Was haltet ihr von Martin Rütter u.a.?

  • Im Grunde sagt auch der mieseste Trainer richtige Sachen. Die Kunst ist es zu filtern und eben auch das passende für sich, seine Lebenssituation und den eigenen Hund herauszufiltern.


    Generell ist Hundetraining aber nicht so ein "Mysterium" wie von manchen Gurus suggeriert wird. Wer sich ein Bisschen in die Grundlagen des Lernverhaltens reinarbeitet, wird auch ohne Trainer in vielen Bereichen handlungsfähig.

  • Videos

    It's me or the dog (Victoria Stillwell)

    Die mag ich auch. Also zumindest von den Videos her. Aber unbedingt die britischen Folgen gucken, bei den amerikanischen kriege zumindest ich die Krise. Nicht wegen V.S. sondern wegen der Hundehaltung

  • MR ist für mich ein Entertainer mit einem sehr guten Franchise-Konzept. Dem Thema Jagd und Jagdhunde ist er überhaupt nicht gewachsen und damit für mich komplett unten durch. Und entsprechend seine sogenannten Trainer.


    Bücher habe ich meterweise im Schrank stehen und nehme aus jedem etwas mit. Auch wenn es "nur " das Überdenken der eigenen Vorgehensweise und Ausbau des Wissens ist. Wirklich lernen tue ich mit und durch meine Hunde.

  • Von MR halte ich nicht viel.

    Er zeigt bisher nur so ganz einfache Dinge, die jeder halbwegs erfahrene Hundehalter gelöst bekommt.

    Noch viel mehr stört mich viel Meinung und wenig Ahnung.


    Da bevorzuge ich einfach andere Trainer…

    Aber ich bin ja auch befangen 🙈

  • Jo, der Rütter ist halt - für mich - einer, der als Entertainer manchmal nen lustigen Spruch raushaut - aber als Trainer (oder seine Trainingsmethoden) find ich ihn jetzt nicht so mein Fall. Eben weil er so wenig Lösungswege für grössere Probleme hat. Und weil er einfach auch nix vom "Hundesport" (egal welchem) versteht und auch gar nicht erst ernsthaft versucht, irgendwas davon zu verstehen aber trotzdem mitreden will. Sowas mag ich gar nicht.


    Cesar Millan - ne. Einfach nur nein. Absolut und unumschränkt: Nein!


    Ich bin eh kein Freund von "Methode A oder B oder C" als Allheilmittel. Ich mag Trainingskonzepte die auf das jeweilige Hund/Halterteam zugeschnitten sind und eher weniger feste Schablonen.


    Aber ich hab hier auch ein Regal voller Bücher stehen, vom "Anderen Ende der Leine" über "Das Alpha Syndrom" und von Mirjam Cordt bis zu Marc Bekoff und G. Bloch auch noch ein paar Bücher übers Trailen oder Fährten ect ect. Aus jedem dieser Bücher konnt ich mir ein bisschen was rausziehen, manchmal wird einem dadurch auch was klarer oder man hinterfragt sich - und manchmal denk ich mir auch "nicht so meins", aber ich les mich da immer wieder gern quer durch.

  • Bis Corona hat Rütter noch als Entertainer und für die absoluten Basics getaugt, seit dem ist er unerträglich.


    Milan hat zwar die Basisansicht, was Hunde brauchen richtig, aber seine Umsetzung und seine Ratschläge zur Umsetzung sind schrecklich.

    Wirkliche Erziehungsratgeber und Co hab ich von Bloch nicht gelesen, seine Basiswerke finde ich aber durchaus lesenswert.

    Uneingeschränkt empfehlenswert auf dem Buchmarkt zum Thema Erziehung finde ich persönlich eigentlich nur Thomas Baumann und da sind die "normalen" Bücher wie "Was Hündchen nicht lernt..." und "Damit wir uns verstehen..." meines Wissens nach schwer zu kriegen, da sie aktuell nicht mehr aufgelegt werden.


    Und jetzt sag ich mal was ganz Böses:

    Ich habe für meine berufliche Tätigkeit sehr viele Hundebücher gelesen und muss ernüchtert sagen, dass 95% Schrott sind. Und da ist es leider egal, ob man den Einstiegsratgeber für Ersthundebesitzer, Rassebücher oder Sachbücher zu Spezialgebieten nimmt. Der Großteil sind billige Cash Grabs ohne nützlichen Inhalt, im besten Falle nutzlos, aber auch sehr oft bedenklich bis kritisch.

  • Erst mal danke für eure vielen verschiedenen Meinungen und die Literaturtipps! Die meisten genannten Bücher kenne ich noch nicht und freue mich über die neue Lektüre.


    Mir persönlich sind diese ganzen Selbstdarstellungstypen wie Rütter und offenbar auch Millan unsympathisch und äußerst suspekt. Schon allein dass auf jedem Rütter-Buchcover groß und breit er selbst prangt, sagt in meinen Augen alles. Aber es hätte ja sein können, dass seine Methoden gut sind, dazu fehlt mir wie gesagt der Sachverstand, um das einordnen zu können, deshalb habe ich euch gefragt.


    Ist schon klar, man erzieht seinen Hund nicht mit einem Buch in der Hand. "Moment, Balu, ich muss erst nachschauen, wo steht gleich nochmal, was man macht, wenn du du auf den Postboten losgehst?? " :dog_face: :thinking_face:


    Aber es macht halt Spaß und ist interessant, Hundebücher zu lesen, und wie jemand hier geschrieben hat, das eine oder andere kann man dabei sicher auch lernen und mitnehmen.

  • Von Rütter halte ich gar nichts und von ( nicht nur) seinem Konzept Starkzwang beschönigen und für nett verkaufen auch nicht.


    CM ist hier zwar n rotes Tuch, aber ich persönlich finde vieles was er sagt / was seine Grundhaltung angeht sehr gut.

    Ich beziehe mich da allerdings auf original Literatur und Episoden , nicht auf deutsche Übersetzung und was er live von sich gab / tat im Ausland.

    Desweiteren mag ich es wenn Trainer offen sind und nicht...nunja . Respektlos und abwertend anderen Methoden gegenüber und zumindest bemüht sind bei Bedarf anderweitige Experten dazu zu holen und das betonen.


    Dazwischen gibt es so viel, gutes, weniger gutes aber was für einen selbst und Hund passt muss man wissen/ rausfinden.

    Irgendwas lernt man aber überall und wenn es nur ist was man nicht tun sollte/ will.

  • Das Wenige, was ich von Rütter gesehen hat, war für mich mehr Entertainment als Ratgeberformat. Leider eine Form Entertainment, die ich absolut nicht unterhaltsam finde, deshalb kann ich das kaum gucken, ohne mich zu gruseln und es fällt mir sehr schwer, brauchbare Infos herauszufiltern. Und mein Mann möchte ihn nicht hören.


    Ansonsten schadet es mMn nicht, sich viele Infos und Wissen zu holen und sich seinen eigenen Weg mit diesem Hintergrund zu bauen. Wichtig finde ich dabei, den Blick bei sich selbst und bei seinem Hund/seinen Hunden zu haben und das vorhandene Wissen darauf zu filtern, ob es für die betreffenden Individuen passt, die es anwenden müssen bzw. damit ausgebildet werden. Einen kritischen Blick darauf zu haben, ob etwas funktioniert oder nicht. Und sich eben nicht auf eine Methode/Trainingsphilosophie zu versteifen oder einem Guru nachzufolgen. Das würde für mich auch einen guten Trainer ausmachen.


    Aktuelle Tipps kann ich leider nicht geben, ich hab mir mein Basiswissen vor etwa 35 Jahren angelesen und seitdem eher allgemein Sachen zu Verhaltensbiologie und Lerntheorie.

  • Man muss ja auch sagen es gibt ja auch sooo viele Hundebücher außerhalb des Hundetrainings und da ist es mMn leichter was gutes zu finden da viele Bücher sich einfach (zurecht) etabliert haben und es da weniger um Meinung sondern mehr um harte Fakten geht (die dann jeder für sich nutzen kann wie er mag auch wenns nur reines Interesse bzw Faszination dafür ist), wie zb eben "die Persönlichkeit des Hundes" und andere hier schon genannte.



    Ich hab zb aus früheren Zeiten noch "Raumdenken" hier stehen und das war einfach interessant und kurzweilig zu lesen auch wenn ich mitnichten alles einfach so auf mich und meine persönliche Situation anwenden würde.

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