerweile auch nervös, wenn ich jemanden entgegen kommen sehe, das merkt der Hund natürlich und macht es noch schlimmer.

    Eigentlich ist er der größte Schisser.


    Wir wohnen relativ ländlich, sodass bei einem Spaziergang nur hin und wieder Radfahrer entgegen kommen. Wenn wir mit ihm irgendwo hinfahren, wo mehr los ist und mehr Reize sind, ist es nicht ganz so schlimm und legt sich irgendwann üblicherweise.


    Ich bin für jeden Tipp und jede Hilfe dankbar.🙌🏻


    Liebe Grüße

    Andrea

  • Schroeder 123

    Hat den Titel des Themas von „Probleme mit Fahrradfahren“ zu „Probleme mit Radfahrern“ geändert.
  • nser Hund bellt beim Spaziergang regelmäßig Fahrradfahrer an und will diese auch anspringen / zu ihnen springen. Er ist an der Leine.

    Neuerdings bellt er Fahrradfahrer auch aus dem Auto heraus an, wenn man unterwegs ist.

    Inliner, e Scooter, und ähnliches sind ihm ebenfalls suspekt.

    Fußgänger gehen so.. manchmal leider auch gar nicht...

    Also geht es eigentlich um mehr als Radfahrer. Er ist drei Jahre alt und und wie lange habt ihr ihn schon?

    Ich finde es gut dass ihr um Rat fragt, denn ca. 60 kg Hund der Menschen anspringen will, ist trotz Leine kein Spaß


    Ich hoffe du bekommst gute Ratschläge.

  • Kann leider auch wenig beitragen, aber wollte fragen:


    Wie händelst du Begegnungen? Läufst du Bögen, lässt du ihn absitzen? Ist es nur bei Frontalbegegnungen?

    Hattet ihr schon Trainer?


    Mit drei Jahren wird dein Hund erwachsen und packt seinen Schutztrieb aus, du könntest neben Trainern vor Ort auch z.B. auch die Züchter um Rat fragen.


    Wünsche euch alles Gute. LG


    PS: Wenn du sagst wo du ca her kommst können dir user auch kompetente Trainer empfehlen :)

  • Funktioniert es theoretisch dass du ihn mit Futter oder wahlweise nem Spielzeug davon abhalten kannst auszuflippen? Nicht als Trainingsmethode, nein, aber als erste Managementmaßnahme damit sich das Verhalten nicht unnötig festigt und um abzuklären wie "ernst er es meint" (reagiert er auf Futter in so ner Situation wäre das bspw schonmal ein gutes Zeichen und man könnte darauf aufbauen)

  • Macht Schröder das bei jedem Spaziergang oder nur in bestimmten Konstellationen? Also zum Beispiel nur bei dir oder nur wenn ihr zu zweit unterwegs seid etc.


    Ansonsten auch von mir die Frage, wie lange ihr ihn schon habt.


    Und wie regelt ihr das aktuell? Es ist ja besser, wenn ihr den Fahrradfahrer grüßt. Habt ihr auch schon mal probiert den Hund aktiv auf den Fahrradfahrer hinzuweisen? „Schau mal, ein Fahrradfahrer. Hab ich gesehen. Und weiter geht es.“ Irgendwie so damit er merkt, dass ihr das im Griff habt.

  • Er ist im Juni drei geworden und wir haben ihn mit 16 Wochen bekommen, also jetzt auch fast drei Jahre.

    Das wurde mit der Zeit schlimmer bzw hat es sich erst entwickelt.

    Gott sei Dank wiegt er "nur" ca 35 Kilo, er ist nicht reinrassig. Trotzdem ein Gewicht... 😵‍💫

  • Funktioniert es theoretisch dass du ihn mit Futter oder wahlweise nem Spielzeug davon abhalten kannst auszuflippen? Nicht als Trainingsmethode, nein, aber als erste Managementmaßnahme damit sich das Verhalten nicht unnötig festigt und um abzuklären wie "ernst er es meint" (reagiert er auf Futter in so ner Situation wäre das bspw schonmal ein gutes Zeichen und man könnte darauf aufbauen)

    Jein, manchmal hilft es ihm Leckerli hinzuhalten und ihn abzulenken. Das hilft aber eher dann, wenn er selbst den Radfahrer noch gar nicht bemerkt hat. Dann ist er abgelenkt, wenn die Begegnung stattfindet.

  • Aktuell versuche ich Begegnungen zu vermeiden, indem ich abbiege, wenn auch nur kurzzeitig um dann wieder die gleiche Strecke zu nehmen oder umdrehen

    Wenn er von weitem was sieht wird er schon direkt sehr aufmerksam drauf, aber lässt sich dann durch Richtungswechsel ablenken und die Begegnung entsteht nicht.


    Wir kommen aus dem Münsterland.


    Danke, LG

  • Macht Schröder das bei jedem Spaziergang oder nur in bestimmten Konstellationen? Also zum Beispiel nur bei dir oder nur wenn ihr zu zweit unterwegs seid etc.


    Ansonsten auch von mir die Frage, wie lange ihr ihn schon habt.


    Und wie regelt ihr das aktuell? Es ist ja besser, wenn ihr den Fahrradfahrer grüßt. Habt ihr auch schon mal probiert den Hund aktiv auf den Fahrradfahrer hinzuweisen? „Schau mal, ein Fahrradfahrer. Hab ich gesehen. Und weiter geht es.“ Irgendwie so damit er merkt, dass ihr das im Griff habt.

    Der Hund macht das bei jedem, der mit ihm spazieren geht. Ich glaube aber, bei mir am heftigsten, da ich ihm unbewusst glaube ich zeige, nervös zu sein und Angst zu haben. Habe schon mal vermutet, ob er mich bzw uns beschützen möchte.


    Wir haben ihn jetzt fast drei Jahre.


    Aktuell versuchen wir Begegnungen zu vermeiden, also die Richtung zu wechseln, abzubiegen.

    Wie gesagt, da wir sehr ländlich leben, geht das ganz gut und man kann zur Not auch über Wiesen. Aber so soll es ja eigentlich nicht sein.


    Ich versuche auch im Moment nicht zu reden sondern versuche selbstbewusst weiterzugehen, ihn stramm zu halten, in der Hoffnung, der Hund denkt ich hab alles im Griff und muss nicht beschützt werden.


    Ich weiß auch nicht was passiert, wenn er frei wäre. Da er eigentlich ein Angsthase ist und vielleicht nur an der Leine den großen Max macht. Aber das auszuprobieren traue ich mich nicht, müsste wenn mit Bekannten stattfinden.

  • Hmmm du hast einen Wachhund an der Leine der erwachsen wird. Das ist dir grundsätzlich bewusst?


    Die Frage für mich wäre nur, welche Intention hat er.

    Will er euch beschützen, weil er denkt, ihr seit dazu nicht in der Lage - dann müsst ihr dringend da ran.

    Kennt er die Strecken das sie zu "seinem" Territorium gehören, wird der Trainingsansatz ein anderer sein.

    Ist da was in der Prägephase falsch gelaufen, ist vielleicht noch ein anderer Ansatz nötig.


    Da hilft nur - einen absolut kompetenten Trainer und Rassekenner vor Ort zu buchen, der sich das anschaut.

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